Gesundheit – Wenn Lärm zur Last wird

Als Lärm bezeichnet man Geräusche, die uns stören oder zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Viele Menschen in Deutschland empfinden Lärm als eine starke Umweltbeeinträchtigung.

Immer mehr Menschen werden durch Lärm beeinträchtigt oder geschädigt.

Das Ausmaß der Auswirkung des Lärms wird durch den Schalldruckpegel bestimmt. Die Angabe der Lautstärke erfolgt in Dezibel (d.B.(A) ). So liegt zum Beispiel der Wert in einem Gebiet mit überwiegend gewerblicher Nutzung bei 65 Dezibel am Tag und 50 Dezibel in der Nacht. In Kurgebieten bei 45 Dezibel am Tag und 35 Dezibel in der Nacht.

Viele Alltagsgeräusche liegen über diesen Werten und können individuell unterschiedlich belastend empfunden werden. Der Motor eines Lkw liegt zum Beispiel bei 110 Dezibel, ein Walkman mit voller Lautstärke bei 130 Dezibel.

Gesundheitsschäden durch Lärm können vielfältig sein und wirken nicht nur auf das Ohr, sondern auf den gesamten Organismus. Sie können zu dauerhaften Erkrankungen führen, zum Beispiel zu Gehörschäden. Dabei steht Lärmschwerhörigkeit bei den Berufserkrankungen mit an oberster Stelle.

Bei erhöhten Lärmpegeln von 85 Dezibel, z.B in der Umgebung von Flughäfen, reagiert der Körper mit erhöhter Ausschüttung von Adrenalin. Dies beschleunigt den Herzschlag und erhöht den Blutdruck. Folge: Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nachgewiesen sind auch Schlafstörungen. Lärm hat aber auch psychische Auswirkungen, so zum Beispiel die Abnahme der Konzentrationsfähigkeit.

Sophie Bertram, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Gesundheit – Je lauter, desto Hörschaden

Laute Musik über Kopfhörer ist schädlich: Eine US-Studie hat erwiesen, dass Musik, die 80 Prozent der maximalen Lautstärke überschreitet, dem Gehör schadet.

Die maximale Lautstärke liegt bei 100 Dezibel d.B(A). Diese Gefahr wird noch verstärkt, wenn man das Gehör täglich 90 Minuten mit zu lauter Musik beschallt. Wenn man dagegen nur mit zehn bis 50 Prozent der maximalen Lautstärke Musik über Kopfhörer hört, leidet das Gehör auch über einen längeren Zeitraum nicht. Bei einer Lautstärke von 100 Prozent kann das Gehör bereits nach fünf Minuten gefährdet sein.

Alamierend ist, dass heute jeder vierte Jugendliche unter Hörverlust leidet. Grund ist die Lautstärke beim Hören von Musik und die häufige Nutzung von Kopfhörern. Dabei ist zu beachten, dass die Hörschädigung nicht unmittelbar erkannt wird. Der gesundheitliche Schaden kann sich erst nach bis zu zehn Jahren bemerkbar machen. Deshalb sollte man Musik über Kopfhörer nicht nach den Motto: „Je Lauter – desto besser “ hören.

Außerdem wurde festgestellt, dass sich Jungen weniger sensibel zeigen als Mädchen und ihre Geräte lauter stellen. Aber egal ob Junge oder Mädchen: Teenager haben ein schlechteres Gespür für einen angemessenen Geräuschpegel als Erwachsene. Um die gesundheitlichen Schäden für das Gehör zu begrenzen, haben manche Hersteller ihre Geräte mit einer Begrenzung der maximalen Lautstärke ausgerichtet.

Sophie Bertram, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

DSDS-Umfrage im Gymnasium Aspel – Alle lieben Pietro Lombardi

Im Gymnasium Aspel startete eine Umfrage zu DSDS. Die sechs Kandidaten kamen bei den Schülern im Alter von zwölf bis 14 Jahren unterschiedlich an. Viele hatten mehrere Favoriten und wollten am liebsten niemanden rauswählen (da kam ihnen der letzte Samstag ganz recht, weil dem Moderator Marco Schreyl ein Fehler unterlaufen war). Auch Mädchen und Jungen waren sich in diesem Fall nicht ganz einig, doch der Favorit ist bei beiden Geschlechtern gleich.

Die Umfrage im Gymnasium Aspel ergab, dass sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen Pietro Lombardi ganz vorne steht. Bei den Jungen waren 60 Prozent für ihn und bei den Mädchen 40 Prozent. Dafür kam Ardian bei den Schülern nicht so gut an, die Mädchen meinten zu 60 Prozent, er müsse unbedingt als nächster ausscheiden. Die Jungen waren geteilter Meinung, 20 Prozent waren dafür und 25 Prozent dagegen. Sie fanden außerdem zu 30 Prozent, dass Sarah Engels rausfliegen sollte. Dahinter kamen ganz knapp Sebastian Wurth und Zazou Mall. Im Gegensatz zu den Jungen meinten die Mädchen Sebastian sei die Nummer Zwei. Nach Ardian sollte Marco nicht weiterkommen. Wiebke O. meinte: „Mein Favorit ist auf jeden Fall Pietro Lombardi. Zurzeit weiß ich nicht, wen ich rausschmeißen würde, da alle gut singen. Ich liebe DSDS und die Jury ist sympathisch und nett.“ Dieser Meinung war Lara B. nicht, sie sagte: „Ich finde Marco gut und würde Zazou nicht weiter lassen. DSDS ist niveaulos und die Jury asozial!“

Insgesamt fanden die meisten der Befragten DSDS gut, doch die Jury könnte besser sein. Im Allgemeinen gab es fast nur positive Meinungen und man erkennt dadurch, dass zwischen den beiden Geschlechtern nicht viel Unterschied liegt.

Johanna Scharnweber und Jule van de Mätter, Rees, Gymnasium Aspel

Gewalt an Schulen – Vom Ärgern, Ablästern und Abziehen

Was ist Gewalt? Eine eindeutige Definition des Begriffes ist nicht möglich, da hierzu unterschiedliche Meinungen bestehen.

So hat zum Beispiel die Befragung von Schulleitern ergeben, dass einige das Mitführen von Waffen, andere aber auch schon den Boykott des Unterrichtes als Gewalt ansahen. Unzweifelhaft gehören aber Körperverletzung, Raub, räuberische Erpressung, schwere Beleidigung und Mobbing zu den häufigsten Erscheinungsbildern der Gewalt an Schulen.

Zu den häufigsten Körperverletzungen zählen nach Umfrage bei den Krankenkassen Blutergüsse, Schürfwunden, Zahnschäden und Knochenbrüche.

Bei Raub oder räuberischer Erpressung, auch „Abziehen“ genannt, handelt es sich oft um das Aneignen von Wertgegenständen, wie zum Beispiel Geldbörse, Handy oder Markenkleidung.

Eine spezielle Form von Gewalt an Schulen ist Mobbing, auch Bullying genannt.

Hierunter versteht man ein gegen Schüler gerichtetes „Gemeinsein“ durch Ärgern, Angreifen, Schikanieren, Hänseln usw. Mobbing kann direkt, das heißt körperlich oder sprachlich erfolgen, kann aber auch indirekt durch soziale Isolierung gegen Schüler angewendet werden.

Infolge von Mobbing-Attacken verlassen die Opfer häufig die Schule, da sie keine andere Möglichkeit sehen, ihren Angreifern zu entgehen. Weitere Folgen können aber auch selbstverletzendes Verhalten oder psychische Traumatisierungen sein. Schlimmste Folge eines Mobbings kann auch, wie bei einer 14-jährigen Schülerin in Danzig, Selbstmord sein.

Sophie Bertram, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

KiTa Christus König – Kindergarten mit Sprach-Schwerpunkt

Sprache ist ein wichtiger Faktor der Integration von Menschen in Gemeinschaften. Laut Dr. Schönauer-Schneider, Uni München, leiden vier bis sieben Prozent aller Kinder im Vorschulalter an einer Sprachentwicklungsstörung. Grund genug für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) einzelnen Kindergärten Geld für gezielte Sprachförderung zur Verfügung zu stellen.

Auch die KiTa Christus König aus Kleve erhält seit 1. April 2011 diese Gelder und darf sich nun Schwerpunkt-KiTa für Sprache und Integration nennen. Für dreieihalb Jahre wird eine speziell geschulte Erzieherin mit den Kindern singen, Reime sprechen und Gespräche führen. „Sprachförderung ist eine ganzheitliche Förderung und zieht sich durch alle Bereiche, die im Kindergarten durchgeführt werden“, so Ellen Rütters, Leiterin der KiTa Christus König. Bereits jetzt werden schon Kinder ab vier Jahren, im Rahmen des Sprachstandsfeststellungsverfahrens, in der KiTa sprachlich gefördert. Durch die Gelder vom BMFSFJ erhalten schon Kinder ab zwei Jahren Sprachförderung.

Dass speziell dieser Kindergarten die Gelder benötigt, konnte die Leiterin damit belegen, „dass wir von insgesamt 86 Kindern 41 Kinder mit einem ausländischem Elternteil haben und diese Kinder zweisprachig aufwachsen“. Für Kinder mit Migrationshintergrund ist Sprachförderung wichtig, da ihre Eltern oft selbst nicht richtig Deutsch sprechen. Aus demselben Grund können auch manche Kinder, die aus sozial benachteiligten Familien kommen, sprachlich Probleme haben.

Andere Kinder haben Probleme, Worte richtig auszusprechen, weil sie Probleme mit der Lautbildung haben. Für diese Kinder ist Logopädie notwendig. Auch wenn die Förderung im Kindergarten das Erlernen der Sprache zuhause nicht vollständig ersetzen kann, ist nun ein Schritt in die richtige Richtung getan.

Astrid Froebrich, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

TV-Helden von Kindern – Rothaariger Flummi statt Weltretterin

Die beliebtesten Fernsehsender sind Super RTL und Nickelodeon. Das ist das Ergebnis einer Studie des internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI). KIKA, der Kinderkanal von ARD und ZDF, spielt auf den vorderen Plätzen keine Rolle mehr.

Das Ergebnis fand ich sehr erschreckend. Denn wer angibt, dass man von Dieter Bohlen wunderbar lernen kann, wie man gut mit seinen Freunden umgeht, der hat etwas nicht verstanden. Die Freunde dieser Personen tun mir herzlich leid.

Auch die Tatsache, dass viele Kinder Hannah Montana, Barbie und Kim Possible favorisieren, finden ich komisch. Ich persönlich mag Hannah Montana überhaupt nicht, und die Studiolacher nach jedem x-beliebigen Witz haben nichts mit Humor zu tun, sondern sind einfach nur nervtötend. Zu Barbie ist nur zu sagen, dass eine Fee, die durch ein imaginäres Zauberland fliegt und so tut, als hätte sie die Weisheit mit dem Löffel gegessen, nichts mit Bildung zu tun hat. Kim Possible hingegen ist einfach nur schlecht gemacht. Denn ein rothaariges Etwas, das die ganze Zeit irgendwie durch das Bild hüpft, hat meiner Meinung nach nichts mit einer Weltretterin zu tun, sondern eher etwas mit einem Flummi gemeinsam.

Vielleicht könnte ein anderer Sender einmal eine neue Serie bringen, die realistisch ist und echten Humor verwendet. Ich persönlich habe als Sechsjährige die Sesamstraße geguckt und weder etwas vermisst noch es jemals bereut.

Merle Riedemann, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Berufswahl – Wo die Chemie stimmt

Am 1. April 2011 wurde die Chemielehrerin M. Schwarz über ihren Berufsalltag als Chemielehrerin befragt.

„Da ich gerne mit Kindern zusammenarbeite und mir das Fach Chemie gut gefällt, bin ich Chemielehrerin geworden“, sagte die am Gymnasium Aspel der Stadt Rees unterrichtende Lehrerin. Weiterhin berichtete sie, dass es ihr Spaß mache, chemische Reaktionen zu beobachten. Zudem meinte sie, dass man vor der Chemie keine Angst, aber einen gewissen Respekt haben solle.

Im Chemieunterricht gäbe es nur selten gefährliche Situationen, und wenn, wären diese nur für den/die Lehrer(in) gefährlich. „Bevor man im Unterricht Experimente durchführen kann, muss man die Geräte auf ihre Tauglichkeit überprüfen und eine Gefährdungsbeurteilung schreiben. Das ist jedoch nicht viel Arbeit und in einer gefährlichen Situation befand ich mich noch nie“, erzählte sie weiter.

Ganz anders der Berufsalltag eines Diplom-Chemikers. Er hilft bei der Produktion von Maschinen zur Analyse von verschiedensten chemischen und pflanzlichen Stoffen und verkauft diese Maschinen an Labore und Firmen weiter, in denen andere Chemiker weiter mit diesen arbeiten und zum Beispiel verschiedene Stoffe voneinander trennen. Eines haben beide Berufe gemeinsam: Man muss studieren, um sie ausüben zu können.

Max Wuttke und Tim Schleuter, Rees, Gymnasium Aspel

Modelwahn – Knochenjob als lebendiger Kleiderständer

„Mode ist sehr wichtig. Sie macht das Leben schöner und ist jede Mühe wert – wie alles, was Freude bereitet.“ (Vivienne Westwood)

Doch was ist an dem Zitat von der englischen Modeschöpferin Vivienne Westwood wirklich dran? Ohne Zweifel ist Mode für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des Lebens geworden. Es werden Fashion-Shows organisiert, auf denen die Designer ihre neuesten Kollektionen vorstellen. Anschließend werden diese in verschiedenen Modezeitschriften abgedruckt und verbreitet. Die Modebranche bietet vielen Menschen die Möglichkeit, oder die Illusion, Geld zu verdienen. Allen voran den zehntausenden jungen Mädchen – den Models. Viel denken jetzt an Namen wie Claudia Schiffer, Julia Stegner oder Heidi Klum.

Doch das sind Ausnahmen. Das Leid der unbekannten Models bleibt versteckt hinter den Kulissen der riesigen Beauty-Industrie. Die Models sind die Jüngsten und Schwächsten dieser Branche und viele machen sich ihre Unwissenheit zum Vorteil. Sie werden nicht nur finanziell, sondern auch emotional ausgenutzt. Viele fühlen sich wie Einwegartikel. „Man ist beliebig ersetzbar“, so Sara Ziff, ein bekanntes US- Model und eine der wenigen, die offen über ihr Leben als Model spricht. Doch auch sie hat in der Glamour-Welt viele unangenehme Dinge erlebt. „Die Leute in dieser Branche schauen nicht auf dich als Mensch, sie wollen nur das Bild von dir.“

Viele fühlen sich jedoch für das Leid der Mädchen nicht verantwortlich. Karl Lagerfeld, Modedesigner des Labels Chanel, meint in einem Interview: „Die Anziehungskraft dieses Berufes, das ist gefährliches Feuer. Da gibt es Fliegen, die von diesem Licht angezogen werden und die sich vielleicht auch verbrennen. Aber das wissen wir nicht, weil wir damit gar nichts zu tun haben.“ So gibt es viele, die einfach wegschauen und die oft erst 13- oder 14-jährigen Models wie lebendige Kleiderständer behandeln. Der Konkurrenzdruck der Mädchen steigt dabei weiter an. „Man wird auf das Aussehen reduziert“, sagt Julia Stegner. Sie ist zurzeit eines der begehrtesten deutschen Top-Models. Das ist vielleicht der Grund, warum sie nicht wie viele der Mädchen in den Magerwahn verfällt.

Vivienne Westwood sagt, dass die Mode jede Mühe wert sei, doch viele Mädchen nehmen diese Worte sehr ernst. Sie hungern sich zu Tode, nur weil sie glauben, dadurch aufzufallen und zu gefallen. Eines der wohl berühmtesten Beispiele war das französische Magermodel Isabelle Caro. Sie war das Gesicht der Anorexie- Kampagne No-l-ita. Der Tiefpunkt ihrer Krankheit war der Höhepunkt ihrer Karriere. Das hieße für sie jedoch, nur wenn sie magersüchtig bliebe, würde sie weiterhin für die Medien interessant bleiben. Deshalb hungerte sie weiter. Am 17. November 2010 starb Isabelle Caro in einem Pariser Krankenhaus. Ihr Vater, Christian Caro, erhebt schwere Vorwürfe gegen die ganze Modewelt und hofft, dass der Tod seiner Tochter das Leid vieler Models wieder in das Bewusstsein der Menschen rückt und es nachhaltig verändert.

Paula Reuber, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Umfrage in Kleve – Jugend weiß wenig über ihre Stadt

Was wissen Klever über Kleve? Diese Fragen stellten sich vier Schülerinnen vom Freiherr-vom-Stein Gymnasiums in Kleve, als sie durch die Klever Innenstadt zogen. Rund 30 Leute zwischen 14 und 99 Jahren wurden zum Thema „Kleve“ befragt.

60 Prozent der befragten Bürger waren männlich, 40 Prozent weiblich. Die meisten konnten die Frage zum Namen des Bürgermeisters richtig beantworten (Theo Brauer), sowie dass der Kreis Kleve circa 49.000 Einwohner hat.

Die richtige Antwort auf die Fragen, wie viele allgemeinbildende Schulen es im Kreis Kleve gibt (14), hatte nur die Hälfte der Befragten parat, ebenso wie die Anzahl der Stadtgliederungen im Kreis (20).

Als die vier Schülerinnen nach drei Sehenswürdigkeiten fragten, erschienen mehrmals die Antworten wie Elsabrunnen, Schwanenburg und Stiftskirche. Nur einzelne Bürger wussten, dass Kleve zum Regierungsbezirk Düsseldorf gehört.

Die letzte von uns gestellte Frage lautete, welche Hauptfarbe das Klever Wappen hat. Wiederum konnte auch diese Frage nicht einmal die Hälfte der befragten Bürger beantworten.

Die vier Schülerinnen des Gymnasiums bemängelten das Ergebnis ihrer Umfrage bezüglich des Wissens über ihre Heimatstadt. Vor allem junge Bürger konnten wenig Auskunft zur Schwanenstadt geben. Für die Mädchen ist jedoch klar: „Ein fundiertes Wissen sollte über die Stadt, in der man lebt, vorhanden sein!“

Rebecca Verlage, Pia Paessens, Rebekka Stockfleit und Maxie Albrecht, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

St. Malo – Ausflugsziel für Piraten-Fans

Die berühmte Piratenstadt St. Malo liegt in Frankreich, genauer gesagt an der Küste der Bretagne. Sie hat circa 50.000 Einwohner und es werden immer mehr. Das liegt wohl daran, dass St. Malo einen riesigen Jachthafen hat.

Als 1144 der Heilige Maklovius Bischof von St. Malo wurde, baute er zum Schutz um die Stadt eine gewaltige Granitmauer. Dadurch wird sie auch „Festungsstadt“ genannt, denn selbst im zweiten Weltkrieg blieb sie unbeschädigt. Wenn man auf der Mauer ist, kann man das wunderschöne blaue Meer sehen, aber auch ein altes Gefängnis. Bei Flut kommt man nur mit dem Schiff hin, bei Ebbe erreicht man es zu Fuß. So waren die Gefangenen sicher eingesperrt.

Diese Stadt, die rundum von einer riesigen Festung geschützt und fast ganz von Wasser umgeben ist, war ein idealer Stützpunkt für Piraten. Die berühmtesten Piraten aus St. Malo waren Robert Surcouf (1773-1827) und Duguay-Trouin (1673-1736). Beide besaßen vom König ausgestellte Papiere. Damit durften sie ungeschoren Kriegs- und Handelsschiffe angreifen. Der französische König stellte ihnen diese Papiere aus, um den großen europäischen Seefahrernationen Paroli zu bieten. Die Piraten gelangten so auf legale Weise zu großem Reichtum.

Heute ist die Stadt Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Gehst du durch die Gassen, fühlst du dich wie im Mittelalter. Schmale Gassen, alles aus Stein und immer wieder kleine Läden. Einfach unglaublich! Willst du dem ganzen Trubel entgehen, so wählst du am besten den Spaziergang über die Stadtmauer und siehst dir das Treiben von oben an. Von hieraus kannst du auf die Dächer von St. Malo oder hinauf aus Meer schauen.

Caren Raffel, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium