Schule – Versuch mit unsicherem Ausgang

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann wartet auf Anträge für ihren „Schulversuch“. Doch bis jetzt haben sich nur wenige Schulen gemeldet.

In Nordrhein-Westfalen sollen bis 2015 ca. 30 Prozent der 2000 weiterführenden Schulen in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt werden. Dabei werden Haupt- und Realschulen zusammengefügt, damit die Schüler länger gemeinsam lernen können. Dies soll zur Chancengerechtigkeit und mehr Leistungsfähigkeit der Schüler besteuern.

Wie bei jedem Projekt gibt es Vor- und Nachteile.

Vorteil ist, dass die Schüler in kleineren Klassen unterrichtet werden und somit besser gefördert werden können. Doch durch die Zusammenfügung der Haupt- und Realschulen werden dem Gymansium Schüler abgeworben, und so rechnen einige Gymnasien schon mit der Schließung.

Es gibt bereits eine Schule in Ascheberg, die den Antrag für die Gemeinschaftsschule gestellt und von Sylvia Löhrmann bestätigt bekommen hat. Weitere 50 Schulen sind interessiert. Doch das seien immer noch zu wenig, wie Löhrmann sagt.

Bis Ende des Jahres müssen alle Anträge gestellt sein, damit im Februar die Anmeldungen der jetztigen Grundschüler entgegen genommen werden können. Lassen wir überraschen, was der „Schulversuch“ mit sich bringt.

Marie Teuber, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße