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Ohne Fleiß kein Preis! Was steckt nun wirklich hinter der Arbeit als Influencer?

Ruby Tobias, Franz-Haniel-Gymnasium, Klasse 8E

Influencer, wir kennen sie alle. Besonders für die jüngere Generation sind Influencer die neuen Stars. Aber was ist ein Influencer überhaupt und welchen Grund haben die Jugendlichen die Creator als die neuen Stars anzuerkennen?

Personen, die eigene Videos produzieren und sie auf einer Social-Media-Plattform hochladen, nennen sich selbst Influencer oder Creator. Ab einer bestimmten Followeranzahl kann man mit seinen Videos sogar Geld verdienen. Die Einnahmen durch ein Video oder einen Post sind abhängig von den Aufrufen und der Followerzahl eines Creators. Laut einer Tabelle von Statista verdienen Nano-Influencer (1-1000 Followern) pro Beitrag 10€-100€. Micro-Influencer (10.000-50.000 Followern) verdienen bis zu 500€ pro Beitrag. Mid-Tier-Influencer (50.000-500.000 Followern) verdienen mit jedem hochgeladenen Post 5.000€-10.000€ und Mega-Influencer & Celebrities (>1 Millionen Follower) verdienen mit einem einzigen Beitrag 10.000€- 1.000.000€.

Aber nicht alle Beiträge die Creator hochladen, sind echt. Viele Influencer bearbeiten ihre Bilder. Manche verändern den Hintergrund und andere ihren eigenen Körper. Sie bearbeiten sich teilweise so, dass sie einem Schönheitsideal entsprechen, um so allen Zuschauern zu gefallen, um neue oder mehr Follower zu bekommen. Einige Influencer entscheiden sich außerdem oft ab einer bestimmten Reichweite, eigene Produkte zu vermarkten. Hier handelt es sich um Merchandising. Dabei ist vielen Fans egal, was verkauft wird, wie qualitativ hochwertig das Produkt ist wissen sie in dem Moment aber noch nicht. Aber warum ist Influencer-Marketing so wirkungsvoll? Ganz einfach, wegen der Authentizität, die die Influencer angeblich verkörpern. Es geht um das Vertrauen, welches die Creator bei ihren Followern gewonnen haben. Sie schaffen es Nachrichten so zu vermitteln, dass sie nicht nur gehört, sondern auch mitgefühlt werden.

Ich bin weniger überzeugt von der Arbeit als Influencer, denn ich persönlich kann mir nie sicher sein, wer in dieser Branche echt ist und wer dieses Vertrauen zu den Zuschauern nur für Geld ausnutzt.

Snapchat

Melissa Hentschel, Franz Haniel Gymnasium, Klasse 8e

Viele junge Menschen laden sich „Snapchat“ auf ihr Handy und benutzen diese App regelmäßig, aber was steckt wirklich dahinter?

Snapchat kam das erste Mal im Juli 2011 in die App-Stores. Die App war dazu gedacht, lustige Bilder und Videos mit seinen Freunden zu machen oder sich Fotos und Videos gegenseitig zu schicken. Immer mehr Menschen begannen Snapchat zu benutzen, vor allem auch jüngere Jugendliche bis hin zu Kindern fanden Interesse an der Foto-App.

Das Problem: Man  kann auf der App mit jedem User chatten und Fotos verschicken. Dadurch fallen immer mehr Kinder und Jugendliche auf Erwachsene rein, die sich als Gleichaltrige ausgeben. Das nächste Problem ist die Funktion „Snapchat Spotlight“. Diese Funktion ähnelt der App „TikTok“. Snapchat Spotlight konnten User das erste Mal 2016 nutzen. Dort kann man Videos mit lustigen Filtern und einem Sound ins Intenet stellen. Das Problem hierbei ist, dass obwohl die Funktion erst ab 16 Jahren ist, viele junge Menschen ihr Alter fälschen, um Spotlights zu machen oder um sie sich anzugucken. In den Kommentaren von solch jungen Menschen stehen meist sehr anstößige Kommentare von weitaus älteren Menschen.

Dagegen kann „Snapchat Family“ helfen. Mit der Funktion haben Eltern Zugriff auf den Account und können gucken mit wem ihr Kind alles schreibt. Auch hierbei gibt es leider ein Problem. Eltern wissen meist gar nicht, dass ihre Kinder diese App benutzen oder wissen nicht, dass diese App überhaupt existiert.

Ist Social Media schlecht?

Lea Witschel, Franz-Haniel-Gymnasium, 8E

Ich finde, dass Social Media echt gefährlich und blöd sein kann. Als erstes die Filter: Sie machen deine Haut glatt, deine Zähne weißer, deine Wimpern länger. Sagen wir so: Sie können eigentlich alles an dir ändern bis du der „perfekte Mensch“ bist.

Etwas, was viele Influencer, aber auch viele Jugendliche betrifft, sind die Likes und Follower. Sie veröffentlichen ein Video oder ein Foto und wenn sie eine bestimmte Anzahl von Likes und Followern bekomme,  wollen sie immer mehr, da es ihnen eine  Bestätigung gibt, beliebt zu sein. Doch auch, wenn sie viral gehen, gibt es oft auch Hate-Kommentare, wo wirklich schlimme Sachen stehen können und das kann dich sehr verunsichern.

Klar Tiktok und Instagram zu gucken kann auch Spaß machen. Ich gucke es selber sehr gerne, aber man muss eine gute Mitte finden.

Soziale Medien: Gut oder Schlecht?

Eysa Gökay, Franz-Haniel-Gymnasium, Klasse 8d

Soziale Medien sind heute überall. Auf Instagram, Tiktok, Snapchat oder WhatsApp teilen Menschen Fotos, Videos und Nachrichten. Man kann schneller mit Freunden und Familien kommunizieren oder neue Sachen lernen. Sowie Vorteile hat es auch Nachteile. Ein Vorteil ist, dass man neue Freunde kennenlernen kann. Man kann im Kontakt mit Freunden und Familie bleiben, die weiter weg wohnen. In den sozialen Medien gibt es interessante Inhalte. So kann man neue Trends ausprobieren.Heutzutage sind soziale Medien bei wichtigen Themen hilfreich wie in Schulthemen. Andererseits gibt es auch Nachteile, weil viele zu viel Zeit im Internet verbringen, denn die sozialen Medien machen süchtig. Die Psyche leidet darunter, weil Nutzer fangen an sich mit anderen Personen zu vergleichen, denn oft werden nur die schönen Seiten gezeigt oder die schönen Momente, was man selbst nicht erreicht. Außerdem gibt es Hasskomentare oder Fake-News, die einen verletzen. Man kann sich nicht mehr mit seinen Freuden unterhalten ohne das man auf das Handy guckt. Was könnte man dagegen tun,  damit man weniger in den sozialen Medien ist? Man sollte auch nicht an alles glauben, was er oder sie im Internet sieht. Wenn man sich auf die Vorteile fokussiert, wird man sich den Nachteilen bewusster.

C.Ai und Zepeto. Doch nichts für kleine Kinder?

Asiwa Aslaner, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium in Duisburg

Auf zähligen sozialen Plattformen wie z.B. TikTok, Instagram und vielen anderen, spekuliert zurzeit ein konkretes Thema: Künstliche Intelligenzen als Rollenspiel Softwares für kleine Kinder.
Für die meisten unter Ihnen harmlose und friedliche Spiele. Wenn man die Apps jedoch stärker unter die Lupe nimmt, erkennt man dessen Folgen und Gefahren noch einmal genauer.
Wenn man zum ersten Mal von diesen Apps hört und sich die Rezensionen durchließt, scheinen diese spaßig und amüsierend für die kleinen unter uns.
Doch die Softwares sind weder friedlich noch spaßig. Sie enthalten erotische Inhalte und sind sexuell angehaucht.
Eine Erziehungsberechtigte (@theanxiouslegomom) berichtet auf sozialem Netzwerk “TikTok“ von Ihrer Erfahrung mit Zepeto.
„To all the parents, do the phone checks!“, übersetzt, „Ich fordere alle Eltern dazu auf, die Handys Ihrer Kinder zu kontrollieren.
Doch was ist bei Ihr vorgefallen?
Ihr Kind würde wohl auf Zepeto „surfen“ und Sie habe einen Blick auf die App geworfen um zu sehen, was Ihre Tochter dort tut. Der erste Eindruck seie unproblematisch. Doch dann hörte sie Ihre Tochter, wie Sie ihre Telefon Nummer preisgebe.
Der Grund dafür? Ein fiktiver Charakter stiftete das kleine, naive Kind dazu an, ihre persönlichen Daten, sowie Adresse, Telefonnummer, Emailadresse und alles andere erdenkliche mit dem Charakter zu teilen.
Die Frau lässt im Video Ihren Emotionen freien Lauf und warnt weinend andere Eltern.
Außerdem habe ich nach einer gründlichen Recherche herausgefundem, dass die Plattform „C.Ai“ zu körperlichen und psychischen Problemen führt.
Im vergangenen Jahr habe sich ein Junge in Marokko das Leben genommen, da er sich in einen Charakter auf „C.Ai“ dermaßen verliebt, dass es ihm sein Leben gekostet.
Viele Fragen sich, wieso eine filterlose Konversation mit den Charaktern möglich ist. Berechtigte Frage. Denn obwohl die meisten Worte gefiltert werden, finden die Jugendlichen einen Weg, sich mit den Charaktern auf ihre Weise zu unterhalten und „dirty talks“ zu führen.
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem Artikel die Augen öffnen konnte, und Sie dazu bringen konnte, gründliche Handykontrollen durchzuführen.
Denn eine Kontrolle ist nur zum Wohl Ihres Kindes.

Manipulation oder Meinungsbildung? Der Einfluss Sozialer Medien auf junge Wähler und Wählerinnen.

Von Camille Schwitzke, Klasse 9, International School of Düsseldorf

In der heutigen sehr digitalen Welt haben die sozialen Medien einen großen Einfluss auf das politische Geschehen. Besonders in Zusammenhang mit Politik und dem Wahlkampf, nutzen politische Parteien zunehmend Plattformen wie Tiktok, X, Instagram und Facebook, um die Aufmerksamkeit der Wähler zu gewinnen und ihre politischen Botschaften zu verbreiten.

Social Media ist ein mächtiges Werkzeug geworden, um die öffentliche Meinung zu formen und vor allem die Stimmen der Wähler und Wählerinnen zu gewinnen.

Neu entstanden ist die zunehmende Nutzung von Social Media, um gezielt jüngere Wählerschichten anzusprechen. Parteien wie die AfD haben erkannt, dass gerade junge Menschen sehr aktiv auf diesen Plattformen sind und daher eine große Zielgruppe darstellen. Die AfD hat in der Vergangenheit verstärkt Social Media genutzt, um ihre politischen Botschaften zu verbreiten und um mit Aussagen Anhänger zu gewinnen. Dabei setzen sie auf provokante Inhalte und oftmals auch auf gezielte Gerüchte, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und Diskussionen anstoßen. Dies führt jedoch zu einer gefährlichen Entwicklung: Der weite Raum für unkontrollierte Informationen bietet eine große Chance für Desinformationen.

Fake News, die sich in den sozialen Medien verbreiten, können Wähler täuschen und politische Entscheidungen beeinflussen. Sie sind oft darauf ausgerichtet, Angst zu schüren, Misstrauen zu säen oder Feindbilder zu schaffen, die die politische Landschaft verzerren.

In einer Gesellschaft, die zunehmend von digitalen Medien abhängig ist, können solche Fehlinformationen eine große Wirkung haben und die Meinungen der Wähler beeinflussen.

Laut einer Studie der Forschungsgruppe Wahlen, haben die Ergebnisse gezeigt, dass in Thüringen und Sachsen 52 Prozent der Jungwähler*innen, die auch die AfD wählen, Social Media als eine Hauptinformationsquelle nutzen, was darauf hinweist, dass diese Altersgruppe besonders stark von Social Media beeinflusst wird.

Doch die Gefahr geht noch weiter: Zum Beispiel wenn Fake News nicht nur auf falsche Informationen abzielen, sondern auch historische Ereignisse verzerren oder das Vertrauen in Demokratie schwächen. Da die Geschichte des Nationalsozialismus noch immer eine große Bedeutung hat, ist es besonders wichtig. Aus diesem Grund muss man sich bewusst machen, wie leicht politische Meinungen manipuliert werden können.

Die jüngeren Generationen müssen sich bewusst sein, dass nicht alles, was sie online sehen, wahr ist. Es ist entscheidend, dass Menschen kritisch hinterfragen, was sie lesen, sehen, und aktiv sich für die Suche der Wahrheit einsetzen. Nur so kann verhindert werden, dass sich solche gefährlichen Tendenzen vor allem über die sozialen Medien nicht weiter verbreiten und dass bei der Wahl am 23. Februar eine informierte und überlegte Entscheidung getroffen wird.

Einfluss sozialer Medien auf Jugendliche

von Leona Pavlovic, Klasse 8c, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Man sitzt abends im Bett und weiß nicht, was man tun soll. Jugendliche würden sofort das Handy in die Hand nehmen und zu sozialen Medien wie zum Beispiel TikTok oder Instagram greifen. Doch was für einen Einfluss hat das auf Jugendliche? Leidet die Psyche darunter und was sollte man tun?

Viele wissen nicht, wie gefährlich soziale Medien sein können, wenn man sie falsch einsetzt oder nicht weiß, wie man richtig mit ihnen umgeht. Dies bestätigt auch die Studie #StatusOfMind. Durchschnittlich verbringen die User mehr als 32 Minuten pro Tag auf der App „Instagram“. Es sind ca. 800 Millionen Menschen auf Instagram aktiv und davon sind 15 Millionen aus Deutschland. Doch wie leidet die Psyche unter dieser App?

Die Studie bestätigt, dass Instagram im Vergleich zu anderen Apps die Psyche und das Wohlergehen am meisten beeinträchtigt. „Social Media macht süchtiger als Zigaretten und Alkohol. Es ist mittlerweile so im Leben der Jugendlichen verankert, dass es nicht mehr möglich ist, Social Media zu ignorieren, wenn man über die psychischen Probleme junger Menschen spricht“, ist das Fazit der Vorstandsvorsitzenden der Royal Society for Public Health: Shirley Cramber.

Durch ein Experiment, indem 1500 Jugendliche bewerten sollten, inwieweit die Apps Punkte wie zum Beispiel das Verständnis für das Befinden und den Gesundheitszustand anderer aufzubringen, und die Möglichkeit, sich darüber zu informieren, der Zugang zu medizinischem Rat, die emotionale Unterstützung der Familie, erfüllen, konnten folgende Ergebnisse nachgewiesen werden. YouTube schnitt am besten ab, während Instagram am schlechtesten abschnitt. Die Studie zeigt, dass das Schlafverhalten der Nutzer mächtig beeinträchtigt wird. Die Jugendlichen würden das Gefühl haben, ständig etwas zu verpassen und dauerhaft online und erreichbar sein zu müssen. Außerdem gaben ca. 50 Prozent der Befragten an, dass Instagram Angstgefühle und Nervosität auslöse. Im Weiteren würden sich 70 Prozent der Befragten unwohler in ihrem Körper fühlen. Dabei sind insbesondere junge Frauen betroffen. Filter und Bearbeitungsapps verunsichern die jungen Teenager und sie wissen nicht mehr, was echt oder bearbeitet ist, weswegen sie immer mehr Unsicherheiten erfahren: Sie denken, dass sie selbst nicht „gut“ genug sein und sie deshalb selbst in Frage stellen.

Um so etwas zu vermeiden, gibt es eine Idee: Es sollen bearbeitete Fotos gekennzeichnet werden. 68 Prozent der Studienteilnehmer befürworten dieses Tool. Jedoch kann man Social Media nicht die alleinige Schuld für die negativen Auswirkungen geben. Dr. Jan-Hinrik Schmidt sagt, dass jeder es selbst in der Hand habe. Entweder man benutzt es richtig oder falsch. Die Eltern sollen ihren Kindern ein Vorbild sein und sie aufklären.

Darüber hinaus ist nicht nur Social Media Schuld. „In unserer Gesellschaft ist es üblich, sich in den meisten Bereichen, positiv darzustellen“, sagt Dr. Schmidt. Er rät denjenigen, deren Selbstwertgefühl durch Social Media leidet, sich an Eltern oder Lehrer zu wenden. Sie könnten sich auch im Freundeskreis über die bearbeiteten Bilder austauschen.