Bogenschießen ist eine Randsportart – noch. Im Großraum Aachen/Mönchengladbach haben sich mittlerweile mehr als ein Dutzend Vereine angesiedelt. Ein Überblick über die Bogensportvereine der Region.
Bogen ist nicht gleich Bogen. Unterschieden wird in traditionelle Holzbögen und in zwei verschiedene Hightech-Bögen. Während beim traditionellen Schießen ohne Zielvorrichtung geschossen wird, werden bei Hightech-Bögen ein Visier und Stabilisatoren genutzt. Am weitesten verbreitet ist der olympische Recurvebogen.
Fast jeder Bogensportverein hat seinen eigenen bogenartspezifischen Schwerpunkt. So konzentrieren sich die Euregio Feldbogenschützen Eschweiler auf das traditionelle Bogenschießen. Das Vereinsgelände befindet sich hinter dem Kraftwerk Weisweiler und wird von RWE Power zur Verfügung gestellt. Das Gelände verfügt über einen Bogenparcours mit 30 Zielen in Form von Tier-attrappen.
Ein Beispiel für einen sehr erfolgreich olympisch Recurve schießenden Verein ist die Bogensportabteilung des Rheydter Turnvereins 1847. Der Verein ist sogar in der Bundesliga Nord vertreten. Wer das sogenannte Blankbogenschießen, eine Art des Recurveschießens ohne Visier, ausprobieren möchte, ist beim Bogenschützenverein Baesweiler 1987 gut aufgehoben. Sein Vereinsgelände befindet sich in Setterich, wo jährlich das Turnier ums „schwarze Gold“ ausgerichtet wird. Namensgebend für das Turnier sind die Pokale, die aus in der Region geförderter Steinkohle bestehen. Mit Compoundbögen schießt der SvR Herzogenrath. Dort finden jährlich mehrere Turniere statt – etwa das Wurmtal Turnier bei Nacht, bei dem der zweite Durchgang im Dunkeln bei Fackellicht geschossen wird. Für Menschen mit Handicap sind der RSG Düren oder die BSG -Aachen passend.
Lisa Thomas, 8a, Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz