Katastrophe – Das Elend von Haiti

In Haiti sieht es sehr zurzeit sehr schlecht aus. 8138 Menschen haben sich seit dem Ausbruch der Cholera-Seuche Mitte Oktober bereits mit der gefährlichen Krankheit infiziert.

Vor etwa zehn Monaten hat alles angefangen mit einem heftigen Erdbeben, welches die Insel Haiti völlig zerstört hat. Nun bricht auch noch die Cholera aus. Und vor ungefähr einer Woche hatte Haiti auch noch mit einem starken Tropensturm, dem Hurrikan Thomas, zu kämpfen, welcher die Wassersituation noch verschärfte. Dazu kommt, dass die Hütten in den Slums kaum über sanitäre Anlagen verfügen. Dies alles sind ideale Bedingungen für den Ausbruch einer bakteriellen Infektionskrankheit.

100.000 Haitianer sind seit dem verheerenden Erdbeben abhängig von Lebensmittellieferungen und medizinischer Versorgung. Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ macht darauf aufmerksam, dass die Bewohner der betroffenen Stadtteile nur einen eingeschränkten Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. „Wir bereiten uns auf einen weiteren Anstieg der Cholera vor“, so Jon Andrus von der panamerikanischen Gesundheitsorganisation. Auch teilte er mit, sie bräuchten mehr Hilfsmittel und Helfer, um schnell reagieren zu können.

Die durch den Wirbelsturm verursachten Überschwemmungen sind nach Meinung von Experten insbesondere für die Slums eine Gefahr, da dort keine Toiletten und kein gereinigtes Wasser zur Verfügung stünden. Es wird vermutet, dass die Haitianer sich durch das verunreinigte Wasser mit den Erregern infizieren, da sich jeden Tag weitere 100 mit der Krankheit infizieren. Laut haitianischem Gesundheitsministerium betrachtet die Regierung die Epidemie fortan als eine „Frage der nationalen Sicherheit“.

Ein weiteres Problem stellen die Diebstähle, Raubüberfälle und Entführungen dar. Außerdem sind sehr viele Menschen immer noch traumatisiert durch das Erbeben.

Caritas international ruft dringend zu Spenden für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben auf:

Kto-Nr. 202

Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe: BLZ 660 205 00

Aylin Hermanns, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße