Archiv der Kategorie: Krupp-Gymnasium

Jugendbibliothek – Durch Bücher die Welt erschließen

Anne Markstein liebt ihre Arbeit in der Jugendbibliothek und das merkt man, wenn man den Ort besucht.

Die Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster in Duisburg ist mit ihrem kinderfreundlichen Ambiente der Ort für Eltern, um ihren Kindern die Welt zu erklären. In der Kinderabteilung haben sie die Möglichkeit, mithilfe der Bücher die Fantasie, Kreativität und das Denkvermögen ihrer Kleinen zu erweitern. Auch werden verschiedene Kurse angeboten wie Leseförderung, Vorlesestunden, Mal- und Bastelzeiten und mehr. 

Geleitet wird das von der ehemaligen Erzieherin Anne Markstein. Für sie ist die Förderung der Talente und des Geistes von Kindern Ziel ihrer täglichen Arbeit. Besonders wichtig findet Anne Markstein, dass Eltern ihre Kinder fördern, indem sie versuchen, das Kind immer weiter lernen zu lassen, solange es will. „Kinder können sich mit Büchern Zugang zu Lebenswelten erschließen, die ihnen normalerweise verschlossen geblieben wären“, antwortete Markstein auf die Frage, wie wichtig Bücher für Kinder sind. Auch mit Bildern funktioniere das wunderbar. Wenn Eltern mit ihren Kindern Stück für Stück ein Bild anschauen, würden sie automatisch deren Wortschatz erweitern.

Die Bücher solten laut Markstein nicht zu anspruchsvoll und auch nicht zu anspruchslos sein. Das Ziel der Kinderbibliothek ist es, jungen Menschen zu helfen, die Welt zu entdecken, viel auszuprobieren und zu lernen. Die Förderung der Jugend ist für Anna Markstein eine der wichtigsten Aufgaben, die man haben kann.

Josefine Cadenbach, 9. Klasse, Krupp-Gymnasium

Ein Einblick in die Welt der Jugendlichen – Jugendsprache: ein eigener Stil

Heutzutage bedeutet Jugend, aus sich einen ganz neuen Menschen zu machen. Hierbei handelt es sich nicht nur um Kleidung beziehungsweise Aussehen oder Charakter, sondern auch um die Sprache, die die Jugendlichen sprechen.

Jugendliche sprechen ihre Sprache meistens nur unter Gleichaltrigen. Sie versuchen sich mit ihrer Art zu sprechen, aus der Gesellschaft der Erwachsenen abzugrenzen. Um ihren ganz eigenen Sprachstil zu kreieren, verwenden sie Wortneuschöpfungen, Abkürzungen und Wörter aus anderen Sprachen.

Wortneuschöpfungen sind zum Beispiel „alken“, „zusaufen“, „wegbechern“, „zulaufen lassen“, „Kolben zwitschern“. Diese ganzen Wörter haben nur eine Bedeutung – und zwar sich hemmungslos zu betrinken.

Worte werden auch leicht verändert, indem man statt telefonieren „telen“ sagt. Aus „Ach so“ wird „aso“, aus „nichts“ wird „nix“. Es gibt auch Anpassungen an die Aussprache. Aus „mir“ wird „mia“, „dir“ wird „dia“ und aus „Hammer“ wird „Hamma“.

Jugendsprache kann auch sehr humorvoll werden, wenn Wörter eine ganz andere Bedeutung bekommen. Eines von diesen Wörtern ist z.B. „Teletubbyzurückwinker“, womit „Schwächling“ gemeint ist. Auch wird die Pizza als „Mafiatorte“ bezeichnet oder eine Kinderdisco als „Embryoschubsen“. Sehr beliebt sind auch Füllwörter wie „Alter, Mann, ey, Laber, Lan (türkisch und bedeutet „Alter“).

Erwachsene Menschen versuchen Jugendlichen näher zu kommen, indem sie die Jugendsprache benutzen.

Ein Beispiel dazu ist in dem Film „Sex Up“, in dem eine alte Dame versucht, einem Jugendlichen eine Bibel zu verkaufen, indem sie sagt, dass immer mehr Jugendliche Jesus geil fänden. Im Endeffekt ist es jedoch die Jugend, die diese „andere“ Sprache beherrscht.

Merve Öztürk, Duisburg, Krupp-Gymnasium

China präsentiert sich nicht von seiner besten Seite – Deutsche Sportler zweifeln: Olympiaboykott?

In Peking sind beim Bau des Olympiastadions mindestens zehn der schlecht bezahlten Wanderarbeiter gestorben, weil die Sicherheitsvorkehrungen nicht den Anforderungen entsprechen.

In China gibt es rund 2 Millionen Wanderarbeiter, die außerhalb Pekings leben. Davon wurden 1500 Arbeiter beim Errichten des Olympiastadions eingesetzt. Der Tod der Arbeiter wird häufig von der Regierung verheimlicht. Wenn die Frauen ihre verstorbenen Männer noch einmal sehen wollen, müssten sie die Kosten für die Beerdigung tragen. Da sie dazu finanziell nicht in der Lage sind, sehen sie nur noch die Asche, aufbewahrt in einer Urne. Auch Wan Cuiyon, die Frau des 49-jährigen Li Weidong, erging es so. Oftmals verschulden sich die Witwen, um die Kosten für den Flug nach Peking aufzubringen.

Wegen der Unterdrückung des Volkes zweifeln die deutschen Sportler an ihrer Teilnahme. Einerseits trainierten sie vier Jahre hart für Olympia und freuen sich auf den Wettkampf, aber andererseits können die Olympia-Teilnehmer nicht akzeptieren, wie die Menschen in China unterdrückt werden. China präsentiert sich von seiner besten Seite, die es gar nicht gibt. So fragen sich die Deutschen Sportler, Boykott, ja oder nein?

Laurin Schmidt und Tobias Ilgner, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Eine Umfrage – Ist ein Boykott der Olympischen Spiele nötig?

Mit ihrem harten Vorgehen gegenüber die Aufständischen in Tibet und gegen ausländische Berichterstatter hat die Regierung in Peking ihren Unwillen bewiesen, menschliche Grundrechte zu achten.

Die von verschiedenen Seiten erhobene Forderung, die kommenden Olympischen Spiele im Land aus Protest zu boykottieren, wird nun kontrovers diskutiert. Denn es gibt gute Gründe, die sowohl für als auch gegen den Boykott sprechen. Dazu wurden in der Fußgängerzone in Rheinhausen Passanten zu ihrer Meinung zu einem möglichen Olympia-Boykott der Olympischen Spiele 2008 in Peking befragt. Hier einige Auszüge:

Passantin (35): Ich interessiere mich sonst sehr für Sport und auch für Olympia, jedoch ist die Situation nicht geeignet, um die Olympischen Spiele in Peking auszutragen. Unter solchen Voraussetzungen sollte man Olympia entweder in einem anderen Land austragen, oder man sollte im Tibet einen „Waffenstillstand“ herbeiführen und es akzeptieren.

Passant (22): Ich finde es nicht gut, dass Olympia so schlecht geredet wird. Man sollte Tibet einfach akzeptieren. Ich habe mich eigentlich schon immer für die Olympischen Spiele interessiert, weil ich es immer sehr genieße, die Leistungen der Sportler zu bewundern, aber so ist es schade für die Sportler.

Passant (15): Was mit den Tibetern gemacht wird, ist eine Schweinerei! Die Olympischen Spiele sollen in Peking nicht stattfinden.

Passantin (76): Ich bin gegen den Olympia-Boykott, da die Sportler sonst unnötig solche Anstrengungen auf sich genommen hätten. Außerdem wäre es zu kurzfristig Olympia jetzt noch abzusagen.

Auch Fabian Hambüchen äußerte sich bei SternTV zu den Vorfällen in Tibet: „Wir Sportler bekommen von dem möglichen Olympia-Boykott nicht viel mit, da wir im Olympia-Dorf von diesen Vorfällen abgeschottet werden und uns nur auf unsere sportlichen Vorbereitungen für Olympia konzentrieren sollen. Aber was ich so gehört habe, macht mich als Sportler wütend und auch traurig, da Olympia eine sportlicher Wettkampf ist, bei dem sich Sportler aus aller Welt messen und der nichts mit dem Zustand in Tibet zu tun hat. Natürlich sollte man Tibet endlich akzeptieren, damit die Olympischen Spiele friedlich und mit sportlicher Disziplin ausgetragen werden können.“

Die große Mehrheit der Befragten war dafür, dass man Tibet die verlangte Unabhängigkeit erlaubt und es als solches akzeptiert. Die Minderheit der Passanten und Passantinnen vertraten die Meinung, dass es schade für die Sportler und für den Ruf Olympias sei, die Olympischen Spiele jetzt noch abzusagen. Schließlich hätten die Sportler sonst ihre Bemühungen und Anstrengungen umsonst auf sich genommen.

Kathrin Hammes, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Eine Reportage – Wie Menschen im Altersheim „Pro Seniore“ leben

Duisburg-Bergheim. In der Nähe eines Sportplatzes, an einem Straßenrand steht ein weißes Haus mit der Aufschrift ‘‘Pro Seniore‘‘, in dem das Zuhause von vielen pflegebedürftigen Menschen ist.

In diesem Haus gibt es jeweils sieben Stationen, wo jede Station einen Speiseraum, eine Küche und ein Gemeinschaftsbad hat. Dort leben Menschen, die es nötig haben, versorgt und gepflegt zu werden. An der Zahl sind es 144.

Zwei von ihnen durften wir kennen lernen. Als wir sie befragten, wurden viele Fakten klar gemacht. „Ich bin wegen meinen Rückenwirbeln hier und werde therapiert ‘‘, so die 46-jährige Beate O., die regelmäßig von ihrer Familie besucht wird. Sie lebt im Pflegeheim seit August letzten Jahres und wird es im Juli verlassen. Sie sagte, dass sie sich hier wohlfühle, aber dennoch ihre Familie vermisst.

Auch der 79-jährige Günter S., der sogar seit 10 Jahren dort lebt, ist glücklich. „Ich kann nach draußen gehen, spazieren, einkaufen und den Sportplatz besuchen.‘‘ Viele in Deutschland glauben, wenn sie ins Altersheim gebracht werden, dann nur, weil sie ihre Familie nicht will und dorthin ‘‘abschieben‘‘ will. Dies jedoch betrifft keinen der beiden Befragten.

Der im Heimbeirat tätige Günter S. darf mit anderen Bewohnern mitentscheiden, was sie zu essen und trinken bekommen. „Wir müssen darauf achten, dass jeder zufrieden mit seinem Essen ist, denn es gibt auch zwei muslimische Bewohner, die wegen ihrer Religion kein Schweinefleisch essen dürfen oder auch Bewohner, die auf Diät sind. Dann stimmen wir die Gerichte für sie ab‘‘ , so der Residenzberater Ulrich W.

Wir haben nicht nur die Bewohner befragt, sondern auch die Pflegerin Beate N., die schon seit zehn Jahren als Pflegerin tätig ist. Sie erzählte uns, dass man lerne, mit den Pflegebedürftigen umzugehen. „In meinem Job muss man auf die Wünsche der Bewohner achten‘,‘ antwortete Beate N. auf unsere Frage. „Auch wenn es Konflikte gibt.“

Auf unsere Frage, ob sie jemanden tot aufgefunden habe, antwortete Sie uns, dass dies Alltag sei. Die Bewohner sind sich zum Teil bewusst, dass das Altersheim die Endstation ist. Bei unserem Rundgang durften wir die einzelnen Etagen besichtigen, die uns Ulrich W. genau erklärte: ‘‘Unser Altersheim hat viele Möglichkeiten, um sich selbst zu beschäftigen. Jedes Jahr finden verschiedene Veranstaltungen statt, wie z.B. Sommerfeste, Frühlingsfeste, usw. Es gibt auch feste Termine mit dem Friseur und der Fußpflege.“ Alles in allem war der Rundgang sehr informativ und besser als vermutet.

Kübra Celik, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Wir werden die schönen Liegewiesen vermissen – Schließung des Toepper See-Freibads

Duisburg. Das laute Lachen der Kinder und das Rauschen der Wellen, das aus dem Toepper Freibad drang, gehört nun der Vergangenheit an.

Trotz einer Umfrage, die sich für das Toepper Freibad positiv ausgewirkt hat und gegen das Meinungsbild der Duisburger Stadtbewohner wurde das Freibad aufgrund zu weniger Hallenbäder geschlossen. Das Freibad wird nun zu einem Hallenbad umgebaut, das für den Schulsport gedacht ist. Ein weiterer Grund, das Toepper Freibad zu schließen, war, dass das Freibad zu geringe Besucherzahlen hatte, so Bürgermeister Sauerland. Jedoch war das Freibad unserer Meinung nach sehr gut besucht.

Wir werden die vollen Liegewiesen und das Bräunen in der Sonne vermissen. Ein großer Nachteil ist, dass Duisburg Rheinhausen durch die Schließung des Toepper Freibads nur noch das Krupp-See-Freibad besitzt. Dieses wird durch die Besucher, die wie wir früher ihre Freizeit am Toepper See Freibad verbracht haben, durch Platzmangel überfüllt und verschmutzt. Höhepunkt am Toepper Freibad war für uns immer das Wellenbad, was unser Schwimmbad zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.

Unserer Meinung nach interessiert sich der Bürgermeister von Duisburg-Rheinhausen nicht ausreichend für die Jugend von Duisburg-Rheinhausen, da es ihm egal ist, ob die Kinder schwimmen lernen und ihre Freizeit im Schwimmbad verbringen oder nicht.

Außerdem hat sich der Bürgermeister von Duisburg mit dieser Aktion sehr unbeliebt gemacht, und die Schließung des Toepper Freibads hat in ganz Duisburg für viel Unruhe gesorgt. Das Toepper Freibad war eine Attraktion für Duisburg und Umgebung, ein wichtiger Treffpunkt vieler Kinder und Jugendlicher und wird uns, vor allem im Sommer, sehr fehlen.

Christina Gärsch und Julia Hoppe, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Misteriöser Selbstmord in Duisburg – Tod im Toeppersee

Am 30. März 2008 begingen zwei Frauen am Toeppersee einen spektakulären Selbstmord. Laut Zeugenaussagen bog kurz nach 15 Uhr eine silberne Limousine vom Parkplatz am Borgschenweg auf den Fußweg, der oberhalb am Ufer des Toeppersees verläuft, ein.

Die Passanten, die dachten, es handele sich um ein Auto der Stadtwerke, forderten die Fahrerin noch auf, langsamer zu fahren, als das Auto bis zur einer Stelle ohne Bäume und Sträucher fuhr. Die Fahrerin manövrierte das Fahrzeug so, dass es mit der Front zum See zeigte und beschleunigte. Als die ersten Polizeibeamten nach dem um 15.16 Uhr eintreffenden Notruf am Unfallort eintrafen, schwamm das Auto noch auf dem Wasser.

Sofort sprangen die Polizisten und ein Passant ins Wasser und versuchten vergebens die verriegelten Türen aufzubekommen. Gegen 16 Uhr konnten Taucher die Frauen bergen. Die Ältere von beiden verstarb noch am Unfallort, die Jüngere zeigte noch Lebenszeichen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ob sie überlebt, ist noch unklar.

Der Wagen wurde gegen 18 Uhr aus dem Wasser gezogen. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass es sich bei den beiden Frauen um eine 83 Jahre alte Bergheimerin und ihre 51-jährige Tochter handelt. Auch dass es sich um Suizid handelt, ist sicher, so die Polizei.

Spezialisten sagten aus, dass es sich um eine außergewöhnliche Suizidart handele, da der Tod durch Ertrinken selten gewählt wird, genauso wie der Suizid zu zweit. Ungeklärt ist, warum eine der beiden Frauen rund 500 Euro bei sich trug. Auch aus welchen Gründen die beiden Frauen handelten, wird wahrscheinlich nie geklärt werden.

Nadine Rott, Duisburg, Krupp-Gymnasium