Radball – Eine „Exoten-Sportart“

Harte Bälle und Kunsträder – was das wohl sein mag? Ich bin der Sache auf den Grund gegangen und mittwochsabends um 18 Uhr zur kleinen Turnhalle nach St.Hubert gefahren.

Dort stehen schon ein paar Jungen herum, doch um die nächste Ecke kommen auch Mädchen geradelt. „Ob wir heute wieder üben, ste­hen zu bleiben oder gegen den Ball zu spielen?“, fragen sich Konstantin Kerl und Maximilian Kleining. Ste­hen zu bleiben? Ich denke die spielen Radball und nicht, wer bleibt am längsten stehen?

Da erfahre ich, dass das zum Radball spielen dazu gehört, und dass es tat­sächlich wichtig ist, gut auf dem Fahrrad stehen zu können. „Ebenso wichtig ist das Vorwärts- und Rückwärtsfahren“, erklärt Robin Weinramk.

Pünktlich um sechs Uhr kommt auch einer der Trainer um die Ecke, und dann werden flink die Tore aufgebaut, und jeder Spieler nimmt sich ein Fahrrad. „Ich nehme bei je­dem Training das selbe Fahrrad, genauso wie die anderen, denn es ist sehr wichtig, da durch unterschiedliche Spannung auf der Kette das Fahrrad ganz anders zu fahren ist“, erklärt Radballspieler.

Anderthalb Stunden später ist das Training zu Ende, jetzt spielen die Erwachsenen noch ein Paar Runden Radball. Wer jetzt Lust hat, auch einmal Radball zu spielen, kann mittwochs oder freitags um 19 Uhr zur kleinen Turnhalle nach St. Hubert kommen. Dort sind noch Plätze frei.

Sarah Stosiek, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule