Der neue Rauch der Jugend

von Amalia Börgens, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Nebel schwebt in der Luft und ich höre einen Jungen, der neben mir an der Bahnhaltestelle steht, mit seinem Kumpel sprechen. „Willst du mal probieren? Schmeckt wirklich, wie Kirsche”, sagt er. Der Junge, vielleicht 15 Jahre alt, hat eine E-Zigarette in seiner Hand und zieht alle paar Sekunden an ihr.

Elektronische Zigaretten, auch „Vapes“ genannt, erzeugen sogenannte Aerosole. Diese ähneln Wasserdampf und werden beim Nutzen der Geräte mit Nikotin, Aromen und mehr als 30 zusätzlichen Substanzen versetzt, um das Rauchen zu simulieren. Die erste E-Zigarette wurde 1963 von Herbert A. Gilbert, einem US-Amerikaner erfunden. Markttauglich machte sie jedoch erst der Chinese Hon Lik im Jahr 2003. Seit 2006 gibt es die Geräte zu kaufen und sie sind heute so populär wie noch nie. Allein in Deutschland haben sie 2022 für 300 Millionen Euro Umsatz gesorgt. Diese Popularität verdankt sie unter anderem ihrem Ruf, „gesünder” als eine normale Zigarette zu sein. Außerdem verspricht die E-Zigarette einen „erfolgreichen“ Weg, mit dem konventionellen Rauchen aufzuhören. Jedoch entspricht ein einzelner Milliliter Vape-Saft, der etwa 100 Züge ergibt, dem Nikotingehalt von etwa fünf Schachteln Zigaretten. Forschungen in den USA haben ergeben, dass sie auch Lungenentzündungen und andere Atemwegserkrankungen auslösen können. Besonders bedenklich ist die Vermarktung an Jugendliche. Obwohl viele Teenager über die schädlichen Folgen Bescheid wissen, ziehen sie trotzdem weiter an der E-Zigarette. Dazu tragen besonders die verlockenden Geschmackssorten, wie Erdbeere und Menthol, Apfel und Pfirsich, Rosa Limonade und viele weitere bei. Auch die verherrlichende Werbung auf Websites erreicht viele Jugendliche. Das moderne Rauchen wird außerdem oft von reichweitenstarken Influencern auf TikTok und Instagram beworben.

Der Junge neben mir fängt plötzlich an zu husten und schnappt sich panisch die Wasserflasche seines Kumpels. Er fängt an, das Wasser herunterzuschlucken. Sein Kumpel sieht ihn ungläubig an und sagt, „deshalb vape ich nicht, Digga.“

Der Chip des Teufels

von Tim Harnish, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Ich schwitze wie nie zuvor. Das Atmen fällt mir schwer. Mein Herz klopft wie wild und meine Zunge brennt wie ein Lagerfeuer. Ich habe gerade den Chip des Teufels gegessen und bereue es schon. „Dieser Chip brennt zweimal”, sagt Lambert H., eines der Opfer der One-Chip-Challenge.

Was ist die One-Chip-Challenge?
Die One-Chip-Challenge wurde 2016 von der amerikanischen Firma Paqui erfunden. Es geht dabei um den schärfsten Tortilla-Chip der Welt. Die Würze kommt dabei von den Chilipflanzen namens Carolina Reaper und Scorpion Chili. Den Chip kann man online oder in amerikanischen Supermärkten für umgerechnet zehn Euro kaufen. Seitdem Promis wie Tony Hawk und Brooklyn Beckham bei der Challenge mitgemacht haben, ist sie in den sozialen Medien viral gegangen. Aber ist die Challenge sicher? Ist es überhaupt gesund für den Körper, solch scharfes Essen zu sich zu nehmen? An vielen Schulen in den USA wurde die One-Chip-Challenge verboten, nachdem mehrere Schülerinnen und Schüler wegen Atmungsstörungen in ein Krankenhaus eingewiesen werden mussten. Außerdem verursacht der Chip starke Verdauungsprobleme und könnte ein Problem für Menschen mit schwachem Herzen sein.

Nach dem ersten Schock von der Schärfe, habe ich nur noch einen Gedanken – ich muss etwas trinken. „Mein Mund wurde so trocken, wie die Wüste”, erklärt Lambert H., der wegen der Challenge sogar frühzeitig von der Schule nach Hause gehen musste. Nach der ersten Hitzewelle kühlt das Brennen etwas ab, aber es schmerzt mehr als 15 Minuten fürchterlich weiter. Als nächstes fängt mein Magen an zu brennen, und mein ganzer Körper schwitzt. Erst nach einer Stunde sind alle Effekte durch den Chip verschwunden. Nach meinem Erlebnis mit dem Chip habe ich ein paar Tipps, die vielleicht mit der Schärfe helfen.  Das beste gegen den Schmerz im Mund ist Milch. „Ohne die Milch hätte ich es nicht überlebt” sagt Tom S., der einen vollen Liter Milch getrunken hat. Es hilft auch, etwas Brot oder Kuchen zu essen, da es die Schärfe förmlich aufsaugt.

Mein Tipp ist es, die Challenge nicht während der Schulzeit zu probieren. Generell ist sie aber eine besondere Herausforderung, die man am besten nicht allein versucht.

Unfall während der Vorbereitung zur Radfahrprüfung

von Sophia Garzinsky, Klasse 4b, Gemeinschaftsgrundschule Am Brückentor, Langenfeld

Langenfeld. Am Dienstag, den 16.05.2023, ereignete sich am Brückentor, Ecke Farnweg ein Unfall. Eine 10-jährige Schülerin fuhr gegen einen parkenden PKW. Die Klassen 4a
und 4b der GGS Am Brückentor übten für die Radfahrprüfung, als eine Schülerin beim Linksabbiegen zu weit ausholte und gegen die Seitentür eines Kleinwagens mit ihrem Rad fuhr. Das Kind stürzte und verletzte sich leicht am Bein. Die herbeigerufene Polizei machte die Halterin ausfindig. Am PKW entstand kein Schaden.

Erfolg kann man nicht online bestellen

Von Victoria Riess, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Das schwitzende Pferd und die ermüdete Reiterin galoppieren in der Reithalle und üben Lektionen der schweren Klasse. Das ist mittlerweile das dritte Pferd, das sie heute Nachmittag reitet. Nach dem Versorgen der Pferde warten noch die Schulaufgaben auf dem Schreibtisch. Bis spät in die Nacht wird noch an den Hausaufgaben für den nächsten Tag gearbeitet.

Dies entspricht nicht dem gängigen Bild der Gesellschaft von der jungen Generation. „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.” Heutzutage haben viele das Bild, dass Teenager keine Disziplin haben, lustlos sind und nur zu Hause mit ihrem Smartphone spielen. Doch diese Kritik an der jungen Genration wurde schon vor ca. 2000 Jahren von Sokrates (470-399 v.Chr.) öffentlich geäußert. Die Vorstellung von schwierigen Jugendlichen, die ungehorsam und respektlos sind, gibt es schon immer. Doch entspricht dies der Realität?

„Hallo!“, „Bonjour!“, „Olá!“, „Konnichiwa!“, „Good morning!“ Dies sind nur ein paar von vielen Begrüßungen, die man morgens an der International School in Düsseldorf zum Schulbeginn im Flur hören kann. Genauso divers geht es in der 9. Klasse zu, in der unter anderem drei erfolgreiche Reiterinnen sind. Nach dem Unterricht geht es für diese nicht auf die Couch zum „daddeln“, sondern direkt zum Stall, wo bereits mehrere Pferde auf den Beritt warten.

Ein Interview der drei Schülerinnen zeigt, dass es durchaus motivierte, ehrgeizige und engagierte Jugendliche gibt. Alle drei haben es geschafft, in den deutschen bzw. polnischen Bundeskader aufgenommen zu werden. Möglich ist dies nur durch intensives tägliches Training und regelmäßige Turnierteilnahme. Egal ob diese unter großer Hitze oder in eisiger Kälte stattfinden. Angesteckt von der Begeisterung ihrer Eltern haben sie als Kinder mit dem Reiten begonnen und sich später selbst dazu entschieden, das Reiten als Leistungssport zu betreiben.

Auf die Frage, wie sie sowohl die Schule als auch den Reitsport zeitlich bewältigen können und ob ihre schulischen Leistungen darunter leiden, antworten sie, dass meistens nur spät am Abend noch Zeit bleibe, um Hausaufgaben zu machen und sich auf Klassenarbeiten vorzubereiten. Trotzdem sei es ihnen wichtig, ihre Leistungen in der Schule nicht zu vernachlässigen. Aus welcher Motivation heraus betreiben die Mädchen schon in diesem Alter den Reitsport auf höchstem Niveau? „Mein Ziel ist es, den Spaß bei meinem Hobby nicht zu verlieren, aber trotzdem zielstrebig weiter zu reiten.“, erklärt Lilly (15). Alessa (15) meint: „Früher war es nur ein Hobby, jetzt ist es zu einem Leistungssport geworden.” Solche Antworten zeigen, dass es beim Reitsport nicht nur um Siege geht.

Beide reizt der sportliche Erfolg. Sie genießen es zu sehen, wie ihre Pferde sich weiterentwickeln. Die Turnieratmosphäre ist immer wieder ein Erlebnis, auf welches sie nicht verzichten wollen.  Die Pferde sind ihre Partner, die versorgt, gepflegt und nicht nur muskulär sondern auch mental aufgebaut werden müssen. Nur ein Sportpferd, das sich wohlfühlt, ist bereit, seine:n Reiter:in zu unterstützen. Ohne das Engagement des Pferdes ist kein Erfolg möglich.

Der Nervenkitzel sei bei jedem Turnier vorhanden. Bereits beim Einreiten in das Prüfungsviereck fühlen sie den steigenden Adrenalinspiegel, die Anspannung wächst, äußerste Konzentration auf ihr Pferd sei das Wichtigste. Sogar den Pferden merke man kurz vor der Prüfung die Aufmerksamkeit an. Doch der Turniererfolg sei die harte Arbeit wert – da sind sich alle drei einig.

Dazu, dass Erfolg nur mit Disziplin und hartem Training erreicht werden kann, sagt Veronica (15): „Das Ziel eines Dressurreiters ist es, präzise, flüssig und ausdrucksstark eine Prüfung sicherzustellen. Jedoch geht das nur mit einer ausgelassenen Vorbereitung und gemeinsamer Arbeit untereinander mit Training.”

Tatsache ist, dass die Bundesrepublik Deutschland als vergleichsweise kleine Nation bei internationalen Reitturnieren immer wieder die vordersten Plätze belegt. Diese Erfolge sind letztendlich Kindern und Jugendlichen zu verdanken, die bereit sind, in zwei Welten zu leben, um mit äußerster Disziplin Höchstleistungen im Reitsport zu erbringen. Dabei verlieren sie jedoch ihre schulischen Leistungen nicht aus den Augen und können häufig erstaunlich gute Abschlusszeugnisse vorweisen. Bei vielen anderen Sportarten gibt es ähnliche Geschichten über Teenager zu erzählen.

Selbstverständlich gibt es in der Gesellschaft auch Jugendliche, die als „antriebslose Handy-Daddler“ bezeichnet werden können. Dieser Artikel soll jedoch zeigen, dass sich nur ein geringer Teil der Jungendgeneration so verhält. Ein Vorschlag an alle Erwachsenen wäre es, sich näher mit der heutigen Teenager-Generation zu beschäftigen, bevor man sich ein Urteil bildet.

Nervige, kleine Flitzer oder hilfreiche Fahrzeuge?

Von Veronica Pawluk, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Sie stehen im Weg auf der Straße, sind stilistisch nicht besonders schön, behindern Fußgänger aber bringen uns dennoch umweltfreundlich, mühelos und geräuschlos ans Ziel: E-Scooter. Sie erobern die deutschen Straßen und sind total im Trend, vielerorts sorgen die E-Scooter aber auch für Ärger.

In den Düsseldorfer Stadtteilen stehen immer mehr E-Scooter herum, sie sind seit 2019 zugelassen. Die E-Scooter haben viele Vorteile sowie viele Nachteile. Ab 14 Jahren ist die Fahrt mit einem E-Roller gesetzlich erlaub. Ein Führerschein ist nicht nötig, da die Höchstgeschwindigkeit maximal 20 Kilometer pro Stunde beträgt. Auf einem E-Scooter darf immer nur eine Person fahren. Unter Einfluss von Alkohol ist das Fahren von E-Scootern strengstens verboten.

Dieses Verkehrsmittel ist vor allem für junge Leute attraktiv, weil sie einfach zu bedienen sind. Zu den E-Scooter Vorteilen zählt ihre Nachhaltigkeit. Dank der Strom-Betankung erzeugen sie keine Emissionen. Die Freischaltung und Bezahlung funktionieren schnell und unkompliziert mit dem Handy. Die E-Scooter verursachen aber auch folgende Probleme: mehrere Unfälle, Beschwerden und störendes Zuparken. Es sind zahlreiche Unfälle auf den E-roller bei der Polizei registriert: 2020 wurden demnach 1150 Unfälle verursacht, 2021 registrierte die Polizei 5535 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden, 2022 wurden insgesamt 4.647 Unfälle mit Personenschaden gemeldet. Häufig fahren vor allem junge Leute alkoholisiert oder mit mehreren Personen und bringen sich in Gefahr oder verursachen Unfälle.  Weil sie oft unachtsam abgestellt werden, liegen sie kreuz und quer auf den Bürgersteigen herum, weshalb sie besonders für sehbehinderte Fußgänger:innen gefährlich sein können.. Gesetzlich ist der Gehweg für einen E-Roller verboten, gegen dieses Gesetz wird aber sehr oft auch beim Fahren verstoßen. Deshalb gibt es aber Verbotszonen. Bei diesen gibt es solche, in denen nicht gefahren werden darf und solche, in denen nicht geparkt werden kann, zum Beispiel in einer Feuerwehr-Zufahrt, auf Friedhöfen, Grünanlagen oder auf Grünstreifen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Scooter eine großartige Möglichkeit sein können, sich in städtischen Umgebungen fortzubewegen, es ist aber wichtig, die Sicherheitsrichtlinien zu befolgen und auf andere Menschen zu achten, die die Straße ebenfalls benutzen. Regierungen sollten auch an der Umsetzung von Vorschriften arbeiten, um sicherzustellen, dass E-Scooter sicher und verantwortungsbewusst genutzt werden. Darüber hinaus sollten E-Scooter-Unternehmen die Verantwortung dafür übernehmen, die Sicherheit ihrer Fahrer:innen und Fußgänger:innen zu gewährleisten, und daran arbeiten, Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von E-Scootern auf die Umwelt und andere Transportmittel auszuräumen.

Cannabis-Konsum von jungen Menschen in Deutschland

Von Niki Dietrich, Klasse 9, International School of Düsseldorf

40% aller Jugendlichen im Alter von 15-24 Jahren in Deutschland haben schon mindestens einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert.

Laut der aktuellen Studie „Drogenaffinität und Sucht“ des Bundesministeriums für Gesundheit, haben im Jahr 2019 rund 6,5 Prozent der 12- bis 17-Jährigen in Deutschland mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert. Insgesamt ist der Konsum von Cannabis bei Jugendlichen in den letzten Jahren zurückgegangen. Doch er ist bei Jugendlichen in Städten viel weiter verbreitet als bei denen auf dem Land, da der Drogenkonsum allgemein in städtischen Regionen viel höher ist.

Der Drogenkonsum bei Jugendlichen kann zu Schäden und Beeinträchtigungen führen, da er Gehirnzellen töten kann, die in der Entwicklung eines Jugendlichen eine hohe Bedeutung haben. In Deutschland sind der Besitz und Konsum von Cannabis illegal. Es gibt jedoch Ausnahmen für den medizinischen Gebrauch. Es gibt verschiedene Präventionsprogramme, die darauf abzielen, den Konsum von Cannabis bei Jugendlichen zu reduzieren. Dazu gehören zum Beispiel Aufklärungskampagnen, Schulprogramme und Beratungsangebote. Insgesamt gesehen ist der Konsum von Cannabis bei deutschen Jugendlichen in den letzten Jahren rückläufig, es gibt jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen und der Legalität des Konsums. Präventionsprogramme können helfen, den Konsum bei Jugendlichen zu reduzieren.

Waffenmissbrauch in den USA

Von Maximilian König, Klasse 9, International School of  Düsseldorf

In den USA haben in den letzten Jahren vermehrt Taten mit privatem Schusswaffenmissbrauch, wie z.B. Schulmassaker und Massenschießereien, zugenommen. Genauer betrachtet waren die Vereinigten Staaten auf dem besten Weg, einen neuen Rekord für Massenschießereien in einem Jahr aufzustellen. Insgesamt waren es 647 Massenschießereien. Dies bedeutet, dass zum jetzigen Zeitpunkt das vergangene Jahr 2022 das zweitbetroffenste Jahr für Waffengewalt ist. Das Jahr mit den meisten Delikten war das Jahr 2013, mit einer Anzahl von 690 Massenschießereien.

Darüber hinaus hat die Gesamtzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit privatem Waffenmissbrauch in diesem Jahr rund 44.100 Menschen betroffen, darunter 391 Kinder im Alter von 0 bis 11 Jahren und 2.225 Teenager im Alter von 12 bis 17 Jahren. Um etwas in Zukunft zu ändern und Delikte dieser Art zu minimieren, sind die USA dabei, Gesetze zu reformieren und neu anzupassen. Zudem haben sie ein besonderes Augenmerk auf die Schulen, da die steigende Anzahl an Schulmassakern zu ernsten Problemen geführt haben. Hier laufen intensive Diskussionen über den privaten Gebrauch von Schusswaffen, Anpassung der Gesetze, psychische Gesundheit und Schulsicherheit. Leider ist es sehr schwierig, Gesetze flächendeckend zu ändern bzw. anzupassen, da jeder Staat seine eigene Führungskraft hat und somit seine eigenen Gesetze machen kann.

Ein trauriges Beispiel eines privaten Schusswaffengebrauchs aus dem letzten Jahr war, als ein Walmart-Manager in Virginia, der kurz vor einem Routine-Meeting war, seine Pistole zog. Er erschoss sechs Menschen, Angestellte und Kund:innen, und verletzte viele weitere. Am Ende erschoss er sich selbst. Diese und all die vorangegangenen Schießereien schockierten das Land und erweckten viele Diskussionen von Bürger:innen und Politiker:innen. Viele sind der Meinung, dass dringend etwas geändert werden muss. Leider ist seitdem nicht etwas passiert, was sehr viele Menschen wütend macht. Die Schießereien bzw. die Gewalt mit privatem Schusswaffengebrauch gehen weiter und man stellt sich immer wieder die Frage: „Wann wird Amerika endlich aufwachen und wirklich etwas ändern?“

Der spannende Berufsalltag eines Rechtsanwalts – eine Reportage

von Joel Gosch, Klasse 8c, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Am 27. April 2023 habe ich ein Praktikum bei meinem Vater und Rechtsanwalt Nelson Barranco Heitmann gemacht. Dabei habe ich ihn durch seinen Berufsalltag begleitet.

Der Morgen
Für ihn ging es aus dem Bett um etwa 7 Uhr morgens. Der Tag startet mit einer Tasse heißer Tee. Heute steht für den Anwalt folgender Rechtsstreit im Landgericht Düsseldorf an: Herr D. gegen Frau H.

„Der Herr D. hätte seine Miete für Januar bis September 2019 nicht gezahlt. Der Vermieter war damals eine jetzt verstorbene Rechtsanwältin, Frau B. Die Lebensgefährtin übernahm dann die Immobilien, aber auch ihre hohen Schulden. Dann fiel der Frau H. auf, dass Herr D. wie gesagt keine Miete gezahlt hätte. Sie fordert die Miete von jeweils 600€ sowie Nebenkosten für die Wohnung in Düsseldorf“, erklärte mir der Rechtsanwalt. Anschließend erzählte er die Geschichte von der Frau B.: „Sie war in einer kritischen Situation. Sie brauchte schnelles Geld, sie hatte kein Zugriff auf ihr Bankkonto. Daraufhin bat sie den Herrn, die Miete in bar zu zahlen. Es gibt ebenfalls eine Zeugin, die Sekretärin der Vermieterin. Sie kümmerte sich um die Buchhaltung. Bei der Zahlung ging der Herr zu der verstorbenen Rechtsanwältin in die Kanzlei und übergab ihr das Geld. Eine Quittung lehnte er ab, was ein Fehler war. Als die Übergabe vorbei war, fragte die Sekretärin jedes Mal nach, ob er die Miete gezahlt hatte. Das hat er“.

Dazu erwähnt er noch: „Jedoch war der erste Richter einer anderen Meinung. Nachzufragen, statt etwas selbst zu sehen, sei etwas komplett anderes. Die Klägerin fordert weiterhin, dass er die Miete zahlt. Im Mietvertrag steht, die Miete soll an dieses Konto überwiesen werden. Später wurde dann mündlich vereinbart, die Miete in bar zu zahlen. Ohne Quittung kann der Kläger nicht beweisen, dass er diese bereits gezahlt hat. Es gibt zwar eine Quittung von der Abrechnung der Nebenkosten, diese wurde aber scheinbar ignoriert“. Die Sitzung wurde dauerhaft verschoben aufgrund von der Corona-Pandemie bis zum 27.04.2023 um 10:45 Uhr. Wenn mal keine Sitzung im Kalender ansteht, beginnt der Tag entspannt und ruhig. Nach etwas Zeit würde er sich dann auf seinen Chefsessel setzen und anfangen, zu arbeiten.

Zum Amt- und Landgericht Düsseldorf
Der Rechtsanwalt machte sich dann fertig für die Sitzung. Nach einer heißen Dusche zog er dann sein frisch gebügeltes Hemd mit Krawatte an und darüber einen grauen Pulli und eine beige Jacke sowie eine blaue Jeans und klassische, schwarze Schuhe. Mit sich führte Herr Heitmann eine kaktusgrüne Aktentasche.

Oft nutzt er der Umwelt zuliebe das abgeschlossene Fahrrad um die Ecke der Haustür, manchmal aber auch das Auto. Der Anwalt entschied sich, mit einem BMW-4er-Cabrio zum Landesgericht zu fahren. Herr Heitmann kennt seinen Weg auswendig und umgeht einige Ampeln, wobei er wie ein Profi fuhr. „Noch nie habe ich selbst einen Unfall gebaut“, gab der Rechtsanwalt an. Im Auto fand man noch einige Papiere in einer blauen Mappe. Im Radio wurde Rockmusik abgespielt. Sein Auto parkt er immer in der Tiefgarage des Landgerichts. Dort muss er immer ein Ticket ziehen, freies Parken bekommt er nicht.

„Heute sieht es voll aus“, sagte der Anwalt beim Einparken. Eilig ging es raus aus dem Parkhaus zum Hauptausgang der Tiefgarage und anschließend zum Erdgeschoss mit dem Aufzug. Am Eingang des Amts- und Landgericht Düsseldorf ist eine lange Schlange, an dem der Anwalt vorbei ging. Mit seinem Anwaltsausweis kommt er ohne Security-Check durch, jedoch kontrolliert ein Justizbeamter den Ausweis. Ich muss Schlange stehen, konnte aber noch zu einer kürzeren Schlange ausweichen. Kontrolliert wird dort etwa wie am Flughafen. Man legt all seine Sachen sowie seine Jacke in einen Scanner und man läuft durch den Metalldetektor. Dazu wird man von einem Justizbeamten beobachtet. Als ich den Security-Check bestand, ging er direkt zu den Aufzügen und wir fuhren in die zweite Etage. „Während der Corona-Pandemie war es hier leer“, sagte er. „Hier ist anscheinend wieder normaler Betrieb“.

In fünf Minuten war der Beginn der Sitzung geplant. Vor jedem Saal sieht man eine digitale Tafel mit den ganzen Terminen. Viele davon sind öffentlich und jeder kann darein spazieren. Auf der Tafel stand: „Herr Michael D. mit Rechtsanwalt Nelson Barranco Heitmann gegen Frau Antje H. mit Rechtsanwältin Dr. Heike Kroll, Verhandlungstermin Berufung in Zivilsachen“.

Eine öffentliche Sitzung, natürlich, bei Saal 2.111. Dort sah man auch weitere Termine, wie die aktuelle Sitzung. Im selben Flur warten noch weitere Personen. Man sieht auch Polizei- und Justizbeamte. Auch Personen, die aussahen wie Richter, gingen an uns vorbei. Viele Anwälte tragen hier schicke Anzüge mit Krawatte, zum Vergleich hatte der Herr Heitmann zurzeit nur einen Pulli an.

Unsere Sitzung verspätete sich etwas. Die Mandanten der Anwälte erschienen nicht, aber das mussten sie auch nicht, da die Anwälte sie vertreten. Auf dem Flur unterhielten sich einige Personen. Ein Polizeibeamter war in einem Telefongespräch vertieft, bis er hereingeschickt wurde. Aus seiner Sitzung hatte jeder einen Motorradhelm mit, auch der Beamte. Die Sitzung des Herrn Heitmanns verspätete sich zurzeit um 10 Minuten. Die Rechtsanwältin der Klägerin ist schon in den Saal reingegangen und wartet vermutlich dort. Der Rechtsanwalt wartet weiterhin draußen.

„Es dauert immer manchmal 10 Minuten, ich habe schon einmal 30 Minuten gewartet. Es wird zäh verhandelt und das dauert etwas länger. Die Verspätung zieht sich weiter“, erklärte er. Wie bei der Bahn, dachte ich mir da. „Es ist sehr ruhig hier, normalerweise sind hier mehr Menschen, aber es wird normaler. Um 12 Uhr ist Mittagspause, da ist nichts los. Die meisten Termine sind vormittags.Im Erdgeschoss und in der ersten Etage gibt es Strafsachen, in der ersten Etage auch Ordnungswidrigkeiten sowie in der zweiten Etage. Wenn es losgeht, wird man aufgerufen“. Im Moment war es 11:05 Uhr, der Termin war geplant für 10:45 Uhr. Der Anwalt setzt sich immer auf einem bequemen Stuhl vor der Tür. Der Polizist von vorhin verlies den Saal. Ein anderer Mann mit Motorradhelm von derselben Sitzung des Polizisten taucht auf und beschwert sich, dass er so lange warten muss. „Hier sind aber viele mit Motorradhelm, kann wohl ein Unfall sein“, dachte sich Herr Heitmann, als er die Motorradhelme bemerkte.

In der Verhandlung
Dann entschied sich der Anwalt, auch den Saal zu betreten. Die Sitzung davor war dabei, zu Ende zu gehen. Er zog eine schwarze Robe an, wie alle anderen im Saal, bis auf die Zuschauer und mir. Die Sitzung begann. Der vorsitzende Richter sprach in eine Art Diktiergerät für das Protokoll. Es gibt auch Protokollführer, aber nicht für so kleine Saale. Es wurde schnell geredet für meinen Geschmack. Die Richter haben ihr Pult ganz vorne vom Saal, links von der Tür sind die Kläger und rechts die Beklagten. In der Mitte war ein Tisch für die Zeugenaussage. Hinten waren bereits besetzte Stühle für die Zuschauer. Der Saal hat viel moderne Technik, wie einen großen Bildschirm. Die Anwälte stritten sich, der Richter muss das Wort ergreifen: „Diskussionen machen erst später Sinn“, sagte der Richter. Schließlich hörte man: „Klage ist abzuweisen“. Es soll ein Beweistermin für eine erneute Zeugenaussage gemacht werden. Die Rechtsanwältin bat, den Termin nicht während der Sommerferien zu legen. Der Richter vermutete aber, dass er erst September oder gar später stattfinden wird. Solche Rechtsstreitigkeiten dauern echt lange, dachte ich mir.

Nach der Verhandlung
Alle zogen bei Schluss direkt ihre Roben aus. Erst machte Herr Heitmann noch einen kleinen Rundgang um das Erdgeschoss. Dort sind die großen Strafkammern. „Die Strafsachen sind immer spannender, da wird auch anders verhandelt“, meinte Herr Heitmann. Er ging in einen Saal rein, jedoch endete schon die Verhandlung und jeder hat den Raum verlassen, bis auf die Richter. Man hörte, dass das eine gute, zielführende Verteidigung war. Der Verteidiger hat bereits den Saal verlassen. Kurze Zeit später wollte der Rechtsanwalt auch schon gehen. Er ging dann zurück in die Tiefgarage zum Auto. Vor der Kasse fiel ihn auf, dass Herr Heitmann kein Kleingeld mehr hatte. Das Problem betrifft den Anwalt oft. Anschließend traf er auf „einen berühmten Strafverteidiger“ und sie unterhielten sich kurz. Mir war der Mann fremd. Danach stieg Herr Heitmann ins Auto und fuhr los.

Mittagspause
„Es geht jetzt zurück zur Kanzlei, wir machen erstmal Mittagspause“, sagte er um etwa 11:40 Uhr, als wir rausfuhren. Als er ankam, rief er seinen Mandaten an und berichtet ihn davon. Bevor er zum Mittagessen kam, musste er erst einmal sehr viel herumtelefonieren, Mal auf Spanisch, mal auf Deutsch. „Während der Pause bekomme ich normalerweise kaum Anrufe. Am Tag sind es immer so 5-10 Anrufe“, erklärte er mir. In der Küche machte er Musik auf Spotify an. Während des Kochens störte ebenfalls das Haustelefon. Zum Essen gab es Hähnchen-Katsu mit Karottenreis. Anrufe von fremden Nummern ignoriert er oft während der Mittagszeit. Nach dem Essen macht er immer eine Pause.

Viel Arbeit im Büro
In der Kanzlei gab es sehr viel Arbeit zu tun. Nach der Mittagspause, immer von ungefähr 12 bis 14 Uhr, setzt er sich auf den Chefsessel und schaltet den Laptop an. Auf dem Schreibtisch gab es riesige Stapel Papiere. Es gibt auch einen Warteraum für Mandanten mit Gesprächsterminen, dieser wird aber nie benutzt. Termine vor Ort hat der Anwalt sehr selten. Die meisten Gesprächstermine mit Herrn Heitmann laufen über Telefon oder sonstiges ab. Der Papierkorb ist immer voll. Auf der Straße hört man ständig Autos und Stadtbahnen, das stört ihn aber wenig.

Mittlerweile läuft alles digital. Anwälte bekommen digital über beA (besonderes elektronisches Anwaltsfach) Post von Gerichten, Behörden und anderen Anwälten.
„Früher hatte ich immer 30 Briefe im Briefkasten“, sagt er. „Seit letztem Jahr läuft alles digital, es gibt nur noch Post von Versicherungen und so“. Der Rechtsanwalt hat eine Karte und ein Lesegerät bekommen, um zu beweisen, dass er es ist, und nicht jemand anderes. Ähnlich wie eine Kreditkarte hat diese auch eine PIN, die man im Lesegerät eingibt.

Der Rechtsanwalt las E-Mails, Rechnungen gab er in einem Taschenrechner ein und Herr Heitmann schrieb E-Mails, einige davon auf Spanisch, sonst auf Deutsch. Er benutzt einen sehr alten Laptop mit Windows 10. Diesen möchte er aber bald ersetzen durch etwas Moderneres. Während des Tippens musste er auf die Tastatur schauen. Die E-Mails könnte ich viel schneller eintippen als er, dachte ich mir. Aber nun ist er ja auch schon über 50 Jahre alt, da wundert es mich nicht. Dennoch macht er eine echt gute Arbeit. Rechnungen an seine Mandate schrieb der Anwalt auch.

„Die Gebühren richten sich immer nach dem Verfahrenswert“, erklärte er mir. „Es gibt so einen Rechner, es rechnet alle Gebühren aus. Hier habe ich etwa 3500€ verdient, davon 550€ Mehrwertsteuer“. Es gibt viele Gebühren, eine Termingebühr, Einigungsgebühr, und noch viel mehr Gebühren. „Ein Prozess dauert ungefähr sechs Monate, wenn es schnell läuft. Es kann aber auch zwei Jahre dauern“, sagte er.

In seinem digitalen Postfach waren noch viele E-Mails ungelesen. Herr Heitmann wollte noch weitere Telefonate führen, danach hieß es schon Feierabend. Er hat einen Spaziergang in der Stadt geplant, dort wollte er auch einkaufen. Die Sonne ging langsam immer weiter unter und somit endete der Tag des Rechtsanwalts Nelson Barranco Heitmann. „Feierabend, sagte er offiziell, damit war seine Arbeit für den Tag getan.

Fazit
Aus der Sicht von Herrn Barranco Heitmann ist sein Berufsalltag als Rechtsanwalt sehr spannend. Vor Gericht gibt es immer wieder neue, aufregende Fälle. Zwar gibt es auch eher langweilige Fälle, aber sie stören ihn nicht. Seinen Job macht er gerne.

Ist der Klimawandel schlimmer geworden?

von Mouna Ezzariohi, Klasse 8c, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Jeden Tag merkt man, wie der Klimawandel sich verschlimmert. Was sind die Anzeichen dafür und was man dagegen tun? Ein Kommentar von Mouna Ezzariohi.

Der Klimawandel ist ein globales Problem, das auch Deutschland betrifft. Dass die Auswirkungen des Klimawandels bereits spürbar sind, erkennt man an dem bemerkenswerten Anstieg der Hitzewellen, Dürren oder flutartigen Regenfällen. Es ist wichtig, dass wir alle unseren Teil zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Dies ist nämlich eine Jahrhundertaufgabe.

Ferner müssen wir unsere CO2-Fußabdrücke reduzieren, um eine nachhaltige Zukunft gestalten zu können. Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir, die Gesellschaft, helfen können, diesen Kampf zu gewinnen.

Wie zum Beispiel durch die Nutzung erneuerbarer Energien, die Förderung umweltfreundlicher Produkte oder Transportmittel oder gar die Reduzierung von Plastikmüll. Zusammen können wir einen positiven Einfluss auf unsere Zukunft haben und unseren Planeten retten. Wir müssen endlich aufwachen und alles geben, damit unser Planet eine realistische und lebensfreundliche Zukunft hat.

ChatGBT: Eine Gefahr oder ein Gewinn fürs Schulsystem?

von Lilly Collin, Klasse 9, International School of Düsseldorf

ChatGPT ist momentan weltweit in aller Munde. Es ist die Abkürzung für „Chatbot Generative Pre-trained Transformer“. Ein Sprachmodell, das auf künstlicher Intelligenz basiert und uns Schüler:innen in Windeseile dabei helfen kann, Texte zu schreiben, zu analysieren, umzuschreiben, Mathematikaufgaben lösen und sogar wie ein menschlicher Gesprächspartner kommunizieren kann.  Der Hersteller ist die amerikanische Firma OpenAI, die sich mit der Erforschung und Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt. Das Produkt wurde im November 2022 eingeführt und hatte bereits nach nur fünf Tagen die Marke von unglaublichen eine Millionen Nutzer:innen geknackt. Außerdem ist ChatGPT die am schnellsten wachsende Verbraucheranwendung der vergangenen 20 Jahre. Inzwischen nutzen über 500  Millionen Menschen ChatGPT weltweit, denn der Chatbot unterstützt mehr als 95 Sprachen. Die Basisversion ist kostenlos, es gibt aber inzwischen auch eine kostenpflichtige Premiumversion, die noch schneller zu sein verspricht und etwas mehr als 18 Euro im Monat kostet.

Eine weltverändernde Innovation, wie es scheint. Merkwürdig nur, dass die Nutzung von ChatGPT bereits heute schon in vielen amerikanischen Schulen verboten wurde. Ist uns Amerika in diesem Punkt nun auch schon wieder einen Schritt voraus? Das Bildungsministerium der US-Metropole New York argumentiert mit der Sorge, dass Schüler und Schülerinnen unter Zuhilfenahme von ChatGPT die geforderten Texte nicht mehr selber schreiben und kreatives Denken dabei verloren geht. Diese Sorge ist sicherlich berechtigt, allerdings können die Ergebnisse, die ChatGPT liefert, auch nur eine erste Grundlage bei der Informationsbeschaffung sein. Die viele Zeit, die man spart, durch unterschiedliche, manchmal auch unsinnige Links und Websites zu klicken, könnten die Schüler:innen dann  nutzen um ihren Text mit eigenen Worten zu überarbeiten. Außerdem gibt es bereits KI Detektoren, mit denen die Lehrer:innen überprüfen können, ob der Text eigenständig geschrieben oder kopiert wurde.

Ein größeres Problem stellt die Tatsache dar, dass der Chatbot auch Risiken mit sich bringt wie Fake News oder Manipulation. Der Chatbot beantwortet Fragen nämlich nicht auf vielfältige Weise, sondern es gibt immer nur eine konkrete Antwort. Zudem gibt es auch keine Links zu Quellen. „With great power comes great responsibility”, dieser Satz macht klar, dass ChatGPT die Schulen und damit auch die Lehrer:innen vor neue Herausforderungen stellt. Aber waren nicht früher auch Taschenrechner und Computer neue Technologien, mit denen man erstmal lernen musste, zurechtzukommen und die heute aus unserem Schulalltag nicht mehr wegzudenken sind?

Das Wichtigste ist es, zu lernen, mit den neuen Technologien sinnvoll umzugehen. Es spricht nichts dagegen, gewisse Antworten, die uns der Chatbot gibt, auch mal zu hinterfragen. Möglichkeiten sich auch andere Meinungen außer die von ChatGPT anzuhören, bleiben ja trotzdem bestehen. xChatGPT in deutschen Schulen strikt zu verbieten, sollte keine Option sein. Vielmehr ein geregelter Umgang und Grenzen, wie z.B. in Prüfungssituationen oder für jüngere Kinder.