Interview mit dem Bürgermeister von Kevelaer – „Engagierte Bürger sind auch kritische Bürger“

Bei einem Treffen im Rathaus Kevelaer erklärte sich der Bürgermeister Dr. Axel Stibi bereit, mir einige persönliche Fragen zu beantworten. Ich habe sehr interessante Antworten bekommen.

Frage: Welche berufliche Ausbildung haben Sie gemacht und wofür steht Ihr Doktor- Titel?

Dr. Axel Stibi: Ich habe in Münster Jura studiert. Damit beantwortet sich auch die Frage auf den Doktor-Titel.

Frage: Sie kommen aus Geldern und sind seit 2004 Bürgermeister in Kevelaer. Wie ist es dazu gekommen?

Dr. Axel Stibi: Ich war Verwaltungsangestellter bei der Stadt Geldern und wurde im Jahr 2003, als feststand, dass Herr Paal nicht mehr zur Bürgermeisterwahl in Kevelaer antreten würde, vom damaligen Parteivorsitzenden der CDU angesprochen, ob ich als Bürgermeisterkandidat in Kevelaer antreten wolle. Nach Absprache mit meiner Familie habe ich mich im September 2004 der Wahl gestellt und wurde somit Bürgermeister der Stadt Kevelaer. Mein erster Arbeitstag war der 1. Oktober 2004.

Frage: Sind Sie über alles, was hier im Rathaus passiert, informiert?

Dr. Axel Stibi: Über grundlegende Dinge natürlich. Wichtige Unterlagen müssen immer von mir unterzeichnet werden. Allerdings haben wir sehr gute Mitarbeiter, die in den einzelnen Ämtern ihre Arbeit selbständig erledigen. Es wäre auch gar nicht gut, wenn ich als Bürgermeister meinen Angestellten auf die Finger schauen würde.

Frage: Machen Sie eher positive oder eher negative Erfahrungen mit den Bürgern der Stadt Kevelaer?

Dr. Axel Stibi: Die Kevelaerer Bürger sind sehr engagierte Bürger und tragen viel zum Stadtleben bei. Engagierte Bürger sind somit auch kritische Bürger. Wenn Kritik zu äußern ist, tun sie dies mit Nachdruck. Als Fazit möchte ich aber sagen, die Erfahrungen sind klar positiv.

Frage: Sie müssen neben Ihrem beruflichen Alltag auch an Feierlichkeiten an Wochenenden und abends teilnehmen. Haben Sie da noch genug Zeit für Ihr Familienleben?

Dr. Axel Stibi: Natürlich habe ich, besonders an den Wochenenden, viele Termine. Sei es im Vereinsleben der Stadt Kevelaer, oder auch für repräsentative Zwecke. Vor der Bürgermeisterwahl war auch klar, dass mein Familienleben danach zu kurz kommen würde. Aber es gibt auch immer wieder Termine, die ich gemeinsam mit meiner Frau, und manchmal auch, gemeinsam mit der ganzen Familie wahrnehmen kann.

Frage: Sprechen Sie Zuhause oft über Politik, oder sind Sie dann eher ein ganz normaler Ehemann und Vater?

Dr. Axel Stibi: Da meine Frau auch in der Verwaltung beschäftigt ist, sprechen wir auch Zuhause oft über Politik. Es gibt für mich auch schon mal schlaflose Nächte, aber eigentlich versuche ich Zuhause abzuschalten und einen gemütlichen Abend oder ein erholsames Wochenende mit meiner Familie zu verbringen.

Frage: Sind Sie Fußballfan?

Dr. Axel Stibi: Eindeutig ja. Ich bin Blau-Weisser. Damit meine ich Schalke-Fan.

Frage: Haben Sie auch selber Fußball gespielt?

Dr. Axel Stibi: Ja, und ich spiele immer noch bei den Alten Herren des KSV. Wenn mein Terminplan es zulässt, nehme ich mittwochs am Training in Kervenheim teil. Ich darf über mich sagen, dass ich technisch noch so einiges drauf habe. Ich spiele gerne Fußball.

Oliver Leukers, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Buchkritik – Fortsetzungsroman voller dunkler Magie

Die lang erwartete Fortsetzung von dem Roman „Hex Hall – Wilder Zauber“ von Rachel Hawkins ist da:

„Hex Hall – Dunkle Magie“ beginnt ein halbes Jahr nach dem Ende von Band Eins: Darin hielt Sophie sich für eine Hexe, bevor sie nach Hex Hall zog, und dort erfuhr, dass sie ein Dämon ist. Seitdem versucht sie, ihre magischen Kräfte loszuwerden. Im zweiten Band kündigt sich Sophies Vater in Hex Hall an und ist so ganz anders als in ihren Vorstellungen. Das Thema Entmächtigung ist schnell vom Tisch, da ihr Vater es nicht erlaubt und sie noch keine 18 ist.

Um mehr über ihre Kräfte zu erfahren, reist sie mit ihrer Freundin Jenna, der Vampirin, und Cal, dem Gärtner und Heiler von Hex Hall, nach England. Als sie dort auch noch die beiden anderen Dämonenkinder Nick und Daisy kennen lernt, ist sie vollends verwirrt. Als die beiden Jugendlichen sie mit in einen Londoner Prodigienclub mitnehmen, eskaliert die Situation. Denn das Auge sucht Sophie und will sie töten. Sie erkennt Archer unter den Angreifern und verabredet sich gegen jede Vernunft mit ihm.

Kurz darauf auf ihrer Geburtstagsparty, welche im wahrsten Sinne des Wortes explosiv verläuft, verabredet sie sich wieder mit Archer und er zeigt ihr etwas, was sie komplett aus der Bahn wirft. Ihr wird klar, dass ihre Anwesenheit von jemanden auf der Insel (auf der auch Hex Hall liegt) bemerkt wird, denn sie müssen gegen Guhle kämpfen. Archer wird schwer verletzt, doch ehe Cal ihm helfen kann, wird er von Mitgliedern des Rates in ein Verlies gesperrt. Bei der Anhörung erkennt Sophie ihre wahren Feinde.

Fazit: Dieser Roman ist voll von widersprüchlichen Gefühlen, und die Charaktere sind erwachsener geworden. Viel Spannung, Humor und die richtige Portion Liebe. Schade finde ich, dass die Autorin ihre Leser mit einem brutalen Cliffhanger bangen lässt. Leider stimmt der Klappentext nur zur Hälfte.Die Fortsetzung ist zwar geplant, aber es gibt noch keinen Erscheinungstermin.

Hanna Jirousch, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Boxen – Brutaler Kampf oder effektiver Hochleistungssport?

„Ring frei! Ring frei! Ring frei!“ Die Boxer im Ring hochkonzentriert, die Zuschauer gespannt. Boxen – ein umstrittener Sport. Viele denken da an brutalen Streetfight, wie ein ehemaliger, älterer Rugby-Spieler aus Wesel: „Ich selber würde es nicht machen, um mich fit zu halten, das ist viel zu gefährlich.“

Doch auch in Wesel betreiben viele Jugendliche, aber auch Erwachsene und ältere Herren diesen Kampfsport. Zum Beispiel im Weseler-Boxclub 1922 e.V.. Das harte Training findet jeden Montag und Donnerstag in der Turnhalle der Böhlschule Neustraße statt. „Boxen ist ein Hochleistungssport, es fordert den kompletten Menschen: Kraft, also alle Muskeln, Kondition, Koordination, Konzentration, Reflexe und Selbstbewusstsein und Mut. Das Beste als Sport“, so ein überzeugter Boxtrainer. Da sind wohl Aussagen, wie „Gar nicht mein Ding“ unverständlich für faszinierte Boxer. Doch da sollte jeder seine eigene Meinung haben.

Denn auf der einen Seite ist Boxen Hochleistungssport, ideal für Fitness und Seele, anderseits kann der Sport gesundheitsschädlich oder sogar tödlich sein. Die häufigste Krankheit bei Boxern ist Parkinson, unter die die Boxlegende Muhammad Ali leidet.

Aber man muss ja nicht unbedingt selbst boxen, um diesen Kampfsport mitzubekommen. „Ich finde es sehr interessant, beim Boxen im Fernsehen zuzugucken, aber ich weiß nicht unbedingt viel darüber.“ Dies ist die Meinung, die eine Passantin äußerte, die beweist, dass auch Frauen Gefallen an dem Sport finden können. Aber auch manche Zuschauer können negativ denken: „Das ist doch alles Abzocke, hat man ja jetzt beim Klitschko-Kampf, die Leute zahlen da 100 Euro und bekommen dann so etwas zu sehen“, so der Ex- Rugby-Spieler. Allerdings meinte er noch, dass Boxen eigentlich als Sport für andere in Ordnung sei, um sich fit zu halten.

So kann jeder Boxen als brutalen Kampfsport oder effektiven Hochleistungsport sehen, es bleibt Geschmackssache.

Nathalia Pawletko, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Modellbau – Leidenschaft mit Modellcharakter

Viele Leute reden nicht oft über das Thema Modellbau. Doch worum geht es dort überhaupt? Erst einmal wird es auf unterschiedliche Art und Weise betrieben…

Erstens Flugmodellbau: Dort werden Flugzeuge gebaut oder gekauft, die später geflogen werden. Wenn sie einmal abstürzen sollten, werden sie repariert, sofern dieses noch möglich ist, oder werden, wenn nicht alle Schäden repariert werden können, als Ersatzteillager genutzt. Das Fliegen mit Flugzeugen oder sogar Helikoptern ist nicht einfach, da es dort zu bedienende Höhenruder, Seitenruder und Querruder gibt. Außerdem muss auch noch die Leistung des Motors geregelt werden, damit das Flugzeug seine benötigte Geschwindigkeit bekommt. Beim Helikopter ist es ähnlich.

Zweitens Automodellbau: Modellautos gibt es als Elektro- oder als Verbrennermodelle. Elektro-Autos können nicht so schnell fahren, außerdem hält der Akku nicht so lange, da der Motor sehr viel Strom verbraucht. Verbrenner-Autos fahren sehr schnell…bis zu 120 Stundenkilometer schnell… sie fahren mit einem Benzin-Öl-Nitro-Gemisch, das hoch entzündlich ist. Sie fahren mit dem Kraftstoff sehr lange, da der Verbrenner oft einen großen Tank hat. So werden große und auch offizielle Rennen gefahren, um zu sehen, wer der Beste ist.

Drittens Schiffsmodellbau: Im Schiffsmodellbau werden Schiffe zu Wasser gelassen und gefahren. Viele Schiffe haben Besonderheiten, wie zum Beispiel Flak-Geschütze auf Kriegsmodellen oder andere Besonderheiten. Wenn sie durch einen Unfall auf dem Wasser ein Leck haben, gehen sie meist unter. Doch die Besitzer wollen es nicht verlieren und fischen es wieder aus dem Wasser, um es zu reparieren und das Leck abzudichten.

Modellbau wird an vielen Orten betrieben, wie zum Beispiel in Suderwick, einem Ortsteil von Bocholt. Dort gibt es einen Flugplatz für Flugzeuge und Helikopter. Ich lade Sie recht herzlich dazu ein, einfach mal an einem schönen Tag, vorbei zu kommen und sich die Modelle anzusehen. Natürlich können Sie selbst auch Schnupperflüge machen. Sie finden uns an der Straße Im Jägeringshof in Suderwick.

Des Weiteren empfehle ich Ihnen, die Inter-Modellbau-Messe in Dortmund zu besuchen. Dort gibt es auch Live-Shows mit Flugzeugen und Helikopter. Außerdem gibt es acht große Hallen, in denen unter anderem Plastikmodellbau, Flugmodellbau, Schiffsmodellbau, Kartonmodellbau, Eisenbahnmodellbau und viele weitere Themen behandelt werden.

Wenn Sie noch Fragen haben, kommen Sie einfach zum Flugplatz in Suderwick oder besuchen Sie uns im Internet unter www.Modell-Bau-Gruppe-Bocholt.de.

Lennart Krebbing, Rees, Gymnasium Aspel

Buchkritik – Nutze den Tag

Der 2004 von Autumn Cornwell verfasste Roman „Carpe Diem“ beschreibt die Geschichte eines Mädchens, welches mit ihrer verrückten Großmutter eine lustige und spannende Reise in die drei Staaten Malaysia, Kambodscha und Laos macht.

Carpe Diem“ ist eine Geschichte mit vielen plötzlichen Wendungen, die man so nicht erwartet hat. Das Mädchen namens Vassar Spore plant, genauso wie auch ihre Eltern, schon alles im Voraus, zum Beispiel: Welchen Kindergarten oder Grundschule besuche ich, welche Zulassung oder Abschlüsse brauche ich, um Jahre später eine gute High School besuchen zu können? Dann aber an einem Abend ruft ihre verrückte Großmutter an, die kaum Kontakt zur Familie hat und ihre Enkelin nur als kleines Baby kannte. Sie plant eine Reise mit Vassar. Ihre Eltern sind dagegen, doch es kommt trotzdem zu der Fahrt, da ihre Großmutter etwas gegen ihre Eltern in der Hand hat.

Während der ganzen Reisen versucht Vassar – mit ein wenig Hilfe von ihrer Großmutter – das Familienrätsel zu lösen. Und dann verliebt sich Vassar in einen jungen Asiaten, der wie ein Cowboy gekleidet ist und ihr immer auf Schritt und Tritt folgt. Das Mädchen erlebt viele Dinge in den drei Staaten, in denen sie zu Besuch ist, und bekommt einen ganz anderen Blick auf ihr perfekt geplantes Leben.

Das Buch ist spannend, lustig, traurig und absolut empfehlenswert für Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, denn ich war einfach von diesem Buch gefesselt.

Carla George, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Natascha Kampusch – „Ich habe Dich erschaffen“

Sie wollte frei sein, von ihrer Mutter akzeptiert werden, sie wollte selbstständig werden und alleine zur Schule gehen. Ausgerechnet an dem Tag, an dem sie zum ersten Mal alleine zur Schule gehen wollte und sich nicht von ihrer Mutter verabschiedet hatte, wurde sie entführt.

Es war das Jahr 1998, als Natascha Kampusch im Alter von zehn Jahren von einem psychisch kranken Mann, der aber nicht den Anschein machte, in einen Lieferwagen gezogen wurde. Am Abend ihres ersten Tages in dem Verließ bat Natascha ihn, bei ihr zu bleiben, sie ordentlich ins Bett zu bringen, ihr eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen, und sie wünschte sich sogar einen Gute-Nacht-Kuss von ihm. Das war ein verzweifelter Versuch die Illusion zu schaffen, dass doch alles „normal“ sei und ihr das Gefühl zu geben, geborgen zu sein.

Der Täter unterdrückte Natascha und hielt sie unter seiner Kontrolle. Er verbrannte alle ihre Sachen, die sie an das „reale“ Leben erinnerten, er gab ihr sogar einen anderen Namen („Bibiana“). Er sagte ihr immer wieder Sätze, wie „Du hast keine Familie mehr. Ich bin deine Familie. Ich bin dein Vater, deine Mutter, deine Oma und deine Schwestern. Ich bin jetzt alles für dich. Du hast keine Vergangenheit mehr. Du hast es so viel besser bei mir. Du hast Glück, dass ich dich aufgenommen habe und mich so gut um dich kümmere. Du gehörst nur mir. Ich habe dich erschaffen.“

Wolfgang Priklopil, Nataschas Entführer, hielt sie 3095 Tage bei sich, die meiste Zeit lebte sie im Verließ, tief unter der Erde, stark verrigelt, auf circa fünf Quadratmetern, wo sie kochen, waschen, schlafen und Toilettengänge tätigen konnte. Später, als sie in seinen Augen alt genug war, musste sie Arbeiten für den Täter verrichten, meist wenig bekleidet. Diese Arbeiten waren nicht altersgemäß. Priklopil tat ihr des öfteren weh, aber konnte mit dem Gefühl, sie verletzt zu haben, nicht leben, so gab er ihr dann oft ein Entschuldigungsgeschenk. Er schleppte sie an den Füßen haltend die Treppen herunter, wobei sie ständig mit dem Kopf aufschlug. Ihre Wunden, die sie sich durch ihn zuzog, konnten nie richtig heilen, da er sich nicht darum kümmerte.

Durch die Sicherheit, dass Natascha nur unter seiner Kontrolle war, erlaubte er ihr unter seiner Aufsicht manche Dinge, wie mit ihm in den Urlaub zu fahren oder für kurze Zeit im Freien zu sein. Dadurch bekam sie das Gefühl, endlich wieder frei sein zu wollen und sagte sich selber, das sie an ihrem 18. Geburtstag frei kommt. Nur einige Tage nach ihrem Geburtstag konnte sie entkommen, die Polizei allerdings war keine große Hilfe.

Sie wollte frei sein, 2006 ist sie entkommen, doch sagt sie, sie ist erst jetzt wirklich frei und konnte ein neues Leben beginnen und ist in eine eigene Wohnung gezogen. Doch wird ihr Leben jemals so sein, wie das der anderen?

Rabea Hoffmann, Stefanie Kinder und Jan Dittmann, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Projektarbeit – Schüler erforschen die Issel

Der Naturwissenschaftskurs von André Steffans am Andreas-Vesalius-Gymnasium nimmt am Projekt „Wie können wir Gewässer schützen und natürlich erhalten?“ teil. Dazu erkundeten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen die Umgebung der Issel und den geschichtlichen Hintergrund der Bärenschleuse.

Mit viel Einsatz und Spaß untersuchten die Gruppen Pflanzen, Fische und die Wasserbedingungen der Issel. Besonders beeindruckte es Christoph Lüttig, dass eine Fischtreppe für 4,2 Millionen Euro angelegt wurde, um den Fischen einen Weg um die Schleuse herum zu ihren Laichplätzen zu ermöglichen. Eine Gruppe interessierte sich besonders für die Funktion der Bärenschleuse. Imke Lemke erklärte: „Aufgrund der flachen Landschaft und des geringen Gefälles befindet sich in der Issel wenig Wasser und die Schleuse bewahrt den Fluss in regenarmer Zeit vor geringem Wasserstand oder sogar vor dem Austrocknen.“

Sehr viele Schüler waren begeistert, dass fast gar kein Abfall am Ufer zu finden war, doch eine Schülergruppe war enttäuscht, dass die Issel an manchen Stellen begradigt und verlegt wurde. Dazu sagte der Lehrer André Steffans: „Wir müssen den Fluss nicht umgestalten, wir müssen nur die Bevölkerung auf ihn aufmerksam machen.“

Die Meinungen, was das Ziel des Projektes sei, gingen auseinander. Einigen Schülern ist es wichtiger, etwas an der Issel zu erreichen, andere möchten lieber einen Preis gewinnen.

Annika Poloczek und Greta Pumpe, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Punk-Rock – AndiOlliPhilipp warten auf ihren großen Durchbruch

Die drei in Bad Wimpfen lebenden Musiker Andreas Huck (Schlagzeug), Oliver Pfleger (Gitarre/Gesang) und Philipp Schreiber (Bass/Gesang) sind seit 1999 zusammen in einer Band. Der Bandname änderte sich in den Jahren ständig.

1999 nannten sie sich Spoilt ab 2003 traten sie unter dem Namen Die Spaßfraktion auf und seit 2008 nennen sie sich AndiOliPhilipp. Die Band spielt hauptsächlich Deutsch-Punk und Deutsch-Rock. Die Band bezeichnet ihre Musik als eine Kombination aus den Ärzten und den Toten Hosen mit Einflüssen von Sportfreunde Stiller.

Bekannt wurde die Band 2009 im Rahmen der „Coca Cola Discovery Tour“, wo sie als eine der drei Finalbands vor 500.000 Leuten auftraten. Sie waren auch schon bei vielen anderen Festivals zu sehen, wie Rock am Ring, Hurricane, Melt und Highfield. AndiOliPhilipp ist eine der erfolgreichsten Newcomer-Bands der letzten Jahre, aber der große Durchbruch fehlt bisher.

Järg Janssen, Straelen, St. Anno-Schule

American Football – Cleve Conquerors trifft Neuss Frogs

Die American Footballabteilung des VfL Merkur Kleve 95 e.V., die Cleve Conquerors, luden die Neuss Frogs-Footballer am Samstag, den 26 März, zu einem gemeinsamen Training ein.

Als die Neusser um 10.30 Uhr am Merkurplatz eintrafen, zogen sie sich ihre einheitliche Footballkleidung an. Danach gingen sie auf den Rasenplatz, auf dem die Cleve Conquerors auf sie warteten. Alle stellten sich in Zweierreihen auf und los ging das gemeinsame Aufwärmen: drei Runden um den Platz laufen und anschließend Dehnübungen.

Nach einigen Minuten Besprechung der jeweiligen Teams ging das Footballspiel los. Als Gast durften die Neuss Frogs-Junioren mit dem Angriff beginnen. Nach zehn Spielzügen wechselte die Verteidigung ein und die Gastgeber durften mit den Junioren zehn Angriffe durchführen. Nach diesen Spielzügen wechselte die Seniorenmannschaft der Neusser ein und die Klever Senioren mussten verteidigen.

Dreieinhalb Stunden nach dem ersten Angriff zogen sich die Mannschaften um und aßen zusammen Salate, Schnitzel, Brote und Spare Ribs. Daraufhin fuhren die Neusser mit dem bestellten Bus wieder nach Hause mit der Zufriedenheit, ein gemeinsames Training absolviert zu haben.

Henning Leukers, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Schönheitswahn – Für den eigenen Körper gibt’s nur ein Befriedigend

Schönheitsoperationen werden in Deutschland immer beliebter. Einer der Hauptgründe für den Schönheitswahn, vor allem bei Frauen, ist der Wunsch nach jüngerem Aussehen. Nasen- und Brustoperation sowie das Fettabsaugen sind auch beliebt.

Solche Operationen sind schon fast Routine und lassen sich einfacher und mit weniger Komplikationen durchführen. Ein solcher Eingriff ist nicht ganz billig, die Kosten für eine Brustvergrößerung liegen zwischen 4000 und 7000 Euro. Durch solche Operationen kann unter anderem das Selbstwertgefühl steigern und helfen, wenn ein sozialer Druck besteht. Da Schönheit in heutiger Zeit deutlich wichtiger ist als vor einigen Jahren noch.

Dass Frauen mehr Wert aufs Aussehen legen, ist der neueste Trend in unserer Gesellschaft. Meist wird dies noch durch Medien unterstützt, zudem wird den

Menschen vermittelt, dass nur ein perfekter Körper zu Erfolg und Glück führt. Dieser Druck kommt daher, dass man täglich mit Zeitschriften konfrontiert wird, auf denen retuschierte und makellose Frauenkörper abgebildet sind.

Ganze 30 Prozent aller Frauen in Deutschland würden sich einer Schönheitsoperation unterziehen und geben ihrem Körper laut einer Umfrage nur die Note 3.

Frauke Hiller, Goch, Gesamtschule Mittelkreis