Unsere krass aufgesetzte Fakewelt

Ich sammle nur meine Gedanken. Eine Glosse

Von Kayra Su Isimer, Klasse 8, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Halbgefüllte Joghurtbecher, luftbepackte Chipstüten, aber zwei für eins! Jetzt im Angebot!
Greift zu! „Hier könnte ihr Plakat hängen“, ,,Carglass repariert, Carglass tauscht aus“… Wer kennt diese Werbesprüche bitte nicht?! Kein Wunder, wenn man den Fernseher einschaltet oder nur einen kleinen Blick in die Zeitung wirft, dann wird man direkt mit Werbeanzeigen überschwemmt. Und auch wenn man auf Instagram vorbeischaut oder online shoppt wird man direkt von Pop-Up-Werbungen belästigt. Liebe Welt, gebt doch nicht so viel Geld für die schlechteste Werbung aus, sondern kümmert euch mal um echte Probleme. Ob ihr es glaubt oder nicht, ein paar Kinder interessiert eure doch so gut funktionierende Politik. Ein paar Kinder wollen was verändern. Ein paar Kinder heulen nicht über ihre zu breiten Beine, sondern sind stark, wenn sie eigentlich heulen müssten, weil sie einfach nicht verstehen wie es so falsch laufen konnte. Während wir in Europa unsere Schuhe zählen, haben andere Kinder nicht mal ein paar Socken. Also kümmert euch darum und versucht nicht mit jedem Sch*** Geld zu machen. Wir kaufen auch so eure Cola.

Auf Netflix, Spotify und Co. kommt keine Werbung. Sind ja auch alles kostenpflichtige Apps. Und ja, ich weiß, dass viele tolle Apps ohne Werbung nicht existieren könnten, aber ich meine, ist es nicht ziemlich dreist, dass wir dafür zahlen müssen, nicht in Werbung zu ertrinken? Ich weiß wirklich, dass man seine Produkte vermarkten will und Werbung sicher auch ziemlich kreativ und sogar ganz anschaulich sein kann. Ich kann mir vorstellen was für ein tolles Gefühl das ist, wenn man sich tagelang von kalter Pizza ernährt und Nächte durchmacht, um sich den perfekten Werbespruch auszudenken und ihn dann der ganzen Welt präsentieren kann. Aber das ist eine Glosse und ich liebe Sarkasmus, also wird wohl erstmal nichts aus ,,Friede, Freude, Eierkuchen“ (in diesen Genuss kommen ja auch nicht alle Kinder). Aber vielleicht Kürbiskuchen! Kürbisse sind bei Netto im Angebot. Ja, dann geh doch zu Netto! Woher ich das weiß? Ich hab‘ da so eine neue App, da kommt andauernd Werbung… Und um dann später die Kalorien zu verbrennen, gehen wir einfach in dieses krasse McFit, wo Angela Merkel neuerdings zusammen mit Sophia Thiel trainiert und jetzt ein krasses Sixpack hat –  merkel ich mir! Ja, auf jeden Fall wirkt das gut auf die heutige Generation. Nicht. Auf Instagram, in Zeitschriften, überall dünne, hübsche Mädchen, die für neuesten Marvin Magnificent Schminkpaletten, Nike und Hilfiger werben.

Die großen, bösen Konzerne versuchen uns zu erreichen, über YouTuber, Snapchatsternchen und Instagramstars. Irgendwie peinlich? Müssen sich Influencer immer und überall vermarkten? Plötzlich fühlen sich alle zu dick, zu dünn, zu hell oder zu dunkel… Einfach nicht mehr wohl, weil alle dem perfekten Schönheitsideal nachstreben. Dabei hat doch jeder eine andere Auffassung von Schönheit. Und wenn ein junges Mädchen plötzlich für Anti-Aging-Creme wirbt, weil sie denkt, dass sie es auch braucht, ist das so als würde ein Blinder für diese eine coole neue Brille werben. Aber denk dran: Du kannst alles sein! – Zitat Barbie. Und wenn Leni Marie und drei andere für Cafe Buur werben und parishilton_05 für Zahnbleaching, dann hat man auf einmal einen Mordshunger auf Pancakes und die liebe Kathi_08 denkt sie hat sonnengelbe Zähne. Ja, viel Spaß, dann vermarktet eure Produkte schön. Es war doch geplant, dass Haribo Kinder froh macht und nicht das neueste Handy und dicke Lippen… Es war auch geplant, dass Kinder nicht für uns schuften müssen. Tja, da ist wohl echt was schiefgelaufen.

Fridays for Future

Bei „Fridays for Future“ gehen Schülerinnen und Schüler freitags nicht zur Schule, sondern demonstrieren auf den Straßen gegen den Klimawandel.

Von Edin Hergic, Klasse 8a, Janusz-Korczak-Realschule Schwalmtal 

Alles begann mit der damals 15-jährigen Schwedin Greta Thunberg. Sie erreichte die Leute übers Internet und überzeugte diese, dass man etwas gegen den Klimawandel unternehmen muss. Die Aktivisten um Greta treffen sich regelmäßig in kleinen Häusern, wo sie sich überlegen, wie sie am Freitag vorgehen werden und ihre Plakate fertigstellen. Einige Lehrer sind mit diesen Aktionen einverstanden, einige aber nicht und fordern härtere Strafen für die Schulschwänzer.

Klimawandel kann nicht nur durch einen Freitag erreicht werden. Jeder muss in seinem Alltag etwas ändern und ökologisch mitdenken.

Aus dem Leben eines Schülers: Nur noch Hausaufgaben?

Versinken die Schüler in ihren Hausaufgaben oder besteht noch Hoffnung auf Freizeit?

Von Felix Tischbirek, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Der fiktive Schüler Paul Fleißig (14) geht in die 8. Klasse des Landfermann-Gymnasiums. Sein Abitur wird er nach 8 Jahren Gymnasium (G8) in der Tasche haben. Wenn Paul nach Hause kommt, isst er zu Mittag und beginnt mit den Hausaufgaben. Beenden wird er diese erst, wenn seine Mutter ihn zum Abendessen ruft.

So oder so ähnlich, wie in dem Beispiel von Paul, sieht das Leben vieler Schüler aus, wenn sie nach Hause kommen. Die Hausaufgabenmenge nimmt am Landfermann-Gymnasium besonders in der 8. Klasse stark zu. Das hat zur Folge, dass die Schüler täglich bis zum Abend an ihren Hausaufgaben sitzen und kaum noch Freizeit haben. In den Stufen 5.-7. kam dies zwar auch manchmal vor, aber in der 8. ist es zum Standard geworden. Laut Schulgesetz dürfen Schüler der 8. Klasse maximal 75 Minuten Hausaufgaben am Tag machen, doch diese Zahl wird häufig überschritten. Auch am Wochenende finden die Schüler nur wenig Zeit für sich und ihre Hobbys, weil sie vorwiegend Hausaufgaben machen müssen. Am Landfermann-Gymnasium kommt in der 8. Klasse dann noch ein sogenanntes Wahlpflichtfach II dazu, in dem zwei Arbeiten pro Halbjahr geschrieben werden, zusätzlich zu den vier Hauptfächern mit jeweils drei Arbeiten pro Halbjahr. Außerdem beginnt in Stufe 8 die Studien- und Berufsfeld-Orientierung, wodurch Unterrichtstage und -stunden wegfallen. Dies führt dazu, dass Lehrer im restlichen Unterricht versuchen, mehr Lernstoff unterzubringen als sonst, um den Lehrplan einhalten zu können. Aus dem gleichen Grund geben sie auch mehr Hausaufgaben auf.

Die Schüler haben hier zwei Möglichkeiten, wie sie weiter machen wollen: Entweder machen sie die Hausaufgaben und lernen genug für Arbeiten, wodurch ihre Noten konstant bleiben oder sie sehen die Priorität in ihrer Freizeit und die Noten werden schlechter.

Sicher sind beide Möglichkeiten keine perfekten Lösungen, doch die erste Möglichkeit ist durchaus die bessere, da man, wenn man ordentlich weiterarbeitet, in vier Jahren das Abitur gemacht hat. Nun besteht die Möglichkeit, ein bisschen zu ,,entspannen“ und seinen Lebensunterhalt mit einfachen Jobs zu finanzieren. Danach kann man mit dem Studium oder einer Ausbildung beginnen. Wählt man allerdings die zweite Möglichkeit, verzögert sich nur die Zeit, die man bis zum Abitur braucht, da man durch schlechte Leistungen wiederholen oder die Schule verlassen muss.

Es weihnachtet…

Weihnachten ist ein Fest, das in jedem Land anders gefeiert wird. Es gibt andere Traditionen und Bräuche.

Von Charlotte Krüger und Leni Sigel, Klasse 8a, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

In Australien ist es ähnlich wie in Deutschland. Geschenke werden vom Weihnachtsmann unter den Christbaum gelegt und es gibt reichlich Süßes. In Melbourne gibt es seit 1938 die Tradition, an Heiligabend gemeinsam Weihnachtslieder bei Kerzenschein zu singen. Diese Tradition verbreitet sich immer mehr in Australien. In Sydney gibt es jedes Jahr einen großen Straßenumzug, der Christmas Parade genannt wird.

In Japan ist Weihnachten in den letzten Jahren immer beliebter geworden, doch widmen Japaner Weihnachten weniger ihrer Familie, sondern ihren Partnern. Es ist eine Gelegenheit für Paare, sich besser kennenzulernen und für Gruppen, um Partys zu feiern. Paare machen sich gegenseitig Geschenke und unternehmen etwas besonderes zusammen. Firmen und Behörden organisieren romantische Weihnachtsbeleuchtung an den Straßen. Auch Familien und Freunde tauschen kleine Geschenke aus. Bei den Japanern darf eine weiße Weihnachtstorte, die oft mit Erdbeeren geschmückt ist, am Weihnachtsfest nicht fehlen. Die Torte ist für das Christkind gedacht. An den Weihnachtstagen wurde auch an den Geburtstag von Kaiser Akihito gedacht, der am 23. Dezember ist. Seit diesem Jahr ist der Sohn Naruhito Kaiser, Akihito hat das Amt niedergelegt.

In den USA wird Weihnachten traditionell und sehr „kitschig“ gefeiert. Amerikaner dekorieren ihre Häuser mit bunten Lichterketten und Weihnachtsfiguren. Der Christbaum wird ein paar Tage vor Weihnachten gekauft und zusammen mit Freunden geschmückt. Jedes Familienmitglied hat eine eigene Socke, die an den Kamin gehängt wird, damit Santa ihn in der Nacht mit Geschenken auffüllen kann.

Es gibt noch sehr viele unterschiedliche Traditionen, auch in anderen Ländern. Das macht Weihnachten zu einem ganz besonderen Fest auf der ganzen Welt.

Stau für die Umwelt?

Über die Umweltspur in Düsseldorf wird viel diskutiert. Ergibt sie Sinn oder ist sie nur nervig für die, die alleine zur Arbeit fahren?

Von Mats Rudnick und Tobias Nikuka

Jeden Tag fahren ungefähr 300.000 Menschen mit dem Auto nach Düsseldorf zur Arbeit, verstopfen die Straßen und verschmutzen die Luft. Die meisten Menschen fahren alleine und dürfen die Umweltspur somit nicht benutzen. Viele finden, dass die Umweltspur nur eine sinnlose Überlegung ist, aber sie ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, um für eine bessere Umwelt in Düsseldorf zu sorgen. Für die Umwelt in Düsseldorf ist es gut Menschen zu belohnen, wenn sie Fahrgemeinschaften bilden, um diesem Problem zu entgehen. Vielleicht schließt man dadurch neue Freundschaften. Viele Gegner der Umweltspur trafen sich vor kurzem mit Oberbürgermeister Geisel. Doch diese hatten eigentlich gar keine Argumente, außer dass viele Pendler noch länger im Stau stehen müssten. Schlussendlich ist die Umweltspur eine gute Idee, doch es wird noch ein langer Prozess werden. Wir sollten alle versuchen, gute Lösungen für die Umwelt zu finden.

Dortmund setzt Siegesserie gegen Mainz fort

Mainz. Am Samstag setzte Dortmund seine Positivserie gegen Mainz fort. Mit 4:0 endete das Spiel und nun ist sicher, dass die Form der Dortmunder stimmt und sie gut auf das am Dienstag kommende Spitzenspiel gegen RB Leipzig vorbereitet sind.

Von Ben Brüning, Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Bereits in den ersten Minuten schossen die Dortmunder ein paar Male auf das gegnerische Tor, aber erst in der 32’ Minute gelang Marco Reus das 1:0. In der zweiten Halbzeit erzielten die Dortmunder schließlich noch drei weitere Tore und somit das 4:0 durch Jadon Sancho, Thorgan Hazard und Nico Schulz in der 66’, 69’ und 84’ Minute, was ihnen den Sieg schon fast sicher machte. Zwischendurch beschwerten sich die Dortmunder, weil es keinen Elfmeter gab, als der Mainzer Verteidiger Jeremiah St. Juste bei einer Grätsche den Ball gleich zwei Mal mit der Hand berührte. „Das ist ein Elfmeter“, sagte BVB-Kapitän Reus: „Hand ist Hand.“ Für Mainz geht es nach zwei Niederlagen weiter gegen Werder Bremen im Auswärtsspiel und die Dortmunder stellen sich dem Tabellenersten RB Leipzig.

Junger Tischtennisspieler gewinnt sein zweites Spiel

Der junge Spieler Duy Hung Tran gewann am Samstag, den 23.11.2019, bei einem Heimspiel in Neudorf-Süd sein zweites Spiel in der Partie DSC Kaiserberg gegen Moellen.

Von Duy Hung Tran, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Der Anfänger verlor sein erstes Spiel gegen einen Spieler der gegnerischen Mannschaft Moellen mit 3:1 Sätzen, jedoch motivierten ihn seine Kameraden und er gewann daraufhin mit 3:0 Sätzen gegen die Spielerin Lara Josten. Duy Hung Tran berichtete nach dem Spiel: „Josten hatte eine ähnliche Spielweise wie ich, weshalb ich sie konterte, indem ich meine eigenen Schwachpunkte anspielte.“ Dadurch, dass er dieses Spiel gewann, verringerte der A-Schüler den Druck auf seinen Teampartner, da Bent Thyselius sein Spiel nicht mehr gewinnen musste. Die anderen Mitspieler gewannen genug Spiele, um die Partie für sich zu entscheiden. Am Ende der Partie stand es 6:4 für Kaiserberg. Die A-Schüler freuten sich über den Sieg und feierten miteinander.

Die Viehzucht – der Hauptauslöser des Klimawandels?

Forscher haben herausgefunden, dass nicht nur Autos, fossile Brennstoffe oder Ähnliches die Hauptauslöser des Klimawandels sind, sondern auch die Viehzucht eine sehr große Rolle spielt.

Von Antonia Sophie Gerritz, Klasse 8, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Wir verwenden Energiesparlampen, steigen aufs Fahrrad um und verzichten auf Plastik – viele Schritte zu einem großen Ziel. Nämlich die Durchschnittstemperatur der Erde nicht steigen zu lassen. Doch das reicht nicht. Selbst wenn bis 2070 keine Autos mehr fahren würden oder keine Treibhausgase mehr von Fabriken ausgestoßen werden würden, würde die Temperatur weiterhin ansteigen. Der Grund dafür: die Viehzucht.

Laut einer Studie des World-Watch-Instituts kommt von allen Treibhausgasen, die der Mensch produziert, die Hälfte allein aus der Viehzucht, vor allem aus der Fleisch- und Milchproduktion.

Das liegt daran, dass allein eine einzelne Kuh am Tag ca. 250 Liter Methangas ausstößt. Rinder stoßen beim Aufstoßen Methan aus, ein Gas, welches ca. 25-mal so schädlich ist wie das von Autos produzierte CO². Einig sind sich alle Forscher darüber, dass nicht etwa kleinbäuerliche Betriebe problematische Auswirkungen auf den Treibhauseffekt haben, sondern riesige Rinderfarmen, wie sie beispielsweise in Südamerika und Australien existieren.

Da eine Kuh ungefähr alle 40 Sekunden aufstößt, werden am Tag ca. 375.000.000.000 Liter Methangas allein von Kühen ausgestoßen. Das ist schädlicher als das gesamte CO², das von allen Autos, Flugzeugen und Bussen zusammen produziert wird.

Doch das ist nicht das einzige Problem. Auch die Tiere müssen ernährt werden. Egal ob Rind, Schwein oder Huhn: Damit sie schneller wachsen und mehr Ertrag bringen, wird an die meisten kein Weidengras oder ähnliches verfüttert, sondern Kraftfutter aus Soja. Doch auch Soja muss irgendwo angebaut werden. Da bereits ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche für den Anbau von Tierfutter verwendet wird, die Nachfrage jedoch nicht sinkt, werden immer mehr Wälder und Grünflächen gerodet, um Platz für neue Anbauflächen zu schaffen. Damit die Pflanzen schneller wachsen, werden sie gedüngt. Und egal ob man dafür Gülle oder künstlichen Stickstoffdünger verwendet, im Laufe des Düngeprozess entsteht Lachgas, welches rund zwölfmal klimaschädlicher als Methangas und rund 300-mal schädlicher als CO² ist. Vor allem aber hält es sich über 110 Jahre in der Atmosphäre.

Ein Umdenken in der Ernährung scheint also ein wichtiger Schritt zu sein, um den Klimawandel zu bremsen. Wenn der viel zu große Fleischkonsum stark minimiert würde, würde die industrielle Viehhaltung nicht mehr in diesen Ausmaßen nötig sein. Das wiederum hätte zur Folge, dass viele Böden nicht mehr durch zu starke Beweidung zerstört und wieder mehr CO² im Boden gebunden würde. Wieder einmal sehen wir, dass wir selbst etwas tun können, um unsere Umwelt zu schützen: mehr vegetarisch essen!

Ein Leben ohne tierische Produkte?

In Deutschland ist es sehr verbreitet, vegetarisch oder sogar vegan zu leben. Fast 8 Millionen Menschen ernähren sich vegetarisch und 1,3 Millionen vegan. Es ist ein richtiger Trend geworden, sich so zu ernähren, denn täglich schließen sich um die 2000 Vegetarier und 200 Veganer diesem Lebensstil an. Aber was bedeutet das? Und auf was muss man achten?

Von Linn Jonek, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Vegetarisch zu leben bedeutet, auf Fleisch und Fisch zu verzichten. Allerdings dürfen Milch, Eier, Käse noch ganz normal verzehrt werden. Jedoch wird bei dem Kauf sehr auf BIO und faire Haltung der Tiere geachtet. Für die Menschen, die sich vegan ernähren, heißt es jedoch, auf alle tierischen Produkte zu verzichten. Das heißt, kein Fleisch und Fisch und auch keine Milch, keine Eier und auch kein Käse. Also keine Produkte, die von Tieren stammen oder aus Tieren hergestellt wurden.

In Fleisch und auch in jeglichen anderen tierischen Produkten sind Stoffe enthalten, die unser Körper zum Leben benötigt, zum Beispiel Eisen, Eiweiß und Kalzium. Da sich vor allem junge Menschen diesem Ernährungstrend anschließen, ist es recht umstritten und wird Kindern auch nicht geraten, sich im jungen Alter vegan zu ernähren, da der Körper diese Stoffe vor allem auch für das Wachstum benötigt. Jedoch kann man all das durch richtige Ernährung und im Notfall auch durch Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen. Wer nicht auf den Geschmack von richtigem Fleisch verzichten möchte, für den gibt es viele Alternativen. Da sich schon so viele Menschen vegetarisch oder vegan ernähren und jeder etwas anderes bevorzugt, gibt es mittlerweile verschiedenste Möglichkeiten und Produkte auf dem Markt. Die Nahrungsmittelindustrie bietet mittlerweile viele Alternativen zu Milch, Milchprodukten und anderen tierischen Produkten. Das meiste „künstliche Fleisch“ wird aus Tofu hergestellt. Tofu ist ein aus Sojabohnen gewonnenes geschmacksneutrales Nahrungsmittel, aus dem mit den richtigen Zutaten eine fleischartige Masse entsteht.

Sich vegetarisch oder vegan zu ernähren hat in jedem Fall für unsere Umwelt und auch für die Tiere positive Auswirkungen. Jedoch gibt es auch hier Schattenseiten, so wird zum Beispiel für den Sojaanbau viel Ackerfläche benötigt. Diese Monokulturen zerstören natürliche Landschaften und Lebensräume für viele Tiere.

Unverpackt, der letzte Schrei!

In Deutschland gibt es seit ein paar Monaten fast in jeder Stadt Unverpackt-Läden. Was ist deren Konzept? Wie sieht es hinter den Kulissen aus? Und wird wirklich nicht mit Plastik gehandelt?

Von Catharina Hoss, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Durch Recherchen habe ich Einblicke in die Unverpackt-Läden bekommen, zum Beispiel in ein Lager in Münster. Ich habe aber auch erfahren, dass in den Läden möglichst nur regionale Ware an die Kunden verkauft wird. Das heißt, dass die Produkte meist aus der Region des jeweiligen Ladens kommen. Auf den ersten Blick sieht man viele Kartons mit sogenannten Großgebinden, aber auch Papiersäcke und sogenannte Naturboxen. Das Einzige, was noch in Luftpolstern geliefert wird, sind Edelstahl-Brotboxen.

Doch auch um die 30 Prozent der Ware wird noch in Plastik geliefert, dazu gehören dann Nudeln, Reinigungsprodukte, Kakaopulver in Zwei-Kilogramm-Eimern und die Menge von zehn Litern Essig. Nach dem Gebrauch sollen die Verpackungsmaterialien auf der Facebook-Seite des Unverpackt-Ladens in Münster verschenkt und weitergegeben werden, um die Materialen zu sparen. Auch Ebay-Kleinanzeigen ist eine Idee.

Am Ende kommt man zum Ergebnis, dass Großverpackungen oft weniger Müll erzeugen als die individuellen Verpackungen in einem Supermarkt um die Ecke! Denn man teilt sich mit mehreren Kunden eine Großverpackung, und das wiederrum ist am Ende des Tages doch eine sehr schöne Lösung, oder nicht?