Jung hilft alt und alle profitieren

Von Taschengeldbörsen haben alle was! Die Jugendlichen bessern so ihr Taschengeld auf, Ältere haben Hilfe im Alltag. Neue Freunde finden ist inklusive.

Von Anna Roes, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums Ratingen

In vielen Städten Deutschlands gibt es eine Taschengeldbörse. In Ratingen ist es eine Initiative des Jugendrats, des Jugendzentrums, Seniorenrats und der Stadt Ratingen. Ihr Sitz befindet sich beim Jugendzentrum in Hösel. Mit Hilfe der Taschengeldbörse können Jugendliche ihr Taschengeld aufbessern.

Sie können zum Beispiel Senioren gelegentlich bei einfachen und alltäglichen Arbeiten unterstützen. Aufgaben sind dann ein wenig Hilfe im Haushalt, beim Einkauf, im Garten oder beim Gassi gehen mit dem Hund. Daher sind keine besonderen Kenntnisse Voraussetzung. Neben dem positiven Effekt, dass das Taschengeld mehr wird, lernt man so auch neue Menschen kennen.

Die maximale Arbeitszeit pro Tag beträgt für die Jugendlichen 4,5 Stunden. Die Höhe des Taschengelds wird im Voraus vereinbart. Um bei der Taschengeldbörse arbeiten zu können, muss man mindestens 15 und höchstens 25 Jahre alt sein.

Dieses Programm ist jedoch nicht nur vorteilhaft für Jugendliche, sondern hilft auch älteren Menschen. Sie können Jobanbieter sein und erhalten Unterstützung bei Aufgaben im Alltag, die ihnen selbst schwerfallen. So etwas ist nicht nur für Senioren interessant, sondern auch für Berufstätige, die vielleicht keine Zeit zum Gassi gehen haben oder Eltern, die jemanden brauchen, der auf ihr Kind aufpasst. Man kann auch Unterstützung bei der PC-Nutzung und Einrichtung erhalten.

Somit ist es eine Initiative, die jung und alt hilft. Es ist schade, dass Schüler ab der 9. Klasse häufig zeitlich nicht die Möglichkeit haben, sich neben der Schule zu engagieren. Wahrscheinlich werden durch die Wiedereinführung von G9 aber wieder mehr Jugendliche die Chance haben, anderen zu helfen und so gleichzeitig ihr erstes eigenes Geld zu verdienen.

In der Fastenzeit haben diese Schüler Spenden gesammelt

Im Religionsunterricht sind Schülerinnen und Schüler des  Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium auf die Idee gekommen, Spenden für Jugendliche in El Salvador zu sammeln.

Von Sophia Paas, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen 

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 des katholischen Religion-Kurses am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium in Ratingen unterstützten in der Fastenzeit die Spendenorganisation Misereor. Die sammelte in der Fastenaktion 2019 Spenden für die Gesundheitsprojekte in entlegenen Dörfern und Armenvierteln in El Salvador.

In El Salvador gibt es eine hohe Kindersterblichkeit und Armut. Durch die Spenden kann Gesundheitsberaterinnen und Gesundheitsberatern eine Ausbildung zu Ersthelfern ermöglicht werden. Somit haben die Menschen dort eine bessere Chance auf medizinische Versorgung. Denn die Krankenhäuser sind oft weit entfernt und viele Menschen können sich keine Medikamente leisten. So bleiben Verletzungen oft unbehandelt und Krankheiten können lebensbedrohlich werden. Die Bedingungen in El Salvador sind schwierig und neben diesen Problemen gibt es auch noch eine hohe Kriminalität.

Deshalb haben die Schülerinnen und Schüler die Fastenzeit zum Anlass genommen das Gesundheitsprojekt von Misereor zu unterstützen, indem sie mit Plakaten durch die Klassen der Schule gingen und auf das Projekt aufmerksam machten. Danach konnten Mitschülerinnen und Mitschüler eine Spende in die Spendenbox werfen, die über längere Zeit in der Cafeteria stand. Außerdem konnten Lehrkräfte von selbstgebackene Kekse für diesen guten Zweck kaufen.

Eine Schülerin erklärt, dass es bei dieser Aktion nicht um hohe Beträge gehe, sondern dass auch Cent Beträge reichten, um das Projekt zu unterstützen. Insgesamt wurden allein bei diesem Projekt für El Salvador 285,75€ eingenommen, nur durch Cent Beträge!

Der Klimawandel ist spürbar

Drei Wetterextreme machen Menschen Anfang des Jahres 2019 auf den Klimawandel aufmerksam.

Von Sara Meier, 8a, Carl Friedrich von Weizäcker-Gymnasium-Ratingen

Aktuell gibt es auf der Welt mehrere große Klimakatastrophen: Der Zyklon „Idai“ in Mosambik, die Überschwemmungen in Kanada und den Zyklon „Fani“ in Indien. Zyklone sind Wirbelstürme, die durch tropisches Gebiet ziehen und dort fürchterliche Schäden anrichten. In Mosambik starben mindestens acht Menschen als der Wirbelsturm im März das afrikanische Land verwüstete. Es gab Überschwemmungen und Häuser wurden zerstört. Menschen mussten aus ihrer Heimat fliehen.

Heftige Regenfälle und Schneeschmelze machten im April dem Nordosten Kanadas gewaltige Probleme: Tausende Häuser stehen unter Wasser, viele Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden und der Notstand wurde ausgerufen. Mehr als 1000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.

Der stärkste Zyklon seit vielen Jahren ist Anfang Mai auf Indiens Ostküste getroffen und hat große Zerstörung angerichtet. In der Gegend gab es drei Todesfälle, mehr als 160 Menschen mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Insgesamt starben mindestens zwölf Menschen im Bundesstaat Odisha.

Diese und weitere Katastrophen passieren, weil die Luftströme in der Atmosphäre sich nicht mehr so gut austauschen wie vor dem Klimawandel. Das hat zur Folge, dass ein Tief- oder Hochdruckgebiet viel länger als früher an einer Stelle bleibt und dass das Wetter sich wochen- oder monatelang nicht ändert. Das haben 33 Forscherteams auf der ganzen Welt wissenschaftlich untersucht. Ihr Ergebnis: „Wir können demonstrieren, dass einzelne Ereignisse, wie Temperaturextreme, oft mit den von uns zusätzlich in die Atmosphäre gepumpten Treibhausgasen verknüpft sind. Andere Extreme, darunter Regenfälle, sind weniger eindeutig auf den Klimawandel und menschliche Einflüsse zurückzuführen, “ sagt Thomas Karl von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) im Bulletin of the American Meteorological Society.

Der Grund für den Klimawandel liegt in der hohen CO2-Belastung in der Atmosphäre. Das erzeugt den sogenannten “Treibhauseffekt”. Dadurch erwärmt sich die Erde immer schneller. Irgendwann ist die Erderwärmung nicht mehr aufzuhalten. Die Folgen wären undenkbar für Tiere, Pflanzen, die Meere und uns Menschen. Kann man überhaupt noch etwas dagegen tun? Jeder kann helfen, das Klima zu schützen. Schon kleine Schritte können Großes bewirken, auch wenn es meist nicht so scheint: Zu Fuß gehen, statt mit dem Auto zu fahren. Glasflaschen und Mehrweg kaufen. Beim Heizen sparen, weniger lange duschen, auf Fleisch verzichten. Vor allem: Nicht warten, dass andere oder die Politiker etwas tun, sondern selber aktiv werden.

Fußballerinnen sind im Team nett und im Spiel hart

Die Texthelden-Autorin spielt in einer der besten Mädchenmannschaften der Region. Warum sie Fußball liebt und wo sich Jungs und Mädchen unterscheiden, erklärt sie hier.

Von Amelie Hausmann, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen 

Ich spiele seit sieben Jahren Fußball und habe zuerst in der Jungenmannschaft des SV Hösel gespielt. Aber seit der letzten Saison spiele ich in einer reinen Mädchenmannschaft des Fußballvereins Blau-Weiß Mintard. Blau-weiß Mintard ist ein Fußballverein in NRW, im Kreis Essen an der Ruhr. Er hat 500 Mitglieder. Die vier Frauen-Mannschaften sind sehr erfolgreich, besonders eine von ihnen. Es sind die Mädchen der C-Junioren, denn sie spielen in der Leistungsklasse der Gruppe 2. Das ist meine Mannschaft!

Wir sind auf dem 1. Platz in unserer Klasse und haben nach 15 Spielen bis jetzt kein einziges verloren. Auch unser Torverhältnis ist mit 99:6 das beste. Wir belegen mit 45 Punkten den 1. Platz in der Tabelle und der Abstand zwischen uns und dem Zweitplatzierten liegt bei 13 Punkten. Die 24 Mädchen meiner Mannschaft sind zwischen 12 und 14 Jahren alt und wir trainieren zweimal in der Woche. Jeden Samstag in der Saison haben wir ein Meisterschaftsspiel, wenn einmal spielfrei sein sollte, dann werden häufig Freundschaftsspiele gegen bessere Mannschaften organisiert.

Warum ich Fußball so liebe, hat viele Gründe. Unser Trainer ist sehr engagiert und außerdem sehr gerecht, was die Spielaufstellung angeht. Außerdem ist das Training sehr abwechslungsreich und macht Spaß: Zum einen wegen den abwechslungsreichen Übungen, zum anderen aber auch, weil alle Mädchen sehr nett zu einander sind. Das war für mich neu, denn bei den Jungs ging es immer nur darum, wer der beste im Team war. Ich litt darunter nicht, denn ich gehörte zu den besten und war daher Kapitänin. Außerdem waren die Jungs nicht so motiviert dabei, wie es die Mädchen in meiner Mannschaft sind.

Ich finde, im Jungsteam war es eine größere Herausforderung zum Beispiel gegen etwas größere und stärkere Jungs anzukommen. Ich muss zugeben, dass die Mädchen brutaler spielen als die Jungs, das weiß ich aus meiner eigenen Erfahrung. Einmal zum Beispiel grätschte mir eine Gegnerin bei einem Turnier in die Hand, als ich Torwartin war. Es stellte sich später heraus, dass es ein Bruch war. Noch in der Hinrunde trat mir eine gegnerische Spielerin in den Fuß und ich hatte einen Außenbandriss und konnte drei Wochen nicht spielen, bis heute habe ich damit Probleme. In den 6 Jahren bei den Jungs hatte ich so viele Verletzungen wie bei den Mädchen in nicht einmal einem Jahr.

Gymnasium sammelt für El Salvador

Nachdem sich die Klasse im Religionsunterricht mit der angespannten Lage in El Salvador beschäftigt hatte, haben sie beschlossen Spenden zu sammeln.

Von Ida Wegener, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Das Hilfsprojekt Misereor galt dieses Jahr dem Land El Salvador. El Salvador gehört zu den gefährlichsten Ländern der Welt. Jährlich verschwinden dort Hunderte von Kindern und viele Menschen werden getötet, denn zwei dominierende Staßengangs terrorisieren das Land. Viele Familien müssen hungern.

Die Spendenaktion soll die Hungersnot vieler Familien bekämpfen, aber vor allem den Jugendlichen helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern. Jugendliche gelten in El Salvador als die Hoffnung für die Zukunft.

Im Religionsunterricht am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium haben wir uns mit dem Hilfsprojekt beschäftigt und unsere Lehrerin hat vorgeschlagen, dass wir selbst aktiv werden können. In Projektgruppen haben wir diskutiert und Ideen gesammelt, wie wir Spenden sammeln können. An mehreren Aktionstagen im April sind wir mit Informations-Plakaten durch die gesamte Schule gegangen und haben um Unterstützung gebeten. In der Cafeteria haben wir ein Glas aufgestellt, in dem man sein Wechselgeld spenden konnte. Im Lehrerzimmer haben wir ein Buffet „Kuchen-gegen-Spende“ aufgebaut. Die Spendenaktion war ein voller Erfolg. Denn schon 10 Cent können einer Familie helfen.

Gäste aus Frankreich

Eine Woche lang hatte die Klasse der Texthelden-Autorin französische Austauschschüler zu Gast.

Von Karla Habermann, 8.Klasse, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Am Dienstag, den 26. März 2019 begann unser deutsch-französischer Austausch in Ratingen. Die französischen Schüler der Klasse 8 kamen gegen 13 Uhr bei uns am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium an. Wir waren ziemlich aufgeregt zu erfahren, wer jetzt eine Woche bei uns leben würde.

Zum Glück waren alle Gastschüler sehr nett. Wir haben unser erstes gemeinsames Essen in der Cafeteria verspeist. Anschließend machten wir eine kleine Rallye durch die Schule, um den Franzosen zu zeigen, wie unsere Schule aussieht und aufgebaut ist. Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug in die Innenstadt. Um den Franzosen einen Eindruck zu geben, in welcher Stadt wir leben, haben wir eine Stadtrallye gemacht. Sie waren sehr beeindruckt von Ratingens schöner Innenstadt. Nachmittags sind wir mit allen ein Eis essen gegangen.

Meine Gastschülerin war begeistert, dass wir uns mit dem Fahrrad so frei bewegen können. Am Abend nahm ich meine Austauschpartnerin mit zum Tanzen. Am Donnerstag, den 28. März haben wir die französischen Schüler mit in den Unterricht genommen. Sie waren total erstaunt darüber, wie offen unser Unterricht verlief. Am Nachmittag spielten wir in unserer Sporthalle Bewegungsspiele. Am Abend kochte meine Mutter ein typisch deutsches Essen. Am Freitag fuhren die Franzosen nach Köln, um sich unter anderem den Kölner Dom anzusehen und das Schokoladenmuseum zu besichtigen. Am Nachmittag trafen wir uns dann in der Schule und meine Gastschülerin sagte zu mir, dass Köln sehr überwältigend sei.

Als wir unseren deutsch-französischen Abend fertig vorbereitet hatten, schauten wir unsere gemeinsamen Fotos der letzten Tage an, aßen eine Kleinigkeit und sangen Lieder, die wir vorher einstudierten. Am Wochenende war Programm in den Gastfamilien geplant. Am Samstag fuhren wir jedoch mit vielen von uns Schülerinnen und Schülern nach Düsseldorf. Wir verbrachten dort einen ganzen Tag, welcher sehr viel Spaß gemacht hat.

Am Sonntag fuhr ich mit meiner Familie und meiner Austauschpartnerin zuerst nach Düsseldorf auf den Rheinturm und anschließend zum Minigolfen. Am darauffolgenden Montag war der letzte Tag für uns. Wir machten aber noch einen schönen Ausflug ins Superfly nach Duisburg, wo wir alle sehr viel Spaß hatten. Um unseren letzten Tag schön ausklingen zu lassen, haben wir Kaiserswerth besucht und dort eine typisch deutsche Currywurst gegessen. Nun war es schon Dienstag, unser letzter gemeinsamer Vormittag.

Die Zeit verging wie im Flug und fast alle waren sehr traurig, dass diese schöne Zeit nun ein Ende nimmt. Die Franzosen gingen noch ein letztes Mal in die Stadt. Dann mussten wir uns auch schon verabschieden. Der Abschied fiel uns jedoch allen sehr schwer und es flossen durchaus Tränen, da wir uns inzwischen mit den Franzosen gut angefreundet hatten. Am Mittwoch, den 12. Juni 2019 geht es für uns eine Woche nach Frankreich in unsere Partnerstadt Maubeuge. Ich freue mich schon sehr darauf, alle wieder zu sehen.

Gender Pay Gap im Fußball

Männer bekommen eine achtmal so viel wie Frauen. Wenn über die Gender Pay Gap gesprochen wird, müssen wir auch über Fußball reden.

Von Sophie Grzywacki, 8c, Gymnasium Horkesgath Krefeld

Im Fußball gibt es zwischen Männern und Frauen große Gehaltsunterschiede. Dabei geht der Lohnunterschied, der in Deutschland durchschnittlich bei 21 Prozent liegt, im Fußball deutlich über diese Marke hinaus. In den deutschen Nationalmannschaften tritt ebenfalls ein Prämienunterschied auf. Während die Frauen beispielsweise bei der Europameisterschaft in den Niederlanden für den Gewinn 37.500 Euro erhalten hätten, hätten die Herren für den Gewinn der EM im Jahr 2016 300.000 Euro erhalten. Das ist das Achtfache. Alle Angaben sind pro Kopf.

Sogar in Norwegen, wo der Lohnunterschied durchschnittlich nur bei 15 Prozent liegt, hat die norwegische Nationalmannschaft der Frauen ein Honorarbudget von 330.000 Euro, während die Herrenmannschaft 660.000 Euro, also das Doppelte, zur Verfügung gestellt bekommt. Die norwegische Spielergewerkschaft Niso hat durchgedrückt, dass so die Löhne nun seit 2018 gleich verteilt sind. Dazu gibt die Herrenmannschaft einen Teil ihres Budgets an die Frauen ab. Das ist ein großer Schritt für den Frauenfußball.

Auch wenn die Ungerechtigkeiten im Bereich der Nationalmannschaften am offensichtlichsten sind, liegt das eigentliche Problem eher beim Vereinsfußball. In der ersten Frauenbundesliga verdienen die Fußballerinnen durchschnittlich 1.000 Euro im Monat, während ihre männlichen Kollegen durchschnittlich über eine Millionen Euro im Jahr verdienen.

Viele Fußballerinnen haben wegen des geringen Gehalts einen zweiten Job, studieren oder absolvieren nebenher eine Ausbildung, weil sie spätestens nach ihrer Karriere in anderen Berufen arbeiten müssen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nur wenige Profifußballerinen können von ihrem Gehalt leben, wie Dzenifer Marozsan, die eine der Topverdienerinnen in Europa ist. Bei ihrem Verein Olympique Lyon verdient sie monatlich 10.000 Euro. Dennoch liegt sie mit ihrem Gehalt im Vergleich zum Herrenfußball ein gutes Stück unter dem Gehalt von männlichen Drittligisten!

Wo aber liegen die Gründe für diese auffälligen Unterschiede? Einer ist sicherlich, dass Frauen vor 30 Jahren im Fußball noch nichts verdient haben, da der professionelle Frauenfußball noch nicht so lange existiert wie der Männerfußball und sich dadurch noch nicht so stark etablieren konnte. Dadurch werden im Herrenfußball höhere Fernsehgelder und Sponsoring-Verträge sowie mehr Kartenverkäufe erzielt. Daher ist der Lohnunterschied, obwohl eigentlich beide Geschlechter den gleichen Sport betreiben, wenig verwunderlich.

Nur weil der Sponsor ein türkisches Unternehmen ist

Nach der Umbenennung des Stadions vom KEV in Yayla Arena gab es Hasskommentare im Internet. Das muss doch nicht sein.

Von Matteo Klaaßen, 8c, Gymnasium Horkesgath Krefeld

Am 20. Dezember wurde das Stadion des Krefelder Eishockeyvereins (KEV) von „Königspalast“ in „Yayla-Arena“ umbenannt. Dies sorgte für viel Aufruhr im Internet. „Ist der KEV jetzt von Türken besessen?“ ist noch einer der harmloseren Kommentare im Netz.

Diese Einstellung mancher Anhänger erweist sich jedoch als völlig unsinnig, denn es sind doch immer noch dieselben Menschen, die beim KEV arbeiten. Auch die Fans, die verkünden, dass sie jetzt nicht mehr zu den Spielen gehen werden, haben Unrecht. Ihre Argumentation scheint lächerlich: Nur weil der Name des Veranstaltungsortes nun türkisch ist, sollte man die Spiele des Lieblingsvereins nicht mehr besuchen?

Eishockey ist ein Sport für alle und Diskriminierung sollte hier keinen Platz haben. Und wenn diese Fans behaupten, dass es wegen des türkischen Sponsors vermutlich nur noch türkisches Essen im Stadion gebe, dann sollten sie die Gelegenheit nutzen, um diese Speisen zu probieren. Außerdem: Egal ob Königspalst oder Yayla-Arena, die Spieler und die Menschen bleiben immer dieselben und sie verdienen unsere Unterstützung!

Info: Seit August 2018 trägt die Mehrzweckhalle in Krefeld den Namen des Sponsors Yayla Türk GmbH. Das Unternehmen ist ein türkischer Lebensmittelvertrieb und in Krefeld ansässig.

Mehr Zeit für Gymnasiasten

Schülerinnen und Schüler sehen die Umstellung von G8 zurück zu G9 überwiegend positiv.

Von Julian Meuters, 8c, Gymnasium Horkesgath Krefeld

Die Verlängerung der Schulzeit bis zum Abitur war eine gute Entscheidung! Politiker haben beschlossen, dass die diesjährigen Fünftklässler und alle nachfolgenden Gymnasiasten ihr Abitur wieder in neun Jahren absolvieren können. Das bedeutet, dass die Schulzeit auf insgesamt 13 Jahre erhöht wird. Nicht alle Gymnasien müssen allerdings diesen Schritt gehen.

Viele Schüler vertreten die Ansicht, im Gegensatz zu einigen Experten, dass so eine Veränderung der Schulzeit nur positiv sein kann, da im Jahr 2017 3,78 Prozent der AbiturientInnen die Prüfung nicht schafften. Durch die Verlängerung der Schulzeit verteilt sich der Unterrichtsstoff auf 13 Jahre. Die Schüler hätten so eine bessere Chance, das Abitur zu bestehen.

Die Schüler, die der Schulzeitverlängerung negativ entgegentreten, argumentieren damit, dass man dann ja auch ein Jahr später einen Job oder eine Ausbildung antreten könne. Allerdings ist zu sagen, dass die Schüler beim Abitur nach 12 Jahren für den Berufsalltag häufig noch zu jung sind: Da sie noch nicht volljährig sind, können sie beispielsweise Mietverträge nicht selbst unterzeichnen oder sich nicht selbstständig an der Universität einschreiben. Auch in ihrer Mobilität sind sie eingeschränkt, da sie meist noch keinen Führerschein haben beziehungsweise nicht alleine fahren dürfen. Es kann daher nur positiv sein, den Schülern mehr Zeit zu geben.

Der „Eine-Welt-Kiosk“ in Rheydt

Die evangelische Kirchengemeinde Rheydt betreibt einen „Eine-Welt-Kiosk“, in dem fair gehandelte Lebensmittel verkauft werden.

Von Dana Haberhauer, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach

Der Wille etwas zu bewirken, weckte mein Interesse und nach einigen Gesprächen und Informationen traf ich die Entscheidung, Teil des Teams vom „Eine-Welt-Kiosk“ zu werden. Der freundliche Vikar der evangelischen Kirchengemeinde Rheydt, Nico Ballmann, bezog mich herzlich in das Team ein und auf Anhieb fühlte ich mich nützlich und dazugehörig.

Das Projekt für den guten Zweck ist nur ein ganz kleiner Teil eines weltweit über-greifenden Interesses, die Türen zum fairen Handel zu öffnen, Kleinbauernfamilien zu unterstützen und Kinderarbeit zu unterbinden.

In dem „Eine-Welt-Kiosk“ gibt es qualitativ hochwertigen Produkten, die alle fair gehandelt (Fairtrade) sind und teilweise auch biologisch angebaut. Es gibt zum Beispiel mit Schokolade überzogene Mangos von den Philippinen, Rotwein aus Afrika, Tee, Kekse und andere Leckereien aus aller Welt.

Mit jedem Kauf eines Produkte kommen die Engagierten hinter dem Kiosk dem Ziel näher, die Arbeitsumstände vieler Bauern zu verbessern und arbeitenden Kinder eine Perspektive zu geben.