Archiv der Kategorie: Cusanus-Gymnasium

Berufsfelderkundung mit Biss

Bei MARS durften die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d des Cusanus-Gymnasiums ihren Berufsfelderkundungstag machen.

Von der Klasse 8D des Cusanus-Gymnasiums Erkelenz, Europaschule

Die Arbeitswelt ebenso kennenlernen wie die unterschiedlichen Ausbildungsberufe oder dualen Studiengänge: Das ist für Schülerinnen und Schüler ein wichtiger Baustein, um den eigenen beruflichen Weg zu finden. Jede Klasse der Jahrgangsstufe 8 muss daher im Rahmen der Berufsfelderkundung einen Tag einen Betrieb besuchen, um die verschiedenen Bereiche der Arbeitswelt kennenzulernen.

„Willkommen in der Welt der Erwachsenen“, begrüßte Peter Schlimm, der Produktionsleiter des Mars-Standorts Mars Wrigley Confectionery Supply in Viersen-Dülken, die Schülerinnen und Schüler der 8d des Cusanus-Gymnasiums aus Erkelenz. Die Firma MARS produziert an diesem Standort die Schokoriegel TWIX, Balisto und Celebration. Zu dem weltweiten Konzern mit über 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören aber auch weitere Marken wie beispielsweise Wrigleys, Onkel Bens, Royal Canin und Whiskas.

„Unfassbar, dass das alles in einer kleinen Küche und mit 400 US-Dollar begonnen hat, als Frank C. Mars den ersten Schokoriegel erfand“, kommentierte die Schülerin Johanna Grasmehr die Präsentation der betreuenden Mitarbeiter der Firma MARS. Die spannenden Eindrücke einer endlosen Schokoladenkeksmaschine wurden auch durch die Sicherheits- und Hygieneeinweisung nicht getrübt. Im Gegenteil: „Das Vertrauen der Kunden, einen Schokoriegel mit gleichbleibender Qualität zu essen, darf unter keinen Umständen gefährdet werden“, erklärte Teamleiter Dennis Nilgen die strengen Hygienevorschriften.

Kein Mitarbeiter und auch kein Schüler darf ohne Schutzkleidung und Desinfektion der Hände in die Fabrikhalle gehen. Und: Unter keinen Umständen darf vom Fließband genascht werden. Qualitätskontrollen der Lebensmitteltechnologen während der Produktion und die morgendliche Sichtung der vergangenen Produktionen gewährleisten einen gleichbleibenden Standard der Ware. Eindeutig gekennzeichnete Fußwege und ein hoher Sicherheitsaufwand sollen darüber hinaus Unfälle jeglicher Art vermeiden.

Vor allem die beiden Ausbildungsberufe bei MARS interessieren die Schülerinnen und Schüler. „Ich finde es total interessant, mal zu sehen, was ein Elektrotechniker macht, auch wenn ich lieber zur Polizei möchte“, kommentierte Alex Link am Ende des Tages seine Erfahrungen. „Es ist unglaublich, wie viele Arbeitsschritte von der Teigproduktion bis hin zur Endverpackung durch die Maschine geregelt werden“, staunte Sonja Schell über die Infos zum Beruf des Süßwarentechnologen. Der lange Betriebsfelderkundungstag mit vielen unterschiedlichen Eindrücken aus der Welt des Berufslebens ging für die Schülerinnen und Schüler mit einem herzhaften Biss in den Schokoriegel zu Ende.

Medien – Nicht nur zum Telefonieren

Laut einer Studie des Branchenverbandes für Telekommunikation und neue Medien, Bitkom, besitzen 93 Prozent der Jugendlichen ein Smartphone.

Wir haben in unserem Freundeskreis nachgefragt:

Meistens nutzen sie ihr Mobiltelefon, um Kurzmitteilungen (SMS) zu versenden. Zum Telefonieren wird das Handy weniger genutzt. Rund die Hälfte der Befragten geben an, eine SMS-Flat zu haben. Am Tag schreiben die befragten Teenager durchschnittlich 35 SMS.

Uns ist aufgefallen, dass die meisten Jugendlichen ein Handy der Marke „Apple“ bzw. „Samsung“ besitzen. „Nokia“ und weitere Handymarken werden immer seltener. Doch „HTC“ nimmt im Gegensatz zu vielen anderen Marken wie „Sony Ericson“ stark im Kauf von Handyprodukten in unserer Altersklasse zu.

Als wir in unserem Freundeskreis gefragt haben, über welche Themen in den Kurzmitteilungen gesprochen wurde, gab die Hälfte der Zwölf- bis 19- jährigen an, sich mit Freunden mehrmals pro Woche über Fernsehinhalte zu unterhalten. Mehr als ein Drittel spricht oft über Handys. Es folgen Themen wie Zeitschriften und Computer. Um Bücher geht es seltener.

Heutzutage haben viel auf ihren Smartphones so genannte Apps. Diese Spiele kann man sich kostenlos aus dem Internet herunterladen. Manche Apps kosten jedoch auch Geld. Mit diesen Apps vertreiben sich, laut Umfrage, viele Jugendliche die Zeit. Doch auch das Musikhören ist nun möglich, viel mehr Handynutzer geben an eher Musik auf dem Handy zu hören, als aus dem Radio. Das Handy bietet viele verschiedene Nutzungsmöglichkeiten.

Vielen ist aber nicht bewusst, wann und wie das Handy erfunden wurde. Bevor das eigentliche Mobiltelefon entwickelt wurde, gab es einige Vorläufer. Die Entwicklung des Mobilfunks begann 1926 in Zügen der 1. Klasse. Aus dem Jahr 1932 stammt eine Schilderung eines Mobiltelefons in der Literatur. Sie findet sich in Erich Kästners Kinderbuch: „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“. Ab 1974 gab es in Österreich das B-Netz, in dem schon automatisch vermittelt wurde. Sieben Jahre später hatte es 1000 Teilnehmer. Der Standort eines Teilnehmers musste bekannt sein, um ihn anrufen zu können.

1975 wurde in der Schweiz das Nationale Autotelefonnetz (Natel) eingeführt. Ab 1983 Natel B, 1987 folgte Natel C, 1994 die GMS-Technologie. Ab 1985 gab es in Deutschland und Österreich das kleinzellige C-Netz. Es ermöglichte eine geringere Sendeleistung der Telefone und damit kleinere Geräte. Erst im Laufe der Zeit entstanden die Handys, die wir kennen. Die heutigen Mobiltelefone ähneln den „Vorfahren“ stark – nur Design und Zusätze sind heute anders.

Das „Handy“ ist ein mobiles Telefon, eine Welt ohne Handy und Internet kann man sich gar nicht mehr vorstellen! Handys sind aus dem Leben der Teenager nicht mehr wegzudenken.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Handys

http://www.areamobile.de/news/

Katharina Hollendung und Lea Jurascheck, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Freizeit – Die beliebtesten Hobbys

Im November führten drei Schülerinnen eine Umfrage in einigen Klassen des Cusanus- Gymnasiums durch. Die befragten Schüler der Klassen 5d, 5e, 7c, 8a und 8g sowie einige Schüler auf dem Schulhof waren zwischen zehn und 14 Jahre alt. Auch einige Lehrer stellten sich zur Verfügung, die Umfrage zum Thema „Hobbys“ zu beantworten.

Die Idee „Hobbys“ kam als erstes in den Sinn, da eine Studie ergeben hat, dass Schüler mehr Zeit mit Schule oder Hausaufgaben verbringen, als ihren Interessen nachzugehen. Die Umfrage sollte zeigen, ob Schüler trotz Schuldruck ihren Hobbys nachgehen und gerne ihre Freizeit auch ohne Lernen gestalten. Die folgende Tabelle zeigt die verschiedenen Interessen der 135 befragten Schüler und Lehrer:

Lesen 73,8 Prozent

Zeichnen 57,4 Prozent

Nähen 17,9 Prozent

Reiten 17,1 Prozent

Schwimmen 74,6 Prozent

Rad fahren 58,9 Prozent

Judo 3,7 Prozent

Karate 1 Prozent

Sonstige Kampfsportarten 13,4 Prozent

Instrumente 46,2 Prozent

Tanzen 24,6 Prozent

Freunde treffen 100 Prozent

Familienausflüge 54,4 Prozent

Basketball 23,8 Prozent

Badminton 26,1 Prozent

Leichtathletik 18,6 Prozent

Tennis 26,1 Prozent

Singen 23,8 Prozent

Facebook/ Internet 69,4 Prozent

Schießen 17,1 Prozent

Schauspielern 23,1 Prozent

Volleyball 14,1 Prozent

Fußball 31,3 Prozent

Celine Wrazidlo, Theresa Kammeyer, Natascha Reiners, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Reise – Bett in luftiger Höhe

Das Baumhaushotel befindet sich im Naturpark Solling – Vogler in Uslar in Niedersachsen. Man kann zwischen sieben verschiedenen Baumhäusern wählen.

Es gibt das Baumhaus „Ahletal“. Es wurde 2010 gebaut und ist für bis zu sechs Personen geeignet. Die Baumhäuser „Sterngucker „, „Burg“, „Rundhaus“ und „Sollingblick“ wurden 2008 gebaut und befinden sich in vier bis fünf Metern Höhe. In ihnen können bis zu vier Personen wohnen. In den zwei weiteren Baumhäusern können zwei Personen übernachten. Sie heißen „Baumtraum“ und“ „Freiraum“.

Die Preise sind vom Baumhaus und der Jahreszeit abhängig.

In der Zeit von November bis Februar kann man ein Baumhaus pro Nacht für eine Person für 120 bis 140 Euro buchen. Von März bis Oktober betragen die Kosten 150 bis 170 Euro für eine Person. Jeder weitere Erwachsene (13 bis 99 Jahre) bezahlt 16 Euro. Kinder (7 bis 12 Jahre) bezahlen 8 Euro, jüngere Kinder können kostenlos im Baumhaus übernachten.

Für diesen Preis hat man Anspruch auf das jeweilige Haus, den Eintritt in den Erlebniswald, die Benutzung des Badesees, des Parkplatzes, der Sonnenterasse, der Sanitäranlagen und auf ein Frühstück. In den Baumhäusern befinden sich Betten, ein Tisch, Stühle, ein Schrank, ein Spiegel, Bettwäsche, weitere Decken und eine Heizung. Außerdem sind die Baumhäuser gedämmt und haben einen Stromanschluss.

Unserer Meinung nach ist das Hotel ein tolles Erlebnis und eine Reise wert. Es ist für Familien mit Kindern, für jüngere und ältere Paare, aber auch für Hobbyfotografen und einzelne Personen mit Hunden geeignet. Das Frühstück ist sehr umfangreich und die Landschaft sehr schön. Außerdem kann man sehr schöne Motive fotografieren und lange Spaziergänge durch den Naturpark machen. Auch ein Rundgang durch den Erlebniswald und das Besteigen des Klimaturms lohnt sich. Mittags und abends kann man in Cafes und Restaurants in der Nähe essen. Der einzige Kritikpunkt ist, dass die Duschen und Waschbecken rund 200 Meter entfernt sind.

Insgesamt denken wir, dass jeder einmal im Baumhaushotel gewesen seien sollte, da es ein sehr schöner Erlebnisort ist.

Infos unter www.baumhaushotel-solling.de

Alicia Koch und Olivia Schulz, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Umfrage – Weihnachten – wie es heute gefeiert wird

Am 21. November veranstalteten einige Schüler der Klasse 8g des Cusanus Gymnasiums Erkelenz im Rahmen des Projektes „Schüler lesen Zeitung“ eine Umfrage zum Thema “ Weihnachten“ in der Unterstufe ihrer Schule.

Zuvor hatten sie über Weihnachten diskutiert und festgestellt, dass jeder von ihnen das Weihnachtsfest auf andere Art und Weise gestaltet. Nun wollten sie auch herausfinden, wie die Schüler der Unterstufe Weihnachten feiern.

Nachdem sie die Umfrage durchgeführt hatten, werteten sie diese aus und kamen zu dem folgenden Ergebnis:

77 Prozent der insgesamt 290 befragten Schüler gehören dem Christentum an, 11 Prozent haben eine andere Religion und 12 Prozent gehören keiner Religion an.

60 Prozent der Schüler gaben an, an Gott zu glauben und nur 57 Prozent gehen an Heilig Abend in die Kirche.

Besonders überrascht waren wir darüber, dass nur 48 Prozent ein Traditionsessen haben. Fast alle Schüler haben einen Adventskranz und einen Tannenbaum.

Alte Traditionen, wie zum Beispiel das Singen von Weihnachtsliedern oder das Vorspielen von Weihnachtsliedern auf Instrumenten, werden nur noch bei 35 bis 43 Prozent der Befragten durchgeführt. Ein Gedicht sagen nur 16 Prozent der Schülerinnen und Schüler auf.

11 Prozent der Befragten fahren über die Weihnachtstage in den Urlaub und 77 Prozent verbringen ihren Tag mit der Familie.

Doch ganz egal, was die Schüler auch für Weihnachten geplant hatten, sie freuten sich alle auf die Feiertage, die Ferien und die Geschenke.

Angelina Wilms, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Unterhaltung – Der Traum eines Clowns

Überrascht schauen 2000 Besucher an den Zelthimmel, von dem gerade drei riesige Kronleuchter abgeseilt werden. Akrobaten in schillernden Kostümen hängen, turnen und fliegen an den schaukelnden Leuchtern, die geschmückt sind mit Lichtern und Glassteinen. Voller Lebensfreude springen Artisten von einem zum anderen Podest. Diese großartige Akrobatik vor einem tollen außergewöhnlichen Bühnenbild mit geschmückten, farbenprächtigen Künstlern findet in einem Zirkus statt.

Im „Cirque du Soleil“ aus Quebec zeigen Akrobaten, Tänzer und Musiker aus aller Welt ihr Können. Jedes Jahr reist eine Akrobatengruppe mit einem neuen Programm rund um die Welt – mit einem riesigen Zirkuszelt und eigens angefertigter Bühne mit Drehscheibe.

Der „Cirque du Soleil“ macht Halt für einige Tage in den großen Städten dieser Welt. Die Tickets sind oft im Voraus schon lange ausverkauft. So auch heute in Düsseldorf. Erzählt wird heute eine Geschichte namens CORTEO, es geht darin um einen Traum von einem Clown, der dort seinen Tod und seine Jugend noch einmal erlebt.

Wundervolle Szenen, beginnend mit Trampolin-Betten, fliegenden „Engeln“, Drahtseil-Akrobatik und Glasbläsern wechseln sich schnell und atemberaubend ab. Die Artisten zeigen mit Grazie, Geschicklichkeit und auch Wagemut ihre Performance. Die beeindruckenden Tanzszenen, die Kunstformen aus aller Welt aufgreifen, und die bunten, fantasievollen Kostüme lassen den Zuschauer in eine andere Welt eintauchen.

Das Ende – ein fulminanter Abgang von Artisten und Musikern von der Bühne – hinterlässt ein verzaubertes, entrücktes Publikum.

Miriam Grewe, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Extremsport – Sprung von der Klippe

Das englische Wort „Base“ in Base-Jumping steht für „building, antenna, span und earth“.

Anders als beim Fallschirmspringen springt man beim Base-Jumping nicht aus einem Flugzeug sondern von hohen Bauwerken, Bergen oder Klippen. Vor dem Start jedes einzelnen Sprungs muss der Fallschirm neu zusammen gebaut werden. Der Fallschirm besteht je nach Sprunghöhe aus einzelnen Abschnitten. Je höher die Absprungzone, desto mehr Abschnitte werden benötigt.

Das Springen von Klippen oder Bergen sorgt für mehr Adrenalin im Blut und einen größeren Kick, da man nur Zentimeter an der Steilwand vorbei rauscht. Sogleich ist die Gefahr, bei einem Absprung ums Leben zu kommen, viel höher, da durch die niedrige Absprunghöhe die Fallschirmelemente genau berechnet werden müssen und die Gefahr, eine Felswand zu streifen vorhanden ist.

Ein Vorteil beim Base-Jumping ist, dass ein Wingsuit (Anzug mit Flügeln) viel effektiver ist als bei einem Fallschirmsprung der Fallschirm. Da ein Wingsuit die Fall- und Gleitphase um einiges verlängert, ist die zu genießende Aussicht beim Base-Jumping um einiges höher als beim Fallschirmspringen, was jedoch auch vom Absprungsort abhängt. Doch beide Sportarten gehören zur Gruppe der Extremsportarten und bergen ihre Risiken.

Alex Windgassen, Sean Feldmann, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Bücher – Welt hinterm Spiegel

Das Buch „Reckless“ von Cornelia Funke ist der Auftakt einer grandiosen Trilogie.

Klappentext:

Jacob Reckless hat einen Fehler gemacht, nach all den Jahren der Vorsicht: Sein Bruder Will ist ihm hinter den Spiegel gefolgt. In eine Welt, in der die dunkelsten Märchen wahr sind und der Fluch einer Fee steinernes Fleisch sät. Viele Jahre lang hat diese Welt für Jacob Zuflucht und Zuhause bedeutet, und er hat als Schatzjäger für Kaiser und Könige die magischen Dinge gesucht, die sich in ihren Wäldern und Hügeln verbergen. Aber als Wills Haut sich in Jade verwandelt, muss Jacob nur noch eines finden: die Medizin, die seinen Bruder rettet.

Rezension:

Detailreich und mit viel Liebe geschrieben. Ich denke, das trifft auf das Buch „Reckless“ von Cornelia Funke zu. Das erste Kapitel, in dem Will Reckless, der kleine Bruder der Hauptperson Jacob Reckless, in der Welt hinter dem Spiegel ist, war noch sehr undurchsichtig, was sich im späteren Verlauf des Buches aber wieder legt. Die kurzen Kapitel (insgesamt 52), die teilweise nur über eine Seite gehen sind perfekt zum Zwischendurchlesen, meinen Geschmack traf das nicht so ganz.

Fast jedes neue Kapitel ist aus der Sichtweise einer anderen Person geschrieben, aus den menschlichen Perspektiven von Jacob, Clara, Will oder auch Fuchs sowie aus den Perspektiven der Goyls. So erhält man auch Einblicke, welche Persönlichkeit sich hinter der Fassade der Figuren verbirgt. So ist Jacob Reckless, passend zu seinem Namen, furchtlos, wagemutig, ein Frauenheld und wirkt in manchen Situationen gefühlsmäßig hart, jedoch dann sieht man auch wie viel das Leben seines Bruders ihm bedeutet.

Das teilweise pathetische Schwelgen von Cornelia Funke ist – zugegeben – nicht jedermanns Sache. Für einige Menschen, ich denke auch eher Jugendliche, wird das Buch so etwas zu langatmig.

Die Welt hinter dem Spiegel ist verstrickt mit den Grimm‘schen Märchen- so wird beschrieben wie Heinzel in Ruinen Eicheln sammeln oder wie Dornröschen in ihrem Turm schläft – obgleich sie nicht wachgeküsst wird, sondern von dem Fluch einer dunklen Fee in einem von Dornen und Leichen umsäumten Turm in einem totgesagtem Schlaf liegt. Die Grimm’schen Märchen sind in diese Welt geradezu genial eingearbeitet – Aber die Technik bleibt trotzdem nicht zurück. So gibt es neben Zwergen, Feen und Gestaltwandlern Fabriken und Eisenbahnen. Das alles ist so miteinander kombiniert dass man keinen Zweifel daran hegt, dass diese Welt existiert.

Ich finde die Grundidee dieser Geschichte sehr fesselnd. Wer die Grimm’schen Märchen gelesen hat, wird viele Charaktere und Objekte, wie auch zum Beispiel das „Tischlein Deck dich“ wiederfinden.

Fazit: Ich gebe diesem Buch 4,5 von 5 Punkten. Abzüge gab es bei mir wegen des teilweise wirklich recht langatmigen Schreibstils.

Info: Funke, Cornelia: Reckless Steinernes Fleisch, gebunden, 346 Seiten, ISBN 9783791504858, Cecilie Dressler Verlag, 19,95€

Christina Schmitz, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Lesetipp – Abenteuer in der Elbenwelt

Das Buch „Der Schmied von Großholzingen“ wurde 1966

von J.R.R. Tolkien geschrieben. Darin geht es um einen

kleinen, vermeintlich wertlosen Stern, einen Elbstern.

Alle 24 Jahre findet in Großholzingen ein Kinderfest mit einer großen Torte statt. Der Koch steckt für die Kinder allerhand Tand in den Teig, darunter auch den Stern. Als kein Kind den Stern in seinem Kuchenstück findet, heißt es, er sei

im Ofen geschmolzen.

Doch der Sohn des Schmieds hat ihn verschluckt und würgt ihn eines Morgens hervor. Aus Erstaunen klatscht er ihn sich an die Stirn. Dort bleibt der Stern lange Jahre und nur wenige Leute bemerken ihn. Der Elbstern ermöglicht dem Sohn des Schmiedes durch die Elbenwelt zu wandeln und dort erlebt er großartige Abenteuer.

Meiner Meinung ist das Buch spannend und genau richtig für ein gemütliches Wochenende. Es ist nicht zu lang und trotzdem sehr vielseitig, und es passiert manch Unerwartetes. Das Einzige, was ich kritisieren würde, ist, dass man sehr leicht mit den Personen durcheinander kommt.

Nele Evang, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Medizin – Pferde als Therapeuten

Das heilpädagogische Reiten als eine Form der tiergestützten Therapie erfährt immer größere Anerkennung bei Ärzten, Therapeuten und Pädagogen. Warum? Die Reittherapeutin Ruth Adams gab uns Auskunft.

Immer mehr Kinder haben schon im jungen Alter viele Therapien durchlaufen: Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie etc. und sind entsprechend therapiemüde. Viele Ziele der oben genannten Therapieformen lassen sich in der Reittherapie vereinen.

Am Pferd lernen Kinder und Jugendliche mit besonderem Betreuungsbedarf Aufmerksamkeit, Ausgeglichenheit und Ausdauer. So können Verkrampfungen gelöst und Depressionen, Aggressionen und autistisches Verhalten positiv beeinflusst werden. Die Reittherapie hilft Kindern, ihre Unsicherheit und Ängste zu überwinden und beruhigt bei Hyperaktivität und Unruhe. „Dem Pferd zuliebe wachsen die Kinder über sich selbst hinaus“, so die Reittherapeutin.

Die Kinder merken von den Absichten des Therapeuten in der Regel nichts, sie gehen zum Reiten, nicht zur Therapie. In dem Beziehungsdreieck Kind-Reitpädagoge-Pferd ist das Pferd der eigentliche Therapeut.

Vera Adams, Madita Zach, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium