Das Spektakel nennt sich Toughguy und findet Ende Januar auf der Farm von Billy Wilson, alias Mr. Mouse in der Nähe von Birmingham, statt. Es ist ein Hindernislauf der anderen Art. Man muss nicht nur über Hürden springen, sondern auch über Berge aus Strohballen klettern, durch den Matsch, unter Stacheldraht her kriechen und in dem eiskalten, teilweise gefrorenem Wasser tauchen.
Dort zeigt sich, wer tough ist und wer nicht. Notärzte und Rettungstaucher sind vor Ort, um den unterkühlten Extremsportlern zu helfen. Vor dem Start muss jeder Teilnehmer mit Unterschrift bestätigen, dass er selbst für sich die Verantwortung trägt. Doch ist der Lauf wirklich so schlimm, wie es sich anhört?
Michael Pieper, auch ein Toughguy, sagt zu dem Lauf: „Es war nicht so schlimm wie erwartet.“ Doch so mancher schaffte es danach nicht mal seinen Becher richtig zu halten. So auch John Caba, der auch schon beim Ironman erfolgreich mitgemacht hat. „Die Kälte war das Schlimmste“, sagt er.
Doch wem der Lauf alleine noch nicht reicht, kann auch noch gratis die Nacht im ehemaligen Schweinestall übernachten. Ein Großteil der Teilnehmer sind Männer. Doch auch Frauen wagen sich an den Lauf in der eisigen Kälte. Sie machen zehn Prozent aus. Es bleiben immer etwa die Hälfte der Teilnehmer auf der Strecke, meist wegen Krämpfen oder Unterkühlung. Bei dem härtesten Hindernislauf der Welt bestehen also nur die Besten und Härtesten.
Annika Pieper und Lisa Gielen, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule