Ein ungewöhnliches Hobby – Speed Stacking: Verrücktes Becker-Stapeln

Die aus den USA stammende Sportart namens „Speed Stacking“ (dt. Schnellstapeln), auch „Sport Stacking“ (dt. Sportstapeln) oder „Cup Stacking“ (dt. Becherstapeln) genannt, ist ein Geschicklichkeitssport, bei dem man mit zwölf geformten Bechern Pyramiden in einer bestimmte Reihenfolge auf- und wieder abstapelt.

Diese geformten Becher wurden in den 80er Jahren in Kalifornien erfunden und unter dem Namen „Kup Stax“ von Hasbro verkauft. Die Sportart wurde von Bob Fox entwickelt. Seit 2004 ist „Speed Stacking“ auch in Deutschland bekannt. Hier gibt es immer mehr Schulen, die an so genannten „Sport-Stacking-Programmen“ teilnehmen. Dies ist auch verständlich, denn „Speed Stacking“ fördert die Hand-Augen-Koordination, Schnelligkeit, Konzentration und die Reaktionsfähigkeit.

Sport Stacking wird jedoch auch von Behinderten eingesetzt, um ihre Motorik zu schulen und die gleichen positiven Nutzen zu ziehen wie gesunde Speed-Stacker. Um sich mit anderen Speed-Stackern zu messen, werden von der WSSA (World Sport Stacking Association) seit mehreren Jahren Turniere und Weltmeisterschaften, sowie nationale Meisterschaften in den USA, Deutschland, Kanada, Großbritannien, Australien, Mexiko, Japan und zukünftig auch in den Niederlanden, Belgien, Österreich, der Schweiz und Skandinavien durchgeführt.

Um die Zeit möglichst genau zu messen, gibt es seit 2003 „Stack Mats“. Bei diesen Zeitmatten legt der Speed-Stacker seine Hände auf zwei Kontaktflächen. Wenn er eine Hand von den Kontaktflächen herunternimmt, beginnt die Zeitnahme. Legt er beide Hände wieder auf diese, wird die Zeitnahme gestoppt und die Zeit wird angezeigt. Dieses Verfahren soll Ungerechtigkeit vermeiden.

Der Gewinner der Weltmeisterschaft vom letzten Jahr heißt Timo Reuhl und ist gerade einmal 13 Jahre alt. Er stapelte drei Pyramiden in genau 2,11 Sekunden! Er erzählt uns, wie alles angefangen hat: „Vor vier Jahren hat mir meine Tante zwölf Becher und eine Anleitung fürs Speed Stacking mitgebracht.“ Zum Spaß stapelte er die Becher, bis er vom Ehrgeiz gepackt wurde und jede Zehntelsekunde wichtig war.

Bald war klar, Timo fährt zur WM. Zu seinem Sieg sagt Timo: „Damit hätte ich nie gerechnet“. Jetzt übt er zwanzig bis dreißig Minuten am Tag. Und das mit Erfolg. Bei Timo stapeln sich Becher – und über 80 Pokale. Er ist immer konzentriert bei der Sache: „Wenn ich die Becher vor mir habe, sehe ich nichts anderes“. Wir hoffen, dass Timo uns noch lange beeindruckt und das Speed Stacking auch in Deutschland beliebter wird.

Michelle Martin und Antonia Witthaus, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Das AVG fährt nach Wales – Ein Gymnasium tourt durch Europa

Den Schülern der jetzigen Jahrgangsstufe 8 des Andreas-Vesalius-Gymnasiums steht im Herbst vom 22. bis 26. September eine elfstündige Busfahrt durch die Niederlande, Belgien, Frankreich und Großbritanien bevor, bis sie dann in Wales, Swansea, ankommen.

Nachdem der Aufenthalt der Waliser in Deutschland mit ein paar Anfangsschwierigkeiten verbunden war, wie leichte Kommunikationsschwierigkeiten, ist alles soweit glatt gelaufen und die Teilnehmer waren zufrieden. Es werden jetzt schon Vorbereitungen für die bevorstehende Fahrt nach Wales getroffen. Dazu zählt eine Wales-AG, die die Schüler nach den Sommerferien besuchen werden, in der unter anderem die Teilnehmer spielerisch an das Walisisch herangeführt werden und die Kultur kennen lernen sollen.

Die Schüler der Amman Vally School wurden während ihres Aufenthalts vom 10. bis 13. März 2008 teilweise einzeln oder zu zweit in Gastfamilien aufgenommen. In den Tagen haben die Schüler, um sich etwas näher zu kommen, viel mit einander unternommen, wie beispielsweise Bowlen und Schlittschuhlaufen, wobei die walisischen Schüler deutlich wackliger auf den Kufen waren. Auch ist vielen Gastfamilien aufgefallen, dass die britischen Schüler morgens etwas unpünktlich sind.

Doch nachdem sie sich etwas eingelebt hatten, stand die Abreise schon bevor. Glücklicherweise wurde duch den Austausch von E-mail Adressen der Kontakt gehalten. Während des Aufenthalts in Wales haben die deutschen Schüler ein Projekt zu bearbeiten, das sich mit der Kultur des Landes befasst, da zur Zeit der Reise am AVG Projektwoche ist.

Die Teilnehmer können zwischen verschiedenen Themenbereichen wählen, darunter werden Vergleiche zwischen deutschen und britischen Schulalltag und Sightseeing Touren gezählt.

Dieser Austausch wurde von Michaela Jones, einer ehemaligen Schülerin des AVG’s, die aber jetzt in Wales lebt, ins Leben gerufen. Als sie im Sommer 2006 in Wesel Urlaub machte, fragte sie Frau Fontein, die stellvertretende Schulleiterin, ob Interesse besteht.

Nun freuen sich alle Teilnehmer auf den kommenden Besuch in Swansea.

Hannah Kälzer, Charlotte Kälzer und Clara Baldin, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Pferde, die für Allergiker geeignet sind – Lockenross: die Curly Horses

Rund jeder vierte Mensch in Deutschland leidet an Allergien, darunter viele an einer Pferdehaarallergie. Diesen Menschen ist es nun auch am Niederrhein ermöglicht, mit Pferden umzugehen. Curly Horses, die einzige hypoallergene Pferderasse der Welt.

Hautausschlag, Juckreiz, tränende Augen und Atemnot sobald man nur in die Nähe eines Pferdes kommt. Schon lange haben diese Leute den Traum vom eigenen Pferd aufgegeben. Die Chance ist gekommen: Curly Horses!

Schon im 19. Jahrhundert besaßen Indianer Curly Horses, jedoch hat man erst viel später erfahren, dass Curly Horses hypoallergen sind. Aber warum denn Curly (engl.: Locke) Horses? Das liegt daran, dass bei den meisten Curlies die Mähne, der Schweif, das Winterfell und teilweise auch das Sommerfell gelockt ist. Die Augenwimpern sind nach oben gebogen. Es tritt aber immer wieder auf, dass ein Curly mit optisch glattem Haarkleid zur Welt kommt, welches aber alle anderen Eigenschaften eines Curly Horse besitzt: hypoallergen, sehr robust und ausdauernd, nicht überzüchtet (da sie ja noch richtige Wildpferde sind), leistungsfähig, extrem ausgeglichen und menschenbezogen sowie sehr gesund.

Es gibt Curly Horses von 140cm bis 165cm Stockmaß in allen Farben und Formen. Curly Horses sind Pferde mit einer anderen Eiweißstruktur, daher riechen sie auch nicht wie „normale“ Pferde. Allergiker können wieder unbesorgt ihrem Sport nachgehen.

Dass sie aber auch unter Nicht-Allergikern so viele Freunde finden, liegt unter anderem an ihrem weiten Einsatzspektrum. Es sind eben nicht nur Pferde zum Schmusen, sondern auch sehr talentierte und leistungsfähige Gefährten. Ob vor der Kutsche oder unterm Sattel, Curlies machen auch im Turniersport eine gute Figur. Absoluter Vorteil ist ihr gesunder Knochenbau und die gesunden Hufe, die wegen der Härte meist keine Hufeisen benötigen.

Auf dem Riverside Curly Horse Gestüt (www.rchr.de) in Saalhoff am Niederrhein ist Europas größte Curly-Zucht zu Hause. Dort werden Curlies reinrassig im Western-, Sport- und Gangpferdetyp gezüchtet und auch typgemäß professionell ausgebildet. Unter den mehr als 40 Curlies stehen dort auch drei Gold gekrönte Curly-Zuchthengste. Auf dem Gestüt finden Seminare und Kurse im gewaltlosen Umgang mit dem Pferd statt.

12 Fohlen kommen dieses Jahr auf dem Riverside Curly Horse Gestüt (www.rchr.de) zur Welt. Oft werden die Fohlen im Schutz des Herdenverbands geboren.

Sie freuen sich immer über Allergiker und Nicht-Allergiker, die sie besuchen wollen.

Isabeau Riemann, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Eine Stadt zum Staunen – Kurztrip nach London

London, die teuerste Stadt Europas, ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen und eine Metropole für Mode und Kultur – mit einer höchst interessanten Geschichte.

Dort lebt eine der wohl ältesten und bekanntesten Königsfamilien der Welt: die Windsors. Und das Hard Rock Café hat in London seinen Ursprung. In diese Stadt kann man sich leicht verlieben, denn mit den schönen Plätzen, Parks und verträumten Ecken ist für jeden etwas dabei. London verzaubert einen schon am ersten Tag mit seinem Charme und seiner Individualität.

Die Stadt verläuft 80 Kilometer entlang der Themse, und der Hauptteil Londons befindet sich nördlich der Themse. Die Siedlung, von der einst der Name London abgeleitet wurde, war das Militärlager Londinium. Dieses Lager wurde im 1. Jahrhundert von den Römern errichtet und ist jetzt die City of London, das Wirtschaftszentrum.

Am westlichen Ende der Stadt befindet sich die Saint Paul’s Cathedral, die nach dem großen Brand 1666 von Christopher Wren entworfen wurde. Der Brand wütete 5 Tage und zerstörtezwei Drittel der Stadt. Die wuchtige Kirche wird von einer über 100 Meter hohen Kuppel überragt und wurde im Barockstil erbaut. Am nördlichen Themseufer ist der Tower of London vorzufinden, der von Wilhelm dem Eroberer im 11. Jahrhundert angelegt wurde. Das normannische Gebäude wurde 1076 als Festung erbaut und später mehrmals erweitert und umgestaltet. Die Festung war zeitweise Residenz der Königin, dann Staatsgefängnis und ist heute ein Museum, welches die Crown Jewels beherbergt. Das Gebäude ist das älteste erhaltene Bauwerk und gilt als ein Wahrzeichen Londons. Außerdem wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

In nächster Nähe des Towers befindet sich die Tower Bridge, eine der bekanntesten Brücken der Stadt, die über die Themse verläuft und von 1886 bis 1894 gebaut wurde. Die gotische Brücke besteht aus zwei Türmen, die eine Zugbrücke flankieren. In diesen Türmen befinden sich Passagieraufzüge, die zum höher gelegenen Fußweg führen, hydraulische Anlagen, die die Brücke in 90 Sekunden öffnen können und ein Museum.

Der wohl berühmteste Turm der Stadt ist der 98 Meter hohe Clock Tower, der zum Parlamentsgebäude gehört. Die Glocke, die den Namen Big Ben trägt, schlägt seit 1859 und ist 13,5 Tonnen schwer. Die Houses of Parliament wurden zwischen 1840 und 1860 erbaut und sie sind der Sitz der britischen Legislative.

Im Osten und Nordosten Londons findet man die Arbeiterwohnviertel vor, sie bilden das East End und werden von Immigranten, die aus Irland und vom europäischen Kontinent herkamen, bewohnt.

Am Nordufer der Themse sind die Docklands von London, die Skyline. Im Westen bzw. Nordwesten befinden sich die Inns of Court, der Gerichtsbezirk.

Das West End ist ein großer Sektor, der sich vom Zentrum bis zum Westen der Stadt erstreckt. Dort sind die bekanntesten Theater und Einkaufsstraßen, wie die 1,5 Kilometer lange Shoppingmeile Oxford Street.

Den Süden der Stadt bildet der Verwaltungsbezirk mit der Whitehall, dem Palace of Westminster bzw. den Houses of Parliament, dem Saint James’s Palace, wo der Prince of Wales seinen Wohnsitz hat und dem Buckingham Palace.

Dieser Palast ist seit 1837 Residenz der englischen Könige. Er beherbergt über 600 Räume und steht auf einem 20 Hektar großen Gelände. Im Westen der Stadt befindet sich der mit 139 Hektar größte Park Londons. In westlicher Richtung grenzt dieser an die Stadtbezirke Knightsbridge und Kensington, die als elegante Wohnviertel gelten und in deren Nähe viele Sehenswürdigkeiten wie Harrods, das Kaufhaus der Superlative; die Royal Albert Hall, ein Konzertsaal, und die South Kensington Museen sind.

Im Süden von West End und am anderen Themseufer ist der Lambeth-Palast des Erzbischofs von Canterbury. Der Erzbischof ist Mitglied des englischen Oberhauses und krönt den englischen König bzw. die englische Königin. In der Nähe dieses Palastes befindet sich der South Bank Arts Complex mit dem National Theatre, der Royal Festival Hall und der Hayward Gallery. Dahinter befinden sich bekannte Wohngebiete wie z.B. Greenwich und Wimbledon. Letzteres gilt als eine der ältesten Siedlungen Londons und hat die berühmteste Rasentennisanlage der Welt, wo das älteste und eines der bedeutendsten Tennisturniere stattfinden.

Nach dem Stadtbild von London folgen nun einige Sehenswürdigkeiten, die man sich beim nächsten Urlaub nicht entgehen lassen sollte: Das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud, wo verblüffend viele Stars zu sehen sind (sie sind zwar nur aus Wachs, sehen aber wirklich echt aus!), … dann eine Fahrt auf dem London Eye: Von oben kann man einen Ausblick über die ganze Stadt genießen! TIPP: Es lohnt sich, wenn man ein Kombinationsticket für Madame Tussaud’s und das London Eye kauft. Da London an sich sehr teuer ist, kann man wenigstens etwas sparen!

Wenn man als Tourist einen richtigen Grusel-Adrenalin-Kick erleben möchte, lohnt sich der London Dungeon! Er ist ein Gruselkabinett, das die Besucher durch die blutige Geschichte Englands der letzten 2000 Jahre führt. So wird zum Beispiel der große Brand wiedergegeben und die alten Zeiten von Jack the Ripper dargestellt. Durch den Menschenandrang sollte man sehr früh kommen, oder am späten Nachmittag den Dungeon besuchen, sonst könnte man bis zu einer Stunde warten!

Einer der schönsten Plätze Londons ist der Piccadilly Circus mit der riesigen Leuchtreklamewand. Man kann sich zu Eros‘ Füßen setzen und die Zeit für einen Moment vergessen. Der Trafalgar Square mit der National Gallery ist ebenfalls ein sehr schöner Platz in London. Er erinnert an den Sieg Admiral Nelsons in der Schlacht von Trafalgar. Auf der Säule in der Mitte des Platzes sieht man Lord Nelson in Stein gehauen und in 51 Metern Höhe. Es ist schön, an einem heißen Sommertag das Treiben von dem Sockel des riesigen Brunnens zu beobachten.

Auch der Leicester Square lässt nichts zu wünschen übrig. Ein kleiner Park in der Mitte lädt zum Ausruhen ein. An diesem Platz gibt es Restaurants im Überfluss und etliche Kinos, an denen schon Weltpremieren stattfanden. Um den Park herum kann man Handabdrücke von Stars wie Arnold Schwarzenegger bewundern.

In China Town gibt es das wohl preiswerteste Essen in London. Wenn man sich nicht nur von Fastfood ernähren möchte, i(s)st man hier richtig. Lecker und preiswert, was will man mehr? Londoner Pubs geben dem Touristen das typische London-Feeling. Mit einem Pint Guinness in der Hand geht der Tag, natürlich nur für die Erwachsenen, schön zu Ende. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen laut Gesetz nicht den Pub betreten.

Ein Muss für jeden London-Touristen ist ein Besuch des Convent Garden, einem schönen und verträumten Bereich mit Cafés, kleinen Läden und Straßenkünstlern, die ihr Können preisgeben. Der größte Park der Stadt, der Hyde Park, lädt zum Relaxen und Spazierengehen ein. Dort trifft man auf viele Londoner, aber auch auf Touristen, die es sich nicht nehmen lassen, das stressige Großstadtleben zu vergessen und sich in einem gemieteten Sonnenstuhl auszuruhen und Energie zu tanken.

Auf der anderen Themsenseite befindet sich der Borough-Market. Dort zählt vor Allem eines: Essen. An jedem Stand erwartet einen etwas zu essen. Man kann probieren und kaufen. Von belgischen Pralinen über Smoothies bis zu frisch gepresstem Orangensaft für gar nicht mal so London-typische Wucherpreise.

Natürlich ist ein bekanntes Highlight das Hard Rock Café, da es seinen Ursprung in der Millionenmetropole London hat. Es gibt zwar überall auf der Welt Hard Rock Cafés, doch das in London ist sehr auffällig. Im Hard Rock Store kann man eine Art Schatzkammer besichtigen, wo Originalgitarren von den Rolling Stones, Elvis Presley und anderen Rocklegenden ausgestellt sind.

Wenn man in London ist, kann man am besten die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, um von A nach B zu kommen. Am günstigsten ist natürlich die U-Bahn, da egal, wo man ist, sich auch immer eine Underground Station befindet. Doch auch die typischen Taxen und Busse sollte man einmal ausprobieren.

Lohnenswert sind Ausflüge nach Wembley, wo man sich das neue Fußballstadion ansehen kann und nach Windsor. Dort kann man Schloss Windsor, eine weitere königliche Residenz, besichtigen.

Vielleicht helfen diese Informationen und Tipps bei Ihrem nächsten London Urlaub und vielleicht werden auch Sie bald eine neue Lieblingsstadt haben- ein Besuch lohnt sich!

Julia Leppek, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

Sinnvolle Geldanlagen für Jugendliche – Mein Geld: Was mache ich damit?

Für Jugendliche gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, Geld bei Geldinstituten anzulegen. Zwei klassische Formen sind das Girokonto und das Sparkonto. Mit dem in der Regel kostenlosen Girokonto lernen Jugendliche ab zwölf Jahren, ein Konto zu führen.

Durch das Online- und Telefon- Banking können Bankgeschäfte rund um die Uhr flexibel erledigt werden. Auch bietet der bargeldlose Zahlungsverkehr mit der EC-Karte bequeme und spontane Einkaufsmöglichkeiten. Es wird jedoch ausdrücklich empfohlen, dass Minderjährige, die noch kein regelmäßiges Arbeitseinkommen haben, auf den Dispositionskredit verzichten.

Ein großer Vorteil eines eigenen Sparkontos ist z.B. bei der Postbank die Möglichkeit, weltweit mit der Sparcard Geld abheben zu können. So können Jugendliche bei Auslandsaufenthalten auf die Mitnahme von größeren Bargeldsummen verzichten.

Die Sparcard der Postbank wird für Kinder ab sieben Jahren zur Verfügung gestellt. Für das Sparkonto gibt es keine Altersbeschränkungen und es ist ebenfalls kostenlos. Zusätzlich erhält man auf das Sparguthaben bei allen Geldinstituten Zinsen. Die Postbank gewährt derzeit 3,25 % Zinsen pro Jahr. Sparkonten können in verschiedenen Varianten gewählt werden. Grundsätzlich gilt: je höher das Guthaben, desto höher der Zinssatz.

Darüber hinaus sind auch längerfristige Anlagen für Jugendliche möglich, wie z.B. Bausparen oder ein Wertpapierdepot. Grundsätzlich stehen Jugendlichen die gleichen Anlageoptionen zur Verfügung wie Erwachsenen, jedoch entscheiden die Erziehungsberechtigten bis zur Volljährigkeit über die Höhe der Sparbeträge und der Auszahlungen.

Wiebke Seidel, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

Luxusyachten sind für viele Leute ein Traum – Purer Luxus auf See

Bereits seit mehreren 100 Jahren begeistern sich viele reiche Leute weltweit für Luxusyachten. Die Besitzer der besonderen Schiffe wollen sich immer weiter überbieten: im Wert, in der Größe, in der Leistung etc.

Daher müssen sich die Reedereien immer weiter entwickeln. Geld ist dabei nur eine Nebensache. Da man Schiffe als Luxusyachten bezeichnet, wenn sie eine luxuriöse Ausstattung vorweisen, ist das Wort Luxusyacht relativ. So gibt es keine konkrete Grenze zwischen Yachten und Luxusyachten. Bei den Yachten unterscheidet man zwischen Motor- und Segelyachten, die verschiedene Antriebsmöglichkeiten besitzen. Motoryachten werden mit einem Motor vorangebracht und Segelyachten können sowohl von einem Motor angetrieben, als auch mit Hilfe der Windkraft gesegelt werden.

Die größte Luxusmotoryacht der Welt ist mit 170m die sogenannte „Eclipse“ von Roman Abramovich. Im Vergleich dazu ist die „Athena“ von Jim Clark mit nur 90m die größte Segelyacht weltweit. Populäre Luxusyachten sind die erste Krupp Yacht „Germania“, die deutsche „Illbruck“, welche 2001/2002 Siegerin des Volvo Ocean Race wurde, und die Schweizer „Alinghi“. Sie gewann als erstes europäisches Schiff 2003 den renommierten America’s Cup.

2007 konnte die „Alinghi“ ihren Titel erfolgreich verteidigen. Der Besitzer der „Alinghi“ Ernesto Bertarelli kreierte den Bootsnamen in Kindheitstagen zusammen mit seiner Schwester. Alle Boote, die er seither besaß, trugen diesen Namen. Bevor er am America’s Cup teilnahm, segelte er mit kleineren Yachten Regatten mit. Bertarelli ist ein Schweizer Unternehmer der Biotechnologiebranche aus Genf. Seine Wurzeln stammen aus Italien.

Es ist auch möglich, dieses luxuriöse Leben auf See für einen begrenzten Zeitraum zu genießen, indem man eine Luxusyacht chartert.

Wiebke Seidel und Sabine Lerch, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

Sie werden uns immer ähnlicher: – Wie menschlich können Roboter sein?

Die Technik schreitet immer weiter fort. So werden Roboter vielleicht schon in einigen Jahren ein fester Bestandteil unseres Lebens sein. Schon jetzt sind die Roboter weit fortgeschritten, wie zum Beispiel der ASIMO von Honda.

Er kann auf zwei Beinen laufen, und dank der i-WALK Technologie kann er auch bei Richtungsänderungen kontinuierlich weitergehen und braucht nicht stehen zu bleiben. Honda hat ASIMO kleiner und viel leichter als sein Vorgänger den P3 (Prototyp 3) gebaut. Der P3 wog bullige 130 kg und war 1,60m groß. Dagegen ist ASIMO mit 1,20m Größe und 43 kg Körpergewicht sehr handlich.

Mittlerweile kann ASIMO sogar „rennen“. Er schafft ganze 6 km/h beim Rennen, während die Anfänge der zweibeinigen Roboter gerade mal einen Schritt in 5 Sekunden geschafft haben. In der Robotertechnik hat sich so viel getan, dass die Roboter auch Sprachbefehle verstehen können. ASIMO versteht 50 verschiedene Zurufe, Grüße und Fragen und kann darauf reagieren.

Mit seinen hinter dem Visier eingebauten Kameras kann er auch sich bewegende Dinge wie Menschen wahrnehmen und ihnen folgen. Er kann auch erkennen, wohin ein Mensch zeigt und dorthin gehen. Mit der Kamera erkennt ASIMO sogar Gesichter wieder und kann die Personen mit Namen anreden. Unter anderem reagiert er auch auf seien Namen und dreht sich zu der Geräuschquelle.

Honda entwickelt ASIMO weiter und will, dass Roboter einmal eine Haupteinnahmequelle werden. Der ASIMO ist als einer der am weitesten fortgeschrittenen Roboter nur ein Beispiel. Auch andere Firmen forschen an der Robotik weiter, zum Beispiel Sony mit dem Qrio oder Kawada Industries mit dem HRP-3.

2009 soll Zeno für 300 Dollar auf den Markt kommen. Er soll auf menschliche Gefühle reagieren können. Man kann fest damit rechnen, dass die Roboter einmal normal im Haus arbeiten und in der Stadt die Einkäufe erledigen werden.

Tim Übelhär, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Himmelsstürmer aus Deutschland – Die Parkour-Springer

Wie flinke Katzen klettern sie senkrecht an Häuserwänden hoch, huschen akrobatisch über Autos und Bushaltestellen. Sie springen über Mauern, Bänke, Geländer und bevorzugt auch von Dach zu Dach. Meist Meterweit und dabei auch fünf oder zehn Meter in die Tiefe.

”Traceure”, wie sie sich nennen, scheuen vor nichts. Sie gehen meist den kompliziertesten Weg, um in alltäglichen Situationen die bahnbrechendsten Stunts zu vollziehen. Es geht im allgemeinen darum, Hindernisse so schnell wie möglich zu überwinden. Dabei kommt es selten auf die Höhe an, welche die Sache allerdings interessanter gestalten kann.

Die Gesundheit kommt natürlich nicht zu kurz. Häufig werden die Stunts aus großer Höhe erst auf niedriger Höhe geübt, um zu sehen, ob nicht eventuell ein Fehler passieren könnte. Dennoch kommt es häufig zu Verletzungen wie zum Beispiel ein gebrochenes Bein oder ein verstauchter Arm. Dies hält erfahrene und furchtlose „Traceure“ nicht davon ab, weiter zu springen, nachdem die Verletzungen mehr oder weniger verheilt sind. Denn wenn das eigene Ego erstmal geknickt ist, gilt es, dieses so schnell wie möglich wieder aufzubauen, noch höhere Stunts auszuprobieren und zu zeigen, was man wirklich kann.

Trainiert wird im Normalfall vier bis fünf Mal in der Woche, um nicht aus der Übung zu kommen und sich täglich steigern zu können. Le Parkour gibt es noch nicht lange. Erfunden wurde es in den 80er Jahren von dem Franzosen David Belle. Von Paris aus verbreitete sich die Sportart über die ganze Welt. In Deutschland gibt es mittlerweile auch einen Parkour Verband. Präsidentin ist Sandra Hess.

Sie versucht die Sportart in Deutschland einzubringen und durchzusetzen. Um sich Parkour springen anzueignen, braucht man keinerlei Vorkenntnisse, jedoch ist es von Vorteil, vorher bereits sportliche Aktivitäten ausgeübt zu haben, denn es ist anfangs nicht einfach, Mauern hochzuklettern. Dies lernt man jedoch nach der Zeit. Dazu benötigt man allerdings Disziplin und hartes Training.

Bekannte Parkour-Springer aus Deutschland sind zum Beispiel die „Urban Ninjas”, von welchen im Internet Plattformen wie Youtube häufig Videos zu finden sind.

Viele „Traceure” springen in ihrer Freizeit und sehen Parkour Springen als Hobby an. Andere hingegen sehen diesen Extremsport als eine berufliche Chance an und wünschen sich, irgendwann professionell springen zu können und somit Geld zu verdienen. Das Hobby zum Beruf zu machen, ist ein Traum, den viele träumen, und ein Ziel, das viele verfolgen.

Mandy Nabbefeld, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Ein Einblick in die Welt der Jugendlichen – Jugendsprache: ein eigener Stil

Heutzutage bedeutet Jugend, aus sich einen ganz neuen Menschen zu machen. Hierbei handelt es sich nicht nur um Kleidung beziehungsweise Aussehen oder Charakter, sondern auch um die Sprache, die die Jugendlichen sprechen.

Jugendliche sprechen ihre Sprache meistens nur unter Gleichaltrigen. Sie versuchen sich mit ihrer Art zu sprechen, aus der Gesellschaft der Erwachsenen abzugrenzen. Um ihren ganz eigenen Sprachstil zu kreieren, verwenden sie Wortneuschöpfungen, Abkürzungen und Wörter aus anderen Sprachen.

Wortneuschöpfungen sind zum Beispiel „alken“, „zusaufen“, „wegbechern“, „zulaufen lassen“, „Kolben zwitschern“. Diese ganzen Wörter haben nur eine Bedeutung – und zwar sich hemmungslos zu betrinken.

Worte werden auch leicht verändert, indem man statt telefonieren „telen“ sagt. Aus „Ach so“ wird „aso“, aus „nichts“ wird „nix“. Es gibt auch Anpassungen an die Aussprache. Aus „mir“ wird „mia“, „dir“ wird „dia“ und aus „Hammer“ wird „Hamma“.

Jugendsprache kann auch sehr humorvoll werden, wenn Wörter eine ganz andere Bedeutung bekommen. Eines von diesen Wörtern ist z.B. „Teletubbyzurückwinker“, womit „Schwächling“ gemeint ist. Auch wird die Pizza als „Mafiatorte“ bezeichnet oder eine Kinderdisco als „Embryoschubsen“. Sehr beliebt sind auch Füllwörter wie „Alter, Mann, ey, Laber, Lan (türkisch und bedeutet „Alter“).

Erwachsene Menschen versuchen Jugendlichen näher zu kommen, indem sie die Jugendsprache benutzen.

Ein Beispiel dazu ist in dem Film „Sex Up“, in dem eine alte Dame versucht, einem Jugendlichen eine Bibel zu verkaufen, indem sie sagt, dass immer mehr Jugendliche Jesus geil fänden. Im Endeffekt ist es jedoch die Jugend, die diese „andere“ Sprache beherrscht.

Merve Öztürk, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Shaolin Kempo – Die Kunst, wie ein Drache zu kämpfen

Die Bezeichnung Shaolin Kempo stellt eine Kampfstilrichtung dar, die neben Karate- und Kung Fu- Techniken auch die Selbstverteidigungschulung gegen Angriffe aller Art lehrt. Wie bei allen Budosportarten (Kampfkunstsportarten) auch, lässt sich der Ursprung dieser Sportart in China wiederfinden.

Die beiden Shaolin Kempo-Lehrer und Gründer des Shaolin Kempo Wesel-Büderich e.V. sind Manfred Inoue (Jahrgang 1962, 3. DAN) und Joachim Hölscher (Jahrgang 1956, 3. DAN). Neben der Trainerfachlizenz können sie auch die Trainer-B-Lizenz des DSB vorweisen. Sie haben das Ziel, über Spaß und Freude an den verschiedenen Bewegungsformen das Interesse an Shaolin Kempo zu wecken. Dabei wird neben der körperlichen Ertüchtigung großen Wert auf die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gelegt, um ein verantwortungsvolles Umgehen mit dem Erlernten zu gewährleisten.

Das Training beinhaltet neben den Kung Fu-Techniken und das Erlernen der Selbstverteidigung mit und ohne Waffen wie Stöcken und Messer auch verschiedene Techniken des Tai-Chi Chuan sowie Qi-Gong, um auch Atemübungen, die zur Entspannung dienen, einfließen zu lassen.

Desweiteren werden unterschiedliche gefährliche Situationen simuliert, bisherige Verhaltensmuster überdacht und versucht, neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ziel ist es daher, sich in bestimmten Situationen schützend zu verhalten, sowie bei konstantem Training sowohl die körperliche Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Schnellkraft,

als auch Willensstärke, Selbstbewusstsein, Verantwortung und Respekt gegenüber dem andern sowie Ruhe und Gelassenheit im Laufe der Zeit zu fördern.

Die Überprüfung der technischen Fertigkeiten erfolgt in Abständen von sechs bis zwölf Monaten in Form von Gürtelprüfungen. Der Ausbildungsstand ist sichtbar anhand der Gürtelfarben von weiß bis schwarz: je dunkler die Gürtelfarbe, desto höher der Ausbildungsstand.

Trainingszeiten sind dienstags und freitags von 17 – 20 Uhr in der Turnhalle an der Petristraße in Wesel-Büderich. Alle Interessierten, männlich oder weiblich, jung oder alt, wenden sich für weitere Infos bitte an:

Shaolin Kempo Wesel-Büderich e.V.

Manfred Inoue

Bergacker 36

46487 Wesel

Tel.:02803-93475

Email: m.inoue@online.de

Tim Inoue, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium