Mobbing – Mobbing an deutschen Schulen

Mobbing gerät an deutschen Schulen außer Kontrolle. Hier ein Beispiel.

Ein Mädchen auf dem Gymnasium im Alter zwischen 12 und 13 Jahren wird seit  zweieinhalb Jahren gemobbt. Andere Mädchen fühlen sich besser und wichtiger als sie. Das Mobbingopfer wird getreten, ausgelacht und niedergemacht, wenn es im Unterricht mitmacht oder mit anderen redet. Sogar wenn sie eine gute Note schreibt, wird dies kritisiert. Ihr werden Freunde „genommen“ und ihnen werden Lügen und Gerüchte über sie erzählt.
Nachdem die Freundinnen diese gehört haben, wollen sie nichts mehr mit ihr zu tun haben oder reden nicht mit ihr aus Angst, mit hineingezogen zu werden. Doch wann hat „das Mobbing“ ein Ende? Lehrpersonen der Schule fühlen sich oft nicht angesprochen, etwas dagegen zu machen.
Es ist schon mal vorgekommen, dass das Opfer von fünf ihrer Klassenkameradinnen auf dem Schulhof getreten wurde. Um sie bildete sich ein Kreis anderer Schüler, die zuguckten. Das Mobbingopfer wurde getreten und niedergemacht, sodass es danach mit einem ordentlichen blauen Fleck zur Schulleitung ging. Doch viele Schulen werden nicht aktiv, wenn eine Schülerin gemobbt wird.
Das Mädchen, das von niemandem respektiert wird, besucht jede Woche eine Psychologin, die ihr rät, die Schule zu wechseln. Hoffentlich bessert sich die Situation und die Mitschüler begreifen endlich, dass man so mit einem Menschen nicht umgehen darf. Sie sollten lernen, dass man mit einem Menschen so umgehen soll, wie man selbst behandelt werden möchte.

Charlotte Hunter, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Umwelt – Größte Herausforderung der Menschen

Der Klimawandel ist die bislang größte Herausforderung, der sich die Menschheit stellen muss. Experten vergleichen die Erde heutzutage mit einem Treibhaus, da große Mengen an Öl und Kohle verbrannt werden.

Klimaexperten vermuten, wenn die Menschheit den Ausstoß an Treibhausgasen nicht verringert, könnte die Durchschnittstemperatur der Erde um weitere vier Grad ansteigen. Da sich die Erde in den letzten Jahren schon deutlich erwärmt hat, beginnen die Eisberge an Nord- und Südpol zu schmelzen. Dies hat zur Folge, dass der Meeresspiegel deutlich ansteigen wird. Viele Küstenstaaten würden versinken. In Afrika verursachen Hitzewellen Wassermangel und Dürren. Viele Menschen sterben durch die Wasserknappheit.
Der Klimawandel ruft schon jetzt verstärkt extreme Wetterkatastrophen hervor, zum Beispiel Starkregen, Hitzeperioden und gewaltige Stürme. So entstehen tödliche Hitzewellen, Hochwasser und Wassermangel. All das würde uns bei einer globalen Erderwärmung drohen. Die Folgen wären für die Menschheit katastrophal.
Jeder einzelne muss etwas gegen den Klimawandel tun, da man sich immer die Fragen stellen sollte, wie lange die Erde den Belastungen der Menschen stand halten kann. China und die USA haben sich erst kürzlich auf eine Verringerung des Treibhausgasausstoßes bis 2030 geeinigt.
Doch was kann jeder einzelne zum Klimaschutz beitragen? Es muss sich auf jeden Fall etwas ändern, da wir nur eine Erde zum Leben haben.

Svenja Wiesensee, 10c, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Jugend – Drogen-und Alkoholprobleme bei Jugendlichen

Jugendliche kommen immer öfter an Alkohol und Drogen, ob durch Eltern oder durch den Freundeskreis.
Viele Jugendliche sind ja noch Schüler und manchmal kommen sie sogar alkoholisiert zur Schule.

Das wird immer mehr zu einem Problem. Auch Kiffen ist unter den Schülern sehr beliebt. Sie treffen sich meist nach der Schulzeit. Viele der betroffenen Schüler schwänzen sogar die Schule. Außerdem verstehen die Schüler das „Feiern“ falsch. Sie saufen, weil sie denken, dass Feiern dann mehr Spaß macht.
Manche Eltern sind selbst drogen- oder alkoholabhängig, und dann kommen Kinder schon sehr früh an Drogen und Alkohol und oft treten sie in die Fußstapfen ihrer Eltern. Deshalb müsste viel mehr für die Vorbeugung getan werden.
Wenn zum Beispiel bekannt ist, dass die Eltern drogen- bzw. alkoholsüchtig sind, sollten die Kinder aus der Familie rausgenommen und in Pflegefamilien gebraucht werden, wo sie ein normales Leben führen können. Auch sollte man mehr Aufklärung in diesem Bereich anbieten, so dass keine Suchtprobleme entstehen. Verbote und Gesetze allein helfen nicht, sondern machen Drogen nur interessanter.
Man könnte zum Beispiel den Alkoholpreis heraufsetzen. In Skandinavien hat man den Alkohol sehr verteuert, um so die Nachfrage zu drosseln. Die Maßnahme zeigt Wirkung.

Lorena Dings, 10 D, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Werbung – Wie Werbung den Menschen beeinflusst

Im Alltag trifft man immer und überall auf Werbung, egal ob im Fernsehen, in der Zeitung, im Radio, auf Plakaten, im Internet und auf der Straße. Werbung begegnet uns einfach überall.

Jeder kennt sie, doch oft nervt sie uns. Möchte man mal im Internet surfen, wird man ständig von der Werbung gestört oder die Lieblingssendung wird durch lange Werbepausen unterbrochen.
Wir werden durch Werbung stark beeinflusst. Es fängt schon damit an, dass wir bestimmte Webeslogans nicht mehr aus dem Kopf bekommen, oder die Lieder aus Werbungen werden zu Ohrwürmern. Viele Produkte sehen wir zuerst in der Werbung und wissen trotzdem genau durch Plakatwerbung oder durch TV-Werbung, wie das Produkt aussieht, wie es schmecken soll und wie es sich anfühlt. Durch ansprechende Werbungen werden wir neugierig auf Neues und kaufen dieses Produkt. Auch kleine Kinder werden stark von Medien angesprochen. Wenn etwas sehr bunt und schön für sie erscheint, möchten sie dieses Produkt haben und meist bekommen sie es dann auch.
Die Werbeagenturen arbeiten daher mit vielen Tricks. Werbung soll für den Kunden ein ,,Heile-Welt-Bild“ darstellen und gibt nur einseitige Informationen preis. Werbung muss heutzutage überraschend, neu, kreativ und sympathisch sein. Die Werbeagenturen versuchen, den Menschen emotional zu berühren, sodass er eine Bindung zu dem Produkt aufbaut und dieses schließlich kauft. Außerdem schicken einige Versandhäuser Gutscheine über beispielsweise fünf Euro zu ihren Kunden und hoffen, dass die Kunden am Ende viel mehr Geld ausgeben, als der Gutschein hergibt.
Ein anderer sehr erfolgreicher Trick ist es, wenn Stars Werbung machen. Viele Menschen wollen dann genau dieses Produkt haben, weil sie denken, dass dieser Star es auch benutzt. So steigt die Beliebtheit dieses Produkts um einiges. Außerdem kann durch Werbung das Image einer Firma aufgebessert werden. Denn erscheint uns das Image einer Firma sympathisch, kaufen wir das Produkt eher. Wenn wir ein Produkt in einem Prospekt sehen, welches angeblich nur noch für kurze Zeit erhältlich ist, werden wir angelockt und kaufen es. Meist gibt es den Artikel dann jedoch nach kurzer Zeit wieder. Eine weitere Strategie der Werbeagenturen ist es, bei Sendungen, die vorwiegend Frauen schauen, die Werbeblocks so zu gestalten, dass speziell Frauen angesprochen werden. Für Männer gilt das Gleiche.
Dass sich Werbung für Unternehmen lohnt, zeigt sich daran, dass Firmen bereit sind, in Amerika für eine halbe Minute Werbung beim Superbowl Endspiel bis zu vier Millionen Dollar für einen Werbespot zu zahlen. In Publikumszeitschriften wie ,,Der Stern“ zahlen die Firmen für eine Seite Werbung ungefähr 58.000 Euro. Für einen 30-Sekunden-Werbespot im ZDF zahlt man 18.900 Euro. Pro Jahr wird somit mehr als 30 Milliarden Euro für Werbung in Deutschland ausgegeben. Werbung begegnet uns überall und ist nicht zu umgehen, doch wir können versuchen, die Werbung zu durchschauen und nicht auf sie reinzufallen.

Hannah Brenner, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Umwelt – Fracking – Was kann da alles passieren ?

Fracking, auch Hydraulic Fracturing genannt, ist eine Methode zur Erdgasförderung. Um an das Erdgas zu gelangen, wird senkrecht bis zur Gesteinsschicht gebohrt.

Dann geht es waagerecht mit dem Bohrer in das erdgashaltige Gestein. Die gebohrten Rohre werden dann mit Geschossen durchlöchert und der eigentliche Vorgang beginnt. Durch einen mechanischen Wasserdruck entstehen Risse (Fracks). Um diese Risse offen zu halten, werden nun Sand und weitere chemische Zusätze dem Wasser beigemischt. Das größte Risiko bei diesem Vorgang ist die Gefährdung des Trinkwassers durch die Chemikalien, die verwendet werden. Verunreinigung des Oberflächenwassers durch das zurückgepumpte Bohrwasser und die darin enthaltenen Chemikalien sind ebenfalls ein Risiko.
Außerdem ist das Wandern von Stoffen aus der Lagerstätte in andere Schichten eine Gefahr. Es entstehen auch Unfälle beim Abtransport des chemiehaltigen Brauchwassers. Durch die Vibrationen beim Bohren und regelmäßiges Fräcken könnten kleinere Erdbeben entstehen. Das Fracking ist in Deutschland sehr umstritten, aber es wird immer mehr nach Orten zum Fracken gesucht.

Josina Vos, 10 D, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Rennen um Leben und Tod – Auf Messers Schneide

Eine Britische Insel in der Irischen See – Wiesen, Hügel, Dörfer, Idyllen, Schafe und Kühe. Doch einmal im Jahr ändert sich diese Idylle.

Die Isle of Man ist eine Insel von 600 Quadratkilometren und 55.000 Einwohnern. Einmal im Jahr werden die Straßen der Insel abgesperrt. Dann fängt es an. Die Insel füllt sich mit Lkw und Zuschauern. Es geht um ein Motorrad-Straßenrennen durch die Ortschaften, Dörfer und über Landstraßen.
Es fing 1907 an. Die erste Isle of Man TT fand mit 25 Teilnehmern und damals nur einem 20 Kiloemter langen Kurs statt. Heutzutage ist es ein 60 Kilometre langer Rundkurs, der in Douglas startet, rund um die Insel geht und auch dort wieder endet. Es werden, je nach Rennklasse, bis zu vier Runden gefahren, wobei auch nachgetankt und die Reifen gewechselt werden. Bei diesem Rennen gibt es keinen Start wie bei der Formel 1 oder MotoGP.
Die Fahrer starten in Zehn-Sekunden-Abständen und werden durch ein Klopfen auf die Schulter vom Starter ins Rennen geschickt. Die drei erfolgreichsten TT-Fahrer sind Joey Dunlop mit 26 Siegen, John McGuiness mit 21 Siegen und Dave Molyneux (Gespannfahrer) mit 17 Siegen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 130 mp/h (209km/h).
Die höchste Geschwindigkeit wird von den Superbikes bei den Senior TT Rennen erreicht, 132 mp/h.
Jeden Sommer setzen Fahrer ihr Leben auf der Strecke aufs Spiel. Am Mad Sunday dürfen die Zuschauer mit ihren Motorrädern auf die Strecke, um das TT Feeling erleben zu können.
Einer der bekanntesten Fahrer der aktuellen TT, Guy Martin, sagte im Interview, es sei die Gefahr, die ihn antreibe, jedes Jahr aufs Neue alles zu geben. Ein anderer Fahrer sagte in einem Interview auf Spiegel.de, dass in Kurven, wo normalerweise ein Tempolimit von 30mp/h (50km/h) angebracht ist, eine „280“ auf seinem Tacho erscheint. Doch leider ist allzu oft der Starter der letzte Mensch, der die Fahrer lebend berührt.
Jedes Jahr sterben Fahrer auf der Strecke. Von 1911 bis 2014 waren es 242 Rennfahrer. Trotzdem verliert die Insel nicht an Faszination.

Heinrich Tomicek, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Der Abzug britischer Soldaten aus Deutschland – British Forces Germany

In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 10.000 britische Soldaten an den Standorten Bielefeld, Herford, Gütersloh, Paderborn und Elmpt stationiert.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Deutschland von Millionen Soldaten der Siegermächte besetzt, unter ihnen auch die Briten. Im Kalten Krieg zwischen Nato und Warschauer Pakt waren sie als Schutzmacht für Deutschland gedacht und sollten das Land vor den sowjetischen Truppen schützen.
Ende der 80er Jahre, als der Kalte Krieg zu Ende ging, waren es noch ungefähr 60.000 Britische Soldaten. Seit der deutschen Wiedervereinigung haben sie hier nur noch als Nato-Mitglied ihre Kasernen. Ziel ist es, die Anzahl der Soldaten bis 2015 auf 15.000 zu reduzieren.
Nach fast 70 Jahren, in denen sie in Deutschland stationiert waren, steht nun der Plan für die britischen Truppen, bis 2020 abzuziehen und die verbliebenen Kasernen bis zu diesem Zeitpunkt zu schließen. Nach der Schließung soll das übrige Land an den Bund übergeben werden.

Megan Saville, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen

An der Belastungsgrenze – Die Tragfähigkeit der Erde

Es gibt viele Gründe, weshalb wir über die „Belastungsgrenze“ der Erde sprechen. Zum einen ist das ständige Wachstum der Menschheit ein riesiges Problem. Pro Minute werden im Durschnitt 155 Menschen geboren, jährlich 81 Millionen.

Da sich in den Industieländern eine Wegwerfgesellschaft gebildet hat, wachsen die Müllberge auch in den Entwicklungsländern bis ins Unermessliche. Hier muss eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit (zum Beispiel Recycling, umweltgerechte Herstellungsverfahren) gefunden werden.
Da die Weltbevölkerung so rasant wächst, braucht sie mehr Fläche, weshalb die Versiegelung der vorhandenen Bodenfläche zunimmt. Die Folge ist, dass es zu wenig Ackerfläche geben würde, wodurch Regenwälder abgeholzt werden müssen. Nicht nur durch die Versuche, Wüstenflächen fruchtbar zu machen, sondern auch durch die reichliche Bewässerung von Ackerflächen wird wertvolles Wasser verschwendet. Kann der Verbrauch von Energieträgern (Kohle, Gas, Öl) verringert und durch erneuerbare Energien ersetzt werden?
Dennis Meadows, einer der bekanntesten Zukunftsforscher, der schon 1972 für den Club of Rome an der Studie „Grenzen des Wachstums“ mitarbeitete, sagte: „Die Menschen verlangen der Erde so viel ab, dass ihre Tragfähigkeit überschritten ist.“
Würden alle Menschen auf der Erde so leben, wie wir in den Industrieländern, bräuchten wir rechnerisch die Ressourcen von vier Planeten Erde. Das zeigt: Unsere Lebensweise kann kein Vorbild sein. Wir müssen sie ändern.

Emely Rutsch, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Rekorde – Weltrekordhalter im Weltrekord halten

Ashrita Furman ist der Mann, der die meisten Weltrekorde besitzt. Er nennt sich Mr. Versatility.
Seit 30 Jahren stellt der New Yorker Jahr für Jahr neue Weltrekorde auf. In der Geschichte des Guinness World Records ist er einzigartig.

Er hat 571 Rekorde in über 100 verschiedenen Ländern, verteilt auf alle Kontinente, aufgestellt. Er bricht Rekorde in den unterschiedlichsten Disziplinen. Je verrückter ein Weltrekord ist, desto besser findet Mr.Versatility ihn. Er mag Rekorde, die ihn an seine Grenzen bringen, denn er glaubt, es gibt keine Grenzen.
Als Kind wurde er wegen seiner Unsportlichkeit gehänselt. Schon damals las er das Buch der Weltrekorde. Dass er selbst mal mit so vielen Rekorden in diesem Buch stehen würde, hätte er sich früher nicht träumen lassen. Er war in der Schule der Klassenbeste, doch er war damit nicht glücklich. Er hat nach etwas Größerem gesucht, als nur den Verstand zu schärfen. Mr. Versatility studierte fernöstliche Philosophie. Er fing mit Joga und Meditation an. Sein damaliger Guru lud den damals unsportlichen jungen Mann zu einem Fahrradrennen im New Yorker Central Park ein. Das Ziel war, knapp 700 Kilometer in 24 Stunden zu erreichen. Mit vielen verschiedenen Meditationsübungen wurde er überraschend Dritter.
Das war der Moment, als er beschlossen hatte, Rekorde zu brechen. Es ging ihm nicht darum, dass sein Name im Guinness Buch der Rekorde steht. Denn er wollte nur den Leuten zeigen, was mit Meditation alles zu schaffen ist. Sein erster Weltrekord war im Jahre 1979. Es gelang ihm, 27.000 Hampelmänner am Stück zu machen. Seitdem bricht er unaufhaltsam Rekorde. Er stellt zehn bis 20 Rekorde pro Jahr auf. Kaum zu glauben, dass der Mann 60 Jahre alt ist. Er hat sehr viele Fans auf der Welt, die ihm sogar einen eigenen Song gewidmet haben.
Ans Aufhören denkt er noch lange nicht, denn er will weiterhin seine Mitmenschen ermutigen, sich etwas zu trauen und Verrücktes zu wagen. Sein Ziel ist es, immer weiterzumachen.

Arina Tissen, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Royal Rangers Pfadfinder – Bundescamp 2014

Das Bundescamp der christlichen Pfadfinder (Royal Rangers) findet nur alle acht Jahre statt. Dieses Jahr waren rund 15.000 Ranger dabei, darunter auch der Stamm 439 Brüggen mit circa 30 Rangern. Das Riesenevent war auf dem 65 Hektar großen Gelände der Familienkommunität Siloah in Neufrankenroda, Thüringen. Es stand unter dem Motto „Aufbruch“ und spielte zu Zeiten der Reformation.

Zwischen dem 8. und 15.August entstand eine Zeltstadt aus Jurten und Koten, verschiedenen Bauwerken und einer riesigen Burg-Arena. Insgesamt waren 340 Stämme aus ganz Deutschland an dem Bundescamp beteiligt. Am Samstagabend fand die Eröffnungsfeier statt. Alle Ranger trafen sich das erste Mal in ihren mittelalterlichen Verkleidungen in der Burg. Es wurden Lieder gesungen und ein Theaterstück über Martin Luther vorgeführt. Zum Abschluss der Eröffnungsfeier gab es ein großes Feuerwerk und danach hat jeder Teilnehmer seine eigene Ranger-Bibel bekommen. Es war ein besonderes Erlebnis, mit so vielen Rangern an einem Ort zusammenzukommen und im Feuerschein diesen Abend zu erleben. Insgesamt haben wir uns vier Mal in der Burg getroffen.
Der „normale“ Tagesablauf begann mit dem Wecken um 8 Uhr und anschließendem Frühstück bis 9 Uhr. Danach hatten die einzelnen Teams Zeit für sich und haben gemeinsam das Campheft durchgearbeitet und in der Bibel gelesen. Jeden Tag hat sich die gesamte Region, in unserem Fall das Herzogtum Rheinland, getroffen. Die Anwesenheit wurde überprüft, Lieder gesungen und Wettkämpfe ausgetragen. Jede Region hatte ihren eigenen Campleiter, Campwart und Camppastor. Die Stämme haben sich in der Regionen einen Marktstand ausgedacht, den sie selber aus Holz oder Zelten bauen mussten. Der Stamm Brüggen hatte zum Beispiel ein Teehaus und einen selbstgebauten Ofen. Für jeden Ranger war etwas dabei. Es gab Bogenschießen, Messer schleifen, Seifencatchen, Fackeln bauen, Schmuck und Zunder herstellen, Lederarbeiten und vieles mehr. Außerdem hatte jede Region ein Bistro, das am Abend besucht werden konnte. Nachtruhe war für alle Kundschafter (neun bis elf Jahre) ab 23 Uhr und für alle anderen ab 24 Uhr.
Das Essen haben die Ranger in ihrem Team selber am Feuer gemacht. Dazu mussten sie allerdings auch einen Feuertisch, einen Esstisch und eine Spülgelegenheit aus Holz und Schnur bauen. Für das ganze Camp wurden mehr als 200.000 Meter Stangenholz gebraucht. Dazu kamen aber auch noch 350.000 Liter Wasser und 30.000 Brötchen am Tag.
Am Donnerstag, 14. August, fand das Finale der verschiedenen Wettbewerbe statt. Es gab ein Bau-, Musik-, und Kochwettbewerb. Die Region W1 (Herzogtum Rheinland) gewann mit ihrem Förderturm den Bauwettbewerb.
Man sieht, dass hinter dem Bundescamp eine riesige Organisation steckt, die schon Jahre davor begonnen hat zu planen. Weitere Infos unter: www.bundescamp.de oder www.royal-rangers.de

Lina Wagner, 10c, Gesamtschule Brüggen Brüggen