Sprachdiplom – Zielstrebige Schüler in Brüggen

Zwölf Schüler der Gesamtschule Brüggen üben momentan fleißig für die französische Sprachprüfung, genannt DELF. Diese Prüfung besteht aus vier Prüfungsteilen: Hörverstehen, Lesefähigkeit, schriftlicher und mündlicher Ausdruck.

Es gibt mehrere verschiedene Niveaus, und an der Gesamtschule Brüggen wird für das erste und zweite Niveau gelernt. Durch das Bestehen der im Januar stattfindenden Prüfung, erlangen die Schüler ein international anerkanntes Sprachdiplom, das ihnen in vielen Situationen helfen kann: Praktikumssuche, Beruf und Studium. Die Schüler lernen außerdem frühzeitig, wie Prüfungen dieser Art stattfinden und wie sie sich darauf einstellen müssen.

Die Französischlehrerin, Frau Steup, setzt sich seit Beginn des Schuljahres einmal in der Woche mit den Schülern zusammen, um die Schüler auf die Prüfung vorzubereiten. Da es sich hierbei um eine freiwillige Veranstaltung handelt, arbeiten die Schüler fleißig und konzentriert. Die Schüler sind ihrer Lehrerin für die angenehme Lernatmosphäre sehr dankbar.

Wir wünschen allen Teilnehmern der Prüfung viel Erfolg!

Sandro Franken und Lucie van Bäkel, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Technik und Umwelt – Energie für die Zukunft!

Erneuerbare Energiequellen sind unbegrenzt und produzieren keine umweltschädlichen Abfälle. Eine vorteilhafte Möglichkeit.

Noch erzeugen wir einen großen Teil des Stroms und der Heizwärme, indem wir Kohle, Erdgas und Erdöl verbrennen. Doch diese Energiequellen sind endlich und bilden toxische Gase. Die wiederrum unterstützen die Erderwärmung.

Aber nun bietet sich die Möglichkeit, erneuerbare Energiequellen zu verwenden. Darunter versteht man Energie, die aus Wind, Wasser, Sonne, Erdwärme und Biomasse gewonnen wird.

Der Vorteil: Sie ist sauber, effizient und steht immer zur Vefügung. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Preis für Erdöl aufgrund der Knappheit steigt. Und so ist diese erneuerbare Energie eine Alternative, um Geld zu sparen.

Geräte wie Windräder, Solarzellen und Wellenkraftwerke ermöglichen es, aus den bereits genannten Elementen Strom zu produzieren.

Heute stammen etwa 86 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus Kohle, Erdöl, Erdgas und Atomkraftwerken. Das soll sich nach Plänen der Bundesregierung ändern: Im Jahr 2050 sollen erneuerbare Energiequellen etwa 81 Prozent des Sroms erzeugen. Schon jetzt stehen Solarkraftwerke in der Wüste Nevadas. Diese liefern reichlich Strom. Ebenso in Afrika wird über diesen alternativen Weg nachgedacht. Das könnte Europa in Zukunft mit Strom hervorragend versorgen.

Auch in der Nordsee, vor der Küste Schottlands, stehen windradähnliche Turbinen, so genannte „Tidal Streams“. Diese drehen sich bei Ebbe und Flut. Organisationen wie der World Future Council (WFC) befassen sich mit solchen Themen.

Zwar fängt alles klein an, aber Wissenschaftler arbeiten an weiteren Ideen. Und vielleicht werden diese durch die Zusammenarbeit mit der Natur auch endlich verwirklicht…

Greta Zähner, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Schule – Unterricht im Container

Aufgrund von Reparaturen und Umbauten am Gymnasium an der Gartenstraße müssen viele Klassen in einigen Fächern im Container unterrichtet werden.

Von den Renovierungen sind die meisten Fachräume bisher nicht betroffen. Das heißt, dass Fächer wie Physik, Chemie, Biologie usw. in den davor vorgesehenen Fachräumen unterrichtet werden.

„Durch den Unterricht im Container hat man weniger Zeit, zu anderen Räumen zu kommen und hat deshalb weniger Pause“, so ein Schüler des Gymnasiums.

Die Containerpaare sind so aufgebaut, dass jeweils vier Klassen in den Räumen der zwei Containerpaare sein können. Im Gymnasium an der Gartenstraße stehen diese Ausweichräume neben dem Ascheplatz, auf dem ehemaligen Basketballplatz. In der Einrichtung gibt es keine großen Unterschiede zu den normalen Klassenräumen, jedoch ist die Tafel („White Board“) mit einem besonderen Stift anstatt mit Kreide zu beschreiben.

„Die Akustik in den Räumen ist sehr schlecht, häufig verstehen nicht alle der Schüler alles, was gesagt wurde“, so eine Lehrerin der Schule.

Das Heizen ist teuer, da die Räume nicht gut isoliert sind und viel Wärme verloren geht. Doch wie lange der Unterricht in den Containern noch dauert, ist nicht sicher, da man nicht absehen kann, wann die Renovierungen abgeschlossen sind.

Es wird nun schon seit fast einem Jahr an der Schule gearbeitet. Ein kleiner Teil der Arbeiten kam von der Schule, der größte Teil kam jedoch vom Staat.

Benjamin Siebold, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Musical – Brüggener Jugend erobert Bühne

Die Schülerin Isabelle Krug schrieb mit 14 Jahren das Musical „Hier kommt Alex“. Jetzt, drei Jahre später, will sie es aufführen und probt mit ihrer Besetzung fleißig am Stück.

Nachdem das Waldnieler Gymnasium erfolgreich „Arielle“ aufgeführt hat und die Brüggener Gesamtschule für das Theaterstück „Dracula“ probt, wird nun auch außerhalb der Schule die Bühne von Brüggener Jugendlichen besetzt.

Das Musical handelt – kurz und knapp zusammengefasst – von Liebe, Reichtum und Macht. Der berühmte, arrogante Zauberkünstler Alex und seine Zuschauerin Emanuela verlieben sich. Bis diese Liebe der Öffentlichkeit gezeigt werden kann, müssen die beiden an Hindernissen, wie einer fiesen Ex-Freundin oder einem von der konservativen Mutter zugesprochenen Verlobten, vorbei.

Die Musik, die in diesem Stück verwendet wird, stammt aus dem deutschen Rock- und Popgenre der vergangenen zehn Jahre. Somit hört man beispielsweise Lieder von „Die Ärzte“, „Fettes Brot“, „Silbermond“ und „Juli“. Insgesamt wird das Musical also Menschen mit verschiedensten Geschmacksrichtungen anziehen können.

Isabelle Krug selbst wird die weibliche Hauptrolle Emanuela spielen. Die Schauspieler sind zwischen 17 und 18 Jahre alt und besuchen verschiedene Schulen im Umkreis. Isabelle hält es für besonders wichtig, dass ihre Freunde und Schauspieler ihr Talent vor einem großen Publikum unter Beweis stellen und sie ihr Werk nun endlich auf der Bühne sehen darf.

Die Vorbereitungen laufen generell sehr gut, jedoch steht die Autorin vor einem Problem: Die männliche Hauptrolle Alex fehlt, da der ursprünglich Engagierte kurz vor den Proben absagte. Die Besetzung dieser Rolle muss schnell geschehen, da das Musical schon Ende April in der Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums aufgeführt werden soll.

Wir hoffen, dass Isabelle Krug das familienfreundliche Musical wie geplant aufführen wird und wir noch viele weitere Stücke von ihr zu sehen bekommen dürfen.

Sandro Franken, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Katastrophe – Das Elend von Haiti

In Haiti sieht es sehr zurzeit sehr schlecht aus. 8138 Menschen haben sich seit dem Ausbruch der Cholera-Seuche Mitte Oktober bereits mit der gefährlichen Krankheit infiziert.

Vor etwa zehn Monaten hat alles angefangen mit einem heftigen Erdbeben, welches die Insel Haiti völlig zerstört hat. Nun bricht auch noch die Cholera aus. Und vor ungefähr einer Woche hatte Haiti auch noch mit einem starken Tropensturm, dem Hurrikan Thomas, zu kämpfen, welcher die Wassersituation noch verschärfte. Dazu kommt, dass die Hütten in den Slums kaum über sanitäre Anlagen verfügen. Dies alles sind ideale Bedingungen für den Ausbruch einer bakteriellen Infektionskrankheit.

100.000 Haitianer sind seit dem verheerenden Erdbeben abhängig von Lebensmittellieferungen und medizinischer Versorgung. Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ macht darauf aufmerksam, dass die Bewohner der betroffenen Stadtteile nur einen eingeschränkten Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. „Wir bereiten uns auf einen weiteren Anstieg der Cholera vor“, so Jon Andrus von der panamerikanischen Gesundheitsorganisation. Auch teilte er mit, sie bräuchten mehr Hilfsmittel und Helfer, um schnell reagieren zu können.

Die durch den Wirbelsturm verursachten Überschwemmungen sind nach Meinung von Experten insbesondere für die Slums eine Gefahr, da dort keine Toiletten und kein gereinigtes Wasser zur Verfügung stünden. Es wird vermutet, dass die Haitianer sich durch das verunreinigte Wasser mit den Erregern infizieren, da sich jeden Tag weitere 100 mit der Krankheit infizieren. Laut haitianischem Gesundheitsministerium betrachtet die Regierung die Epidemie fortan als eine „Frage der nationalen Sicherheit“.

Ein weiteres Problem stellen die Diebstähle, Raubüberfälle und Entführungen dar. Außerdem sind sehr viele Menschen immer noch traumatisiert durch das Erbeben.

Caritas international ruft dringend zu Spenden für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben auf:

Kto-Nr. 202

Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe: BLZ 660 205 00

Aylin Hermanns, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Tierschutz – Warum die Eisbären leiden

Sie leben in der nördlichen Polarregion sowie Alaska, Grönland und Kanada. Eisbären werden vor allem durch die Jagd auf ihr Fell und ihren Speck ausgerottet.

Doch das ist nicht das einzige Problem: Die Klimaerwärmung, das Schmelzen der Gletscher und des Treibeises machen den Tieren sichtlich zu schaffen. Und nicht nur ihr Lebensraum wird zerstört; auch ihr Fressverhalten leidet.

Robben, Ringelrobben, Bart- und Sattelrobben,Walrosse sowie Klappmützen sind ihre Hauptnahrung. Die Eisbären brauchen das Treibeis zum Jagen. Somit ist nicht genügend Nahrung für die Tiere da, dies macht sich bemerkbar: Jungeisbären werden nicht älter als ein Jahr.

In Kanada und Grönland zum Beispiel ist die Jagd auf Eisbären noch immer erlaubt, trotz bestimmter Jagdquoten für die Aufrechterhaltung des Bestandes. Man sagt sogar, dass der Bestand der Eisbären in der Mitte des Jahrhunderts um zwei Drittel schrumpfen wird.

Es gibt nur noch rund 20.000 bis 25.000 Eisbären weltweit. Es ist dringend notwendig, dass sich an dem jetzigen Klima etwas ändert, sonst wird der Bestand der Eisbären immer mehr sinken, und schließlich werden sie komplett ausgestorben sein.

Alina G., Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

„Stuttgart 21“ – Bahnprojekt mit Hindernissen

Seit Anfang Februar werden in Stuttgart und Umgebung ein unterirdischer Bahnhof, eine ICE-Neubaustrecke und drei neue Bahnhöfe gebaut. Der neue moderne, unterirdische Durchgangsbahnhof Stuttgart Hbf ist Teil des Bahnprojekts „Stuttgart 21“.

Unter anderem gehören die ICE-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm und drei weitere Bahnhöfe im Stadtgebiet Stuttgart zu diesem Projekt. Die Bahnhöfe sind der Filderbahnhof am Flughafen Stuttgart, der S-Bahnhof Mittnachtstraße sowie der Abstellbahnhof Untertürkheim.

Der Hbf Stuttgart wird auf beiden Seiten von zwei Tunneln mit mindestens einem Kilometer Länge angefahren. Das hebt die Kapazität des Bahnhofs von 38 auf maximal 51 Züge pro Stunde. Auch die Ein- und Ausfahrtsgeschwindigkeit wird um gut 60 Stundenkilometer angehoben.

Der Schlosspark trägt nur leichte und punktuelle Schäden davon. Die freiwerdenden Gleisflächen werden nach Fertigstellung der Stadt zur Verfügung gestellt. Die Projektkosten belaufen sich auf ca. 4,1 Milliarden Euro. Die Bauherren werden hier mit den Kosten, die sie tragen, aufgezählt:

– Die DB mit 1,469 Milliarden Euro

– Der Bund mit 1,229 Milliarden Euro

– Das Land Baden-Wüttemberg mit 823,8 Millionen Euro

– Der Flughafen Stuttgart mit 227,2 Millionen Euro

– Die Stuttgart mit 238,58 Euro

– Der Verband der Region Stuttgart mit 100 Millionen Euro

Wie oben schon erwähnt, trägt der Schlosspark vorübergehend leichte Schäden davon. Während des Baus werden rund 8 der 19 Hektar und ein etwa 100 Meter breiter Streifen Schäden haben. Dies betrifft auch 282 Bäume der insgesammt 2250 Bäume, die es im Schlosspark gibt. Etwa 30 große Bäume werden umgepflanzt, aber es gibt eine Ausgleichpflanzung von 290 Bäumen außerhalb der Stadt.

Durch den neuen Bahnhof werden ca. 310 Millionen PKW-Kilometer jährlich im Fern- sowie ca. 67 Millionen PKW-Kilometer im Regionalverkehr eingespart. Mit der Neubaustrecke sogar 630 Millionen Kilometer und 176.800 Tonnen CO2.

Das Ziel des Projektes ist zum einen eine schnellere Verbindung zum Flughafen Stuttgart sowie eine neue ICE-Anbindung nach Ulm. Außerdem eine erhöhte Kapazität des Regional- und Fernverkehrs in und um Stuttgart. Das denkmalgeschützte Hauptgebäude bleibt bis auf die beiden Seitenflügel erhalten.

Das Projekt „Stuttgart 21“, eigentlich mit dem Namen „Baden-Wüttemberg 21“, war schon Thema 1988, als es von Gerhard Heiml ins Leben gerufen wurde. Anfangs wurde es nicht beachtet, doch seit einiger Zeit wurde der Baustart immer weiter verzögert, bis es schließlich am 2. Februar diesen Jahres losging. Die Fertigstellung ist für 2019 geplant.

INFO

STUTTGART HBF

Der Stuttgarter Hbf ist ein Hauptverkehrsknoten. Er ist ein Kopfbahnhof mit 17 Gleisen. Täglich Passieren ca. 164 Fernverkehrs- , 426 Nahverkehrs-, sowie 650 S-Bahn-Züge diesen Bahnhof. Er wurde am 13. Oktober 1922 eröffnet.

Konrad Krebs, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Schule – Container-Klassen

Teile der Gebäude des Gymnasiums an der Gartenstraße werden zurzeit umgebaut und saniert. So lange müssen betroffene Schüler in Containern unterrichtet werden.

Das Gymnasuim an der Gartenstraße hat Gelder aus dem Konjunkturpaket II erhalten. Mit diesen Geldern baut das GYMGA (Gymnasium an der Gartenstraße) eine neue Heizung und bessert Dämmfehler in den Wänden aus. Aus diesem Grund müssen betroffene Klassen so lange in Containern unterrichtet werden, bis die Bau- und Umbauarbeiten beendet sind.

„Die Situation in den Containern finde ich nicht gut, weil es im Winter sehr kalt und im Sommer sehr heiß ist. Auch das Lernklima ist nicht gerade gut“, sagt Alina G., Klasse 8B.

Meine Eindrücke im Container sind: Die Wände haben keine Dämmungen und Isolierung und sind deshalb nicht schalldicht. Auch ist der Schall innerhalb des Raumes sehr extrem. Die Geräusche werden dadurch verstärkt, und es kann sehr oft ziemlich laut werden, wenn der Lehrer oder die Klasse lauter werden.

Auch ist es in den Pausen sehr stressig für die Lehrer, wenn die Schüler sich in den Containern aufhalten. Deshalb schließen sie die Türen der Container ab.

Alina ergänzt noch: „Ich bin froh, wenn wir aus den Containern raus können und in unseren renovierten Klassenraum umziehen.“

Alexander Gerstenberger, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Schule – Versuch mit unsicherem Ausgang

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann wartet auf Anträge für ihren „Schulversuch“. Doch bis jetzt haben sich nur wenige Schulen gemeldet.

In Nordrhein-Westfalen sollen bis 2015 ca. 30 Prozent der 2000 weiterführenden Schulen in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt werden. Dabei werden Haupt- und Realschulen zusammengefügt, damit die Schüler länger gemeinsam lernen können. Dies soll zur Chancengerechtigkeit und mehr Leistungsfähigkeit der Schüler besteuern.

Wie bei jedem Projekt gibt es Vor- und Nachteile.

Vorteil ist, dass die Schüler in kleineren Klassen unterrichtet werden und somit besser gefördert werden können. Doch durch die Zusammenfügung der Haupt- und Realschulen werden dem Gymansium Schüler abgeworben, und so rechnen einige Gymnasien schon mit der Schließung.

Es gibt bereits eine Schule in Ascheberg, die den Antrag für die Gemeinschaftsschule gestellt und von Sylvia Löhrmann bestätigt bekommen hat. Weitere 50 Schulen sind interessiert. Doch das seien immer noch zu wenig, wie Löhrmann sagt.

Bis Ende des Jahres müssen alle Anträge gestellt sein, damit im Februar die Anmeldungen der jetztigen Grundschüler entgegen genommen werden können. Lassen wir überraschen, was der „Schulversuch“ mit sich bringt.

Marie Teuber, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Verbrechen – Erst Mirko und dann ich?

Der zehnjährige Mirko aus Grefrath ist seit Anfang September verschwunden. Dies hat Einfluss auf Jugendliche in seinem Alter.

Mirko aus Grefrath wurde entführt, und fast drei Monate später ist der Junge immer noch nicht wieder aufgetaucht. Die gesamte Umgebung wurde nach dem Jungen durchsucht. Sein Entführer bleibt weiter unbekannt.

Die Eltern des Jungen sind verzweifelt und können nach so einer langen Zeit nur noch hoffen, dass ihr Sohn noch am Leben ist. „Ich habe wirklich Angst, dass ich oder eine meiner Freundinnen die nächste sein könnten“, berichtet eine Schülerin eines städtischen Gymnasiums.

Vor allem jetzt im Winter wird es sehr schnell dunkel. Um diese Jahreszeit steigt der Angst-Faktor, entführt zu werden besonders bei Mädchen an. Unserer Umfrage nach haben nur etwa ein Drittel aller Jugendlichen Bedenken bei dem Thema. Vor allem Jungen neigen dazu, zu behaupten, sie hätten keine Angst und würden sich darüber keine Gedanken machen.

Ein Junge in dem selben Alter wie das befragte Mädchen antwortet: „Ich denke schon darüber nach, habe aber nicht wirklich Angst. Meine Eltern sind es, die Angst haben!“ Dies trifft auf sehr viele Eltern zu. Vor allem in Familien mit kleineren Kindern ist die Angst groß. Andere Eltern lassen ihre Kinder abends nicht mehr aus dem Haus, und wieder anderen ist es egal, wann ihr Kind nach Hause kommt.

Die Angst der Jugendlichen wird auch dadurch verstärkt, das circa 33 Prozent der Entführten im Jahr Kinder sind. Die Zahl der Entführungen in Deutschland ist sehr hoch. 2003 waren es 102 Leute, die verschwunden sind, 2006 waren es um die hundert.

Viele Tipps sein Kind zu schützen, gibt es nicht: Sie sollten versuchen, immer zu wissen wo es sich grade aufhält. Außerdem sollten Sie versuchen, das Kind, wenn es später abends wird, immer abzuholen.

Katharina Schräder, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße