Nur weil der Sponsor ein türkisches Unternehmen ist

Nach der Umbenennung des Stadions vom KEV in Yayla Arena gab es Hasskommentare im Internet. Das muss doch nicht sein.

Von Matteo Klaaßen, 8c, Gymnasium Horkesgath Krefeld

Am 20. Dezember wurde das Stadion des Krefelder Eishockeyvereins (KEV) von „Königspalast“ in „Yayla-Arena“ umbenannt. Dies sorgte für viel Aufruhr im Internet. „Ist der KEV jetzt von Türken besessen?“ ist noch einer der harmloseren Kommentare im Netz.

Diese Einstellung mancher Anhänger erweist sich jedoch als völlig unsinnig, denn es sind doch immer noch dieselben Menschen, die beim KEV arbeiten. Auch die Fans, die verkünden, dass sie jetzt nicht mehr zu den Spielen gehen werden, haben Unrecht. Ihre Argumentation scheint lächerlich: Nur weil der Name des Veranstaltungsortes nun türkisch ist, sollte man die Spiele des Lieblingsvereins nicht mehr besuchen?

Eishockey ist ein Sport für alle und Diskriminierung sollte hier keinen Platz haben. Und wenn diese Fans behaupten, dass es wegen des türkischen Sponsors vermutlich nur noch türkisches Essen im Stadion gebe, dann sollten sie die Gelegenheit nutzen, um diese Speisen zu probieren. Außerdem: Egal ob Königspalst oder Yayla-Arena, die Spieler und die Menschen bleiben immer dieselben und sie verdienen unsere Unterstützung!

Info: Seit August 2018 trägt die Mehrzweckhalle in Krefeld den Namen des Sponsors Yayla Türk GmbH. Das Unternehmen ist ein türkischer Lebensmittelvertrieb und in Krefeld ansässig.