Drei Wetterextreme machen Menschen Anfang des Jahres 2019 auf den Klimawandel aufmerksam.
Von Sara Meier, 8a, Carl Friedrich von Weizäcker-Gymnasium-Ratingen
Aktuell gibt es auf der Welt mehrere große Klimakatastrophen: Der Zyklon „Idai“ in Mosambik, die Überschwemmungen in Kanada und den Zyklon „Fani“ in Indien. Zyklone sind Wirbelstürme, die durch tropisches Gebiet ziehen und dort fürchterliche Schäden anrichten. In Mosambik starben mindestens acht Menschen als der Wirbelsturm im März das afrikanische Land verwüstete. Es gab Überschwemmungen und Häuser wurden zerstört. Menschen mussten aus ihrer Heimat fliehen.
Heftige Regenfälle und Schneeschmelze machten im April dem Nordosten Kanadas gewaltige Probleme: Tausende Häuser stehen unter Wasser, viele Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden und der Notstand wurde ausgerufen. Mehr als 1000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.
Der stärkste Zyklon seit vielen Jahren ist Anfang Mai auf Indiens Ostküste getroffen und hat große Zerstörung angerichtet. In der Gegend gab es drei Todesfälle, mehr als 160 Menschen mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Insgesamt starben mindestens zwölf Menschen im Bundesstaat Odisha.
Diese und weitere Katastrophen passieren, weil die Luftströme in der Atmosphäre sich nicht mehr so gut austauschen wie vor dem Klimawandel. Das hat zur Folge, dass ein Tief- oder Hochdruckgebiet viel länger als früher an einer Stelle bleibt und dass das Wetter sich wochen- oder monatelang nicht ändert. Das haben 33 Forscherteams auf der ganzen Welt wissenschaftlich untersucht. Ihr Ergebnis: „Wir können demonstrieren, dass einzelne Ereignisse, wie Temperaturextreme, oft mit den von uns zusätzlich in die Atmosphäre gepumpten Treibhausgasen verknüpft sind. Andere Extreme, darunter Regenfälle, sind weniger eindeutig auf den Klimawandel und menschliche Einflüsse zurückzuführen, “ sagt Thomas Karl von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) im Bulletin of the American Meteorological Society.
Der Grund für den Klimawandel liegt in der hohen CO2-Belastung in der Atmosphäre. Das erzeugt den sogenannten “Treibhauseffekt”. Dadurch erwärmt sich die Erde immer schneller. Irgendwann ist die Erderwärmung nicht mehr aufzuhalten. Die Folgen wären undenkbar für Tiere, Pflanzen, die Meere und uns Menschen. Kann man überhaupt noch etwas dagegen tun? Jeder kann helfen, das Klima zu schützen. Schon kleine Schritte können Großes bewirken, auch wenn es meist nicht so scheint: Zu Fuß gehen, statt mit dem Auto zu fahren. Glasflaschen und Mehrweg kaufen. Beim Heizen sparen, weniger lange duschen, auf Fleisch verzichten. Vor allem: Nicht warten, dass andere oder die Politiker etwas tun, sondern selber aktiv werden.