Zukunftspläne – Model oder Lackierer

Wir haben Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren zu ihrer Zukunft befragt. Folgendes haben wir dabei festgestellt:

Die Mehrheit der Befragten hat einen Traumberuf. Die älteren haben ihn in ihrem Praktikum auch schon ausgeübt. Dabei gingen die Interessen in ziemlich unterschiedliche Richtungen: von Model bis Maler und Lackierer.

Alle sind jedoch durch eigenes Interesse auf diesen Beruf gekommen. Die jüngeren haben zwar einen Traumberuf und planen schon, wo sie ihr Praktikum ausüben werden, jedoch wissen sie noch nicht, wie es weiter gehen soll. Alle wollen in ihrem Bereich sowohl Praktikum als auch Ausbildung und später einen Job ausüben.

Viktoria Steinberg, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven

Skaten ist populär – Das Board immer dabei

Skaten – das ist ein heute sehr populärer Sport, vor allem bei Jugendlichen. Doch auch Erwachsene skaten.

Beim Skaten fährt man mit dem „Skateboard“, einem Brett, das an beiden Enden rund ist und etwas nach oben gebogen ist. Dann kommen noch zwei Achsen mit je zwei Reifen, damit man fahren kann.

Mann kann mit dem Skateboard viele verschiedene Tricks machen. Man kann damit Sprünge machen, etwa das Board „flippen“ lassen. Dann dreht sich das Board um die eigene Achse, zum Beispiel um 360°, doch es geht auch mehr. Man kann auch damit über Kanten „grinden.“ Dabei rutscht das Board mit der Unterseite über die Kante.

Man kann fast überall skaten, man muss nur einen einigermaßen glatten Boden haben, und schon kann man viele verschiedene Tricks machen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Skaten nicht sehr einfach ist. Ich habe sehr viel geübt und beherrsche heute ein großes Sortiment an Tricks. Ich denke, Skaten ist auch so beliebt, weil man es halt fast überall machen kann. Und Skaten verbindet einen mit anderen Skatern. Wenn mann jemanden trifft, der gerade skatet, fragt man ihn, wo gute Spots sind oder ob er sie einem zeigt. Spots sind Orte in einer Stadt, an denen man sehr gut skaten kann. Und dort trifft man auch meistens einige Skater an, denn gute Spots sprechen sich schnell herum.

Skaten macht einfach Spaß, und man kann es dann machen, wann man will und wo man will, wenn man sein Board dabei hat.

Christoph Kiwall, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Besuch im Geburtsvorbereitungskursus – Auf die Atmung kommt es an

Im neuen Gemeinde-Haus der Thomas-Kirche in Krefeld Traar finden nun regelmäßig Geburtsvorbereitungskurse für Paare statt. Die Themen der Kurse sind eine selbst bestimmte Entbindung und für die Frauen das Ziel, ein positives Selbstbildnis von Gebärfähigkeit zu entwickeln und auch die Zuversicht zu erlangen, der Herausforderung der Geburt gewachsen zu sein.

Es gibt viele Information, physiologische sowie pathologische Geburtsvorgänge werden angesprochen und anhand von Anschauungsmaterial dargestellt und auch vorgeführt. Es wird außerdem eine Atmung geübt, die aus der Rheumatherapie stammt und der Schmerzlinderung dient. Ganz wichtig ist hierbei die Atmung in Verbindung mit dem Bewegungsablauf und der Körperhaltung.

Es werden die einzelnen Geburtsabschnitte, der Einsatz von Medikamenten und Betäubungsmitteln sowie operative Eingriffe besprochen. Der Kaiserschnitt ist z.B. ein anderes Tor zur Welt als die „spontane“ Geburt.

Auch auf das Vokabular im Kreißsaal wird hingewiesen: Dort sagt man etwa nicht „die Fruchtblase wird gesprengt“, sondern sie wird eröffnet. Jedoch ist nicht nur die Mutter bei der Geburt wichtig, sondern auch der Vater bekommt im Geburtsvorbereitungskursus eine wichtige Rolle.

Ebenso das Baby, für das eine komplette Veränderung seines Lebens durch die Geburt entsteht. Die Ernährung des Babys, das Stillen, ist ein ganz wichtiges Thema im Kursus. Der Kursus findet an vier Terminen zweimal am Freitagabend und zweimal Samstagnachmittag statt. Er dauert circa drei bis vier Stunden. Der Kursus wird von einer Hebamme geleitet, weitere Referenten sind eine Masseurin, ein Kinderarzt, eine Praktikantin nimmt auch an dem Kursus teil.

Eine der Teilnehmerinnen war mit ihrem Mann schon zum zweiten Mal in dem Kursus. Sie fand ihn genauso interessant wie bei ihrem ersten Mal. Die Kurskosten werden von den Krankenkassen übernommen.

Der nächste Kursus beginnt Ende Januar 2010.

Vincent Uhlmann, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Schule versus Internat – Internat: Himmel oder Hölle?

Jeder von uns hat sich bestimmt schon einmal gefragt, wie es wohl ist, auf einem Internat zu Leben. Viele denken, es sei wie ein Gefängnis und die Hölle auf Erden. Andere wiederrum sagen, es sei ein Paradies, und es gäbe nichts Besseres. Dieser Frage werden wir nun auf den Grund gehen. Wir werden eine normale Schule mit einem Internat vergleichen.

Wer auf eine normale Schule geht, muss morgens aufstehen und meist einen weiteren Weg zur Schule auf sich nehmen. Die Schüler eines Internats haben es da viel einfacher. Aufstehen, anziehen, Frühstücken und in die obere Etage laufen, wo dann direkt der Unterricht stattfindet. Ohne dass sich die Mädchen Sorgen um ihre Frisur machen müssen, ohne durch Wind und Regen laufen zu müssen. Schon mal ein Plus für das Internat. Beginnen tun beide Schultypen ungefähr zur gleichen Zeit. Da gibt es auch keine Vor- oder Nachteile.

Die Stunden sind bei jedem Schultypen gleich. Alles steht auf dem Stundenplan: Von Mathe bis Sport, von Musik bis Physik. Also kein Punkt für beide.

In den Pausen mal kurz nach Hause und bisschen ausruhen? Bei normalen Schulen fast unmöglich. Im Internat kein Problem. Da wird eine Pause auch mal auf dem Zimmer verbracht. Wer aber lieber an die frische Luft gehen will, kann das bei beiden Schultypen tun. Jeder kann selbst entscheiden, was er lieber mag.

Dann geht’s ab nach Hause. Mit dem Rad oder mit dem Bus meist weite Wege, die viel Zeit kosten. Im Internat geht man einfach in sein Zimmer, schon ist man „zu Hause“, und es dauert keine 10 Minuten. Wieder ein Pluspunkt für das Internat.

Das Essen ist eine Sache für sich. Wer sich lieber von Mami bekochen lässt, ist auf einem Internat falsch. Dort gibt es Kantinenessen, was eher wenig mit den Kochkünsten der Eltern zu tun hat. Da geht man nach der Schule lieber nach Hause und setzt sich an den bereits gedeckten Mittagstisch, um mit der Familie Gemeinsam Mittag zu Essen. Ein Plus für die normale Schule. Wer allerdings zu Hause alleine kochen muss, für den wäre eine Kantine im Internat besser. Dort wird dreimal am Tag gekocht, und man wird immer satt. Dann gibt es einen Punkt für das Internat.

Bei den Hausaufgaben unterscheiden sich die beiden Schultypen wieder wenig von einander. Schulaufgaben müssen gemacht werden, egal auf einer normalen Schule oder auf einem Internat. Kein Punkt für beide.

Fazit: Wer lieber bequem ist und sich gerne bedienen lässt, für den ist das Internat eindeutig die bessere Entscheidung. Wer allerdings lieber zu Hause bei seiner Familie ist, sollte die normale Schule weiter besuchen. Aber letztendlich muss doch jeder selber entscheiden, auf welche Schule er geht – und vor allem muss man selber gucken, welcher Schultyp einem besser gefällt und besser zu einem passt.

Christina Tobola, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Toughguy in Birmingham – Nichts für Weicheier: Schlammbad im Januar

Das Spektakel nennt sich Toughguy und findet Ende Januar auf der Farm von Billy Wilson, alias Mr. Mouse in der Nähe von Birmingham, statt. Es ist ein Hindernislauf der anderen Art. Man muss nicht nur über Hürden springen, sondern auch über Berge aus Strohballen klettern, durch den Matsch, unter Stacheldraht her kriechen und in dem eiskalten, teilweise gefrorenem Wasser tauchen.

Dort zeigt sich, wer tough ist und wer nicht. Notärzte und Rettungstaucher sind vor Ort, um den unterkühlten Extremsportlern zu helfen. Vor dem Start muss jeder Teilnehmer mit Unterschrift bestätigen, dass er selbst für sich die Verantwortung trägt. Doch ist der Lauf wirklich so schlimm, wie es sich anhört?

Michael Pieper, auch ein Toughguy, sagt zu dem Lauf: „Es war nicht so schlimm wie erwartet.“ Doch so mancher schaffte es danach nicht mal seinen Becher richtig zu halten. So auch John Caba, der auch schon beim Ironman erfolgreich mitgemacht hat. „Die Kälte war das Schlimmste“, sagt er.

Doch wem der Lauf alleine noch nicht reicht, kann auch noch gratis die Nacht im ehemaligen Schweinestall übernachten. Ein Großteil der Teilnehmer sind Männer. Doch auch Frauen wagen sich an den Lauf in der eisigen Kälte. Sie machen zehn Prozent aus. Es bleiben immer etwa die Hälfte der Teilnehmer auf der Strecke, meist wegen Krämpfen oder Unterkühlung. Bei dem härtesten Hindernislauf der Welt bestehen also nur die Besten und Härtesten.

Annika Pieper und Lisa Gielen, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Kleidung – Jeder Zweite ist für die Schuluniform

Immer wieder wird über Schuluniformen diskutiert. Doch brauchen wir sie wirklich? Ist es wirklich so schlimm, wie viele meinen? „Es gibt viel Mobbing und so, vor allem wegen der Marken“, sagen manche. Doch diese konservative Ansicht soll an dieser Stelle zurückgestellt werden. Wir wollen wissen: Was sagen eigentlich die Schüler selbst zum Thema?

Eine Umfrage an der Maria-Montessori Gesamtschule in Krefeld hat ergeben, dass sich fast jeder zweite Schüler eine mehr oder weniger einheitliche Schulkleidung wünscht. Dabei geht es ihnen allerdings in der Regel nicht darum, Mobbing zu unterbinden, sondern einfach ums Gemeinschaftsgefühl.

Eine absolut unabhängige Schülereigeninitiative hat sich an unserer Schule schon mal für die Schuluniform eingesetzt. Doch das scheint nie bis zur Schulleitung durchgedrungen zu sein. Denn einheitliche Schulkleidung gibt es an der BMMG auch heute noch nicht. Obwohl jeder Zweite dafür ist.

Julian Davids, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Radball – Eine „Exoten-Sportart“

Harte Bälle und Kunsträder – was das wohl sein mag? Ich bin der Sache auf den Grund gegangen und mittwochsabends um 18 Uhr zur kleinen Turnhalle nach St.Hubert gefahren.

Dort stehen schon ein paar Jungen herum, doch um die nächste Ecke kommen auch Mädchen geradelt. „Ob wir heute wieder üben, ste­hen zu bleiben oder gegen den Ball zu spielen?“, fragen sich Konstantin Kerl und Maximilian Kleining. Ste­hen zu bleiben? Ich denke die spielen Radball und nicht, wer bleibt am längsten stehen?

Da erfahre ich, dass das zum Radball spielen dazu gehört, und dass es tat­sächlich wichtig ist, gut auf dem Fahrrad stehen zu können. „Ebenso wichtig ist das Vorwärts- und Rückwärtsfahren“, erklärt Robin Weinramk.

Pünktlich um sechs Uhr kommt auch einer der Trainer um die Ecke, und dann werden flink die Tore aufgebaut, und jeder Spieler nimmt sich ein Fahrrad. „Ich nehme bei je­dem Training das selbe Fahrrad, genauso wie die anderen, denn es ist sehr wichtig, da durch unterschiedliche Spannung auf der Kette das Fahrrad ganz anders zu fahren ist“, erklärt Radballspieler.

Anderthalb Stunden später ist das Training zu Ende, jetzt spielen die Erwachsenen noch ein Paar Runden Radball. Wer jetzt Lust hat, auch einmal Radball zu spielen, kann mittwochs oder freitags um 19 Uhr zur kleinen Turnhalle nach St. Hubert kommen. Dort sind noch Plätze frei.

Sarah Stosiek, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Die einzigartigste Schule Krefelds – Spaß am lernen: trotz Behinderung

Die Schülerinnen und Schüler der Maria-Montessori-Gesamtschule (BMMG) haben Spaß am Lernen, weil die BMMG körperbehinderte Kinder besser integriert und mehr Rücksicht auf diese im Schulalltag nimmt. Die BMMG unterscheidet sich besonders darin von anderen Schulen, dass von der fünften bis zur achten Klasse Freiarbeit angeboten wird. In der neunten und zehnten Klasse findet einmal wöchentlich der Projekttag statt.

Am Projekttag erstellen die Schülerinnen und Schüler Projekte und lernen für ihr Leben. In der Freiarbeit erledigen die Kinder Pflichtaufgaben aus den Hauptfächern und können selbstständig Projekte erstellen.

Die BMMG integriert aber nicht nur körperbehinderte Kinder, sondern auch welche mit einer anderen Behinderung und Kinder, die keine Behinderung besitzen. Die Schülerinnen und Schüler mit einer Behinderung sind keinen falls benachteiligt an dieser Gesamtschule. Sie lernen mit Spaß und gemeinsam mit allen anderen Kindern. An der BMMG wird nicht nur Schülerinnen und Schüler ohne Behinderung, sondern auch für alle mit Behinderung ein Praktikums- und Ausbildungsplatz gesucht. Außerdem werden sie auf diesem Weg unterstützt und begleitet.

Lena Grey und Fabienne Bänisch, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Das Buddy-Projekt – Schüler machen Schule

Jedes Jahr wird der Sieger des Wettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde das so genannte Buddy-Projekt Sieger und im Bildungskongress vorgestellt. Zu dieser Ehrung luden die Förderer Vodafone als Sponsor, Politiker, Nachwuchspolitiker und die Presse ein, auch Schüler der Betty-Reis Gesamtschule als Nachwuchsreporter waren dabei.

Die „Buddys“ (Kumpel) stehen für eine andere Lernkultur, denn Schule ist nicht nur Wissenschaft. Die Präsidentin des Buddy e.V., Prof. Dr. Rita Süßmuth, erklärte, dass dieses Projekt durch Straßenkinder entstanden ist. Man erkannte, welches Potential in den vernachlässigten Kindern steckte. Diese wollte man individuell fördern. „Kinder sehen Dinge, die wir nicht mehr sehen“, so Süßmuth.

Am Anfang des Kongresses spielte das Grundschulorchester der GS Richardstraße Düsseldorf. Diese Grundschule arbeitet schon seit 2006 mit dem Buddyprojekt zusammen. Der Schul- und Sozialdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf, Burkhard Hintzsche, eröffnete mit einer Rede offiziell den Kongress. Er überreichte gemeinsam mit Stefan Märkl, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Düsseldorf, die Urkunde und den Pokal an die Präsidentin des Vereins. Diese hielt eine ausführliche Rede über das Konzept „Schüler machen Schule“. „Das Förderkonzept umfasst das Miteinanderlernen, nicht nur der Kopf muss stark gemacht werden. Eine Lernkultur ohne Schulkultur funktioniert nicht“, so Süßmuth.

Dr. Mark Speich, der Geschäftsführer der Vodafone Stiftung Deutschland, bedankte sich für den Preis. Vodafone unterstützt das Projekt nun schon seit zehn Jahren mit jährlich mehreren Millionen Euro.

Nach einer kleinen Pause wurden die „Nachwuchspolitiker“ vorgestellt. In einem Workshop am Vortag wurden Schülerwünsche „So könnte, müsste Schule sein“ erarbeitet, die nun vorgestellt wurden. Rita Süßmuth erkannte vieles als notwendig an, meinte aber, dass die Forderungen noch keine gute Schule ausmachten. Sie appellierte an die Schüler: „Was übernehmen denn die Schüler beim Mitgestalten des Schulelebens selbst?“ Prof. Dr. Peter Fauser, Universität Jena, erläuterte in seinem Vortrag den Zentralbegriff „Kompetenz“: „Verstehen lernt man nicht ohne verstanden zu werden.“

Anschließend stellten die Hauptschule Harsewinkel und ein Lehrer der Helene Lange Schule Wiesbaden ihr Konzept des Schulalltags dar. Zum Schluss durften die Schüler der Betty-Reis- Gesamtschule Teilnehmer während der Mittagspause auf dem „Markt der Möglichkeiten“ befragen.

Für die Schüler war es ein schöner und interessanter Tag im Reporterleben. Natürlich hatten wir bei der ganzen Arbeit auch einen guten Appetit und bedienten uns am tollen Imbiss, bevor wir die Heimfahrt antraten.

Bettina Haas, Yanik Peiffer, Markus Strazar, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Hilfe, die ankommt – „Ich freue mich, wenn die Leute lächelnd gehen!“

Man kann bereits ab ein Uhr die lange Schlange vor der Viersener Tafel sehen, wenn man die Hohlstraße entlang fährt.

Was die Viersener Bürger sagen:

Die meisten Passanten hatten bei unserer Umfrage die selbe Meinung: „Ich finde, dass die Tafel eine sinnvolle Institution ist!“ „Es ist gut, dass Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, nicht weggeworfen, sondern an Bedürftige weiter gegeben werden.“

Trotzdem gab es auch kleine Kritikpunkte, wie etwa die langen Wartezeiten für Bedürftige, die Tatsache, dass die Tafel finanziell nicht vom Staat unterstützt wird, und die Ausnutzung der Tafel.

Das Team

Das Team setzt sich aus 119 freiwilligen Helfern zusammen, von denen 59 aktiv sind. Täglich kümmert sich eine Gruppe von zehn Personen darum, dass sozial Schwächere mit Lebensmitteln versorgt werden. Luzia Witthake, die Vorsitzende, berichtete, dass sie bereits seit sechs Jahren bei der Tafel tätig sei.

„Ich freue mich noch heute, wenn die Leute mit einem kleinen Lächeln gehen!“

Finanzierung und Lebensmittelbeschaffung

Alle Mitglieder zahlen einen Mitgliedsbeitrag, welcher natürlich nicht alle Kosten deckt. Deshalb ist die Tafel auf Sponsoren angewiesen, die diese mit Sach- und Geldspenden unterstützen. Die Lebensmittelbeschaffung erfolgt durch Bäcker, Supermärkte, Bauern, Großhändler und Bürger.

Tagesablauf

Einige Freiwillige fahren jeden Morgen in einer vierstündigen Tour durch Viersen und Umgebung Spender ab und sammeln Lebensmittel ein. Dann werden dienstags, mittwochs und freitags um 15.30 in der Hohlstraße die Spenden an Bedürftige ausgeteilt. Manche stehen bereits ab ein Uhr vor der Ausgabe, um sich mit anderen auszutauschen und eine Abwechslung im trüben Alltag zu haben. Montags findet die Ausgabe in Dülken und donnerstags in Süchteln statt. Außerdem kommen Helfer zweimal wöchentlich zu Personen nach Hause, die keine Möglichkeit haben, zur Ausgabe zu kommen.

Bedürftige

Zurzeit versorgt die Viersener Tafel ca. 700 Familien mit rund 1500 Personen, darunter viele Kinder. Um Ordnung zu halten, führen die ehrenamtlichen Arbeitskräfte eine Kartei, in der jeder vermerkt ist. „Ich persönlich bin froh, dass es solch eine Organisation gibt, die ich täglich in Anspruch nehmen kann. Allerdings ist es schade, dass manche Menschen die erhaltenen Lebensmittel auf dem Heimweg aussortieren!“, sagt eine Bedürftige.

An diesem Beispiel kann man sehen, wie dankbar sozial Schwache über diese Einrichtung sind.

„Besonders berührte mich die Tannenbaum-Aktion des vergangenen Jahres. Bei dieser Aktion wurden 150 Tannenbäume für Tafelbesucher zur Verfügung gestellt. Die Mutter einer Familie weinte bitterlich, da sie seit fünf Jahren keinen Tannenbaum mehr hatten. Vor allem war es der erste Tannenbaum für ihre Kinder“, sagte Luzia Witthake.

Planungen

Zukünftig planen Verantwortliche auch eine warme Mahlzeit.

Maren Siegert und Philine Schlickum, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium