Fußball – Lewis Holtby: Einer von uns

Lewis Harry Holtby war damals ein ganz normaler Sparta Gerderather Fußballspieler. Doch er hat gekämpft und wollte etwas aus sich machen – und er hat es auch geschafft.

Lewis ist am 18. September 1990 in Erkelenz geboren.

Holtby spielte bis 2004 in der Dorfmannschaft Grün Weiß Sparta Gerderath, so wie wir. In Gerderath war Lewis in seiner Jugend immer der beste, er wollte wie jeder Gerderather Fussballkicker ein Profi werden. Lewis war schon immer ein talentierter Sportler und verbrachte die meiste Zeit seiner Freizeit auf dem Gerderather Sportplatz.

Lewis wechselte 2004/2005 zu Borussia Mönchengladbach, dort wurde er wegen vermeintlicher körperlicher Defizite aussortiert und wechselte anschließend zu Alemannia Aachen. Zur Saison 2009/10 wechselte Lewis zum FC Schalke 04, in der Winterpause wurde Lewis an den VFL Bochum ausgeliehen und 2010/11 an den 1. FSV Mainz 05. Nach Ende des Leihvertrags kehrte Lewis zur Saison 2011/12 zum FC Schalke 04 zurück. Seit 2010 spielt Lewis in der Deutschen Nationalmannschaft, das erste Spiel war am 17. November gegen Schweden.

Holtby ist ein großes Vorbild für die jüngeren Sparta Gerderather, somit auch für uns.

Batuhan Akgün, Justin Mejstrik, Erkelenz, Realschule der Stadt Erkelenz

Umfrage – Weihnachten – wie es heute gefeiert wird

Am 21. November veranstalteten einige Schüler der Klasse 8g des Cusanus Gymnasiums Erkelenz im Rahmen des Projektes „Schüler lesen Zeitung“ eine Umfrage zum Thema “ Weihnachten“ in der Unterstufe ihrer Schule.

Zuvor hatten sie über Weihnachten diskutiert und festgestellt, dass jeder von ihnen das Weihnachtsfest auf andere Art und Weise gestaltet. Nun wollten sie auch herausfinden, wie die Schüler der Unterstufe Weihnachten feiern.

Nachdem sie die Umfrage durchgeführt hatten, werteten sie diese aus und kamen zu dem folgenden Ergebnis:

77 Prozent der insgesamt 290 befragten Schüler gehören dem Christentum an, 11 Prozent haben eine andere Religion und 12 Prozent gehören keiner Religion an.

60 Prozent der Schüler gaben an, an Gott zu glauben und nur 57 Prozent gehen an Heilig Abend in die Kirche.

Besonders überrascht waren wir darüber, dass nur 48 Prozent ein Traditionsessen haben. Fast alle Schüler haben einen Adventskranz und einen Tannenbaum.

Alte Traditionen, wie zum Beispiel das Singen von Weihnachtsliedern oder das Vorspielen von Weihnachtsliedern auf Instrumenten, werden nur noch bei 35 bis 43 Prozent der Befragten durchgeführt. Ein Gedicht sagen nur 16 Prozent der Schülerinnen und Schüler auf.

11 Prozent der Befragten fahren über die Weihnachtstage in den Urlaub und 77 Prozent verbringen ihren Tag mit der Familie.

Doch ganz egal, was die Schüler auch für Weihnachten geplant hatten, sie freuten sich alle auf die Feiertage, die Ferien und die Geschenke.

Angelina Wilms, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Unterhaltung – Der Traum eines Clowns

Überrascht schauen 2000 Besucher an den Zelthimmel, von dem gerade drei riesige Kronleuchter abgeseilt werden. Akrobaten in schillernden Kostümen hängen, turnen und fliegen an den schaukelnden Leuchtern, die geschmückt sind mit Lichtern und Glassteinen. Voller Lebensfreude springen Artisten von einem zum anderen Podest. Diese großartige Akrobatik vor einem tollen außergewöhnlichen Bühnenbild mit geschmückten, farbenprächtigen Künstlern findet in einem Zirkus statt.

Im „Cirque du Soleil“ aus Quebec zeigen Akrobaten, Tänzer und Musiker aus aller Welt ihr Können. Jedes Jahr reist eine Akrobatengruppe mit einem neuen Programm rund um die Welt – mit einem riesigen Zirkuszelt und eigens angefertigter Bühne mit Drehscheibe.

Der „Cirque du Soleil“ macht Halt für einige Tage in den großen Städten dieser Welt. Die Tickets sind oft im Voraus schon lange ausverkauft. So auch heute in Düsseldorf. Erzählt wird heute eine Geschichte namens CORTEO, es geht darin um einen Traum von einem Clown, der dort seinen Tod und seine Jugend noch einmal erlebt.

Wundervolle Szenen, beginnend mit Trampolin-Betten, fliegenden „Engeln“, Drahtseil-Akrobatik und Glasbläsern wechseln sich schnell und atemberaubend ab. Die Artisten zeigen mit Grazie, Geschicklichkeit und auch Wagemut ihre Performance. Die beeindruckenden Tanzszenen, die Kunstformen aus aller Welt aufgreifen, und die bunten, fantasievollen Kostüme lassen den Zuschauer in eine andere Welt eintauchen.

Das Ende – ein fulminanter Abgang von Artisten und Musikern von der Bühne – hinterlässt ein verzaubertes, entrücktes Publikum.

Miriam Grewe, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Extremsport – Sprung von der Klippe

Das englische Wort „Base“ in Base-Jumping steht für „building, antenna, span und earth“.

Anders als beim Fallschirmspringen springt man beim Base-Jumping nicht aus einem Flugzeug sondern von hohen Bauwerken, Bergen oder Klippen. Vor dem Start jedes einzelnen Sprungs muss der Fallschirm neu zusammen gebaut werden. Der Fallschirm besteht je nach Sprunghöhe aus einzelnen Abschnitten. Je höher die Absprungzone, desto mehr Abschnitte werden benötigt.

Das Springen von Klippen oder Bergen sorgt für mehr Adrenalin im Blut und einen größeren Kick, da man nur Zentimeter an der Steilwand vorbei rauscht. Sogleich ist die Gefahr, bei einem Absprung ums Leben zu kommen, viel höher, da durch die niedrige Absprunghöhe die Fallschirmelemente genau berechnet werden müssen und die Gefahr, eine Felswand zu streifen vorhanden ist.

Ein Vorteil beim Base-Jumping ist, dass ein Wingsuit (Anzug mit Flügeln) viel effektiver ist als bei einem Fallschirmsprung der Fallschirm. Da ein Wingsuit die Fall- und Gleitphase um einiges verlängert, ist die zu genießende Aussicht beim Base-Jumping um einiges höher als beim Fallschirmspringen, was jedoch auch vom Absprungsort abhängt. Doch beide Sportarten gehören zur Gruppe der Extremsportarten und bergen ihre Risiken.

Alex Windgassen, Sean Feldmann, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Fußball – Vom Bad Boy zum Star

Werder Bremens Star Marko Arnautovic glänzt aktuell mit hervoragenden Leistungen.

Marko Arnautovic, der 2010 für 7,8 Millionen Euro zu Werder wechselte, hat sich in den letzten Wochen zu einem Leistungsträger herangearbeitet. Er kam von Inter Mailand, wo er ein Leihjahr absolvierte. In den vergangenen Ligaspielen glänzte er mit vier Vorlagen und einem Tor.

Wenn man überlegt, dass Arnautovic in seinen Jahren bei Inter Mailand 10,5 Millionen Euro kostete, dann sind aktuell 6,5 Millionen eher wenig. Durch den Transfer von Eljero Elia hat er wieder neuen Schwung erhalten und wird seinen Marktwert zum Ende der Saison wieder verbessern. Durch seine Position im rechten Mittelfeld legt er öfter denn je für die Stürmer (Petersen, Akpala…) auf.

Seinen Karrierehöhepunkt erlebte Arnautovic bei Inter Mailand. Im Mai 2010 holte Inter nach einem 2:0 gegen Bayern (1:0 und 2:0 Diego Milito) den Champions League-Titel. Vor Mailand, dem Triple-Sieger 2010 (in Italien), spielte er noch mit Eljero Elia bei Twente Enschede (Niederlande).

Janis Karelis, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Siedlerheim – Explosion in Zwickau

Peng!!! Ein lauter Knall versetzt viele Leute in Angst und Schrecken. Menschen kommen aus ihren Häusern gestürmt und müssen mit ansehen, wie ihr „Mittelpunkt“ abbrennt. Am 4. November 2011, kurz nach 15 Uhr, explodiert in Weißenborn, Zwickau, das bei den Anwohnern beliebte Siedlerheim. Es wurde, wie die ganze Arbeitersiedlung, zwischen 1926 und 1928 erbaut und war dort der „Mittelpunkt“.

„Früher wurden dort die Renten ausgezahlt, und es wurde immer Eintopf für die Arbeiter gekocht“, erzählte mir meine Uroma, Hildegard Pietsch. Meine Mutter berichtete mir noch: „In der ehemaligen DDR war in dem Haus ein Konsum (Lebensmittelgeschäft), bei dem man alles für den täglichen Bedarf bekam.“

Kurz vor der Explosion war dort ein Schlecker-Markt und ein griechisches Restaurant. Das Trio, das in dem Haus lebte und dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) angehört haben soll, machte nie auf sich aufmerksam. „Sie grüßten mich immer freundlich und machten den Kindern des Untermieters sogar zu Weihnachten Geschenke“, erzählt meine Uroma. Durch Nachbarn erfuhr sie, dass Beate Zschäpe (37) wenige Sekunden vor der Explosion mit zwei Kätzchen aus dem Haus gekommen sein und die Tiere einem Nachbarskind gegeben haben soll. Kurz danach sei sie verschwunden.

Als der laute Knall ertönte, liefen alle Leute aus der Bäckerei und Metzgerei. Viele Nachbarn waren entsetzt und hatten Angst. Ein wenig später hörte man Sirenen heulen und der Strom wurde abgeschaltet. Die Feuerwehr und die Polizei kamen zur Frühlingsstraße gefahren, die daraufhin komplett gesperrt wurde. Die Polizei befragte die Anwohner und bekam den Hinweis auf ein Wohnmobil, welches ausgebrannt in der Nähe von Eisenach gefunden wurde. In ihm fand man die Leichen von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhard. Neben ihnen wurde Geld gefunden, das die beiden am Morgen bei einem Banküberfall erbeutet haben sollen.

Tage später war auf der Frühlingsstraße immer noch ein reges Treiben. Sogar das französische Fernsehen war vor Ort. Die Polizei fand noch weitere Waffen in der Ruine.

Das Siedlerheim wurde komplett abgerissen, weil man Angst hatte, dass es zu einer Pilgerstätte der rechten Szene wird. „Die schönen Erinnerungen werden bleiben“, sagte mir meine Uroma. Da der größte Schock nun verdaut ist, kann über der Frühlingsstraße die Sonne wieder lachen.

Anna-Lena Vondahlen, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Tanzsport – Großes Talent aus kleinem Ort

Die junge Tänzerin aus Nettetal tanzt sich mit Freude durchs Leben. Sie kämpft und hat tänzerische Ziele vor Augen.

Schon mit zweieinhalb Jahre faszinierte das Tanzen die jetzt 16-jährige Megan Walkowiak, so dass sie selbst anfing, Tanzen zu üben. Im fünften Lebensjahr machte Robin Walkowiak, ihr älterer Bruder, sie mit Hip-Hop bekannt. Schon als kleines Kind beherrschte der Teenie das Tanzen, so dass sie mit ihren elf Jahren eine eigene Tanzgruppe bekam. Das Talent zeigte sich bei den Europameisterschaften, wo sie mit ihrer Showgruppe, die anschließend gegründet wurde, den ersten Platz holte.

Natürlich treibte die Teenagerin auch andere Sportarten, jedoch entfaltete sich die Lust und Begeisterung durch die vielen Vorbilder zum Tanzen. Intensiv wurde ihr Tanzleben mit den Funky Beat’z, einer Crew aus fünf Mädchen, die im letzten Jahr gegründet wurde. Durch die langen Trainingzeiten holten sie viele Siege und räumten mit ihren harten Moves und schnellen Rhythmen die Bühne ab. Die fünfköpfige Crew hatte das Vergnüge,n ihre Freude am Tanzen mit anderen in den Sommerferien dieses Jahres auf Mallorca in einem Tanz-Camp zu teilen und gemeinsam den Urlaub zu genießen. „Es war ein unvergesslicher Urlaub“, bemerkten die Tänzerinnen.

„Das Tanzen weckt alle möglichen Gefühle in mir, lässt mich meine Sorgen vergessen und gibt mir Halt in schwierigen Situationen“, fügte die Trainerin Megan hinzu. Trotz der gesundheitlichen Beschwerden, die ab und zu auftreten, ist von Aufgeben nicht die Rede. Sie tanzt jeden Tag bis spät in die Abende.

Tamara Djukic und Jessica Bill, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Interview mit Kristof Wilke – „Rudern ist ein sehr anspruchsvoller Sport“

Als einer der erfahrensten Ruderer des Deutschlandachters ist Schlagmann (Vordermann) Kristof Wilke dieses Jahr mit seinen Team-Kollegen nach London gefahren. Die harte Arbeit nach dem Misserfolg bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 hat ich ausgezahlt: Das Team aus Deutschland ist in neuer Besetzung dieses Jahr Olympiasieger geworden und konnte somit seiner Favoriten-Rolle gerecht werden. Ich habe ihm einige Fragen gestellt:

Frage: Herr Wilke, können Sie den Lesern zunächst ihre Funktion im Boot als Schlagmann erklären?

Kristof Wilke: Als Schlagmann gebe ich den Rhythmus im Boot vor. In einem Achter ist es grundsätzlich das Ziel, dass alle acht Ruderer sich möglichst gleichmäßig und gemeinsam im Boot bewegen, damit sich die Massenverschiebung, zu der es während eines Ruderschlags kommt, möglichst gering auf das Fahrttempo auswirkt. Die sieben Ruderer, die hinter mir sitzen, orientieren sich somit an meiner Bewegung.

Frage: Auf welchem Weg kommt man in den Deutschlandachter?

Kristof Wilke: Wir Ruderer müssen uns jedes Jahr wieder für den Achter qualifizieren, was bei uns über den Zweier, die kleinste Bootsklasse im Riemenrudersport, erfolgt. Im Zweier werden verschiedene Tests und Ranglisten ausgefahren, nach denen dann der Trainer den Achter und den Vierer besetzt. Aber auch die Ergometertests und die Passfähigkeit der technischen Seite sind Faktoren, die ausschlaggebend sind, ob jemand im Achter sitzt oder nicht.

Frage: Wieso Rudern und nicht eine andere Sportart?

Kristof Wilke: Ich habe in meiner Kinder- und Jugendzeit auch einige andere Sportarten ausprobiert. Früher bin ich einige Zeit geschwommen und habe später auch viel Basketball gespielt, sowieso bin ich sehr sportbegeistert und spiele auch gern Fußball, Volleyball und so weiter. Auch das Rudern habe ich anfangs nur als AG an der Schule gemacht, aber nie mit dem Ziel, in der Sportart große Erfolge zu feiern. Das Training ist dann immer mehr geworden, ich bin in einen Ruderclub gewechselt und die anderen Sportarten sind nach und nach weggefallen. Rudern ist eine unglaublich faszinierende Sportart. Wir sind immer draußen in der Natur, versuchen uns möglichst schnell über das Wasser zu bewegen, dafür ist eine Symbiose von Kraft, Ausdauer und Technik gefragt. Rudern ist eine sehr anspruchsvolle Sportart, bei der vor allem der Teamgeist gefragt ist. In keiner anderen Sportart ist die Zusammenarbeit von den einzelnen Mitgliedern so entscheidend wie bei uns.

Frage: Wie lange und wie oft trainiert ein Spitzenruderer?

Kristof Wilke: Nach den Olympischen Spielen habe ich es erstmal ruhiger angehen lassen, und ich trainiere momentan nur einmal am Tag und lasse das Training sogar mal ganz ausfallen, wenn ich keine Zeit dazu habe. Aber in einer Saison trainieren wir oft dreimal am Tag und jedesmal mindestens 90 Minuten. In der Woche kommen wir dadurch oft auf über 25 Stunden reine Trainingszeit. Rudern ist unglaublich trainingsintensiver Sport, leider ist dieser Umfang nötig, um Erfolg zu haben.

Frage: Ändert sich der Trainingsort?

Kristof Wilke: Leider ändert sich der Trainingsort nicht so oft wie ich es mir wünsche. Wir trainieren sehr viel auf dem Dortmund-Ems-Kanal, der natürlich recht eintönig ist. Mittlerweile kenne ich darauf auch jeden Zentimeter genau.

Aber wir fahren natürlich auch in Trainingslager nach Italien oder Spanien, was immer auch Spaß macht und was Besonderes ist, auch wenn man dort meist noch mehr trainiert als ohnehin schon. Für uns bedeutet das auch einen großen logistischen Aufwand, weil wir auch unsere Boote zu den jeweiligen Trainingsorten fahren müssen.

Frage: Wo Rudern Sie am liebsten?

Kristof Wilke: Es gibt einige Orte, an denen ich sehr gerne gerudert bin. Besonders schöne Seen, die landschaftlich beeindrucken, sind immer tolle Rudergewässer. Dazu zählen vor allem der Rotsee bei Luzern in der Schweiz und auch der Bleder See in Slowenien. Natürlich rudere ich auch besonders gerne auf dem Bodensee, meiner Heimat.

Frage: Wie würden sie sich ihr Leben ohne Rudern vorstellen? Geht das überhaupt noch?

Kristof Wilke: Ich frage mich durchaus des Öfteren, was ich machen würde, wenn ich nicht täglich morgens und nachmittags trainieren würde, und habe mich auch oft gefragt, ob ich wohl die gewonnene Zeit sinnvoll in mein Studium investieren würde. Aber ehrlich gesagt, kann ich mir das nicht so richtig vorstellen. Ich mache den Sport unheimlich gerne und habe somit auch kein Problem damit, dass ich dadurch deutlich weniger Freizeit habe als manch anderer.

Frage: Was war Ihr schönstes Rudererlebnis?

Kristof Wilke: Es gibt für mich nicht DAS schönste Erlebnis, aber dafür einige, die ich sehr gerne in Erinnerung behalte. Dazu zählen natürlich all die Rennen, die wir in den letzten Jahren gewonnen haben, weil jedes einzelne uns gezeigt hat, dass wir auf dem richtigen Weg sind. So ein Sieg ist letztlich eine tolle Bestätigung, dass wir richtig trainiert haben, fit sind und die Konkurrenz im Griff haben. Aber zu meinen schönsten Rudererlebnissen zähle ich auch eine Ruderwanderfahrt, die ich 2001 gemacht habe. Damals sind wir mit meinem Heimatclub, dem Ruderclub Undine Radolfzell, innerhalb von 14 Tagen von Wien bis nach Vukovar/Kroatien gerudert. Ich erinnere mich wirklich sehr gerne daran, wir hatten sehr viel Spaß zusammen und haben sehr viel gesehen.

Frage: Was ist ihnen durch den Kopf gegangen nachdem Sie mit dem Achter als erstes durch die Ziellinie Gefahren sind?

Kristof Wilke: Ich war natürlich sehr glücklich, dass das geklappt hat, wofür ich vier Jahre lang trainiert habe. Und auch sehr erleichtert, weil wir in diesen vier Jahren alle Rennen gewonnen haben, wir aber eigentlich immer nur genau dieses eine Rennen gewinnen wollten, was ja letztlich auch geklappt hat. Es ist ein toller Lohn für vier Jahre harte Arbeit.

Frage: Wie trainieren Sie nun nach den Olympischen Spielen? Was hat sich verändert?

Kristof Wilke: Ich habe natürlich momentan erstmal nicht mehr soviel Lust auf das Training. Die letzten vier Jahre habe ich quasi für das Rudern gelebt, wir hatten klare Ziele vor Augen, darauf hingearbeitet und sie auch alle erreicht. Jetzt möchte ich erstmal etwas ruhiger treten und mich um mein Studium kümmern, das die letzten Jahre ordentlich unter dem Sport gelitten hat.

Melissa Isen, Krefeld, Gymnasium Fabritianum

Ingo Thiel klärt Verbrechen auf – Traumberuf Kriminalpolizist

Kriminalpolizist Ingo Thiel saß, wie jeden Abend, mit seiner Familie beim Essen, da klingelte sein Telefon. Ein Kollege sagte: „Wir haben einen Jungen weg!“ Thiel machte sich sofort auf, um den Fall anzugehen. Er ahnte noch nicht, dass der Fall „Mirco“ einer der spannendsten, wenn nicht sogar der spannendste Kriminalfall seiner Karriere sein würde.

Seine Frau ist in solchen Fällen nicht genervt, sagt Thiel selbst. Sie wisse um seine „positive Beklopptheit den Fall aufzuklären“. Ein Kriminalpolizist muss ständig damit rechnen, einen Anruf zu erhalten, und er muss immer bereit sein, an einen neuen Fall heranzugehen. Die Hauptaufgabe liegt darin, den Fall schnellstmöglich aufzuklären und bis zur Gerichtsverhandlung abzuarbeiten.

Dabei wird häufig eine Kommission eingesetzt. Solch ein Team wird, wie auch im Fall „Mirco“, von Ingo Thiel, dem Leiter dieser Mordkommission, zusammengestellt. Dieses Team geht nach einem bestimmten Muster strukturiert an den Fall heran. Zuerst macht man sich ein Bild über das Opfer und sein Umfeld und überprüft, ob Zusammenhänge bestehen zwischen der Tat und dem Umfeld, etwa einem Angehörigen.

Zeitgleich wird auf Medienarbeit gesetzt. „Wichtig dabei ist für die Kriminalpolizei, besonders viele Menschen in der Bevölkerung zu erreichen“, so Thiel. Die Öffentlichkeit wird immer wieder angesprochen und durch die Medien beispielsweise über den Stand der Ermittlungen und über eingegangene Hinweise informiert, damit alle möglichen Zeugen erreicht werden. Die Leute, die diese Meldungen empfangen, sollten sich niemals eine eigene Meinung zu Hinweisen bilden. Niemand sollte denken, dass der Hinweis „unwichtig ist“. Denn was unwichtig ist und was nicht, entscheiden erst die Beamte der Kriminalpolizei.

Auch wenn man am Ende sehr viele Informationen erhält, im Fall „Mirco“ 10.000, und am Ende „nur fünf Stück richtig wichtig sind“, so Ingo Thiel, dann hat man damit schon geholfen. Denn für die Kriminalpolizei ist es erst möglich ihre Arbeit zu tun, wenn sie alle Hinweise hat. Die Hinweise, die die Ermittler dann erhalten und überprüfen, werden schließlich gefiltert. Dabei sind „alle“ Ermittler wichtig und alle müssen auf dem Laufenden sein.

In der Zeit eines Falles findet meist kein Privatleben statt und besonders schlimme Fälle verfolgen „einen heute noch“, wie beispielsweise der Fall „Mirco“, doch letztlich ist der Beruf so wie er ist und für Ingo Thiel sein absoluter Traumberuf.

„Mir gefällt besonders die Teamarbeit und das freie Arbeiten im Team. Vor allem aber, dass keine Kosten und Mühen gescheut werden, um einen Fall aufzuklären“, sagt er selber. Letztlich bleibt die Meinung über diesen Beruf geteilt, doch Ingo Thiel gefällt er, und er wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Täter schnell gefunden sind.

Leon Prinzen, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Schule – Mitmachen und nicht aufgeben

Den Sportunterricht gestaltet das Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz für die Schüler interessant und unterhaltsam. Eine Umfrage ergab, dass die Schüler der Unter-und Mittelstufe unter der Auswahl von Ballspielen (Fußball/Handball), Bodenturnen, Barren/Reck, Tanzen, Leichtathletik und Badminton/Tennis, die Ballspiele wie Fußball und Handball bevorzugen. Die Oberstufe jubelte ebenfalls für Spiele mit Bällen und Badminton/Tennis. Die Sportstunden finden in der Karl-Fischer-Halle (vierteilig) oder im Stadion statt.

„Ich finde die Ausrüstung in dieser Halle gut, im Vergleich zu anderen Schulen ist sie in einem extrem guten Zustand“, so Referendar N. Wruck (29). Seine Meinung wurde bestätigt durch Sportlehrer B. Hackbarth (38): „Durch die Unterstützung des Fördervereins und der Stadt kann hier regelmäßig die Ausrüstung erneuert und erweitert werden und so haben wir beste Verhältnisse.“

An die Schüler werden besondere Ansprüche gestellt. Engagement und der Wille der Schüler etwas zu lernen sei besonders wichtig, so berichteten verschiedene Sportlehrer. Man müsse nicht besonders sportlich sein, sondern einfach mitmachen und nie aufgeben. Oft stellt man sich die Frage, wie es funktionieren soll, mit erfahrenen und unerfahrenen Schülern eine gemeinsame Stunde zu führen. Die Lehrkräfte betonten, dass es wichtig sei, dass alle zusammen arbeiten, so dass jeder etwas vom anderen lernen kann. Allerdings werden zwischendurch für die etwas Leistungsstärkeren andere Aufgaben gestellt, um sie auch etwas zu fordern.

Wir fragten Herrn Wruck, ob es einen Unterschied zur Gestaltung von Einzel- und Doppelstunden gebe. Seine Antwort: „Da man bei einer Doppelstunde mehr Zeit für den Aufbau der Geräte hat, kann man sich mehr vornehmen und dann auch umsetzen. In Einzelstunden wird mehr gespielt, solange sie (die Schüler) in den Doppelstunden gut und bemüht arbeiten.“ Sein Ziel sei, dass die Schüler Spaß hätten und sich vielfältig bewegten.

Zudem gibt es viele Arten von Sport, die in den Lehrplänen stehen, und dazu befragten wir B. Hackbarth (38):

Frage: „Welche Meinung haben Sie derzeit zu den Lehrplänen?“

Hackbarth: „Hier ist ein sehr buntes Programm…(schmunzelt). Zum Beispiel Schwimmen, Leichtathletik und Turnen. Viele Mädchen bevorzugen Klettern, Tanzen und Volleyball. Die Jungen aber eher Fußball und Balancieren.“

Wir sind der Meinung, dass wir keinen besseren Sportunterricht haben könnten.

Lisa Schlipper und Mona Flatten, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium