Das Buch “ Die Welle“ von Morton Rhue, ist fast jedem ein Begriff. Denn es anschaulicht das System in der Naziherrschaft. Mittlerweile gibt es zwei Filme zu dem Buch und ein Theaterstück. Doch nun gibt es etwas Neues:
Die Theatergruppe der Stephanusschule wickelt den Inhalt des Buches neu auf. Doch das wesentliche Thema der Welle bleibt: Wie kann es sein, dass ein Mann ein ganzes Volk manipuliert?
Diese Frage wollte der Geschichtslehrer Ben Ross seinen Schülern beantworten, und startete den Versuch „Die Welle“. Doch was keiner gedacht hatte ist, dass in jedem von uns der Ansatz zum Faschismus verankert ist. „Die Welle“ versprach den Schülern Gleichheit untereinander und ein gemeinsames Ziel. Doch das Experiment gerät außer Kontrolle, und jeder, der sich nicht der Welle unterordnen wollte, wurde unterdrückt.
Unterdrückung gibt es in jeder Schule, sei es auch nur wegen des Nicht-Tragens von Markenklamotten. Umso wichtiger ist es, dass wir uns mit diesen Themen befassen – um zu verhindern, dass noch einmal ein Volk manipuliert wird. Denn durch Manipulation konnte Hitler seine grausamen Verbrechen gegen die Menschheit begehen.
Das sind auch die Gründe, warum sich die Theatergruppe der Stephanusschule mit diesem Thema befasst. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass die Jugendlichen von heute den Namen Hitler und seine Bedeutung kennen, doch nicht weiter ernsthaft darüber nachdenken. Das versucht die Theatergruppe mit einer Neuauflage der Stückes zu ändern.
Für alle, die Interesse an diesem Thema haben, findet die Weltpremiere voraussichtlich im April im Theater „hinten Links“ statt. Die Schulen, die dieses Theaterstück gerne sehen wollen, wenden sich bitte an die Stephanusschule und Michael Cornely, der diese hervorragende Idee hatte und die Theatergruppe leitet.
Helena L. und Natascha C., Krefeld, Stephanusschule