Fußballerinnen sind im Team nett und im Spiel hart

Die Texthelden-Autorin spielt in einer der besten Mädchenmannschaften der Region. Warum sie Fußball liebt und wo sich Jungs und Mädchen unterscheiden, erklärt sie hier.

Von Amelie Hausmann, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen 

Ich spiele seit sieben Jahren Fußball und habe zuerst in der Jungenmannschaft des SV Hösel gespielt. Aber seit der letzten Saison spiele ich in einer reinen Mädchenmannschaft des Fußballvereins Blau-Weiß Mintard. Blau-weiß Mintard ist ein Fußballverein in NRW, im Kreis Essen an der Ruhr. Er hat 500 Mitglieder. Die vier Frauen-Mannschaften sind sehr erfolgreich, besonders eine von ihnen. Es sind die Mädchen der C-Junioren, denn sie spielen in der Leistungsklasse der Gruppe 2. Das ist meine Mannschaft!

Wir sind auf dem 1. Platz in unserer Klasse und haben nach 15 Spielen bis jetzt kein einziges verloren. Auch unser Torverhältnis ist mit 99:6 das beste. Wir belegen mit 45 Punkten den 1. Platz in der Tabelle und der Abstand zwischen uns und dem Zweitplatzierten liegt bei 13 Punkten. Die 24 Mädchen meiner Mannschaft sind zwischen 12 und 14 Jahren alt und wir trainieren zweimal in der Woche. Jeden Samstag in der Saison haben wir ein Meisterschaftsspiel, wenn einmal spielfrei sein sollte, dann werden häufig Freundschaftsspiele gegen bessere Mannschaften organisiert.

Warum ich Fußball so liebe, hat viele Gründe. Unser Trainer ist sehr engagiert und außerdem sehr gerecht, was die Spielaufstellung angeht. Außerdem ist das Training sehr abwechslungsreich und macht Spaß: Zum einen wegen den abwechslungsreichen Übungen, zum anderen aber auch, weil alle Mädchen sehr nett zu einander sind. Das war für mich neu, denn bei den Jungs ging es immer nur darum, wer der beste im Team war. Ich litt darunter nicht, denn ich gehörte zu den besten und war daher Kapitänin. Außerdem waren die Jungs nicht so motiviert dabei, wie es die Mädchen in meiner Mannschaft sind.

Ich finde, im Jungsteam war es eine größere Herausforderung zum Beispiel gegen etwas größere und stärkere Jungs anzukommen. Ich muss zugeben, dass die Mädchen brutaler spielen als die Jungs, das weiß ich aus meiner eigenen Erfahrung. Einmal zum Beispiel grätschte mir eine Gegnerin bei einem Turnier in die Hand, als ich Torwartin war. Es stellte sich später heraus, dass es ein Bruch war. Noch in der Hinrunde trat mir eine gegnerische Spielerin in den Fuß und ich hatte einen Außenbandriss und konnte drei Wochen nicht spielen, bis heute habe ich damit Probleme. In den 6 Jahren bei den Jungs hatte ich so viele Verletzungen wie bei den Mädchen in nicht einmal einem Jahr.

Gymnasium sammelt für El Salvador

Nachdem sich die Klasse im Religionsunterricht mit der angespannten Lage in El Salvador beschäftigt hatte, haben sie beschlossen Spenden zu sammeln.

Von Ida Wegener, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Das Hilfsprojekt Misereor galt dieses Jahr dem Land El Salvador. El Salvador gehört zu den gefährlichsten Ländern der Welt. Jährlich verschwinden dort Hunderte von Kindern und viele Menschen werden getötet, denn zwei dominierende Staßengangs terrorisieren das Land. Viele Familien müssen hungern.

Die Spendenaktion soll die Hungersnot vieler Familien bekämpfen, aber vor allem den Jugendlichen helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern. Jugendliche gelten in El Salvador als die Hoffnung für die Zukunft.

Im Religionsunterricht am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium haben wir uns mit dem Hilfsprojekt beschäftigt und unsere Lehrerin hat vorgeschlagen, dass wir selbst aktiv werden können. In Projektgruppen haben wir diskutiert und Ideen gesammelt, wie wir Spenden sammeln können. An mehreren Aktionstagen im April sind wir mit Informations-Plakaten durch die gesamte Schule gegangen und haben um Unterstützung gebeten. In der Cafeteria haben wir ein Glas aufgestellt, in dem man sein Wechselgeld spenden konnte. Im Lehrerzimmer haben wir ein Buffet „Kuchen-gegen-Spende“ aufgebaut. Die Spendenaktion war ein voller Erfolg. Denn schon 10 Cent können einer Familie helfen.

Gäste aus Frankreich

Eine Woche lang hatte die Klasse der Texthelden-Autorin französische Austauschschüler zu Gast.

Von Karla Habermann, 8.Klasse, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Am Dienstag, den 26. März 2019 begann unser deutsch-französischer Austausch in Ratingen. Die französischen Schüler der Klasse 8 kamen gegen 13 Uhr bei uns am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium an. Wir waren ziemlich aufgeregt zu erfahren, wer jetzt eine Woche bei uns leben würde.

Zum Glück waren alle Gastschüler sehr nett. Wir haben unser erstes gemeinsames Essen in der Cafeteria verspeist. Anschließend machten wir eine kleine Rallye durch die Schule, um den Franzosen zu zeigen, wie unsere Schule aussieht und aufgebaut ist. Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug in die Innenstadt. Um den Franzosen einen Eindruck zu geben, in welcher Stadt wir leben, haben wir eine Stadtrallye gemacht. Sie waren sehr beeindruckt von Ratingens schöner Innenstadt. Nachmittags sind wir mit allen ein Eis essen gegangen.

Meine Gastschülerin war begeistert, dass wir uns mit dem Fahrrad so frei bewegen können. Am Abend nahm ich meine Austauschpartnerin mit zum Tanzen. Am Donnerstag, den 28. März haben wir die französischen Schüler mit in den Unterricht genommen. Sie waren total erstaunt darüber, wie offen unser Unterricht verlief. Am Nachmittag spielten wir in unserer Sporthalle Bewegungsspiele. Am Abend kochte meine Mutter ein typisch deutsches Essen. Am Freitag fuhren die Franzosen nach Köln, um sich unter anderem den Kölner Dom anzusehen und das Schokoladenmuseum zu besichtigen. Am Nachmittag trafen wir uns dann in der Schule und meine Gastschülerin sagte zu mir, dass Köln sehr überwältigend sei.

Als wir unseren deutsch-französischen Abend fertig vorbereitet hatten, schauten wir unsere gemeinsamen Fotos der letzten Tage an, aßen eine Kleinigkeit und sangen Lieder, die wir vorher einstudierten. Am Wochenende war Programm in den Gastfamilien geplant. Am Samstag fuhren wir jedoch mit vielen von uns Schülerinnen und Schülern nach Düsseldorf. Wir verbrachten dort einen ganzen Tag, welcher sehr viel Spaß gemacht hat.

Am Sonntag fuhr ich mit meiner Familie und meiner Austauschpartnerin zuerst nach Düsseldorf auf den Rheinturm und anschließend zum Minigolfen. Am darauffolgenden Montag war der letzte Tag für uns. Wir machten aber noch einen schönen Ausflug ins Superfly nach Duisburg, wo wir alle sehr viel Spaß hatten. Um unseren letzten Tag schön ausklingen zu lassen, haben wir Kaiserswerth besucht und dort eine typisch deutsche Currywurst gegessen. Nun war es schon Dienstag, unser letzter gemeinsamer Vormittag.

Die Zeit verging wie im Flug und fast alle waren sehr traurig, dass diese schöne Zeit nun ein Ende nimmt. Die Franzosen gingen noch ein letztes Mal in die Stadt. Dann mussten wir uns auch schon verabschieden. Der Abschied fiel uns jedoch allen sehr schwer und es flossen durchaus Tränen, da wir uns inzwischen mit den Franzosen gut angefreundet hatten. Am Mittwoch, den 12. Juni 2019 geht es für uns eine Woche nach Frankreich in unsere Partnerstadt Maubeuge. Ich freue mich schon sehr darauf, alle wieder zu sehen.

Gender Pay Gap im Fußball

Männer bekommen eine achtmal so viel wie Frauen. Wenn über die Gender Pay Gap gesprochen wird, müssen wir auch über Fußball reden.

Von Sophie Grzywacki, 8c, Gymnasium Horkesgath Krefeld

Im Fußball gibt es zwischen Männern und Frauen große Gehaltsunterschiede. Dabei geht der Lohnunterschied, der in Deutschland durchschnittlich bei 21 Prozent liegt, im Fußball deutlich über diese Marke hinaus. In den deutschen Nationalmannschaften tritt ebenfalls ein Prämienunterschied auf. Während die Frauen beispielsweise bei der Europameisterschaft in den Niederlanden für den Gewinn 37.500 Euro erhalten hätten, hätten die Herren für den Gewinn der EM im Jahr 2016 300.000 Euro erhalten. Das ist das Achtfache. Alle Angaben sind pro Kopf.

Sogar in Norwegen, wo der Lohnunterschied durchschnittlich nur bei 15 Prozent liegt, hat die norwegische Nationalmannschaft der Frauen ein Honorarbudget von 330.000 Euro, während die Herrenmannschaft 660.000 Euro, also das Doppelte, zur Verfügung gestellt bekommt. Die norwegische Spielergewerkschaft Niso hat durchgedrückt, dass so die Löhne nun seit 2018 gleich verteilt sind. Dazu gibt die Herrenmannschaft einen Teil ihres Budgets an die Frauen ab. Das ist ein großer Schritt für den Frauenfußball.

Auch wenn die Ungerechtigkeiten im Bereich der Nationalmannschaften am offensichtlichsten sind, liegt das eigentliche Problem eher beim Vereinsfußball. In der ersten Frauenbundesliga verdienen die Fußballerinnen durchschnittlich 1.000 Euro im Monat, während ihre männlichen Kollegen durchschnittlich über eine Millionen Euro im Jahr verdienen.

Viele Fußballerinnen haben wegen des geringen Gehalts einen zweiten Job, studieren oder absolvieren nebenher eine Ausbildung, weil sie spätestens nach ihrer Karriere in anderen Berufen arbeiten müssen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nur wenige Profifußballerinen können von ihrem Gehalt leben, wie Dzenifer Marozsan, die eine der Topverdienerinnen in Europa ist. Bei ihrem Verein Olympique Lyon verdient sie monatlich 10.000 Euro. Dennoch liegt sie mit ihrem Gehalt im Vergleich zum Herrenfußball ein gutes Stück unter dem Gehalt von männlichen Drittligisten!

Wo aber liegen die Gründe für diese auffälligen Unterschiede? Einer ist sicherlich, dass Frauen vor 30 Jahren im Fußball noch nichts verdient haben, da der professionelle Frauenfußball noch nicht so lange existiert wie der Männerfußball und sich dadurch noch nicht so stark etablieren konnte. Dadurch werden im Herrenfußball höhere Fernsehgelder und Sponsoring-Verträge sowie mehr Kartenverkäufe erzielt. Daher ist der Lohnunterschied, obwohl eigentlich beide Geschlechter den gleichen Sport betreiben, wenig verwunderlich.

Nur weil der Sponsor ein türkisches Unternehmen ist

Nach der Umbenennung des Stadions vom KEV in Yayla Arena gab es Hasskommentare im Internet. Das muss doch nicht sein.

Von Matteo Klaaßen, 8c, Gymnasium Horkesgath Krefeld

Am 20. Dezember wurde das Stadion des Krefelder Eishockeyvereins (KEV) von „Königspalast“ in „Yayla-Arena“ umbenannt. Dies sorgte für viel Aufruhr im Internet. „Ist der KEV jetzt von Türken besessen?“ ist noch einer der harmloseren Kommentare im Netz.

Diese Einstellung mancher Anhänger erweist sich jedoch als völlig unsinnig, denn es sind doch immer noch dieselben Menschen, die beim KEV arbeiten. Auch die Fans, die verkünden, dass sie jetzt nicht mehr zu den Spielen gehen werden, haben Unrecht. Ihre Argumentation scheint lächerlich: Nur weil der Name des Veranstaltungsortes nun türkisch ist, sollte man die Spiele des Lieblingsvereins nicht mehr besuchen?

Eishockey ist ein Sport für alle und Diskriminierung sollte hier keinen Platz haben. Und wenn diese Fans behaupten, dass es wegen des türkischen Sponsors vermutlich nur noch türkisches Essen im Stadion gebe, dann sollten sie die Gelegenheit nutzen, um diese Speisen zu probieren. Außerdem: Egal ob Königspalst oder Yayla-Arena, die Spieler und die Menschen bleiben immer dieselben und sie verdienen unsere Unterstützung!

Info: Seit August 2018 trägt die Mehrzweckhalle in Krefeld den Namen des Sponsors Yayla Türk GmbH. Das Unternehmen ist ein türkischer Lebensmittelvertrieb und in Krefeld ansässig.

Mehr Zeit für Gymnasiasten

Schülerinnen und Schüler sehen die Umstellung von G8 zurück zu G9 überwiegend positiv.

Von Julian Meuters, 8c, Gymnasium Horkesgath Krefeld

Die Verlängerung der Schulzeit bis zum Abitur war eine gute Entscheidung! Politiker haben beschlossen, dass die diesjährigen Fünftklässler und alle nachfolgenden Gymnasiasten ihr Abitur wieder in neun Jahren absolvieren können. Das bedeutet, dass die Schulzeit auf insgesamt 13 Jahre erhöht wird. Nicht alle Gymnasien müssen allerdings diesen Schritt gehen.

Viele Schüler vertreten die Ansicht, im Gegensatz zu einigen Experten, dass so eine Veränderung der Schulzeit nur positiv sein kann, da im Jahr 2017 3,78 Prozent der AbiturientInnen die Prüfung nicht schafften. Durch die Verlängerung der Schulzeit verteilt sich der Unterrichtsstoff auf 13 Jahre. Die Schüler hätten so eine bessere Chance, das Abitur zu bestehen.

Die Schüler, die der Schulzeitverlängerung negativ entgegentreten, argumentieren damit, dass man dann ja auch ein Jahr später einen Job oder eine Ausbildung antreten könne. Allerdings ist zu sagen, dass die Schüler beim Abitur nach 12 Jahren für den Berufsalltag häufig noch zu jung sind: Da sie noch nicht volljährig sind, können sie beispielsweise Mietverträge nicht selbst unterzeichnen oder sich nicht selbstständig an der Universität einschreiben. Auch in ihrer Mobilität sind sie eingeschränkt, da sie meist noch keinen Führerschein haben beziehungsweise nicht alleine fahren dürfen. Es kann daher nur positiv sein, den Schülern mehr Zeit zu geben.

Der „Eine-Welt-Kiosk“ in Rheydt

Die evangelische Kirchengemeinde Rheydt betreibt einen „Eine-Welt-Kiosk“, in dem fair gehandelte Lebensmittel verkauft werden.

Von Dana Haberhauer, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach

Der Wille etwas zu bewirken, weckte mein Interesse und nach einigen Gesprächen und Informationen traf ich die Entscheidung, Teil des Teams vom „Eine-Welt-Kiosk“ zu werden. Der freundliche Vikar der evangelischen Kirchengemeinde Rheydt, Nico Ballmann, bezog mich herzlich in das Team ein und auf Anhieb fühlte ich mich nützlich und dazugehörig.

Das Projekt für den guten Zweck ist nur ein ganz kleiner Teil eines weltweit über-greifenden Interesses, die Türen zum fairen Handel zu öffnen, Kleinbauernfamilien zu unterstützen und Kinderarbeit zu unterbinden.

In dem „Eine-Welt-Kiosk“ gibt es qualitativ hochwertigen Produkten, die alle fair gehandelt (Fairtrade) sind und teilweise auch biologisch angebaut. Es gibt zum Beispiel mit Schokolade überzogene Mangos von den Philippinen, Rotwein aus Afrika, Tee, Kekse und andere Leckereien aus aller Welt.

Mit jedem Kauf eines Produkte kommen die Engagierten hinter dem Kiosk dem Ziel näher, die Arbeitsumstände vieler Bauern zu verbessern und arbeitenden Kinder eine Perspektive zu geben.

Mit der Sparkasse in den Heide-Park

Der S-Club ist das Zusatzangebot, was junge Menschen bei der Stadtsparkasse erhalten, wenn sie dort ein Konto eröffnen.

Von Lina Busch, 8a, Hugo Junkers Gymnasium Mönchengladbach

Seit 1988 können Jugendliche ab 12 bis 21 Jahren für nur einen Euro im Monat Mitglied im S-Club der Stadtsparkassen werden. Jedes Mitglied bekommt ein eigenes Konto, einschließlich einer Kontokarte und einer S-Clubkarte.

In jeder Sparkassenfiliale erhält man ein Anmeldeformular, das bei nicht volljährigen Jugendlichen auch von den Eltern unterschrieben werden muss. Nach dem Ausfüllen kann man das Formular mit der Post an die Stadtsparkasse senden oder direkt in der Filiale abgegeben.

Der S-Club plant dann für seine Mitglieder Veranstaltungen und Aktivitäten. Es werden zum Beispiel Ausflüge zum Phantasialand oder zum Heide Park Soltau organisiert, die nicht viel kosten. So können auch Familien mit wenig Einkommen, ihren Kinder solche Ausflüge ermöglichen. „Ich findet es super, dass der S-Club so tolle Fahrten anbietet“, erklärt die 15-jährige Charlotte, „so kann ich mit meinen Freunden zusammen Freizeitparks besuchen und wir haben echt eine Menge Spaß zusammen.“

Neben Ausflügen werden auch Kurse angeboten, die die Mitglieder besuchen können. Mögliche Kurse sind der Erste-Hilfe-Kurs oder auch der Babysitter-Kurs. Am Ende eines jeden Kurses bekommt man eine Bescheinigung darüber, dass man an dem Kurs teilgenommen hat und entsprechende Kenntnisse besitzt. Außerdem gibt es mit der S-Clubkarteeinige Vergünstigungen, zum Beispiel im Kino Coment Cine Centers. Dort kosten die Plätze mit S-Clubkarte im Parkett nur 5 Euro und in der Loge nur 6 Euro.

Um immer zu wissen, welche Kurse gerade angeboten werden oder welche Ausflüge demnächst stattfinden, bekommt jedes Mitglied alle zwei Monate eine S-Club-Zeitung.

Das Bienensterben geht weiter

Seit Beginn der Bienendokumentation geht die Zahl der Bienen zurück. Was können wir tun?

Von Benjamin Konrad, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach

Bienen sind enorm wichtig für die Welt und ihre Bewohner. Das sagte schon Albert Einstein. „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr“, war seine Aussage. Auch wenn die Situation durch andere bestäubende Insekten wie Schmetterlinge und Fliegen nicht ganz so drastisch ist, müsste der Mensch sein Leben extrem ändern und an einigen Stellen reduzieren.

Die weltweite Population der Bienen war schon seit dem Beginn der Bienendokumentation Ende des 19. Jahrhunderts rückläufig und nun geht sie schon eine gewisse Zeit lang jährlich mehr als zehn Prozent zurück. Es gibt viele Gründe. Als Mensch kann man allerdings auch auf bestimmte Dinge achten, um dem Bienensterben entgegen zu wirken.

Die Probleme der Bienen sind verschiedene, viele aber stammen vom Menschen. Die Milbe (Varroa destructor) zum Beispiel: Ursprünglich aus dem asiatischen Raum befällt sie Bienenstöcke und saugt Bienen und anderen Insekten das Blut aus. Danach leg sie Eier in die Waben der Bienen und so sind die Bienen wehrlos.

Auch die konventionelle Landwirtschaft trägt einen großen Teil zum Bienensterben bei, da die Insektizide auf den Feldern ebenfalls viele Bienen töteten. Monokulturen, die heute auf fast jedem Feld anzutreffen sind, haben schon lange andere Blühpflanzen vertrieben und bedeuteten: keine Nahrung für suchende Bienen. Normalerweise leben einige Bienen in totem Holz, das sich über Jahre in sämtlichen Wäldern ansammelt, wenn man es denn lassen würde. Doch dieses Totholz wird durch die heutige Forstwirtschaft aus den Wäldern entfernt und bietet den Bienen wieder einen Lebensraum weniger. Während die Biene also rasant weniger wird, sind ihre natürlichen Feinde nicht vom Aussterben bedroht und vermehren sich eher noch.

In den Privatgärten vieler Menschen konnten Bienen lange Zeit gut leben und überleben, doch es würden immer wieder bienenschädliche Unkrautvernichter eingesetzt, die den Bienen auch dort keine Chance lassen würden, berichteten einige Experten.

Zum Vergleich: Im Jahre 1990 lebten noch 1,1 Millionen Honigbienenvölker in Deutschland. 2015 waren es nur noch 700.000. Von den 560 Wildbienenarten in Deutschland sind mehr als die Hälfte stark bedroht. Es wurden 555 Bienenarten auf ihre Gefährdung geprüft: 38 Arten galten als „ausgestorben oder verschollen“, 25 Arten als „vom Aussterben bedroht“, 24 als „extrem selten“, 81 Arten als „stark gefährdet“ und 88 Bienenarten als „gefährdet“. Als „Gefährdet in unbekannten Ausmaß“ galten ebenso 33 Arten.

Wie könnte man Bienen denn unterstützten, fragen sich dann viele. Bei dem Kauf von Bio-Waren vermeidet man schädliche Insektizide und oft auch Monokulturen. Außerdem fördert man so im besten Fall die ökologische, bedürfnisorientierte Bienenhaltung. Auch könnte man, egal ob großer Garten oder kleiner Balkon, Insektenhotels und Nisthilfen aufstellen, raten Experten. Wenn anders geholfen werden wolle, seien Pflanzen, die für Bienen besonders attraktiv seien, genauso hilfreich. Schachtelbrettblumen, Lavendel oder Kornblumen zum Beispiel können den Bienen sehr helfen.

Eine Liste mit weiteren Blütenpflanzen, die sich gut als Bienenweiden (Pflanzen, die mit viel Nektar und Blütenpollen Nahrungsgrundlage für Bienen und Bestäuber bieten) eignen, gibt es unter provieh.de/bee-with-me. An einem Beispiel erkennt man die Ausmaße des Bienensterbens schnell:In großen Teilen Chinas mussten Obstbauern ihre Plantagen mit der Hand bestäuben, da keine Bienen mehr existierten. Dies dauerte nicht nur bedeutend länger, sondern kostete einige Bauern sogar ihre Existenz.

Hockey in Mönchengladbach

Alles begann mit einem Probetraining in der Schule. Nun spiele ich seit zwei Jahren begeistert Hockey.

Von Diana Bagin, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium

In der fünften Klasse gab es ein Probetraining, bei dem der Trainer uns beim Spielen zusah. Später wurde uns mitgeteilt, wer alles in die Hockey AG kommen durfte. So begann das Ganze und ich habe mich seitdem auf jedes Training sehr gefreut. Im Winter spielen wir in der Sporthalle unserer Schule und im Sommer spielen wir im Grenzlandstadion.

Beim Hockey entscheidet die Technik, die Geschicklichkeit und die Kreativität und nicht die Kraft oder Muskeln. Hockey können sowohl Jungs als auch Mädchen ausüben, was mich gleich an dieser Sportart begeistert hat. So muss niemand auf Klischees achten. Schön ist außerdem auch, dass der Sport das Gemeinschaftsgefühl stärkt und den Teamgeist fördert.

Max geht ebenfalls auf das Hugo-Junkers-Gymnasium. Er spielte schon vor der AG Feldhockey. Im Herbst 2011 nahm ihn ein Freund mit zum Training und er lernte dort sofort viele neue Freunde kennen. Besonders mag er die Hockey Camps, die beim Rheydter Hockey Club durchgeführt werden. Er erinnert sich immer wieder gerne an den Moment, als er und sein Team vor sechs Jahren Zweiter bei einem Turnier wurden.

In Mönchengladbach wird viel Hockey gespielt. Die Herren-Hockeymannschaft des GHTC holte sich 1996 den Pokal des Deutschen Hockeybundes. Im folgenden Jahr holten sie sich sogar den Europapokal aus England. Es gibt ein sehr schönes Hockeystadion in Mönchengladbach, das leider zu wenig benutzt wird. Aber es fanden in dieser Stadt auch schon große Turniere statt und dieses Jahr wird es wieder eins geben.