Männerfußball – Frauenfußball – Die Rekordweltmeister sind weiblich

Alle kennen Männerfußball und inzwischen auch Frauenfußball, aber was sind eigentlich die Unterschiede?

Die ersten Unterschiede zwischen Frauen- und Männerfußball liegen in der jeweiligen Geschichte: Der Männerfußball entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Großbritannien. Ab 1880/1890 breitete sich das Interesse in allen Kontinenten aus. Die ersten Fußballregeln verfassten 1848 Studenten in England. 1857 gründeten Cricketspieler mit dem FC Sheffield den ersten Verein der Welt. 1863 entstanden die ersten Fußballregeln in London. In Deutschland führte 1874 der Braunschweiger Lehrer Konrad Koch das Fußballspiel ein. Der erste Fußballverein in Deutschland war der Dresden English Football Club, den 1874 in Dresden lebende Engländer gründeten.

Frauen durften nicht von Anfang an Fußball spielen. Allerdings spielten Frauen schon im 12. Jahrhundert in manchen Ländern wie zum Beispiel in Frankreich und bei den Inuit, ein fußballähnliches Spiel. 1894 wurde das erste britische Frauenfußballteam, die British Ladies, von Nettie Honeyball gegründet. In Deutschland spielten zu Beginn vor allem Studentinnen Fußball gegeneinander. Doch für die deutsche Studentinnen-Vereinigung galt Frauenfußball als moralisch verwerflich. Um 1950 wurden einige Frauenvereine und -abteilungen gegründet. Der DFB verbot 1955 den Frauenfußball, da er seiner Meinung nach der Frau nicht gerecht war. Trotzdem spielten einige Frauen weiter. Am 31. Oktober 1970 hob der DFB das Verbot wieder auf. Allerdings galten bei den Frauen noch andere Regeln als im Männerfußball. Es musste eine halbjährige Winterpause geben, Stollenschuhe waren verboten, die Bälle waren kleiner und leichter und die Spielzeit dauerte 70 Minuten. Später wurde die Spielzeit auf 80 Minuten erhöht. 1993 gab es dann auch für Frauen eine Spielzeit von zwei mal 45 Minuten. 1986 führte der DFB die erste Frauenbundesliga ein.

Männer sind in der Regel berühmter als Frauen, auch wenn diese mittlerweile immer bekannter werden. Es gehen mehr Menschen zu Spielen der Männer-Bundesliga als zu denen der Frauen-Bundesliga. In „Männerstadien“ sind oft bis zu 60.000 Plätze verfügbar, wohingegen in „Frauenstadien“ nur bis zu 400 Plätze existieren. Ein entscheidender Unterschied ist, dass männliche Fußballspieler mehr Geld als weibliche bekommen. Männliche Bundesliga-Profis verdienen im Schnitt eine Million Euro im Jahr, Bayernstars sogar bis zu neun Millionen Euro, ein weiblicher Bundesliga-Profi hingegen im Schnitt nur ein Bruchteil. Viele Fußballspielerinnen verdienen Geld auch durch Fotoshootings oder/und mit Sponsorengeldern.

Ein anderer Unterschied ist, wie oft eine WM oder EM gewonnen wurde. Die Männer sind dreimal Weltmeister geworden und dreimal Europameister, womit sie die erfolgsreichste europäische Nationalmannschaft sind. Die Frauen sind zweimal Weltmeister geworden und siebenmal Europameister. Fünf dieser Titel wurden sogar in Folge gewonnen. Somit sind sie Rekordmeister. Es gibt vielerorts keine Frauenfußballmannschaften, dafür aber jede Menge männliche.

Judith Gärs, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Bubble Tea – Die neue Art Tee zu genießen

Bubble Tea, auch bekannt unter dem Namen Pearl Milk Tea, ist ein Getränk von gesüßtem grünem oder schwarzem Tee. Es wird wie ein Milchshake zubereitet, indem es mit Milch und Fruchtsirup versetzt wird. Die Besonderheit dieses Getränks, das mit Strohalm getrunken wird, besteht aus zugesetzten farbigen Kügelchen aus Tapioka (Topping) oder einer anderen Speisestärke.

Es ist vor allem in Taiwan, China und Südostasien sehr beliebt, aber seit einiger Zeit auch in den USA und in Australien. Bubble Tea hat in Asien und in den USA mittlerweile einen gewissen Kultstatus.

Bubble Tea wird meistens mit Eis kalt serviert, aber natürlich gibt es auch warme Varianten und seit einiger Zeit auch einen Bubble Coffee. Natürlich gibt es das Getränk in verschiedene Geschmacksrichtungen. Die Tapiokakugeln (Toppings) werden etwa 25 Minuten lang gekocht, bis sie eine Kaugummi ähnliche Konsistenz haben. Die Stärke ist geschmacklos, daher werden die fertigen Kügelchen in eine Zuckerlösung eingetaucht.

Inzwischen gibt es auch einige Läden in Deutschland und Österreich, die das Getränk anbieten. Seit 2011 gibt es die Ladenkette BoboQ am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Ebenfalls wird Bubble Tea in der Düsseldorfer Altstadt verkauft

(Preise: Medium 3, Large 3,30 und Jumbo 3,90 Euro). Sowohl für Jugendliche und Erwachsene ist Bubble Tea der Trend.

Yade Solak und Damla Kaya, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Buch-Tipp – Die Angst im Nacken

Nach dem Bestseller „Still Missing – Kein Entkommen“ hat Chevy Stevens einen neuen Thriller herausgebracht. „Never Knowing – Endlose Angst“ ist der viel versprechende neue Roman. Das mit „Unbedingt lesen!“ ausgezeichnete Buch verspricht viel, da es ähnlich wie sein Vorgänger aufgebaut ist.

Direkt beim ersten Blick sieht man die Ähnlichkeiten, beispielsweise das Cover. Doch die Geschichte ist eine völlig andere. Die Möbelrestauratorin Sara Gallagher sucht schon seit Jahren nach ihren leiblichen Eltern. Sie ist adoptiert und hat ständig Streit mit ihrem Adoptivvater. Als Sara dann beschließt ihre leiblichen Eltern zu suchen, geht der Alptraum los.

Chevy Stevens beschreibt die Angst der Hauptperson genial. Mit treffenden Beschreibungen macht sie die Zeilen wie lebendig. Der Leser spürt förmlich die Angst von Sara, wenn sie erneut von ihrem leiblichen Vater, dem berühmten „Campsite-Killer“, kontaktiert wird. Aber leider ist der Leser zwar dauerhaft gefesselt, aber Chevy Stevens bringt nur wenige absolute Höhepunkte ein. Beispielsweise wenn Sara Geschenke von ihrem leiblichen Vater bekommt, ist der Leser zwar kurzzeitig gebannt, aber die Wirkung lässt relativ rasch wieder nach. Kurz vor dem Ende kommt aber dann das Entscheidende. Genau wie in „Still Missing“ beginnt eine gehetzte Jagd und das Opfer wehrt sich: Die Hauptperson bringt ihren Peiniger um.

Die ganze Geschichte wird von der Hauptperson während zahlreicher Therapiestunden erzählt, so wirkt die Geschichte realistischer. Insgesamt ist „Never Knowing – Endlose Angst“ ein durchaus ansprechendes, spannendes Buch, aber falls man den Vorgänger „Still Missing“ gelesen hat, sollte man nicht zu große Erwartungen haben.

Stefanie Peters, Mänchengladbach, Geschw.-Scholl-Realschule

Tierwelt – Kaninchen: Kuscheltier oder Wildtier?

Fast jeder mag Kaninchen, sie sind so weich und kuschelig.

Aber: Sind Kaninchen wirklich so gute Kuscheltiere, wie alle immer behaupten oder sind sie einfach nur die hakenschlagenden Wildtiere, die vor Menschen Angst haben?

Wir haben dazu einen Experten befragt: Herr Winkens züchtet seit 23 Jahren Kaninchen und kennt sich perfekt mit den Hopplern aus.

Würden Sie Kaninchen als Haustiere empfehlen und wenn ja, warum und für wen?

Winkens: Ja, sie sind sehr pflegeleicht und für Kinder ab sechs Jahren geeignet.

Wie kamen Sie darauf, Kaninchen zu züchten?

Winkens: Als ich Kind war, hatten wir schon Kaninchen und ich fand sie sehr interessant.

Viele sagen, Kaninchen sind gute Kuscheltiere, stimmt das?

Winkens: Ja, wenn sie sich an Menschen gewöhnt haben, sind sie sehr verschmust.

Was gehört zur Grundausrüstung, wenn man ein Kaninchen haben möchte?

Winkens: ein großer Stall, Trinkflasche, Futternapf, Krallenschere, Bürste und Kamm.

Wie viele Kaninchen haben Sie?

Winkens: Im Sommer: bis 200 Tiere, im Winter bis 150 Tiere.

Würden Sie, wenn Sie könnten, jetzt einen anderen Beruf wählen und wenn ja warum?

Winkens: Nein, denn ich bin jetzt Rentner und ich wäre ja schön blöd, wenn ich nochmal von vorne anfangen würde!

Haben Sie schon immer davon geträumt, Kaninchen zu züchten?

Winkens: Ich hatte schon immer Spaß an Tieren und habe schon alles mögliche gezüchtet, wie z.B. Truthähne.

Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?

Winkens: 1. Füttern von morgens bis mittags. 2. Kontrolle der Wurfkisten (ob alle Jungen leben oder neue geboren wurden). 3. Ausmisten der Ställe. Außerdem bin ich Vereinsvorsitzender. Da hat man immer etwas zu

tun, z.B. Shows ausrichten und Versammlungen leiten.

Wie man sieht, sind Kaninchen die perfekten Haustiere, wenn man sich ausreichend mit ihnen beschäftigt. Sie sind wesentlich pflegeleichter als Hunde oder Katzen, da sie weniger Zeit beanspruchen. Man kann mit seinem geliebtem Langohr sogar spazieren gehen.

Julia Wilhelm und Janna Baumann, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Rennsport – Eine erfolgreiche Saison geht zu Ende

Seit dem Jahre 1977 findet die VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring statt, und auch eine weitere erfolgreiche Saison ist am 10. Dezember 2011 mit der Jahresgesamtehrung zu Ende gegangen. Meister wurde am Ende das Juniorteam von Black Falcon, welches mit einem BMW Z4 gefahren ist.

Entscheidend für diese wie jede andere Saison auch, waren die zahlreichen Hobby-Rennteams, die die Rennserie am Leben erhalten, denn sonst wäre es nicht möglich, dass rund 200 Fahrzeuge die zehn Rennen der Saison auf dem rund 25 Kilometer langen Nürburgring in Angriff nehmen.

Auch die nächste Saison lässt nicht lange auf sich warten, denn schon am 24. Mai 2012 beginnen die Test- und Einstellfahrten. Die zahlreichen Fans werden auch im kommenden Jahr rund um den Ring kostenlos das Renngeschehen der populärsten Rennserie Europas beobachten dürfen.

Philipp Hartenfeller und Jens Müller, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Besuchshunde – Herzensbrecher auf vier Pfoten

Im Rahmen des Projekts „Schüler lesen Zeitung“ haben wir entschieden, uns dem Thema „Besuchshunde in Altenheimen“ zu widmen. Aber was ist eigentlich ein Besuchshund?

Ein Besuchshund ist ein Hund, der gemeinsam mit seinem Besitzer Altenheime, Pflegeheime und Krankenhäuser besucht. Seine Anwesenheit dort soll den zum Teil schwer kranken Menschen Lebensfreude spenden. Doch nicht jeder Hund kann ein Besuchshund werden. Vor dem ersten Einsatz muss der Besuchshund eine Wesensprüfung bestanden haben, welche jährlich überprüft wird.

Um mehr zu erfahren, haben wir ein Interview mit Hannelore Buchholz, Hundezüchterin der Rasse Elo, geführt. Einer ihrer Hunde, Dorian, ist ein Besuchshund.

Frage: „Wie sind Sie auf die Idee gekommen mit Dorian Altenheime zu besuchen?“

Hannelore Buchholz: „Eine Freundin von mir geht mit ihrem Hund schon mehrere Jahre regelmäßig in Altenheime und erzählte mir von ihren Erlebnissen. Dabei ist mir die Erinnerung an ein Erlebnis vor einigen Jahren gekommen, als ich mit Zandy einer meiner Hündinnen durch einen Park ging.

Dort trafen wir einen älteren Mann, der auf einer Bank saß. Er bewunderte Zandy und fragte, ob er den Hund einmal streicheln dürfte, was ich ihm erlaubte. Daraufhin streichelte der Mann Zandy ganz sanft und lächelte.

Dann sagte er leise und mit einem leichten Seufzen: „Danke“. Dieses „Danke“ ging mir durch und durch. Da Dorian ein Hund ist, der den Körperkontakt zu Menschen liebt, dachte ich mir, dass ein Besuchshundedienst auch die richtige Aufgabe für Dorian sei.“

Frage: „Wie reagieren die zum Teil demenzkranken Menschen auf den Hund?“

Hannelore Buchholz: „Die Menschen reagieren grundsätzlich durchweg positiv auf den Hund. Bei einem Besuch ist Dorian einmal einer 99-jährigen Frau plötzlich auf den Schoß gesprungen und die Frau hat laut und herzhaft gelacht, woraufhin die Pflegerin gesagt hat, dass sie die Frau noch nie so herzlich hat lachen hören. Es ist doch toll, dass Hunde so etwas erreichen können!“

Frage: „Warum machen Sie diese nicht bezahlte Arbeit?“

Hannelore Buchholz: „Der Austausch von Streicheleinheiten oder Zärtlichkeiten ist den älteren Menschen oft gar nicht mehr möglich. Es tut dann gut, wenigstens mal ein Tier streicheln zu können und zu erfahren, dass die Tiere dies genießen und sogar von sich aus auf die älteren Menschen zugehen, um von ihnen gestreichelt zu werden. Es ist für mich selbst ein Geschenk, dass ich bei diesen ‚kleinen Wundern‘ dabei sein und auch ein wenig Anteil daran haben darf. Das ist für mich schon Bezahlung genug.“

Vielen Dank, Frau Buchholz, dass Sie sich so viel Zeit für uns genommen haben, das war sehr interessant!

Alica Moseleit, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Die Missstände in Schulen – Schule macht krank

Es ist 13.12 Uhr im Klassenzimmer eines deutschen Gymnasiums. Fünf Stunden Unterricht liegen bereits hinter den 30 Schülern, zwei haben sie noch vor sich. Die Lehrerin stellt eine Aufgabe – doch dies wird kaum realisiert.

Grund: Die Konzentration der Schüler lässt nach, sie sind erschöpft. Das hat zur Folge, dass kaum einer dem Unterrichtsgeschehen folgen kann, die Geräuschkulisse steigt. Eine Schülerin bittet um Wiederholung der Aufgabenstellung, sie sitzt in der letzten Reihe. Nun kündigt die Lehrerin eine Arbeit an, wird dabei von vielen überhört – der Klassenclown hat etwas zu verkünden.

Als die Lehrerin nach dem Gong den Raum verlässt, wird es nicht besser, im Gegenteil: der Lärmpegel steigt, auch wenn man dies vorher nicht für möglich hielt. Ein Junge meint, sich deodorieren zu müssen. Andere Schüler ziehen nach: unterschiedlichste Duftstoffe verpesten die Luft. Man reißt das Fenster auf und die Raumtemperatur sinkt auf gefühlte drei Grad. Auf Wunsch einiger Frierender wird es bald wieder geschlossen, Lüftungseffekt gleich null.

Hohe Belastung, Leistungsdruck, Lärm – für Schüler sind sie alltäglich. Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen: Laut der Jugendgesundheitsuntersuchung Stuttgart leiden mehr als die Hälfte von 2000 untersuchten Jugendlichen unter anhaltenden psychosomatischen Beschwerden. Diese äußern sich auf unterschiedliche Weise: wo der eine Schüler über Kopfschmerzen klagt, leidet der nächste unter Schlafstörungen, ein dritter hat Magenprobleme.

Eine Studie aus Aachen belegt: auch die psychischen Beschwerden der Schüler sind keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen. Bereits 15 Prozent aller Schüler wurden psychiatrisch auffällig, ohne Behandlung besteht das Risiko einer dauerhaften Störung. Die Probleme reichen hier von gestörtem Sozialverhalten und zunehmender Aggressivität bis hin zu sozialem Rückzug und Depressionen.

Die Situation an Schulen insgesamt wird hierdurch zusehends angespannter. Und nicht nur die Psyche der Schüler leidet: Untersuchungen zeigten, dass sich die Lärmbelästigung in Klassenzimmern, die immerhin der einer vielbefahrenen Straße entspricht, negativ auf die Leistungen der Schüler auswirkt. Wahrnehmungsforscherin Maria Klatte sagte dazu, die Leistung von Kindern sei – lärmbedingt – um 25 Prozent gemindert. Auch exzessiv aufgetragene Duftstoffe stellen ein Problem dar: Sie können Allergien und Astma auslösen, reizen die Atemwege und verursachen Konzentrationsstörungen.

Und nicht nur Schüler leiden unter den schlechten Unterrichtsbedingungen: jeder fünfte Lehrer benötigt psychologische Unterstützung. Die Gründe: Überbelastung, Erschöpfung und Resignation. Von den frühzeitig aus dem Schuldienst ausscheidenden Lehrern ist bei 52 Prozent die psychische Belastung Hauptursache.

Eine schnelle Lösung scheint es nicht zu geben: Erschöpfte Lehrer sind überfordert mir ihren lauten und unkonzentrierten Schülern. Effektives Lernen ist in einer solchen Atmosphäre nicht möglich.

Bleibt nur noch auf Besserung zu hoffen.

Leonie Räder, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Konzentriere dich auf das Wiedersehen – Abschiede an der Internationalen Schule Düsseldorf

2004-2005, mein erstes Jahr an der ISD und schon habe ich Freunde gefunden und auch wieder verloren, Schüler sowie Lehrer.

Woran sich die Schüler mit den Jahren an einer internationalen Schule gewönnen, das Verabschieden, verdanken wir auch unseren ‚Counsellors‘. Mit ihrem Programm „Put the ‚good‘ in ‚Goodbye'“, was so viel bedeutet wie sich auf das Wiedersehen nach der Verabschiedung zu freuen, helfen sie Schülern, die schwer von der Abreise ihres Freundes betroffen sind. Diese Programme gibt es einmal im Jahr im Frühjahr für die, die wissen, dass sie am Ende des Schuljahres wegziehen.

„Man kann nur dann einen guten Start haben wenn man sich richtig verabschiedet hat“, sagt Frau Pahlen, eine unserer Counsellors. „Das Schwerste ist es, etwas Altes loszulassen und für etwas Neues offen zu sein.“

Es gibt aber immer noch die, die es nicht für nötig halten mit einem Counsellor zu reden. Ich war einer von ihnen. Mein Freund Fahad Al-Haji zog am Ende letzten Jahres zurück nach Kuwait, was mich sehr hart traf. So trauerten meine Freunde, Khyan aus Chile und Min Woo aus Korea, und ich zusammen und erinnern uns an die doch sehr kurze Freundschaft.

Trotz des offensichtlichen Nachteils an einer Internationalen Schule, sich immer wieder verabschieden zu müssen, gibt es auch viele Vorteile, wie zum Beispiel multiple, internationale Freundschaften zu haben. Diese kann man auch, Facebook-sei-dank, weiterführen und auf diese Weise immer noch Erlebnisse in Form von Bildern oder Videos teilen.

Im Netz ist man von seinen Freunden nie weit weg, denn man kann damit jedenfalls die räumliche Distanz virtuell überbrücken. Es würde sich jetzt für mich und meine Freunde lohnen, eine Reise nach Kuwait zu planen.

Jan Hammarlund, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Rezension – Bis(s) das Buch erträglich wird

Das Buch „Bis(s) zur Mittagsstunde“ von Stephanie Meyer ist das zweite Buch in der Twilightserie und wurde erstmals in den Staaten im Little, Brown and Company Verlag 2006 veröffentlicht. Das Quartett hat um die 610 Seiten pro Buch und es kostet zirka 8,50 Euro. Die Zielgruppe sind hauptsächlich weibliche Teenager und junge Erwachsene.

Im Zentrum des Buches steht der Hauptcharakter Bella, die in Depressionen fällt, als der andere Hauptcharakter Edward (ein Vampir) sie verlässt, bis sie eine feste Freundschaft zu ihrem alten Freund Jacob Black (einem Werwolf) schließt. Jacob und sein Rudel schützen Bella vor der rachesuchenden Victoria (auch ein Vampir).

Durch ein Missverständnis glaubt Edward, das Bella gestorben ist und er will Selbstmord begehen. Bella bringt ihn davon ab, aber sie muss in der Zukunft ein Vampir werden.

In der gesamten Twilightserie werden viele szenische Beschreibungen benutzt, um die Umgebung, Atmosphäre und die Charaktere zu beschreiben. Zur verstärking sieses Effekts werden viele lebendige und detaillierte Adjektive und Verben benutzt. Dialoge zwischen den Charakteren helfen Situationen und Gefühle besser verständlich und die Geschichte lebendig zu machen. Leser werden dadurch in die Geschichte einbezogen.

Viele männliche und weibliche Leser sind der Meinung, dass das Buch einen guten Plot hat. Besonders der Schreibstil ist angenehm, aber die unterliegende Idee, dass Frauen depressiv sind und nichts selbst unternehmen können, erscheint total unrealistisch und stereotypisierend.

Dass Bella wegen Einsamkeit in Depressionen versinkt, ist verständlich, denn sie hat Edward geliebt, aber dies klischeehaft darzustellen, trifft auf keinen Fall auf Frauen aus dem 21. Jahrhundert zu. Leider ist das Buch so beliebt, dass das falsche Image weltweit weiter verbreitet wird. Die Twilight Saga ist durch märchenhafte Vampire und Werwölfe zudem wenig realitätsnah.

Das Buch ist für weibliche Teenager und junge Erwachsene geeignet, aber man muss gewappnet sein: Das Bild der Frau in „Bis(s) zur Mittagsstunde“ ist unglaublich degradierend.

Gail Maly, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Das besondere Café – Klein aber fein – Cupcakes!

(Düsseldorf) In einem ruhigen Hinterhof der Rethelstraße, zwischen einem Hundesalon und einem Weingeschäft, liegt das kleine, aber sehr liebevoll eingerichtete Café Sugarbird Cupcakes. Es ist das erste Café in Düsseldorf, das die feinen Törtchen aus Kuchenteig anbietet. In einer angenehmen Atmosphäre kann man im Sugarbird entspannen, einen Kaffee trinken, frühstücken oder einfach nur einen Cupcake essen.

Die Idee, ein Cupcake Café zu eröffnen, kam der Inhaberin Dr. Annette Leurs bei einem Auslandsaufenthalt in England. Dort besuchte sie eines dieser Geschäfte und war sofort von den kleinen, mit einer sahnigen Creme dekorierten Kuchen, beeindruckt.

„Es gibt so viele Cupcake Shops in London, da müsste es doch ebenso in Düsseldorf funktionieren,“ dachte sie sich.

Von da an probierte Annette Leurs die unterschiedlichsten Rezepte aus. Es entstanden viele verschiedene Sorten. „Ich ließ Freunde und Familie meine Kreationen probieren und alle waren begeistert,“ erzählt sie.

Während ihres Medien- und Germanistikstudiums hatte sie gemerkt, dass ihr die Thematik ihres Berufs keinen wirklichen Spaß machen wird und es nie ihr Traumjob werden würde. Trotzdem beendete sie ihr Studium und machte sogar ihren Doktor in Sprachwissenschaften. Danach jedoch verwirklichte sie ihren Traum und eröffnete das Sugarbird Cupcake Café.

Auch nach drei Jahren bereut Annette Leurs es nicht, ihr Geschäft gegründet zu haben: „Es macht immer noch sehr viel Spaß, sich neue Cupcakesorten zu überlegen und auszuprobieren“, sagt sie. Viele Ideen kommen von ihren Kunden und ihren acht Mitarbeiterinnen, die sich während ihres Studiums ein bisschen Geld dazu verdienen wollen. Gute Ideen werden dann sofort ausprobiert und falls diese gelingen, werden sie von den zwei Konditorinnen verwirklicht.

Viele Cafés in Deutschland sind in dunklen Tönen gehalten, während die Cupcakeshops in London in wunderschönen Pastellfarben glänzen. Somit stand fest, dass das Café auch in einer Pastellfarbe strahlen sollte. Annette Leurs wählte ein zartes Rosa. „Rosa ist zwar nicht meine Lieblingsfarbe, aber ich fand sie als Kind schon sehr schön und tue dies jetzt immer noch,“ meint sie.

Rosa passt wunderbar zu den himmlisch schmeckenden Küchlein, die jeden verzaubern. Am besten, Sie machen sich auf den Weg ins Sugarbird Cupcake Café und probieren die zahlreichen Törtchen, Heißgetränke und pikanten Snacks selber aus. Guten Appetit!

Tita Arnold, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium