Archiv der Kategorie: Gem.-Hauptschule Süchteln

Eine Attraktion weniger in Süchteln: – Schwimmbad geht baden

In Süchteln wurde das einzige Schwimmbad geschlossen. Vereine und auch Schulen (z. B. Hauptschule Süchteln) müssen nun in das etwa 10 km entfernte Dülken (Schwimmbad Ransberg) mit dem Bus fahren.

Der Zeitaufwand dafür ist nun sehr hoch: bei einer Fahrzeit von je 10 Minuten für die Hin- und die Rückfahrt bleiben nur 25 Minuten für den Schwimmunterricht. Aus diesem Grund und wegen der hohen Auslastung des Ransberger Bades musste entschieden werden, dass nur noch die fünften und die sechsten Klassen schwimmen gehen können.

Herr Vriens (Schulleiter der Hauptschule) möchte künftig eine Doppelstunde in den Stundenplan integrieren. Das bedeutet für ihn jedoch eine erhebliche Einschränkung bei der Stundenplanerstellung.

Für die Sportlehrer ist es ein Verlust, denn sie wollen ihren Unterricht abwechslungsreich gestalten, zumal einige Schüler erst in der 5. Klasse das Schwimmen lernen.

Die Anwohner in Süchteln wünschen sich einen Park oder ein Spaßbad dorthin.

Eine Befragung der fünften Klassen ergab, dass sie lieber in Dülken baden gehen, da dieses Schwimmbad größer und neuer ist und mehr Attraktionen bietet – jedoch nur über kleinere Umkleidekabinen verfügt.

Im Übrigen gehen viele nicht mehr in ihrer Freizeit zum Schwimmen, da der Weg zu weit ist.

Wir Schüler der Klasse 8a hätten gerne ein Freibad in unserer Nähe. Doch die Kostenbetrachtung ist wichtiger als wir.

Klasse 8a, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Mobbing in der Schule – Schülerin wurde zwei Jahre lang gemobbt

In der Schule werden immer wieder Schüler gemobbt, verprügelt oder einfach ignoriert. Sie werden ausgelacht, weil sie keine Markenkleidung oder Markenschuhe haben.

Wenn sie dann auch noch intelligent sind, wird es noch schlimmer! Sie werden dann „Streber“ oder „Lehrerliebling“ genannt. Ich habe oft beobachtet, wie schlimm das ist.

Ein Beispiel ist die Freundin meiner kleinen Cousine. Diese wurde immer gemobbt, weil die Eltern nicht so viel Geld besaßen wie andere. Die Kleine war sehr gut in der Schule, liebte ihre Schule, mochte dann aber nicht mehr dorthin gehen. Zwei Jahre lang quälte sie sich mit dieser Situation, dann hörte ich davon und gab ihr den Tipp, sich nicht alles so zu Herzen zu nehmen und die Leute zu ignorieren, die sie so schlecht behandeln.

Seit unserem Gespräch geht es ihr besser und mittlerweile wird sie richtig gut in die Klassengemeinschaft integriert.

Keisy M. Landron, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Elektronikspielzeug – Streit mit den Eltern wegen PC, Handy und Co

Jeder Jugendliche kennt sie, und jeder mag sie: die ach so geliebten Elektronikspielzeuge. Viele Eltern fragen sich aber, was ihren Kindern an diesen Sachen so liegt.

Ob ein Handy mit Bluetooth oder der PC oder das Internet – diese Dinge sind bei Jugendlichen total angesagt. Die meisten Eltern denken aber anders darüber. Weil sie so etwas selbst nicht benötigen, stempeln sie diese Dinge als Unsinn oder gar Schwachsinn ab.

So eine Einstellung ruft oft Aggressionen hervor zwischen Jugendlichen und Eltern. Dies zeigt sich besonders, wenn Jugendliche sich etwas Reizvolles wie zum Beispiel ein neues Computerspiel kaufen wollen, die Eltern das aber verbieten, weil sie den Wunsch ihres Kindes nicht verstehen. Sie empfinden es eher als Geldverschwendung. Schon bauen sich erneut Aggressionen auf. Aber es heißt ja bekanntlich: „Was Eltern sagen, ist Gesetz.“

Alina Jaegers, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Mobbing in der Schule – Schaut nicht weg!

Vielleicht kennen Sie das: Eine Freundin, Bekannte oder auch ein Familienangehöriger wird gemobbt und Sie trauen sich nicht einzugreifen?

Das kommt oft vor! Das gibt es nicht nur an Schulen, sondern auch in öffentlichen Lebensräumen.

Warum schauen so viele weg? Man muss sich trauen, zu helfen. Zu zweit oder zu mehreren kann man sich doch dagegen wehren. „Ich weiß nicht, was ich tun soll,“ ist oft das Argument.

Manche Opfer bekommen Depressionen und können mit ihrem Schicksal nicht mehr leben. Sie setzen ihrem Leben ein Ende, um nicht mehr so weiter leben zu müssen. Lieber sollte man aber mit einer Vertrauensperson darüber reden und sich Hilfe holen. Dann braucht man auch keine Angst mehr zu haben. Irgendwann hört es dann von alleine auf.

Typische Mobbing-Gründe sind Aussehen, Verhalten oder „Nicht mithalten können“. Mein Aufruf: Wir müssen zusammenhalten! Schaut nicht weg!

Lisa Fuß, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Schüler werden selbst aktiv – Lernen macht Spaß!

Schüler bieten Arbeitsgemeinschaften an – ist das überhaupt machbar? Die Antwort ist ja! Und es macht sogar riesig Spaß!

Marcel Kallen (Klasse 8c) bietet seit Oktober 2009 an der GHS Süchteln eine Computer AG an. Mit Unterstützung von Herrn Schüürmann (Lehrer für Informatik) erarbeitet er mit elf Schülern unterschiedlicher Jahrgangsstufen alles rund um den Computer.

„Wir haben angefangen, eine Computer AG zu betreiben, um Computer im Schulbereich attraktiver zu machen. Da auch Spaß dabei sein kann, wird es nie langweilig“, so Herr Schüürmann.

„Ich finde es toll, dass ein Schüler sich so engagieren kann und so viel Einsatzbereitschaft zeigt“, sagt Frau Cremer (Klassenlehrerin Klasse 8c).

„Diese AG soll bestimmte Dinge interessant machen. Wir hoffen, es wird ein voller Erfolg“, so Marcel Kallen und Herr Schüürmann.

Wenn ihr auch Lust dazu habt, lasst euch ein Thema einfallen. Fragt dazu einfach eure Lehrer und organisiert eure eigene AG.

Marcel Kallen, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Interview mit Sozialpädagogin – Spieleverleih und Klassenpaten an der GHS Süchteln

Frau Manuela Oemmelen ist seit fast fünf Jahren Schulsozialpädagogin an der GHS Süchteln. Um das soziale Engagement der Schüler zu fördern, hat sie mit freiwilligen Schülern der Klassen 9 das Projekt „Spieleteam und Klassenpaten“ gegründet. Das Spieleteam übernimmt den Spieleverleih an einer Spielehütte in den Pausen. Ausleihen dürfen Schüler der jüngeren Jahrgangsstufen (5. – 7. Klasse). Einige Schüler der 9. Klasse verteilen das Beschäftigungsmaterial und sammeln es nach den Pausen wieder ein.

Stefan Jansen und Maurice de Vet (Klasse 8c) führten ein Interview mit Frau Oemmelen über ihre Arbeit.

Stefan: „Welches Spielzeug können die Schüler ausleihen?“

Fr. Oemmelen:“Wir bieten Basketbälle, Tischtennisbälle und -schläger, Seilchen, Stelzen, Moonhopper etc. an.“

Maurice: „Wie finanzieren Sie die Spielgeräte?“

Fr. Oemmelen: „Das geschieht durch Einahmen aus schuleigenen Festen und Basaren. Es wäre schön, wenn wir in Zukunft unser Angebot noch erweitern könnten.“

Stefan und Maurice: „Welche Aufgaben haben die Klassenpaten?“

Frau Oemmelen: „Die Klassenpaten begleiten das 5. Schuljahr mit ihrem Klassenlehrer und helfen, die Schule gut kennenzulernen. Außerdem helfen sie den Schülern bei Projekttagen und in Konfliktsituationen.“

Stefan: „Was hat Sie zu Ihrer Aufgabe inspiriert?“

Frau Oemmelen: „Ich finde es wichtig, dass große und kleine Schüler miteinander auskommen und keine Angst haben müssen.“

Stefan und Maurice:“Wir danken Ihnen für das Gespräch.“

Stefan Jansen und Maurice de Vet, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln