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Manipulation oder Meinungsbildung? Der Einfluss Sozialer Medien auf junge Wähler und Wählerinnen.

Von Camille Schwitzke, Klasse 9, International School of Düsseldorf

In der heutigen sehr digitalen Welt haben die sozialen Medien einen großen Einfluss auf das politische Geschehen. Besonders in Zusammenhang mit Politik und dem Wahlkampf, nutzen politische Parteien zunehmend Plattformen wie Tiktok, X, Instagram und Facebook, um die Aufmerksamkeit der Wähler zu gewinnen und ihre politischen Botschaften zu verbreiten.

Social Media ist ein mächtiges Werkzeug geworden, um die öffentliche Meinung zu formen und vor allem die Stimmen der Wähler und Wählerinnen zu gewinnen.

Neu entstanden ist die zunehmende Nutzung von Social Media, um gezielt jüngere Wählerschichten anzusprechen. Parteien wie die AfD haben erkannt, dass gerade junge Menschen sehr aktiv auf diesen Plattformen sind und daher eine große Zielgruppe darstellen. Die AfD hat in der Vergangenheit verstärkt Social Media genutzt, um ihre politischen Botschaften zu verbreiten und um mit Aussagen Anhänger zu gewinnen. Dabei setzen sie auf provokante Inhalte und oftmals auch auf gezielte Gerüchte, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und Diskussionen anstoßen. Dies führt jedoch zu einer gefährlichen Entwicklung: Der weite Raum für unkontrollierte Informationen bietet eine große Chance für Desinformationen.

Fake News, die sich in den sozialen Medien verbreiten, können Wähler täuschen und politische Entscheidungen beeinflussen. Sie sind oft darauf ausgerichtet, Angst zu schüren, Misstrauen zu säen oder Feindbilder zu schaffen, die die politische Landschaft verzerren.

In einer Gesellschaft, die zunehmend von digitalen Medien abhängig ist, können solche Fehlinformationen eine große Wirkung haben und die Meinungen der Wähler beeinflussen.

Laut einer Studie der Forschungsgruppe Wahlen, haben die Ergebnisse gezeigt, dass in Thüringen und Sachsen 52 Prozent der Jungwähler*innen, die auch die AfD wählen, Social Media als eine Hauptinformationsquelle nutzen, was darauf hinweist, dass diese Altersgruppe besonders stark von Social Media beeinflusst wird.

Doch die Gefahr geht noch weiter: Zum Beispiel wenn Fake News nicht nur auf falsche Informationen abzielen, sondern auch historische Ereignisse verzerren oder das Vertrauen in Demokratie schwächen. Da die Geschichte des Nationalsozialismus noch immer eine große Bedeutung hat, ist es besonders wichtig. Aus diesem Grund muss man sich bewusst machen, wie leicht politische Meinungen manipuliert werden können.

Die jüngeren Generationen müssen sich bewusst sein, dass nicht alles, was sie online sehen, wahr ist. Es ist entscheidend, dass Menschen kritisch hinterfragen, was sie lesen, sehen, und aktiv sich für die Suche der Wahrheit einsetzen. Nur so kann verhindert werden, dass sich solche gefährlichen Tendenzen vor allem über die sozialen Medien nicht weiter verbreiten und dass bei der Wahl am 23. Februar eine informierte und überlegte Entscheidung getroffen wird.