Ingo Thiel klärt Verbrechen auf – Traumberuf Kriminalpolizist

Kriminalpolizist Ingo Thiel saß, wie jeden Abend, mit seiner Familie beim Essen, da klingelte sein Telefon. Ein Kollege sagte: „Wir haben einen Jungen weg!“ Thiel machte sich sofort auf, um den Fall anzugehen. Er ahnte noch nicht, dass der Fall „Mirco“ einer der spannendsten, wenn nicht sogar der spannendste Kriminalfall seiner Karriere sein würde.

Seine Frau ist in solchen Fällen nicht genervt, sagt Thiel selbst. Sie wisse um seine „positive Beklopptheit den Fall aufzuklären“. Ein Kriminalpolizist muss ständig damit rechnen, einen Anruf zu erhalten, und er muss immer bereit sein, an einen neuen Fall heranzugehen. Die Hauptaufgabe liegt darin, den Fall schnellstmöglich aufzuklären und bis zur Gerichtsverhandlung abzuarbeiten.

Dabei wird häufig eine Kommission eingesetzt. Solch ein Team wird, wie auch im Fall „Mirco“, von Ingo Thiel, dem Leiter dieser Mordkommission, zusammengestellt. Dieses Team geht nach einem bestimmten Muster strukturiert an den Fall heran. Zuerst macht man sich ein Bild über das Opfer und sein Umfeld und überprüft, ob Zusammenhänge bestehen zwischen der Tat und dem Umfeld, etwa einem Angehörigen.

Zeitgleich wird auf Medienarbeit gesetzt. „Wichtig dabei ist für die Kriminalpolizei, besonders viele Menschen in der Bevölkerung zu erreichen“, so Thiel. Die Öffentlichkeit wird immer wieder angesprochen und durch die Medien beispielsweise über den Stand der Ermittlungen und über eingegangene Hinweise informiert, damit alle möglichen Zeugen erreicht werden. Die Leute, die diese Meldungen empfangen, sollten sich niemals eine eigene Meinung zu Hinweisen bilden. Niemand sollte denken, dass der Hinweis „unwichtig ist“. Denn was unwichtig ist und was nicht, entscheiden erst die Beamte der Kriminalpolizei.

Auch wenn man am Ende sehr viele Informationen erhält, im Fall „Mirco“ 10.000, und am Ende „nur fünf Stück richtig wichtig sind“, so Ingo Thiel, dann hat man damit schon geholfen. Denn für die Kriminalpolizei ist es erst möglich ihre Arbeit zu tun, wenn sie alle Hinweise hat. Die Hinweise, die die Ermittler dann erhalten und überprüfen, werden schließlich gefiltert. Dabei sind „alle“ Ermittler wichtig und alle müssen auf dem Laufenden sein.

In der Zeit eines Falles findet meist kein Privatleben statt und besonders schlimme Fälle verfolgen „einen heute noch“, wie beispielsweise der Fall „Mirco“, doch letztlich ist der Beruf so wie er ist und für Ingo Thiel sein absoluter Traumberuf.

„Mir gefällt besonders die Teamarbeit und das freie Arbeiten im Team. Vor allem aber, dass keine Kosten und Mühen gescheut werden, um einen Fall aufzuklären“, sagt er selber. Letztlich bleibt die Meinung über diesen Beruf geteilt, doch Ingo Thiel gefällt er, und er wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Täter schnell gefunden sind.

Leon Prinzen, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Schule – Mitmachen und nicht aufgeben

Den Sportunterricht gestaltet das Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz für die Schüler interessant und unterhaltsam. Eine Umfrage ergab, dass die Schüler der Unter-und Mittelstufe unter der Auswahl von Ballspielen (Fußball/Handball), Bodenturnen, Barren/Reck, Tanzen, Leichtathletik und Badminton/Tennis, die Ballspiele wie Fußball und Handball bevorzugen. Die Oberstufe jubelte ebenfalls für Spiele mit Bällen und Badminton/Tennis. Die Sportstunden finden in der Karl-Fischer-Halle (vierteilig) oder im Stadion statt.

„Ich finde die Ausrüstung in dieser Halle gut, im Vergleich zu anderen Schulen ist sie in einem extrem guten Zustand“, so Referendar N. Wruck (29). Seine Meinung wurde bestätigt durch Sportlehrer B. Hackbarth (38): „Durch die Unterstützung des Fördervereins und der Stadt kann hier regelmäßig die Ausrüstung erneuert und erweitert werden und so haben wir beste Verhältnisse.“

An die Schüler werden besondere Ansprüche gestellt. Engagement und der Wille der Schüler etwas zu lernen sei besonders wichtig, so berichteten verschiedene Sportlehrer. Man müsse nicht besonders sportlich sein, sondern einfach mitmachen und nie aufgeben. Oft stellt man sich die Frage, wie es funktionieren soll, mit erfahrenen und unerfahrenen Schülern eine gemeinsame Stunde zu führen. Die Lehrkräfte betonten, dass es wichtig sei, dass alle zusammen arbeiten, so dass jeder etwas vom anderen lernen kann. Allerdings werden zwischendurch für die etwas Leistungsstärkeren andere Aufgaben gestellt, um sie auch etwas zu fordern.

Wir fragten Herrn Wruck, ob es einen Unterschied zur Gestaltung von Einzel- und Doppelstunden gebe. Seine Antwort: „Da man bei einer Doppelstunde mehr Zeit für den Aufbau der Geräte hat, kann man sich mehr vornehmen und dann auch umsetzen. In Einzelstunden wird mehr gespielt, solange sie (die Schüler) in den Doppelstunden gut und bemüht arbeiten.“ Sein Ziel sei, dass die Schüler Spaß hätten und sich vielfältig bewegten.

Zudem gibt es viele Arten von Sport, die in den Lehrplänen stehen, und dazu befragten wir B. Hackbarth (38):

Frage: „Welche Meinung haben Sie derzeit zu den Lehrplänen?“

Hackbarth: „Hier ist ein sehr buntes Programm…(schmunzelt). Zum Beispiel Schwimmen, Leichtathletik und Turnen. Viele Mädchen bevorzugen Klettern, Tanzen und Volleyball. Die Jungen aber eher Fußball und Balancieren.“

Wir sind der Meinung, dass wir keinen besseren Sportunterricht haben könnten.

Lisa Schlipper und Mona Flatten, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Umwelt – Die Reise des Mülls

Was passiert eigentlich mit unserem Müll? Dieser Frage bin ich einmal nachgegangen. Dazu habe ich einen ganzen Tag bei der EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH in Viersen verbracht.

Meine erste Anlaufstelle war das Bürgertelefon. Dort gehen am Tag hunderte Anrufe von Bürgern ein, die ihren Müll los werden möchten. Hierzu werden die Adressdaten benötigt sowie die abzuholenden Gegenstände. Sperrmüll, Elektrogroßgeräte oder Gartenabfälle können die Bürger an den genannten Terminen von einem der 49 Müllfahrzeuge abholen lassen.

Mehr als 660 Mitarbeiter an vier Standorten kümmern sich darum, dass der Müll fachgerecht entsorgt wird. Allein im Jahr 2011 hat die EGN 1.428.000 Tonnen Müll entsorgt.

Davon sind 554.000 Tonnen in die Müllverbrennungsanlagen gelangt. Die Energie, die bei der Verbrennung entsteht, wird in Strom umgewandelt.

Die in den Anlagen angelieferten Stoffe, etwa Möbel, Bauschutt und Wertstoffe wie Papier, Holz oder Kunststoffe werden sortiert und so weit wie möglich wiederverwertet.

So wird aus Müll ein wertvoller Rohstoff.

Wir finden den Müll in alltäglichen Dingen wieder.

So werden zum Beispiel aus alten Plastikflaschen Fleece- Pullis für uns gefertigt und auch aus ganz gewöhnlichem Papier wird etwas Nützliches wie beispielsweise die Toiletten- oder Küchenrollen hergestellt.

Alles in allem ist die fachgerechte Entsorgung unseres Mülls eine aufwendige, jedoch auch lohnenswerte Maßnahme.

Jacqueline Gingter, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Bücher – Welt hinterm Spiegel

Das Buch „Reckless“ von Cornelia Funke ist der Auftakt einer grandiosen Trilogie.

Klappentext:

Jacob Reckless hat einen Fehler gemacht, nach all den Jahren der Vorsicht: Sein Bruder Will ist ihm hinter den Spiegel gefolgt. In eine Welt, in der die dunkelsten Märchen wahr sind und der Fluch einer Fee steinernes Fleisch sät. Viele Jahre lang hat diese Welt für Jacob Zuflucht und Zuhause bedeutet, und er hat als Schatzjäger für Kaiser und Könige die magischen Dinge gesucht, die sich in ihren Wäldern und Hügeln verbergen. Aber als Wills Haut sich in Jade verwandelt, muss Jacob nur noch eines finden: die Medizin, die seinen Bruder rettet.

Rezension:

Detailreich und mit viel Liebe geschrieben. Ich denke, das trifft auf das Buch „Reckless“ von Cornelia Funke zu. Das erste Kapitel, in dem Will Reckless, der kleine Bruder der Hauptperson Jacob Reckless, in der Welt hinter dem Spiegel ist, war noch sehr undurchsichtig, was sich im späteren Verlauf des Buches aber wieder legt. Die kurzen Kapitel (insgesamt 52), die teilweise nur über eine Seite gehen sind perfekt zum Zwischendurchlesen, meinen Geschmack traf das nicht so ganz.

Fast jedes neue Kapitel ist aus der Sichtweise einer anderen Person geschrieben, aus den menschlichen Perspektiven von Jacob, Clara, Will oder auch Fuchs sowie aus den Perspektiven der Goyls. So erhält man auch Einblicke, welche Persönlichkeit sich hinter der Fassade der Figuren verbirgt. So ist Jacob Reckless, passend zu seinem Namen, furchtlos, wagemutig, ein Frauenheld und wirkt in manchen Situationen gefühlsmäßig hart, jedoch dann sieht man auch wie viel das Leben seines Bruders ihm bedeutet.

Das teilweise pathetische Schwelgen von Cornelia Funke ist – zugegeben – nicht jedermanns Sache. Für einige Menschen, ich denke auch eher Jugendliche, wird das Buch so etwas zu langatmig.

Die Welt hinter dem Spiegel ist verstrickt mit den Grimm‘schen Märchen- so wird beschrieben wie Heinzel in Ruinen Eicheln sammeln oder wie Dornröschen in ihrem Turm schläft – obgleich sie nicht wachgeküsst wird, sondern von dem Fluch einer dunklen Fee in einem von Dornen und Leichen umsäumten Turm in einem totgesagtem Schlaf liegt. Die Grimm’schen Märchen sind in diese Welt geradezu genial eingearbeitet – Aber die Technik bleibt trotzdem nicht zurück. So gibt es neben Zwergen, Feen und Gestaltwandlern Fabriken und Eisenbahnen. Das alles ist so miteinander kombiniert dass man keinen Zweifel daran hegt, dass diese Welt existiert.

Ich finde die Grundidee dieser Geschichte sehr fesselnd. Wer die Grimm’schen Märchen gelesen hat, wird viele Charaktere und Objekte, wie auch zum Beispiel das „Tischlein Deck dich“ wiederfinden.

Fazit: Ich gebe diesem Buch 4,5 von 5 Punkten. Abzüge gab es bei mir wegen des teilweise wirklich recht langatmigen Schreibstils.

Info: Funke, Cornelia: Reckless Steinernes Fleisch, gebunden, 346 Seiten, ISBN 9783791504858, Cecilie Dressler Verlag, 19,95€

Christina Schmitz, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Autotest – Duell der Oberklassen-Kombis

Die Geräusche der V6-Diesel-Motoren lassen schon ahnen, dass unter den Motorhauben durchzugsstarke 250 PS (Porsche) und 265 PS (Mercedes) bei knapp drei Litern Hubraum arbeiten.

Der Mercedes CLS Shooting Brake

Die Siebenstufenautomatik im Daimler arbeitet fließend dank des 7G Tronic-Getriebes. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 Stundenkilometer elektronisch abgeriegelt. Von 0 auf 100 braucht der vom Hinterrad getriebene „Stern“ gerade mal 6,6 Sekunden. Der Verbrauch liegt bei 6 Liter – ein guter Wert.

Die Länge des Sport-Kombis ist 4,96 Meter, die Breite 1,88 Meter und die Höhe 1,42 Meter. Der Kofferraum ist von 590 Liter auf 1550 Liter erweiterbar. Den Stuttgarter gibt es in dieser Ausstattung ab 65.629 Euro, die Steuer pro Jahr beträgt 383 Euro.

Innen gefallen die luxuriösen Ledersitze mit optimalem Seitenhalt und genug Bein- und Kopffreiheit im Fond. Ein besonderes Gefühl von freiem Fahren wird auf den Hintersitzen durch das Glasdach vermittelt, das auf Wunsch elektronisch ausgefahren werden kann. Das Cockpit ist nicht nur elegant, sondern bietet durch die Verlegung des Automatikwählhebels an die Lenksäule mehr Ablageplatz auf der Mittelkonsole. Dass man eine Sitzheizung in drei Stufen aktivieren kann ist ebenso möglich, wie den Kofferraumboden mit amerikanischem Kirschholz auslegen zu lassen. Halt ein echter Mercedes, der verkörpert, wofür die Marke steht: Eleganz, Sportlichkeit und Dynamik zugleich.

Der Porsche Panamera

Der „970er“, wie der Porsche bezeichnet wird, besitzt eine Achtstufenautomatik, die die Kraft optimal an die Hinterräder überträgt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 242 Stundenkilometer, die ersten 100 sind bereits nach 6,8 Sekunden erreicht. Der Verbrauch des Porsches liegt bei 6,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Die Länge/Breite/Höhe beträgt 4,97 Meter/1,93 Meter/1,42 Meter. Das Kofferraumvolumen ist mit 445 Liter bzw. 1263 Liter etwas geringer als das im Mercedes. Dafür ist er unterm Strich teurer – ab 80.183 Euro zu haben. (Steuer 409 Euro).

Bei den Zuffenhausenern kann man zwischen weißen und schwarzen Ledersitzen wählen. Im Lenkbereich gibt es Platz satt mit gutem Seitenhalt, doch im Fond ist der Raum eng bemessen. Der Drehzahlmesser liegt über dem Lenkrad, die Mittelkonsole wirkt durch die vielen Knöpfe und dem sperrigem Automatikwählhebel etwas wirr. Dass der Panamera dennoch ein echter Porsche ist, „erklärt“ das Zündschloss: markentypisch auf der linken Seite

Unser Fazit

Für uns hat der Mercedes mehrfach besser abgeschnitten: geringerer Verbrauch, umweltfreundlicher und schneller. Auch ist er mit zahlreichen (Sicherheits-)Features ausgestattet. Außerdem ist der CLS in der Anschaffung günstiger als der Panamera. Allerdings: Wer sich solch eine Nobelkarosse leisten kann, dem kommt es auf die paar tausend Euro dann wohl auch nicht mehr an!

Yannik Huppertz und Jonas Kirch, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Schule – Direktor mit Stil

„Man weiß nie, wer kommt.“ 8 Uhr morgens. Mit Krawatte und Anzug gestylt, so beginnt der Tag des Direktors Herr Meersmann vom Maximilian Kolbe Gymnasium Wegberg.

Sehr offen und freundlich empfängt er meine Klassenkameradin und mich mit seiner humorvollen Art zu einem Interview über seinen erfolgreichen Job als Direktor.

In seinem hell gestalteten Büro berichtet er uns dann über die Pflichten und Arbeitsbedingungen seines spannenden, abwechslungsreichen Berufes. Schon als Jugendlicher merkte er, dass er gut mit Kindern umgehen kann. Das überrascht mich wenig, denn an seiner lässigen Art ist das zu bemerken. Da Mathe, Erdkunde und Sport seine Lieblingsfächer sind, hat er diese auch studiert und unterrichtet Mathe noch heute. Denn wer Direktor an einem Gymnasium in NRW ist, muss gleichzeitig auch als Lehrer tätig sein.

Dies ist bestimmt eine anstrengende Sache, denke ich. Doch „durch viel Ausgleich mit Sport und Reisen macht der Beruf immer viel Spaß, auch wenn man noch abends an vielen Unterlagen, wie etwa Zeugnissen sitzt“, erzählt er voller Stolz. Hier kommen meine Klassenkameradin und ich ebenfalls nicht mehr aus dem Staunen heraus, als wir hören, dass alle über 1000 Zeugnisse vom Direktor persönlich unterschrieben werden – das ist eine große, zeitintensive Leistung!

Dass Wissensvermittlung und Erziehung zu seinem Beruf gehören, ist ja wohl klar. Doch ebenso wichtig für ein gutes Zusammenleben in der Schule ist der persönliche Bezug zu den Schülern. Mit der Leitung von AGs wie der Golf AG setzt er dies um und ergänzt seinen Satz noch mit einem bewegendem Zitat: „Wer Lehrer wird, muss Mitgefühl haben!“ – So eine gefühlvolle Aussage überrascht mich sehr!

Um einen besseren Eindruck von den tätigen Lehrern zu bekommen, geht er oft persönlich in den Unterricht. Dies ist für mich gut nachvollziehbar, denn Vertrauen ist gut, doch Kontrolle ist besser. Neben dieser Kontrolle ist Teamwork im Lehrerkollegium für ihn sehr wichtig.

Neben diesen vielen Verpflichtungen seines Berufes wurde auch der Umbau der Schule im vergangenen Jahr mit großem Einsatz von ihm mitorganisiert. Um ein gutes Miteinander der Schüler zu verstärken, ist schon oft über Schuluniformen nachgedacht worden. Dies ist von vielen Verantwortlichen jedoch abgelehnt worden. Das ist für mich nicht zu verstehen, denn Schuluniformen würden viel verbessern und Probleme verkleinern.

Herr Meersmann ist nun schon seit 14 Jahren Direktor an dieser Schule und weiß Erfolge zu schätzen, denn „Erfolg macht glücklich!“.

Victoria Krieg, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Sport – Das Beste geben

Am 24. November werden sich Mitglieder des Taekwondo-Vereins „Han Kook Hückelhoven e.V.“ treffen, um nach Rheinberg zu fahren. Dort starten sie beim „Internationalen Poomsae Cup der NWTU“ mit insgesamt vier Personen im Einzel- und Kreativbereich. Unser Team wird das Beste geben und versuchen mindestens unter die ersten Zehn zu kommen, vielleicht auch besser.

Ablauf des Tages: Wenn wir dort angekommen sind, wird derjenige, der als erstes laufen muss, warm gemacht. Damit er sich nicht verletzt und das Beste seiner Leistung abrufen kann. Wenn er an der Reihe ist, stehen alle, die aus dem Verein „Han Kook Hückelhoven e.V.“ mitgefahren sind, am Rand der Wettkampffläche. Es stehen aber auch andere Leute dort. Sobald das Mitglied an die Kampffläche tritt und sich verbeugt, sind wir alle gespannt, wie viele Punkte er bekommt.

Während er die Pflicht- und eine Wahlform (zwischen den zwei Läufen ist noch Zeit, um etwas zu trinken, den Puls runter zu fahren und die nächste Form einzulaufen) läuft, wird der Lauf gefilmt. Damit man die Fehler, die man in seinem Lauf macht, später verbessern kann. Die Punktezahl die man in den Läufen bekommt, kann derjenige nicht sehen, weil die Trainer nicht wollen, dass der Läufer nervös wird. Die Punktrichter die an der Kampffläche an allen vier Ecken sitzen geben ihre Punktzahl in einen kleinen Computer ein und schicken das Ergebnis an den Hauptcomputer der am Kopf der Wettkampffläche steht. So geht das mit jedem Starter aus anderen Vereinen, der in dieser Gruppe startet. Nach dem alle Starter gelaufen sind, werden die Punkte aus den beiden Läufen zusammengezählt und die Platzierung wird festgelegt.

Die ersten drei bekommen eine Medaille oder einen Pokal, und alle anderen Starter, die angetreten sind, bekommen eine Urkunde. Wenn zwei Teilnehmer die gleiche Punktzahl haben, wird ein Stechen gemacht. Beim Stechen laufen die zwei Punktgleichen eine Form ihrer Wahl und bekommen dafür dann auch noch einmal Punkte. Wer dabei mehr Punkte bekommen hat, hat den Platz, um den sie beide gekämpft haben.

Fabienne Herling, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven

Kirchliche Jugendarbeit – Lagerfeuer statt Rosenkranz

Seit zehn Jahren betreut Angela Scherer in einem außergewöhnlichem Projekt Kinder aus Rath-Anhoven. Die Hütte von den Messdienern Rath-Anhovens wurde vor zehn Jahren unter der Leitung von Angela Scherer erbaut. „Anfangs war nur ein Windschutz geplant“, sagt sie, „doch nachdem alle aus dem Dorf mithalfen, wurde eine große Hütte daraus“.

Das Geld für das Grundgerüst wurde von der jährlichen Eiersammlung zu Ostern bezahlt, doch durch den Krach des Bauens wurden auch Nachbarn neugierig. Und so sprach es sich schnell im Dorf herum, und wenn sie einmal Bretter, Fenster oder Türen brauchten, kamen immer zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute vorbei und brachten ihnen das entsprechende Material.

Das Grundstück für die Hütten gehörte ihrer Tante und wurde von Angela Scherer ursprünglich als Nutzgarten bepflanzt. Eines Abends am Lagerfeuer kam die Idee von der Hütte, da das nahe liegende Jugendheim nicht für die Zwecke geeignet war. Die Männer, die Teile des Grundstücks gepachtet hatten, waren anfangs von der Idee nicht begeistert, da sie um ihre Gärten fürchteten, doch als ihnen versprochen wurde, dass sie das Wasser von den Regentonnen benutzen durften, willigten sie ein.

Angela Scherer wurde vor 15 Jahren gefragt, ob sie die Messdiener nicht übernehmen wolle und erklärte sich unter der Bedingung bereit, dass sie die Messdienerstunden wie bei den Pfadfindern organisieren dürfe. Doch es gab auch Leute, die nicht hinter ihr standen und sich beschwerten, warum sie denn in den Gruppenstunden nicht beten und in die Kirche gehen. Sie ließ sich davon aber nicht beirren. Sie übte neben den Messdienern noch einen Beruf aus und musste sich um ihre Tante kümmern, doch zu viel wurden ihr die Messdiener nie. Sie pflegte nebenbei noch ihre Hobbys: Fahrradfahren, Paddeln und Wandern. Dabei nahm sie oft auch die Messdiener mit.

Inzwischen sind aus einer Hütte mehrere geworden und aus einer Generation Messdiener viele. Am kommenden Wochenende wird das zehnjährige Jubiläum der Hütten gefeiert. Die Hüttenbauer persönlich sind anwesend, außerdem einige Helfer, die Messdiener und der Pfarrer der Gemeinde Wegberg. Die Hütte und die Arbeit von Angela Scherer und ihren vielen Helfern sichert seit Jahren die Zukunft der Rather Messdiener und eine kontinuierliche Jugendarbeit.

Leon Hartfeld, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Umfrage – Innenstadt oder Passage?

Eine Umfrage ergab, dass ein Großteil der Nettetaler die Ludbach-Passage als eine Bereicherung sieht.

Unsere Umfrage im November ergab, dass 52 Prozent der hundert Befragten lieber in die Ludbach-Passage gehen, als in den anderen Geschäften in der Innenstadt einzukaufen. Die anderen bevorzugen die Lobbericher Innenstadt zum Einkaufen.

Bei der zweiten Frage stellte sich heraus, dass 70 Prozent der Befragten die Ludbach-Passage als eine Bereicherung für das Nettetaler Einkaufsleben sehen. Die Passage wird am meisten von den bis zu 40 Jahre alten Befragten genutzt. Alle interviewten Personen über 65 Jahre sind nicht gut auf das neuere Lobbericher Einkaufszentrum zu sprechen. Die unter 65-Jährigen sehen die Ludbach-Passage weitgehend als Bereicherung.

Insgesamt ergab sich, dass die Ludbach Passage besser bei den jüngeren Leuten ankommt. Die älteren Leute bevorzugen mehr die Lobbericher Innenstadt.

Tom Menzel, David Mausberg, Paul Reinschlüssel, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Lokales – Räder statt Eisenbahn

Die alte Bahntrasse von Kaldenkirchen nach Grefrath ist seit 2010 wieder als Fahrradweg befahrbar. Insge­samt soll der Fahrradweg rund 2,5 Millionen Euro gekostet haben, davon sind 75 Prozent (1.746.500 Euro) von NRW gefördert worden. (Quelle: www.nettetal.de)

Doch wie wird er von den Bürgern und Touristen ge­nutzt, und wie finden sie ihn? Die nicht repräsentative Umfrage ergab, dass die meisten Leute den Fahrradweg gut finden und ihn zwei- bis dreimal wöchentlich zur Fitness oder Erholung benutzen.

Pfarrer Benedikt Schnitzler aus Kalden­kirchen erklärte, dass er den Fahrradweg klasse findet. Er fährt hier oft mit seinem Hund spazieren und bemängelte nur, dass die Autobahnbrücke noch nicht fertig sei. Deshalb müsste er immer einen Umweg durch das Industriegebiet Herrenpfad in Kaldenkirchen nehmen.

Herr Fox aus Viersen berichtete, dass er den Fahrrad­weg super fände, ihn aber bisher nur zweimal zur Fit­ness gefahren sei, da er in Viersen wohne.

Frau Kurwig aus Lobberich findet den Fahrradweg sehr schön, benutzt ihn aber nur zu Fuß, um die Vögel zu beobach­ten.

Andere Befragte äußerten sich ähnlich. Alles in allem bekam der Fahrradweg eine positive Resonanz.

Jorrit Schütte und Thomas Ermler, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium