Geschichte des Frauenfußballs – Frauen vor, noch ein Tor!

Lange war der Frauenfußball verpönt, zeitweise sogar verboten, bis er sich im neuen Jahrtausend fest etabliert hat. Mittlerweile ist die deutsche Frauenfuballnationalmannschaft zweifacher Weltmeister. Ein Blick in die Geschichte des Frauenfußballs.

In Frankreich spielten Männer und Frauen schon im 12. Jahrhundert gemeinsam das Ballspiel „la sioule“, was sinngemäß so viel heißt wie „rundes Objekt“ und als Vorläufer des heutigen Fußballspiels gilt. Mit dem Wechsel zum 20. Jahrhundert begann in Deutschland die Entwicklung des Frauenfußballs. Zu dieser Zeit gab es eine Ballsportart, bei der man sich im Kreis stehend den Ball gegenseitig zuspielte. Erst im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Standfußball zu jener Sportart, die wir heute Fußball nennen. In den 1920er-Jahren erreichte der Frauenfußball in anderen europäischen Ländern seinen vorläufigen Höhepunkt, es bildeten sich immer mehr Frauenmannschaften.
Der erste deutsche Damenfußballclub (1. DDFC) wurde im Jahr 1930 von der Metzgerstochter Lotte Specht in Frankfurt gegründet. Frühe Anfänge, die schon bald ein Ende finden sollten: Nachdem das deutsche Männer-fußballteam die Weltmeisterschaft 1954 gewonnen hatte, verbot der DFB den Fußballmannschaften in Deutschland die Aufnahme von Frauen. Die Frauen akzeptierten dieses Verbot allerdings nicht und versuchten weiterhin, sich bei Fußballvereinen anzumelden. Weil diese keine Frauen aufnehmen wollten, gründeten manche von ihnen kurzerhand ihre eigenen Fußballvereine. Weil die DDR nicht dem DFB angehörte, entstand in Dresden 1968 die erste Frauenfußballmannschaft der DDR. Da der Frauenfußball jedoch keine olympische Sportart war, wurde er nicht weiter gefördert, sondern als Freizeit-und Erholungssport eingestuft. Erst elf Jahre später fand die erste DDR-Frauenfußballmeisterschaft statt.
Am 31. Oktober 1970 hob auch der DFB das Frauenfußballverbot auf. Die Frauen waren jedoch an bestimmte Auflagen gebunden, beispielsweise mussten sie eine halbjährige Winterpause einlegen, Stollen-schuhe waren verboten und sie spielten mit kleineren, leichteren Bällen. Anfangs dauerte das Spiel 70 Minuten, erst später wurde die Spielzeit auf 80 Minuten erhöht. In der Folgezeit entstand die erste Frauennationalmannschaft des DFB, die im Jahr 1989 erstmals Europameister wurde und mit acht Titeln bis heute führender Rekord-Europameister des Frauenfußballs ist. Die erste Bundesliga der Frauen startete 1991/92. Diese deutsche Meisterschaft der Frauen gewann die Mannschaft vom TSV Siegen.
Aktuell wird die Frauennationalmannschaft von Silvia Neid trainiert, die das Team 2007 erfolgreich zum Weltmeistertitel führte. Damit wurden die Damen zweimal in Folge Weltmeister, was der Männermannschaft bisher nie gelungen ist. Inzwischen haben auch die großen Bundesligavereine Frauenmannschaften eingeführt.
Doch der Männerfußball ist noch immer beliebter, was sich auch an den Einschaltquoten und Besucherzahlen der Spiele zeigt. Außerdem verdienen die Männer im Profifußball wesentlich mehr als die Frauen: Bastian Schweinsteigers Gehalt zum Beispiel ist 
100 Mal höher als das der Erfolgs-stürmerin Birgit Prinz während ihrer aktiven Spielerzeit. Nach einem langen Weg zum Profisport müssen die Profi-Fußballerinnen jetzt also noch um die finanzielle Gleichberechtigung kämpfen.

Malike Drohen und Victoria Tällner, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Fimrezension – Eine (un)komplizierte Liebesgeschichte

„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist ein bewegender Film, der sowohl romantisch als auch traurig ist.

Der Film erzählt von der 16-jährigen Hazel Grace Lancaster, die an Schilddrüsenkrebs leidet. Weil der Krebs in ihre Lunge übergegangen ist, muss Hazel einen Sauerstofftank mit sich herumtragen. Ihren Eltern zuliebe geht Hazel zu einer Therapiegruppe für krebskranke Jugendliche, in der sie den 18-jährigen Augustus Waters kennenlernt, der wegen Knochenkrebs ein Bein verloren hat.
Die beiden verbringen viel Zeit miteinander und verlieben sich. Da Hazel die Möglichkeit hat, den Autor ihres Lieblingsbuches in Amsterdam zu besuchen, will sie unbedingt nach Europa fliegen. Jedoch verschlimmert sich ihr gesundheitlicher Zustand und die Familie hat nicht genug Geld für einen Flug nach Europa. Hazel könnte sich die Reise von einer Stiftung wünschen, wenn sie ihren Wunsch nicht schon eingelöst hätte. Ob und wie Hazel nach Amsterdam kommt und was sie noch alles erlebt, erfährt man, wenn man die Buchvorlage – den gleichnamigen Roman des amerikanischen Schriftstellers John Green – liest oder den wirklich sehenswerten Film anschaut.
Der Film ist romantisch, aber auch traurig, was sehr berührend ist und nachdenklich stimmt. Die Verfilmung von Regisseur Josh Boone ist 126 Minuten lang, für Kinder ab sechs Jahren freigegeben, und nun auf DVD erhältlich.

Felicia Diekamp und Hannah Moritz, 8d, Stift.-Hum.-Gymnasium Mänchengladbach

Filmrezension – Traumfrauen im Strudel der Gefühle

Der Film „Traumfrauen“ ist eine deutsche Komödie mit klarem Zielpublikum. Der Film handelt von vier Frauen, bei denen es in puncto Liebe gerade nicht gut läuft.

Zum einen ist da Leni, gespielt von Hannah Herzsprung, die von ihrem Freund betrogen wurde und sich deswegen deprimiert in die WG ihrer Schwester Hannah flüchtet. Hannah wiederum, verkörpert von Karoline Herfurth, ist eine chaotische und schüchterne junge Anwältin, die unglücklich in ihrem Job ist, weil sie Probleme mit ihrem Chef haDauer-Single Vivienne, besetzt mit Palina Rojinski, die nicht an die große Liebe glaubt, baut ihre Freundin Leni aber wieder auf. Auch die Mutter von Hannah und Leni namens Margaux, gespielt von Iris Berben, hat sich gerade von ihrem Mann getrennt, der sie betrogen hat. So versuchen die Frauen, sich gegenseitig beizustehen.
Doch als Leni den attraktiven Joseph (Elyas M’Barek) kennenlernt, ändert sich alles. Auch die schüchterne Hannah fasst einen Entschluss und kündigt ihre Arbeit. Die überzeugte Single-Frau Vivienne lernt Peter Müller (Frederick Lau) kennen und auch Margaux findet einen neuen Freund (Dejan Bucin).
Alles in allem ist der Film von Regisseurin Anika Decker eine amüsante Komödie, die gute schauspielerische Darbietungen zeigt. Die Handlungen sind zwar vorhersehbar, aber nicht oberflächlich. „Traumfrauen“ kann man jedem Typ von Frau weiterempfehlen und es lohnt sich, ihn anzuschauen.

Luiza Engels und Mara Kannemacher, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Borussia Mönchengladbach – Auf dem Weg zur Königsklasse

Trotz befürchteten Rückschlägen ist Borussia Mönchengladbach auf dem Weg nach oben.

Nach der Saison von 2013/2014 verlor Borussia Mönchengladbach mit Nationaltorwart Marc-André ter-Stegen, Juan Arango und Lukas Rupp gleich drei Schlüsselspieler.
Man dachte, dass der Verein es ohne diese in der kommenden Saison schwer haben würde, die Abgänge wurden jedoch durch die Neuzugänge von Torhüter Yann Sommer und den Mittelfeldakteuren Andre Hahn, Ibrahima Traore, Thorgan Hazard und Fabian Johnson ersetzt.
Anfänglich bangte man besonders um die Torwart Position, da Marc-André ter-Stegen die Mannschaft bislang fehlerfrei sauber hielt und schwer ersetzbar schien. Aber auch Nachfolger Yann Sommer, der vom FC Basel für rund 8 Millionen an den Niederrhein wechselte, hält die Mannschaft mit Perfektion in der oberen Hälfte der Bundesligatabelle. Dort spielt Borussia Mönchengladbach derzeit mit Top Clubs wie dem VFL Wolfsburg, Schalke 04 und Bayer Leverkusen, um die Plätze zwei bis vier hinter dem FC Bayern auf dem ersten Platz.
Damit hat Mönchengladbach in der kommenden Saison eine Chance auf den Einzug in die Champions League. Überhaupt startete die Borussia sehr positiv in die Saison 2014/2015. Nach zehn Spieltagen stand der Club auf Platz zwei und war ungeschlagen, zudem hatte er mit nur fünf Gegentoren die zweitbeste Verteidigung der Liga. In der Winterpause befand sich die Mannschaft im Trainingslager in der Türkei, wo sie sich auf die Rückrunde vorbereitete. Ob die starke Leistung weiterhin anhält bleibt abzuwarten.

Emin Basar und Justin Weber, Hh14e, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Neuss

Besuch beim Amtsgericht – Hinter den Mauern der Justiz

Was macht eigentlich ein Gericht? Niklas Schuerger hat das Amtsgericht in Mönchengladbach besucht.

Mit einem Gericht möchte man als Schüler und auch als Erwachsener möglichst nie etwas zu tun haben. Entweder hat man etwas angestellt oder man streitet sich um viel Geld. Wie aber sieht es hinter den Mauern eines Amtsgerichts aus?
Um das zu erfahren, fuhr ich mit einer dort arbeitenden Richterin zum Amtsgericht Mönchengladbach. Dort durfe ich ihr Büro besichtigen. Das Zimmer wirkte mit schlichten weißen Wänden, einem Schreibtisch und einem Schrank sehr nüchtern und sah gar nicht so aus, wie es in Fernsehkrimis immer dargestellt wird.
Auffällig waren die großen Aktenstapel. Erstaunlich, wie dick so eine Akte werden kann. Die Richterin erklärte, sie hoffe, dass bald das Projekt der „elektronischen Akte“ erfolgreich fertiggestellt werde, um den Papierberg einzudämmen.
Später durfte ich einer Familienrechtssitzung beiwohnen. Bei einer solchen sind eigentlich nur die betroffenen Personen im Saal. Sie sitzen sich an zwei Tischen voneinander getrennt gegenüber. Am dritten Tisch in der Mitte sitzt die Richterin.Alles, was gesagt wird, wird mit einem Diktiergerät protokolliert. Meistens geht es bei Familienrechtssitzungen um Scheidungen oder einen Sorgerechtsstreit.
Das Amtsgericht ist für sehr viele Bereiche zuständig, neben den familienrechtlichen Sachen auch für Strafsachen. Hier geht es um Straf-taten vom Autodiebstahl bis zum Drogenhandel.Wenn es aber um Mord oder Betrug mit einer Schadenssumme von über 10.000 Euro geht, muss man zum Landgericht gehen.
Beim Amtsgericht Mönchengladbach arbeiten 25 Richter und weiteres Personal, mit unterschiedlichen Aufgaben: Die Rechtspfleger sind für alles da, was nicht unbedingt ein Richter erledigen muss. Die Wachtmeister kontrollieren die Eingänge und kümmern sich darum, dass die Angeklagten vor das Gericht geführt werden. Die sogenannten Servicekräfte spielen eine wichtige Rolle, da sie die Aufträge der Richter ausführen. Sie laden auch die Zeugen vor.
Hinter dem Amtsgerichtsgebäude liegt ein altes U-Haft-Gefängnis, das über einen unterirdischen Gang mit dem Gerichtsgebäude verbunden ist, um die Häftlinge geschützt vor der Öffentlichkeit vor den Richter führen zu können.
Es war sehr spannend zu sehen, was sich hinter den Mauern der Justiz tut und die Mitarbeiter waren freundlich, aber ich möchte trotzdem niemals zum Gericht müssen.

Niklas Schuerger, 8e, Michael-Ende-Gymnasium Tänisvorst

Bogenschießen – Die goldene Mitte ist das Ziel

Bogenschießen ist eine Randsportart – noch. Im Großraum Aachen/Mönchengladbach haben sich mittlerweile mehr als ein Dutzend Vereine angesiedelt. Ein Überblick über die Bogensportvereine der Region.

Bogen ist nicht gleich Bogen. Unterschieden wird in traditionelle Holzbögen und in zwei verschiedene Hightech-Bögen. Während beim traditionellen Schießen ohne Zielvorrichtung geschossen wird, werden bei Hightech-Bögen ein Visier und Stabilisatoren genutzt. Am weitesten verbreitet ist der olympische Recurvebogen.
Fast jeder Bogensportverein hat seinen eigenen bogenartspezifischen Schwerpunkt. So konzentrieren sich die Euregio Feldbogenschützen Eschweiler auf das traditionelle Bogenschießen. Das Vereinsgelände befindet sich hinter dem Kraftwerk Weisweiler und wird von RWE Power zur Verfügung gestellt. Das Gelände verfügt über einen Bogenparcours mit 30 Zielen in Form von Tier-attrappen.
Ein Beispiel für einen sehr erfolgreich olympisch Recurve schießenden Verein ist die Bogensportabteilung des Rheydter Turnvereins 1847. Der Verein ist sogar in der Bundesliga Nord vertreten. Wer das sogenannte Blankbogenschießen, eine Art des Recurveschießens ohne Visier, ausprobieren möchte, ist beim Bogenschützenverein Baesweiler 1987 gut aufgehoben. Sein Vereinsgelände befindet sich in Setterich, wo jährlich das Turnier ums „schwarze Gold“ ausgerichtet wird. Namensgebend für das Turnier sind die Pokale, die aus in der Region geförderter Steinkohle bestehen. Mit Compoundbögen schießt der SvR Herzogenrath. Dort finden jährlich mehrere Turniere statt – etwa das Wurmtal Turnier bei Nacht, bei dem der zweite Durchgang im Dunkeln bei Fackellicht geschossen wird. Für Menschen mit Handicap sind der RSG Düren oder die BSG -Aachen passend.

Lisa Thomas, 8a, Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz

Buchrezension – Die magische Welt der Fantasie

In der Trilogie „Der geheime Zoo“ von Bryan Chick sind Freundschaft und Zusammenhalt gefragt.

Megan ist von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden. Ihr großer Bruder Noah und seine beiden Freunde Ella und Richie machen sich große Sorgen. Ein sonderbarer Vogel führt die drei Freunde in den Clarksviller Zoo. Sie finden geheimnisvolle Botschaften in Megans Tagebuch und machen mit dem Eisbären Blizzard und dem Pinguin Podgy Bekanntschaft. Zwischen den Kindern und den Tieren ist Teamwork gefragt, um das Rätsel von Megans Verschwinden zu lösen. Und so entdecken die Freunde eine magische Welt, die sie zu vielen Abenteuern verleitet. Aber die Freunde schaffen es, Megan zu retten und verlassen die magische Welt des geheimen Zoos gemeinsam.
Doch die Ruhepause der vier Abenteurer hält nicht lange an. Im zweiten („Gefährliche Schatten“) und dritten Buch („Auf der Jagd nach den Yetis“) kommen die Freunde wieder im Clarksviller Zoo zusammen und erleben neue Abenteuer mit ihren neu gewonnenen tierischen Freunden.
Ella, Richie, Noah und Megan sind die Protagonisten der Bücher und als solche mit sehr verschiedenen Charakteren ausgestattet. Doch alle haben nur ein Ziel: die magische Welt des geheimen Zoos zu erkunden und Megan vor dem Bösen zu bewahren.
Die Idee zu dem Buch hatte der Autor Bryan Chick schon als Neunjähriger, er schrieb die Trilogie aber erst 20 Jahre später. Heute wohnt er mit seiner Frau, mit der er drei Kinder hat, in Clarkston, Michigan. Er ist ein erfolgreicher Schriftsteller mit viel Fantasie. Er empfiehlt seine Trilogie für Kinder im Alter von neun bis elf Jahren. Trotzdem ist es für Teenager, die gerne Fantasiebücher lesen, genauso gut geeignet.
Das Buch humorvoll geschrieben und weist sehr einfallsreichen Figuren auf. Im Laufe der Handlung gibt es viele schöne Momente, die den Leser am Geschehen teilhaben lassen und die Fantasie anregen. Alles wird sehr detailliert beschrieben, sodass man beim Lesen genaue Bilder vor Augen hat. Das Buch lässt den Leser mit in die magische Welt der Geschichten einsteigen, die sehr spannend sind. Weil das Buch als Trilogie verfasst ist, muss man sich am Ende des ersten Buches noch nicht von den Kindern und Tieren verabschieden, denn im zweiten und dritten Band geht es genauso abwechslungsreich und spannend weiter. Findet man das erste Buch vielleicht nicht ganz so gut, wird man die beiden anderen Bände wahrscheinlich nicht lesen, aber wer Fantasiebücher mag, sollte diese Trilogie auf jeden Fall lesen.
Die Bücher sind sehr lesenswert für junge Menschen und entwickeln eine beeindruckende Fantasiewelt, die das Vorstellungsvermögen der Leser anregt. Im Großen und Ganzen hat Bryan Chick eine gelungene Trilogie mit viel Humor, Spannung und lustigen Ereignissen erschaffen.

Alisa Peters, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Alternatives Schulystem – Fächerwahl nach lnteressengebieten

Viele Eltern sind nicht vom G8-System, also der Verkürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre, überzeugt. Ich als Schüler bin sogar gegen das momentane Schulsystem an sich.

Das aktuelle Schulsystem nimmt keine Rücksicht auf die Stärken und Interessen der Schüler. Beispielsweise ist ein Schüler gut in Englisch und Deutsch, dafür aber schlechter in Mathe und Physik. Ein möglicher Grund wäre, dass er sich eher für Sprachen interessiert. Trotzdem muss der Schüler auch Naturwissenschaften lernen, um möglichst viele Fähigkeiten zu erwerben.
Auch wenn man schon früh einen Berufswunsch für die eigene Zukunft hat und weiß, welche Fächer für diesen wichtig sind oder nicht, kann man im aktuellen Schulsystem nichts abwählen.
Gleiches gilt, wenn man in einem Fach sehr gut ist und der Unterricht daher langweilig ist. Man könnte dann zwar eine Klasse überspringen, aber das auch nur, wenn man in allen Fächern sehr gut ist. Dann ist aber der Anspruch höher und somit schließt man die Schule vielleicht mit einem schlechteren Zeugnis ab.
Mein Vorschlag wäre, jedes Fach in einzelne Kurs mit verschiedenen Leistungsstufen zu unterteilen. So könnten Schüler ihrem Wissens- und Leistungsstand entsprechend eingestuft werden. Je nachdem, ob ein Schüler im betreffenden Fach gut oder eher schlecht ist, würde er einen höheren oder niedrigeren Kurs belegen.
Außerdem sollte man einige Fächer ab einem bestimmten Lernstand abwählen dürfen, wobei – wie beim Abitur – bestimmte Fächer nicht abgewählt werden können.
Ein Beispiel: Max möchte Französisch abwählen. Wenn er dies tut, muss er stattdessen einen anderen Kurs im Bereich Fremdsprachen belegen oder schon ausreichend belegt haben. Wenn aus einer Fächergruppe mehr Fächer als nötig gewählt wurden, könnte man dafür einige Fächer aus anderen Gruppen abwählen. Nicht möglich wäre es, dass man eine Fächergruppe überbelegt und eine andere komplett auslässt.
Das Zeugnis müsste diesem System angepasst werden. Neben den Fächern und den Noten müsste auch der Schwierigkeitsgrad des Kurses angegeben werden. Dann kann der Arbeitgeber schlechtere Noten, die aufgrund eines höheren Schwierigkeitsgrades entstanden sind, von schlechten Noten im Grundkurs unterscheiden.
Mit diesem Leitfaden wäre die Leistungsbewertung fairer und für die Schüler eine Fächerwahl nach Interessen möglich.

Deniz Dilic, 8b, Fichte-Gymnasium Krefeld

Texthelden Schülerprojekt – Lesen ist wie auf Wolken liegen

Sechs Wochen lang hat die Klasse 8c der Realschule an der Niers sich mit der Rheinischen Post beschäftigt. Während dieses lehrreichen Projekts haben die Schüler unter anderem einen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Zeitung erhalten und dabei eigene Interessengebiete entdeckt.

Das Projekt zeigt: Die Zeitung wurde nicht mehr als langweiliges Medium betrachtet, sondern jeden Morgen vor Unterrichtsbeginn von jedem Schüler in die Hand genommen und durchgeblättert.
Auch wenn es häufig nur die Sportnachrichten waren, die von den Schülern in Betracht gezogen wurden, war eins am Ende des Projekts ersichtlich: Wird das Thema Zeitung schülerbezogen vermittelt, schafft man es, auch Lesemuffel für die Zeitung zu motivieren. Aufgrund der intensiven Auseinandersetzung verging das Projekt wie im Flug. Man könnte sogar sagen, dass die Schüler traurig waren, als das Projekt zu Ende war.
Um ihre Begeisterung für die Zeitung zu verdeutlichen, hat die Klasse das Projekt mit einem künstlerischen Werk abgeschlossen: Die Schüler haben darüber nachgedacht, was die Zeitung für sie bedeutet, woraufhin der Spruch: „Die Rheinische Post verleiht Flügel – Lesen ist wie auf Wolken liegen“ entstanden ist. Zu diesem Slogan wurde eine Wolkenlandschaft kreiert: Zwei Bänke, ein Papierkorb und ein Schüler wurden auf dem Schulhof in Zeitungspapier eingehüllt, symbolisch für ruhiges, gelassenes und entspanntes Lesen.

Zühal Tosun, 8c, Realschule Rheydt Mänchengladbach

Vokabeltraining – Sprachen lernen leicht gemacht

Um eine Sprache zu lernen, reicht es leider nicht, nur die Grammatik zu verstehen, man muss sich auch einen Wortschatz aneignen.

Jeder kennt aber das Gefühl, dass die Vokabeln einfach nicht in den Kopf wollen. Aber zum schnellen Lernen von Vokabeln gibt es ein paar einfache Tricks. Der Klassiker ist das Vokabelheft, in das die neuen Worte regelmäßig eingetragen werden.
Aber es gibt auch kreativere Varianten. Zum Beispiel kann man sich die Vokabeln einprägen, indem man sie vor sich her singt oder flüstert.Wichtig ist zu beachten, dass niemand viele Vokabeln am Stück lernen kann. Darum ist die beste Methode, sie in kleinen Päckchen, zehn bis 15 Minuten lang, dreimal am Tag zu üben.
Wer diese Tipps beherzigt, wird garantiert nie wieder Probleme mit dem Vokabeltraining haben.

Simon Rodens, 8c, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach