Freizeit – Theater ist langweilg – wirklich?

„Ich bin es nicht, mein König. Meine Wünsche verwesen hier.“ Marquis von Posa legt seine Hand an die Brust. „Die lächerliche Wut der Neuerung, die nur der Ketten Last, die sie nicht ganz zerbrechen kann, vergrößert, wird Blut nie erhitzen. Das Jahrhundert ist meinem Ideal nicht reif. Ich lebe ein Bürger deren, welche kommen werden. Kann ein Gemälde Ihre Ruhe trüben? Ihr Atem löscht es aus.“

„Hääää??? Versteh‘ ich nicht…“ Für viele ist das kleine Zitat aus Schillers Stück Don Karlos unverständlich. Quasi zu hoch für Jugendliche, die einen Theatergang meiden. Es sei zu lang, zu schwer, einfach zu langweilig. Es sei nichts als irrsinniges „Gelaber“, und es passiert ja nichts Spektakuläres im Theater. Im Kino dagegen schon, und dort darf man sogar Popcorn essen und Cola trinken. Kino ist einfach viel besser und interessanter als Theater, meinen viele Schüler. Das ist ja eh nur Kultur und Bildung und somit nichts für die Jugend. Zwar bezahlen die Eltern meist die Karten, aber so einen langweiligen Kram wollen sich Jugendliche nicht ansehen.

Doch Theater ist viel besser als viele denken. Auch wenn es schwer zu verstehen ist, kann Theater den Ausdruck der eigenen Sprache fördern. Bewundernswert ist darüber hinaus die Leistung der einzelnen Schauspieler, wenn sie einen in ihren Bann ziehen. Sie müssen meist zwei Stunden lang in eine andere Rolle schlüpfen und uns, also das Publikum, diese Rolle überzeugend darstellen. Ein Rollenspiel, sozusagen, wie in unserem eigenen Leben, wo man mehrere Rollen spielt.

Jugendliche sollten an das Theater herangeführt werden, man müsste ihnen die Möglichkeit geben, Theater zu erfahren. Etwa durch ein Theater-Abo, das die Schule organisiert und den Schülern empfiehlt. Kultur sollte attraktiver werden, wie zum Beispiel durch modernere Stücke, die die Jugend mehr anspricht. Vielleicht könnte das Theater ja eines Tages den Konkurrenzkampf mit dem Kino gewinnen…

Sarah Rixen, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

American Football in Krefeld – Dringend Gesucht: Platz, Spieler, Sponsoren

Seit Juli 2008 hat Krefeld einen neuen Sport: American Football. Die Jugendmannschaft trainiert hart, damit sie ab März 2009 gegen andere Mannschaften aus ganz NRW spielen können.

Die 26 Mann starke Mannschaft mit ihren fünf Trainern hat im Moment noch keinen Platz mit Flutlicht. Deswegen kann sie im Winter nur samstags und sonntags trainieren. Zurzeit spielen sie auf dem Platz am Löschenhofweg.

Das Footballteam sucht daher dringend einen neuen Rasenplatz mit Flutlicht und neue künftige Spieler. Außerdem brauchen Sie neue Sponsoren für die kommende Saison.

Torben H. und Stefanie L., Krefeld, Stephanusschule

Stadtleben – Einfach nur widerlich: Hundekot auf den Gehwegen

Kennen Sie das auch? Man möchte einen schönen Spaziergang machen, und schon ist es passiert. Man ist in einen Hundehaufen getreten.

Wir haben Hundebesitzer gefragt, wie sie mit der Situation umgehen, wenn der Hund auf dem Gehweg seinen Kot hinterlassen möchte. Jeder der Befragten erzählte uns, dass er immer einen Beutel zum Aufheben der Haufen dabei hätte. Ein älterer Herr sagte, dass er den Kot seines Hundes sofort entferne. Ein Mädchen lasse ihren Hund erst gar nicht in Versuchung kommen. Aber warum gibt es immer noch so viel Hundekot auf Gehwegen?

Wir haben andere Leute gefragt, wie sie es finden, wenn Hunde ihren Kot auf dem Gehweg hinterlassen und die Besitzer ihn nicht beseitigen. Eine Frau sagte: „Das ist einfach nur ekelhaft und widerlich. Ich fordere für Leute, die den Kot liegen lassen, höheres Bußgeld, bei mehrmaligen Taten sogar eine Erhöhung der Hundesteuer.“ Dann fügte sie noch hinzu, dass es gut wäre wenn die Stadt in den Morgen- und Abendstunden öfter Kontrolleure schicken könnte. Do würde man auch mehr Arbeitsplätze schaffen. Eine andere Frau sagte: „Es würde den Hundebesitzern helfen, die keine Beutel haben, Automaten mit Kotentfernungsbeuteln aufzustellen.“

Es wäre schön, wenn die Wünsche und Tipps der Befragten in Erfüllung gehen könnten, für ein schöneres Oberkassel ohne Hundekot auf Gehwegen.

Sina Tille und Fabienne Güldner, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Drogen – Alkoholkonsum – gute Seiten, schlechte Seiten

Durch Alkoholkonsum kann man entspannd werden und die allgemeine Stimmung wird gehoben, das Selbstwertgefühl steigt. Es kann aber auch das Gegenteil eintreten, und der Konsument wird durch den Alkohol aggressiv und gereizt. Er wird gewaltbereiter.

Auch die Kontrollfähigkeit wird durch den Konsum außer Kraft gesetzt, weshalb auch das Fahren von Fahrzeugen nach der Einnahme alkoholischer Getränke verboten ist.

Die Konzentration und die Reaktionsfähigtkeit nehmen erheblich ab, und oft ist ein normales Gespräch durch Verlust der Sprache nicht mehr möglich.

Durch den Konsum von Alkohol werden die Ängste sehr gering. Die Kontaktfreude hingegen steigt, und man kommt leichter ins Gespräch.

Yalcin Karga, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Theater – Die Welle überrollt eine Schule

Das Buch “ Die Welle“ von Morton Rhue, ist fast jedem ein Begriff. Denn es anschaulicht das System in der Naziherrschaft. Mittlerweile gibt es zwei Filme zu dem Buch und ein Theaterstück. Doch nun gibt es etwas Neues:

Die Theatergruppe der Stephanusschule wickelt den Inhalt des Buches neu auf. Doch das wesentliche Thema der Welle bleibt: Wie kann es sein, dass ein Mann ein ganzes Volk manipuliert?

Diese Frage wollte der Geschichtslehrer Ben Ross seinen Schülern beantworten, und startete den Versuch „Die Welle“. Doch was keiner gedacht hatte ist, dass in jedem von uns der Ansatz zum Faschismus verankert ist. „Die Welle“ versprach den Schülern Gleichheit untereinander und ein gemeinsames Ziel. Doch das Experiment gerät außer Kontrolle, und jeder, der sich nicht der Welle unterordnen wollte, wurde unterdrückt.

Unterdrückung gibt es in jeder Schule, sei es auch nur wegen des Nicht-Tragens von Markenklamotten. Umso wichtiger ist es, dass wir uns mit diesen Themen befassen – um zu verhindern, dass noch einmal ein Volk manipuliert wird. Denn durch Manipulation konnte Hitler seine grausamen Verbrechen gegen die Menschheit begehen.

Das sind auch die Gründe, warum sich die Theatergruppe der Stephanusschule mit diesem Thema befasst. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass die Jugendlichen von heute den Namen Hitler und seine Bedeutung kennen, doch nicht weiter ernsthaft darüber nachdenken. Das versucht die Theatergruppe mit einer Neuauflage der Stückes zu ändern.

Für alle, die Interesse an diesem Thema haben, findet die Weltpremiere voraussichtlich im April im Theater „hinten Links“ statt. Die Schulen, die dieses Theaterstück gerne sehen wollen, wenden sich bitte an die Stephanusschule und Michael Cornely, der diese hervorragende Idee hatte und die Theatergruppe leitet.

Helena L. und Natascha C., Krefeld, Stephanusschule

Trainer Olaf Szymczak – „Fußball ist ein Frauensport“

Olaf Szymczak, als Trainer tätig bei CSV Marathon in der Abteilung Frauen- Fußball, im Interview über seine Kinder, Leistungen und erfolgreiche Frauen.

Wie alt sind Sie?

Szymczak: „Ich bin 37 Jahre alt.“

Sind Sie verheiratet?

Szymczak: „Ja, ich bin schon seit 17 Jahren mit meiner Frau verheiratet.“

Haben Sie Kinder, wenn ja wie viele?

Szymczak: „Ich habe zwei Kinder: eine Tochter, die 16 Jahre ist und einen Sohn, der 11 Jahre ist.“

Haben Sie schon mal Männer oder Jungen trainiert?

Szymczak: „Nein, ich trainiere seit 2001 beim CSV Marathon die Frauen Abteilung. Fußball ist ein Frauensport“ (lacht).

Finden Sie, dass Frauen besser spielen als Männer?

Szymczak: „Ich finde, die Frauen haben mehr Erfolg als die Männer.“

Sind Sie zufrieden mit ihrem Verein?

Szymczak: „Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungen meines Vereins.“

Haben Sie schon mal einem anderen Verein trainiert?

Szymczak: „Nein, eigentlich nicht.“

Was ist anders, wenn man Frauen trainiert?

Szymczak: „Ich kann das nicht sagen, ich habe noch nie Jungen trainiert.“

Warum gefällt Ihnen mit Frauen zu Fußball zu spielen?

Szymczak: „Weil mir das sehr viel Spaß macht.“

Möchten Sie noch was sagen?

Szymczak: (lacht) „Ja, wer Interesse und Spaß am Fußball hat, kann sich gerne erkundigen auf der Internetseite unter www.CSV-frauenfußball.de.“

Melissa Lentini und Bedur Kazaz, Krefeld, Stephanusschule

Schulsanitäter – Immer ein Pflaster parat

Der Schulsanitätsdienst an der Stephanusschule wurde im Herbst 2006 von vier Schülern gegründet. Sie wirken alle schon in anderen Hilfsorganisationen mit. Der Betreuer des Projektes, Herr Klein, setzte sich mit dem Arbeiter-Samariter-Bund in Verbindung, und so begann für die vier Schüler die

Die Ausbildung zum Schul-Sanitäter kommt an. Gruppenleiter Florian Glaudo, 16 Jahre alt, sagt’s daher mit Stolz: „In den letzten zwei Jahren ist der Schul-Sanitätsdienst mit 14 Mitgliedern im Alter von 13 bis 16 Jahren gut gewachsen.“

Denn Sanis macht ihr Dienst eine Menge Spaß. Sie sind während der Pausen immer mit zwei bis drei Mann im Schul-Sanitäterraum, um verletzte Schüler zu betreuen und zu versorgen. Im Durchschnitt gibt es fünf bis sechs Unfälle pro Woche in der Schule, meist sind es nur kleine Wunden, die sie versorgen müssen.

Wer mehr über die Arbeit der Sanitäter erfahren möchte, kann sie sich auf der Internetseite www.ssd-krefeld.npage.de reichlich Informationen suchen.

Mario Hansen, Krefeld, Stephanusschule

Freizeit – Über die Autobahn nach Afrika

Über die Autobahn 42 fährt man direkt nach Afrika und Alaska. In der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen geht man auf Spurensuche durch Alaska, Afrika und bald auch durch Asien. Über 30 Hektar Land sind viele Tiere verteilt.

In Afrika ist man einigen Tieren sehr nah. Man kann mit einem Boot eine Strecke fahren, die man nachher aber wieder ablaufen muss. Es gibt auch Versorgungsstellen, sodass keiner verhungern oder verdursten muss. Für die Kleinen sind Spielplätze vorhanden.

In Alaska sind ebenfalls viele Tiere zu entdecken. Dort befindet sich eine Wackelbrücke, die vor einem riesigen Wasserfall angebracht ist. Wie in Afrika findet man auch hier Versorgungsstellen und Spielplätze. Wenn man sich dann alles angesehen hat, kann man sich noch am Streichelzoo vergnügen oder schöne Sourvenirs kaufen.

So geht ein schöner Tag in der Zoom Erlebniswelt zu Ende.

Lara Roosen, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Kommentar – Wir wünschen Obama Erfolg

Barack Obama wurde von zwei Dritteln der US-Bürger gewählt. Auf Obama wurden fast zwei Attentate verübt, die aber aufgehalten wurden konnten. Wegen seiner Hautfarbe ist er sehr gefährdet.

Da die USA unter anderem unter der Führung von Bush Pleite ging, versprach Obama die USA wieder auf Vordermann zu bringen. Kaum ist Obama ein wichtiger Mann, so machte er die ersten Forderung an Europa. Sie sollten mehr Truppen in die Kriegsgebiet schicken, vor allem Deutschland ist von diesem Angebot sehr stark betroffen.

Der Demokrat möchte auch mehr für die Umwelt tun und sich für diese einsetzen.

Barack Obama ist afroamerikanischer Herkunft und der erste farbige Präsident. Am 20. Januar wird er als der 44. Präsident der USA in das Weiße Haus einziehen und dann versuchen, seine Versprechen einzulösen. Wir sind gespannt, ob er seine Ideen durchsetzen kann. Wir würden uns dies sehr wünschen.

Marcel S. und Verena Z., Krefeld, Stephanusschule

Asia-Trends – Feng Shui im Klassenzimmer

Nach Sudoku, Wok und Yoga geht der Asien-Wahn weiter. Nun hat auch Feng Shui Deutschland erreicht.

Feng Shui ist die Harmonisierung eines Menschen mit seiner Umgebung durch die besondere Gestaltung der Lebensräume. Das kann beispielsweise bei der Gartenkunst, Hausarchitektur oder in Zimmereinrichtungen vorkommen. Sogar im Klassenzimmer ist Feng Shui ein aktuelles Thema.

Etliche Lehrer bezeugen eine erhebliche Verbesserung der Konzentration im Unterricht durch die Anwendung von Feng Shui. So wurden beispielsweise die Klassenzimmer in freundlichen Farben gestrichen, Teppiche und Blumen in die Klasse gestellt und die Tische in einer freundlicheren U-Form angeordnet.

Fraglich ist, ob diese Wirkung auf die Dauer anhält. Offensichtlich fühlen sich die Schüler nun wohler, was (wegen der U-Form) wahrscheinlich auch die Kommunikation zwischen den Schülern im Unterricht verbessert.

Dann muss der Lehrer entscheiden, was ihm lieber ist: Unkonzentrierte Schüler, die lieber Türmchen aus Radiergummis bauen, statt dem Unterricht zu folgen oder konzentrierte Schüler, die dermaßen multitasking-fähig sind, dass sie sich neben den aufgegebenen Wurzelziehungen auch noch über den tieferen Sinn von Goethes Faust auslassen können und dabei laut sind wie eine Horde wild gewordener Brüllaffen.

Wenn es den Schülern hilft, so ist Feng Shui eine gute Variante zu dem Einheitsgrau in dem die meisten Klassenzimmer gehalten sind.

Ob es den Unterricht beschleunigt ist allerdings eine andere Frage.

Julia Stapels, Viersen, Städt. Gymnasium Dülken