Interview – Tischler – ein Beruf mit vielen Möglichkeiten

Der Beruf Tischler entwickelte sich aus dem Beruf des Zimmerers. Mit moderner Technik können Tischler aus Holz beeindruckende Möbel und Gegenstände herstellen. Jedoch arbeiten sie nicht nur mit Holz, sondern auch mit Glas, Stein, Metall und Kunststoff. Der Beruf des Tischlers ist vielfältig und facettenreich. Andre Janssen ist seit einem Jahr Geselle und arbeitet in der Firma seines Vaters.

Frage: Warum haben Sie sich entschieden, Tischler zu werden?

Andre Janssen: Ich habe mich dafür entschieden, weil ich den Beruf von meinen Vater kenne und ich daran Spaß gefunden habe.

Frage: Was erlernt man alles in dieser Ausbildung? Braucht man, um ein Tischler zu werden, ein gewisses „Know-how“?

Andre Janssen: Man erlernt Fertigen und Designen von Möbeln und den praktischen Umgang mit Holz. Um ein Tischler zu werden, sollte man wissbegierig und handwerklich begabt sein.

Frage: Was macht Ihnen besonders Spaß beim Ausführen dieses Berufs?

Andre Janssen: Das eigene Planen und Erstellen von Möbeln macht mir besonders Spaß. Außerdem, dass man am Ende des Tages sehen kann, was man alles geschafft hat.

Frage: Was würden Sie Jugendlichen empfehlen, die gerade eine Ausbildung machen?

Andre Janssen: Ich würde empfehlen, sich immer gut zu konzentrieren und gut aufzupassen, genauso wie ‚mit den Augen stehlen‘ und alles einprägen.

Frage: Würden Sie empfehlen, bevor man sich für die Ausbildung zum Tischler entscheidet, ein Praktikum zu machen?

Andre Janssen: JA, für die Personen, die die Arbeit nicht genau kennen, weil diese diesen Beruf häufig falsch verstehen.

Frage: Was meinen Sie mit „falsch verstehen“?

Andre Janssen: Viele meinen, dass Tischlern allgemein nur mit Möbeln zu tun hat, dabei ist es heutzutage eines der umfangreichsten Berufe, denn dazu gehören Treppenbau, Innenbau, Terrassen, Trockenbau, Massiv-Holzböden und natürlich Anfertigen von Türen und Möbeln.

Frage: Sie sind jetzt seid einem Jahr Geselle, kann man sich nach der Gesellenprüfung weiterbilden?

Andre Janssen: Mann kann noch Tischlermeister werden oder Techniker, zum Beispiel Holztechniker, aber auch Ingenieur, zum Beispiel Holzbau-Ingenieur.

Frage: In welchen Bereich sind Sie denn am meisten tätig?

Andre Janssen: Als Möbeltischler bin ich am meisten tätig.

Frage: Welche anderen Bereiche gibt es denn noch?

Andre Janssen: Es gibt noch die Industrietischler. Dies sind Tischler, die fertige Möbel bauen, so dass die Kunden selber das Möbelstück einfach zuhause zusammenbauen können. Außerdem gibt es noch Tischler, die die meiste Zeit auf der Baustelle verbringen und sich dann mit dem Ausbau, dem Innenbau, Boden und der Decke beschäftigen.

Frage: Sind Sie zufrieden mit Ihrem Job?

Andre Janssen: Ich bin sehr zufrieden, weil ich bei meinem Vater arbeite, der selbstständig ist und ich dort mehr gefördert werde, wie zum Beispiel die CNC-Technik, damit ich mehr lerne.

Inga Janssen, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Hobbies – Robins Flitzer schafft 75 Stundenkilometer

Mein kleiner Nachbar Robin ist neun Jahre alt und fährt seit circa drei Jahren mit ferngesteuerten Autos, hauptsächlich Offroader. Das sind schnelle Autos, die nicht nur auf dem Asphalt Vollgas geben, sondern auch auf Erde, Rasen und manche auch im Sand. Aber davon geht bei den meisten der Motor kaputt.

Zurzeit benutzt er einen Offroader mit Brushless-Elektromotor, der sehr stark ist und im aufgeladenen Zustand bis zu 75 Stundenkilometer fahren kann. Den Wagen hat Robin im Internet für 149 Euro gekauft, plus extra Zubehörteile für 50 Euro, zusammen also 199 Euro. Er hat einen großen Teil seines Kommuniongeldes dafür ausgegeben. Er wollte diesen Flitzer unbedingt haben.

Normalerweise fährt er bei uns in der Siedlung auf dem Spielplatz, da es dort besonders Spaß macht: „Es macht mir auf dem Spieli besonders Spaß, da dort Hügel sind, über die man springen kann und beim Driften über den Fußballplatz kommen immer so schöne Staubwolken.“

Dieses Hobby hat er, da er bei mehreren Frankreich-Urlauben viele andere Kinder gesehen hat, die dabei großen Spaß hatten. Er sagt, wenn er mal sein eigenes Geld verdiene, wolle er sich bei einem RC-Verein anmelden, einen Wagen mit Verbrennermotor kaufen und dann mit den anderen Vereinsmitgliedern heiße Rennen auf der Piste fahren.

Tom Rohde, Voerde, Gymnasium der Gemeinde Voerde

Facebook – Weltweite Plattform zum Meinungsaustausch

Facebook, das im Februar 2004 von dem ehemaligen Harvard-Studenten Mark Zuckerberg und drei weiteren Studenten entwickelt wurde, war zu Anfang nur für Studenten zum Austausch miteinander. Nach einiger Zeit hatten auch Highschools und Firmen auf Facebook Zugriff, und heute ist die Community für die weltweite Öffentlichkeit.

Das Netzwerk wird heute zu kommerziellen Zwecken und als Diskussionsplattform genutzt. Dank Facebook ist mein Interesse an Politik um einiges gestiegen und ich traue mich mehr und mehr, an Diskussionen teilzunehmen und meine Meinung weltweit zu vertreten.

Außerdem schafft es Facebook häufiger als jede andere Community in die Nachrichten. Der Grund ist, dass es immer mehr Mitglieder gibt. Somit wachsen auch die Gruppen, in denen über die aktuelle Politik diskutiert wird, zum Beispiel das Thema zu Guttenberg. Allerdings hat Facebook auch die Macht, Meinungen negativ zu beeinflussen, da viele Leute das „Gepostete“ nicht hinterfragen. Kritiker befürchten, dass diese Plattform auch dazu genutzt werden kann, Menschen aufzuhetzen.

Facebook ist weltweit bekannt und ist immer aktuell, es zeigt die Meinung von Tausenden, egal zu welchem Thema, und hilft Freundschaften aufrecht zu halten, die vom einen Ende der Welt bis zum anderen reichen.

Aurica Mette, Voerde, Gymnasium der Gemeinde Voerde

Haustiere – Kaninchen mit besonderen Fähigkeiten

Haken links, rechts, ein Bocksprung und weiter rennen, ja so macht es einem bewegungsfreudigen Tier wie mir Spaß. Leider gehe es jetzt auch schon wieder rein, aber ich bin auch erschöpft vom Buddeln in der Erde und vom Rennen.

Jetzt erst mal zu meinem Lieblingsort, aufs Bett, hinlegen und entspannen, oh es juckt am Rücken, jetzt noch einmal drehen und schon sagt jemand: „Oh, wie süß“. Aber ich kuschel auch gerne mit meinem Besitzer, wie ich es gerade tue, ich bin sehr offen gegenüber Menschen, da ich keine bösen Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Sie sind ja auch sehr nett zu mir und lassen mich den ganzen Tag frei herumlaufen, solange ich nichts anstelle, wie Kabel anknabbern oder ähnliches. Toll, jetzt werde ich zum Aquarium getragen, ich liebe es Fische anzugucken, da ich so neugierig bin!

Mmmh, nun habe ich Hunger: Leckeres Heu und Trockenfutter erwarten mich, aber ich habe da auch schon andere leckere Sachen kennen gelernt, zum Beispiel bin ich, als ich eingezogen bin, immer gerne in den Mülleimer gesprungen, doch heute habe ich gelernt, dass ich es so nicht machen darf. Eigentlich mag ich alles außer Kaffee, der ist so bitter! Doch jetzt gerade essen sie Abendbrot, ob da wohl ein Krümel runterfällt oder ein Leberwurstrest für mich übrig bleibt?

Katharina Lochmann, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Austauschjahr in den USA – „Eine emalige Erfahrung, die man nie vergisst“

Jeder Tag ist gleich, die gleiche Gegend, die gleiche Schule, immer wieder der gleiche Tagesablauf. Für manche ist das ganz normal, für andere unerträglich. Sie wollen fremde Sprachen lernen, neue Städte sehen und andere Leute treffen. Ein Schulaustausch ist dafür genau das Richtige.

Doch wohin, wenn man das komplette Gegenteil vom deutschen Alltag erleben möchte? Für viele ist diese Frage schon längst geklärt, sie träumen schon in jungem Alter von ihrem Austausch nach Amerika. Doch meistens bekommt man diese Möglichkeit erst in der 10. Klasse. Dann bleibt nur noch die Frage, wie lange man sich einen Austausch zutraut. Ein halbes oder gleich ein ganzes Schuljahr? Wir interviewten einen Schüler, der sein ganzes Austauschjahr in Kansas schon fast hinter sich hat:

Frage: Wie war dein erster Eindruck von Amerika und den Leuten?

P.: Alle waren sehr offen und hilfsbereit. Das war total anders als in Deutschland, wo Austauschschüler eher skeptisch beurteilt werden. Fremde Leute sprechen einen an und winken; Lehrer und Schüler tragen stark dazu bei, dass man sich gut integriert.

Frage: Könntest du dort leben?

P.: Nein, ich könnte hier nicht leben. Ich habe hier eine super Zeit, aber man vermisst Familie und Freunde dann doch schon. Ich werde jedes Mal, wenn ich die Möglichkeit habe, wiederkommen. In die USA auswandern möchte ich aber nicht, dafür mag ich Deutschland zu sehr.

Frage: Welche Unterschiede zu Deutschland sind dir direkt aufgefallen?

P.: Die Schule ist anders, einfacher, aber besser ausgestattet. Das Essen ist stark mexikanisch geprägt und natürlich gibt es ziemlich viel Fast Food. Die Menschen sind offener als in Deutschland.

frage: Wie war dein erster Tag an der neuen Schule?

P.: Mein erster Schultag war aber gut, sowohl Lehrer als auch Schüler haben einen gut aufgenommen und natürlich auch viele Fragen gestellt. Ich hab mich nur total verlaufen, obwohl die Schule ziemlich klein ist.

Frage: Würdest du so einen Austausch weiterempfehlen?

P.: Auf jeden Fall. Das ist eine einmalige Erfahrung, die man nie wieder vergessen wird. Man lernt neue Freunde kennen, man findet eine „zweite Familie“ und man sieht viel Interessantes, wenn man hier ist. Zudem habe ich auch das erste Mal in meinem Leben Leichtathletik gemacht, organisierten Basketball gespielt und Skifahren ausprobiert.

Frage: Was möchtest du Schülern, die auch einen Austausch machen wollen, mit auf den Weg geben?

P.: Der wichtigste Ratschlag für mich ist: Mach irgendeinen Sport oder eine andere Aktivität. Ihr solltet das auf jeden Fall machen, wenn ihr die Möglichkeit habt. Probiert einfach was Neues aus, auch wenn ihr denkt, dass ihr das nicht könnt, weil ihr das noch nie gemacht habt.

In einigen Wochen wird er nach Deutschland zurückkehren und in der 11. Klasse seine Schullaufbahn fortsetzen. Einen offiziellen Abschluss kann er in den USA nicht erlangen, obwohl er die Abschlussklasse mit einem A-Level (Bestnote) abschließen wird. Aber er hat in diesem Austauschjahr viel an Erfahrung und Selbstständigkeit gewonnen.

Lynn Ullrich, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Cheerleading – Viel mehr als nur mit Puscheln wedeln

Was denken Sie, wenn sie das Wort Cheerleading hören? Vielleicht fallen Ihnen Bilder von Mädchen mit kurzen Röcken oder Puscheln in der Hand ein, die am Spielfeldrand stehen und für Stimmung sorgen. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Sportart in Amerika von Männern gegründet. Seit 2001 wurde die Sportart in den Deutschen Sportbund aufgenommen und ist seitdem ein anerkannter Leistungssport. Es gibt viele verschiedene Teams und Kategorien. Die Teams sind nicht nur nach Alter aufgeteilt, sondern auch nach Art des Cheerleading. Es gibt zum Beispiel Cheer-Dance, das bedeutet nur Tanzen. Dann gibt es Group-Stunt, das bedeutet, dass fünf Personen eine Minute lang stunten müssen.

Dann gibt es die Kategorien Peewees, das sind die Jüngsten (ab circa fünf Jahren), die Juniors, das sind die etwas Älteren (ab circa elf Jahren) und die Seniors, das sind die Ältesten (ab circa 16 Jahren).

Ich trainiere bei den Angels Cheerleader in Kamp-Lintfort. Mein Team heißt Little Angels. Unsere Peewees heißen Sweet Angels und unsere Seniors heißen Red Angels. Wir nehmen oft an Meisterschaften und Auftritten teil und das macht uns sehr viel Spaß, was man auch sieht. Im Moment trainieren wir für die deutsche Meisterschaft. Ein Programm dauert zwei Minuten und 30 Sekunden und ist ausgestattet mit Flick-Flacks, Saltos, Menschen-Pyramiden, Tänzen und noch vieles mehr.

Wenn ihr euch für diese Sportart interessiert und mal beim Training teilnehmen wollt, dann besucht unsere Internet Seite unter www.angels-cheerleader.de

Joelina, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

ÖPNV adé – Mit dem Fahrrad zur Schule

Viele Kinder kommen mit dem Bus oder der Bahn zur Schule, meistens weil sie weiter entfernt wohnen. Doch auch die Kinder, die bequem mit dem Fahrrad fahren könnten, bevorzugen die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.

Dabei hat das Fahren mit dem Fahrrad viele Vorteile: Man ist unabhängiger und nicht an einen Fahrplan mit entsprechenden Wartezeiten gebunden. Außerdem kann man den direkten Weg nehmen und muss nicht wie mit dem Bus Umwege in Kauf nehmen. Insgesamt bewegt man sich oft schneller im Verkehr. Spart Zeit, die man für etwas Besseres nutzen kann. Auch ist die Bewegung vor dem Unterricht sehr gesund. Sie fördert die Durchblutung und Konzentration. Wenn man sich entschließt mit dem Fahrrad zu fahren, sollte das Fahrrad allerdings verkehrssicher sein. Aus Sicherheitsgründen sollte man in jedem Fall einen Helm tragen, der, wenn er richtig sitzt, gar nicht stört. Praktisch ist ein Gepäckträger-Korb, in den die Schultasche hinein gestellt werden kann.

Fazit: Das Fahrrad fahren zur Schule ist eine feine Sache unter den richtigen Bedingungen.

Merle Riedemann, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Romankritik „Rubinrot“ – Die Hausaufgaben müssen warten

Das Buch „Rubinrot – Liebe geht durch alle Zeiten“ ist ein fantasievoller Jugendroman, in dem die 16-jährige Gwendolyn das Zeitreise-Gen besitzt. Bei ihren Zeitreisen mit Gidon erlebt sie viele spannende Abenteuer und muss um ihre Liebe zu Gidon kämpfen.

Mit „Rubinrot“ hat Kristin Gier einen Roman erschaffen, der nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene geeignet ist. Das Buch ist aus der Sicht von Gwendolyn geschrieben, wodurch der Leser einen sehr guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Hauptfigur erhält. Die Autorin Kristin Gier wollte schon seit ihrem neunten Lebensjahr Kinderbücher schreiben, was ihr mit „Rubinrot“ sehr gut gelungen ist.

Wir sind der Meinung, dass dieses Buch ein absoluter Erfolg ist, da das Buch einen so sehr fesselt, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann und sogar die Hausaufgaben vergisst. Wir werden auch in Zukunft wenig Zeit für die Hausaufgaben haben, da die Folgeromane „Saphirblau“ und „Smaragdgrün“, schon auf unserem Nachttisch liegen.

Friederike Klein, Katharina Kerstens und Lara Kerstens, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Need For Speed Shift 2 Unleashed – Ein Muss für alle Rennspiel-Fans

Am 31. März 2011 ist das neue Konsolenspiel „Need For Speed Shift 2 Unleashed“ in die Läden gekommen. Das Spiel ist der Nachfolger des Autorennspiels „Need For Speed Shift“, welches weltweit mehr als eine Millionen Mal verkauft wurde, so „gamezone.de“.

Die neuen Features des Spiels sind eine verbesserte Grafik (720p), neue Rennstrecken, schnellere Wagen und intelligentere CPU-Gegner. Anders als beim Vorgänger gibt es nun auch Events im Dunkeln, welche den Spaßfaktor des neuen Spiels steigern und die Fahrkünste des Spielers auf die Probe stellen. Die neue Helmkamera verleiht dem Spieler eine realistische Ansicht der Rennstrecke. Die Modell-Palette umfasst 37 verschiedene Hersteller mit 140 Modellen, die je nach ganz persönlichem Style in der Tuning-Werkstatt umgebaut werden können. Man kann seine Fähigkeiten in über 30 individuellen Rennstrecken unter Beweis stellen. Für den Soundtrack sind Bands wie Rise Against und 30 Seconds To Mars verantwortlich. Das Spiel ist auf jeden Fall für alle Freunde des Rennspiels ein Muss!

Niklas Maibom, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Draisine – Grenzenloser Spaß auf der Schiene

Seit nun drei Jahren fährt die Draisine von Kleve bis ins niederländische Grenzland. Aber stimmen auch die Besucherzahlen?

2008 wurde sie eröffnet: die Draisine, ein Gefährt, welches 1842 nach dem Erfinder Karl Drais benannt wurde. Die Gleise reichen von Kleve bis nach Groesbeek in den Niederlanden und sind von April bis November befahrbar. „Der komplette Sommer 2011 ist schon jetzt völlig ausgebucht“, so Andrea K., eine Mitarbeiterin des Touristeninformationsbüros in Kleve. „Mit einem so großen Besucheransturm hatte wohl niemand gerechnet.“

Ob Großfamilie, Kegelclub oder zu zweit – jeder findet hier Platz. So gibt es zwei Modelle des Tretfahrzeugs: Zum einen die Fahrraddraisine, auf der für circa fünf Leute Platz ist und von denen zwei Leute radeln müssen, und zum anderen die häufig verwendete Clubdraisine. Wie der Name schon sagt, sind hier mehr Sitzgelegenheiten verfügbar. Vier Personen müssen treten und die restlichen bis zu zehn Personen können an einem großen Tisch den schönen Weg genießen. Die gut durchdachte Strecke führt durch unterschiedliches Terrain, größtenteils durch die Natur: in Kleve durch den Forstgarten und in Nütterden und Kranenburg durch das Wiesenland. Passend zum Motto: „bewegen-erleben-entdecken“.

Aber was genau zieht die Leute an diesem kleinen Abenteuer an? Laut einer Umfrage unter den Fahrgästen sind knapp 70 Prozent der Meinung, dass sowohl die Vielseitigkeit der Strecke und der Grenzübergang in die Niederlande, als auch die für den Ottonormal-Verbraucher niedrig gebliebenen Preise entscheidend sind. So kostet eine Fahrt für eine Person je nach Tag um die zehn Euro.

Für die Abwechslung gibt es an den Haltestellen, Kleve, Kranenburg und Groesbeek viel zu entdecken: Sehenswürdigkeiten, ein Stadtbummel und kleine Restaurants punkten bei den Besuchern der Draisine. Ob die Draisine auch in Zukunft so gut ankommen wird, steht offen, jedoch sprechen die Zahlen bis jetzt für sich.

Marieke Schmitz und Julia Averbrock, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium