2004-2005, mein erstes Jahr an der ISD und schon habe ich Freunde gefunden und auch wieder verloren, Schüler sowie Lehrer.
Woran sich die Schüler mit den Jahren an einer internationalen Schule gewönnen, das Verabschieden, verdanken wir auch unseren ‚Counsellors‘. Mit ihrem Programm „Put the ‚good‘ in ‚Goodbye'“, was so viel bedeutet wie sich auf das Wiedersehen nach der Verabschiedung zu freuen, helfen sie Schülern, die schwer von der Abreise ihres Freundes betroffen sind. Diese Programme gibt es einmal im Jahr im Frühjahr für die, die wissen, dass sie am Ende des Schuljahres wegziehen.
„Man kann nur dann einen guten Start haben wenn man sich richtig verabschiedet hat“, sagt Frau Pahlen, eine unserer Counsellors. „Das Schwerste ist es, etwas Altes loszulassen und für etwas Neues offen zu sein.“
Es gibt aber immer noch die, die es nicht für nötig halten mit einem Counsellor zu reden. Ich war einer von ihnen. Mein Freund Fahad Al-Haji zog am Ende letzten Jahres zurück nach Kuwait, was mich sehr hart traf. So trauerten meine Freunde, Khyan aus Chile und Min Woo aus Korea, und ich zusammen und erinnern uns an die doch sehr kurze Freundschaft.
Trotz des offensichtlichen Nachteils an einer Internationalen Schule, sich immer wieder verabschieden zu müssen, gibt es auch viele Vorteile, wie zum Beispiel multiple, internationale Freundschaften zu haben. Diese kann man auch, Facebook-sei-dank, weiterführen und auf diese Weise immer noch Erlebnisse in Form von Bildern oder Videos teilen.
Im Netz ist man von seinen Freunden nie weit weg, denn man kann damit jedenfalls die räumliche Distanz virtuell überbrücken. Es würde sich jetzt für mich und meine Freunde lohnen, eine Reise nach Kuwait zu planen.
Jan Hammarlund, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf