Buchrezension – Zeitreisen und die ewige Liebe

Die sogenannte Edelstein-Trilogie ist eine Erfolgsbuchreihe der Autorin Kerstin Gier, bestehend aus den drei Bänden „Rubinrot“, „Saphirblau“ und „Smaragdgrün“. Darin verschmelzen der Glaube an die Liebe und die Fiktion des Zeitreisens.

Die Bücher handeln von Gwendolyn Shepherd, die eine Zeitreisende ist und sich in ihren Zeitreisepartner Gideon verliebt. Alle Figuren, die das Zeitreise-Gen besitzen, sind oder waren Mitglieder der Loge des Grafen von Saint Germain. Diese Loge besitzt eine Zeitreisemaschine, den Chronografen, mit dem alle Befugten in die Vergangenheit reisen können. Die Loge, mit ihrem Anführer, dem Grafen von Saint Germain, hat aber ein großes Geheimnis, das Gwendolyn mit Gideon und ihren Freunden lüften muss.

Die Handlung ist sehr komplex und mit vielen Irrungen bestückt. So wird beispielsweise am Anfang fälschlicherweise angenommen, dass eigentlich Gwendolyns Cousine Charlotte, die schon für das Zeitreisen ausgebildet wurde, das Zeitreise-Gen besäße. Doch dann kommt alles ganz anders.

Die Bücher wurden in 27 Sprachen übersetzt. Das Buch „Rubinrot“ war in Deutschland sogar 54 Wochen auf der Bestsellerliste und wurde ganze zwei Millionen Mal verkauft.

Die ersten beiden Bücher „Rubinrot“ (2009) und „Saphirblau“ (2010) wurden unter der Regie von Felix Fuchssteiner verfilmt, die Drehbücher dafür schrieb Katharina Schöde. In beiden bisher erschienenen Filmen sind Maria Ehrich, Jannis Niewöhner und Laura Berlin als junge Hauptdarsteller zu sehen. Außerdem spielen bekannte deutsche Schauspieler wie Veronica Ferres und Katharina Thalbach mit. Den Film „Rubinrot“ sahen mehr als 1,6 Millionen Besucher im Kino.

Wer meint, diese Fantasyreihe sei nur für Mädchen interessant, täuscht sich. Diese spannende Geschichte ist nämlich wunderbar für die ganze Familie geeignet.

Anna Pracz , 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Literatur – Wenn die Leidenschaft explodiert

Anna Todd ist der neue Stern am Himmel der Jugendbuchautoren. Ihr Debütroman „After Passion“ ist ein literarisches Phänomen.

Geboren wurde die Amerikanerin Anna Todd im Jahr 1989. Bereits im Alter von 18 Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe aus der Highschool. Zusammen mit ihrem Mann zog sie von Ohio nach Texas, um dort ans College zu gehen und ihr Bachelorstudium zu absolvieren.

Schon immer war Anna Todd ein großer Fan von Boygroups und Liebes-geschichten. Das Schreiben eines eigenen Romans war ihr Lebenstraum, den sich die junge Autorin mit ihrem Debütroman „After Passion“ erfüllt hat. Dies allerdings war nur durch die Romanveröffentlichungsplattform Wattpad möglich, die dem Buch zu einem großen Erfolg verhalf.

Das Buch ist dem Genre Fan-Fiction zuzuordnen. Dies bezeichnet jene Romane, die von Fans beispielsweise über ihre Lieblingsfilme oder -musiker geschrieben werden. In diesen Romanen erleben die Personen entweder die fiktive Fortführung einer realen oder eine gänzlich neu erfundene Geschichte.

Für Anna Todd war die britische Boygroup One Direction, insbesondere deren Sänger Harry Styles, die Inspiration zu ihrem Roman. Zu Beginn hieß eine der Hauptfiguren auch Harry Scott. Aus rechtlichen Gründen wurde dieser Name aber in Hardin Scott geändert.

Das Buch erzählt die hitzige Liebesgeschichte zwischen ihm und der braven Tessa. Es handelt aber nicht nur von Liebe und verwirrenden Gefühlen, sondern auch von heftigem Streit und vom Erwachsenwerden.

Trotz der 700 Seiten Umfang wird der Roman von den meist jungen Lesern buchstäblich verschlungen. Und der zweite Teil „After Truth“ wird von Lesern und Fans bereits sehnsüchtig erwartet, weil der erste Teil offen endet.

Der erste Band erschien im Februar 2015 auf Deutsch, drei weitere Bände folgen bis August 2015. „After Passion“ wurde mittlerweile in 25 Sprachen übersetzt und Hollywood hat bereits die Filmrechte erworben.

Da Anna Todd im Internet schon eine große Fanbasis hat, war die Veröffentlichung ihres Buches für den Verlag Simon & Schuster ein sicheres Geschäft. Allein auf Wattpad hat die Geschichte mehr als 1,1 Milliarden Aufrufe und elf Millionen Bewertungen und ist somit laut Verlag die erfolgreichste Online-Story der Welt.

Auch die Modezeitschrift „Cosmopolitan“ schrieb, dass Anna Todd das größte schriftstellerische Phänomen ihrer Generation sei. Es ist offensichtlich ihr besonderer Schreibstil, der die jungen Leser begeistert.

Caroline Kunert, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Rutschvergnügen – Auf dem Popo durch die City

Am 23. August ist es endlich so weit: Das amerikanische Event „City Slide“ kommt nach Mönchengladbach.

Für das Vergnügen wird eine 400 Meter lange Rutschbahn aus Gummimatten über dem Asphalt der steilen Hindenburg-straße ausgerollt. Der Rutschspaß beginnt um 12 Uhr und endet um 20 Uhr. Diese acht Stunden sind in vier Rutschgänge aufgeteilt. Allerdings kostet der Spaß 20 Euro für nur zwei Stunden Rutschvergnügen. Die Tickets sind stark begrenzt, damit man nicht lange anstehen muss und die Rutschbahn nicht überfüllt ist.

Das Event wird trotz des hohen Preises bestimmt erfolgreich sein, weil es für Jugendliche ein großer Spaß ist. Zudem findet dieses Event zum ersten Mal in Deutschland statt. Wer überlegt, daran teilzunehmen, kann dies nicht spontan entscheiden, sondern muss die Karten unter www.city-slide.com im Vorverkauf erwerben. So oder so wird das Event die Stadt und vor allem die Einkaufszone attraktiver machen und somit viele Menschen aus anderen Städten oder sogar anderen Ländern nach Mönchengladbach locken.

Alicia Breuer und Lea Sophie Baues, 8a, Stiftisches Humanistisches Gymnasium Mänchengladbach

Fußball – Ehrgeiz macht den Meister

Frauenfußball stand lange im Schatten der Männermannschaften. Dabei gibt es viele Vereine, in denen auch Mädchen die Ballkunst trainieren.

Die U15-Damen-Fußballmannschaft des SV Hamminkeln ist eine ehrgeizige Mannschaft, bestehend aus 13- bis 14-jährigen Mädchen.

Sie trainieren zweimal pro Woche immer mittwochs und freitags von 17.30 bis 19 Uhr. Maleen Mölleken und Anna Lisa Krüßmann, die selber beim HSV spielen, trainieren die Mannschaft seit etwa einem Jahr. „Das Training ist sehr abwechslungsreich gestaltet“, sagt die Spielerin Linda Freigang. Wer Spaß am Fußball hat, kann zum Probetraining vorbeikommen.

Pia Dungs und Marie Finke, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Schulsystem – Das Turbo-Abi beraubt Schüler ihrer Freiheit

Schon lange wird über das „Turbo-Abi“, also das G8-Schulsystem, welches das Abitur nach acht Jahren Gymnasium vorsieht, diskutiert. Ein Plädoyer für die Rückkehr zum G9-Schulsystem.

Viele Schüler und Eltern fordern die Rückkehr zu G9, dem Abitur nach neun Jahren. Kürzlich wurde der erste Erfolg erzielt: Bei einer Unterschriftenaktion wurden 66.322 Stimmen gegen G8 gesammelt. Damit ist nun eine Volksinitiative möglich.

Durch das G8-System wird den Schülern die Freizeit und somit auch Kindheit geraubt. Anstatt nach draußen gehen zu können, müssen sich die Kinder mit Unmengen Hausaufgaben und Lehrstoff beschäftigen. Da fragt man sich doch, warum G8 überhaupt eingeführt wurde?

Die Hauptgründe sind der damit verbundene frühere Start in das Studium und Berufsleben und die im europäischen Vergleich lange Ausbildungsdauer in Deutschland. Mit der Einführung von Bachelor und Master soll auch G8 der Vereinheitlichung und besseren Vergleichbarkeit der Ausbildung in Europa dienen. Zudem sollte G8 die Lehrpläne optimieren, weil bereits 2001 aus der PISA- Studie unterdurchschnittliche Ergebnisse hervorgingen.

Jedoch sagen selbst Bildungsforscher, dass sich das Turbo-Abi negativ auf die Berufsorientierung der Schüler auswirkt, weil die erhöhte Wochenstundenzahl die Möglichkeiten für Praktika, Probestudien oder Auslandsaufenthalte verringert. Aufgrund der Belastung durch G8 schaffen nicht mehr alle Schüler ihr Abitur und können somit auch im wirtschaftlichen Sinne nicht so funktionieren wie eigentlich gedacht.

Anna Pappert, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Schulsystem – Wenn für die Freizeit keine Zeit mehr bleibt

In manchen Wochen stapeln sich die Hausaufgaben.

Wer kennt diese Situation nicht: Im Nachmittagsunterricht bekommt man Hausaufgaben. Zwar nicht unbedingt für den nächsten Tag, aber oft muss man sie bis zum übernächsten Schultag erledigen.

Es wird argumentiert, es seien nicht zu viele Hausaufgaben, weil man sie ja nicht für den nächsten Tag aufbekommt. Aber genau dann hat man wieder Unterricht und bekommt zusätzliche Hausaufgaben. Also muss man dann die Hausaufgaben von zwei Tagen abarbeiten. Die dafür benötigte Zeit ist individuell verschieden. Eine Mutter äußert sich dazu folgendermaßen: „Es ist so viel, dass mein Sohn teilweise zwei Stunden dran sitzt.“

Die Oberstufenschüler haben manchmal zwei oder sogar drei Tage hintereinander Nachmittagsunterricht. Sie müssen dann das Hausaufgabenpensum von drei Tagen zwischendurch oder an einem Tag erledigen. Ein Schüler beklagt sich darüber: „Es ist einfach zu viel, ich bekomme es zwar hin, aber es dauert zu lange.“ Die Hausaufgaben stapeln sich also im Laufe der Schulwoche immer mehr.

Dabei ließe sich das viel einfacher gestalten. Beispielsweise könnte man an Schultagen, an denen Nachmittagsunterricht ansteht, Hausaufgaben nur für nächste Woche aufgeben. Eine andere Lösung wäre, an diesen Tagen weniger aufzugeben und stattdessen mehr Stoff im Unterricht zu erarbeiten.

Man sollte eine Umfrage unter den Schülern durchführen und an den Ergebnissen festmachen, ob eine dieser Varianten als Regel eingeführt werden soll. Zusätzlich könnte man die Schüler nach Verbesserungsideen fragen. Natürlich gibt es verschiedene Meinungen, manchen sind die Hausaufgaben zu viel, manchen nicht. Ein Stimmungsbild zu ermitteln, wäre auf jeden Fall sinnvoll.

Mirko Nehm, 8a, Konrad-Heresbach-Gymnasium Mettmann

Gesundheit – Wenn die Gewohnheit zur Sucht wird

Feiern ohne Alkohol ist für viele schwer vorstellbar. Er wird benutzt, um auf das Wohl von anderen anzustoßen oder nach einem harten Arbeitstag zu entspannen. Doch gerade im Jugendalter ist Alkoholkonsum besonders gefährlich.

Junge Leute fangen oft schon mit 
13 oder 14 Jahren an, Alkohol zu trinken oder Drogen zu nehmen. Doch je früher der Konsum beginnt, umso schlechter ist er für die Entwicklung. Das Gehirn der Jugendlichen wird in dieser Phase vollständig ausgebildet, der Entwicklungsabschluss liegt bei ungefähr 25 Jahren.

In dieser Phase ist es besonders schlecht, Drogen zu nehmen, denn je früher das Konsumverhalten anfängt, desto eher besteht die Möglichkeit, dass sich eine Sucht bildet. Für selbstbewusste Menschen ist das meist kein Problem, weil sie sich aus einer Gruppe ausgrenzen können, ohne ihren sozialen Status zu verlieren. So werden sie nicht mitgezogen und konsumieren auch nicht, nur um cooler zu wirken. Es gibt jedoch auch Menschen, die das nicht können, und das sind oft Jugendliche.

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind im Jahr 2012 in Deutschland 9,5 Liter Alkohol pro Kopf konsumiert worden. Was Jugendliche zwischen 
10 und 15 Jahren betrifft, so sind im selben Jahr circa 4000 junge Menschen wegen eines Alkoholrausches im Krankenhaus behandelt worden. Das sind 4,2 Prozent weniger als im vorherigen Jahr, doch im Vergleich zu anderen Ländern immer noch sehr viel. 74.000 Menschen sterben schätzungsweise jährlich in Deutschland an den gesundheitlichen Folgen eines riskanten Alkoholrausches, das sind 200 pro Tag.

„Meiner Meinung nach ist es ganz natürlich, dass Jugendliche mal Party machen“, so Peter Helgers (57), Einrichtungsleiter der Suchthilfe Leverkusen. „Jeder hat in seiner Jugendzeit bestimmt schon einmal die Sau rausgelassen und etwas getrunken, meine Person eingeschlossen. Dass das nicht richtig ist, ist klar. Aber dass das passiert und jeder Mensch solche Phasen hat, ist Fakt. Manche bleiben hängen und manche nicht, auch wenn sie dieselbe Ausgangslage haben. Da spielen Dinge eine Rolle, die wir nicht wissen.“

Für niemanden ist es gesund, wenn er mit 14 bis 15 Jahren jeden Tag oder mehrmals die Woche Drogen konsumiert. Aber nicht alle, die in diesem Alter anfangen zu kiffen oder zu trinken, werden abhängig. Trotzdem ist es wichtig, dass Eltern, Freunde oder Lehrer das Problem rechtzeitig erkennen und denjenigen damit auch direkt konfrontieren.

Oft hört der Abhängige nicht auf sein soziales Umfeld und behauptet, er habe kein Problem. Manche Alkoholiker realisieren ihre Abhängigkeit sogar erst nach mehreren Jahren und entscheiden sich erst nach Jahrzehnten, zur Suchthilfe zu gehen.

Laut Peter Helgers erreicht die Suchtberatung nur „einen geringen Prozentsatz der Betroffenen“, und selbst von denjenigen, die abstinent leben, würden viele rückfällig werden. 50 Prozent der Menschen, die fünf Jahre in Therapie waren, geben auf und kehren wieder zu alten Gewohnheiten zurück. „Wenn man trocken ist und dann auch nur einen Schluck Alkohol trinkt, kann man nicht mehr aufhören“, so ein Alkoholiker.

Genaue Ursachen für die Abhängigkeit gibt es nicht, das ist bei jedem Menschen individuell. Oft gibt es zu Hause Probleme, wie etwa die Scheidung der Eltern, was Kinder traumatisieren kann.

„Drogen haben eine Genussfunktion“, erklärt Helgers, „auch Sport kann eine Droge sein, ein Genuss, doch dabei ist es viel zeitaufwendiger und anstrengender, das Glücksgefühl im Kopf zu aktivieren. Um sich vor der Sucht zu schützen, sollte man sein Leben vielfältig gestalten, vor allem Hobbys, Sport und soziale Kontakte pflegen. Ich würde nicht dafür plädieren, den Wein abzuschaffen, jedoch sollten Menschen lernen, mit Genussmitteln bewusster umzugehen.“

Sascha Weigandt, 8c, Marienschule Opladen

Europapolitik – Das griechische Schuldendilemma

Wie die Deutschen zur Krise stehen, zeigt auch die Befragung einer Passantin.

71 Prozent der Deutschen hegen Bedenken dagegen, dass die Pläne der griechischen Regierung umgesetzt werden. Trotz allem Misstrauen verspricht der griechische Finanz-minister Varoufakis eine pünktliche Rückzahlung von 1,5 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds. Auch Wolfgang Schäuble, deutscher Finanzminister, sprach sich im Bundestag für eine Verlängerung der Griechenlandhilfe aus.

Auf die Frage, wie sie zu der Politik der griechischen Regierung stehe, sagte eine Passantin aus Burscheid: „Die Regierung hat dem Wählerwillen zu schnell nachgegeben. Jetzt muss sie einsehen, dass sie das Wahlversprechen nicht einhalten kann.“ Einem möglichen Austritt Griechenlands aus der EU steht die Passantin zwiespältig gegenüber: „In der aktuellen Situation wäre ich für einen Austritt und die Wiedereinführung der Drachme, damit Griechenland sich wirtschaftlich erholen kann, um später wieder einzutreten. Politisch gesehen wäre ein Austritt aus der EU nicht gut, denn kulturell und geschichtlich gehört Griechenland zu Europa. Wir sollten es nicht ganz verlieren.“

Einen der Gründe für die Finanzprobleme des Staates sieht die -Befragte im Steuersystem: „Alle Griechen sollten einer Steuerreform unterzogen werden, indem sie namentlich Steuern zahlen müssen und nicht mehr auf ihren Wohnsitz bezogen. Das heißt, dass ein reicher griechischer Reeder, der in Griechenland sein Geld verdient, dort auch Steuern zahlen muss und sie nicht mehr hinterziehen kann, indem er das Geld im Ausland anlegt.“

Wann Griechenland wieder zahlungsfähig wird, ist noch unklar. Experten schätzen, dass das Land weitere finanzielle Unterstützung brauchen wird.

Vincent Zahlen, 8c, Marienschule Opladen

Berufsleben – Helden im Kampf gegen die Flammen

Feuerwehrmann ist ein Traumberuf vieler Kinder. Oft wird er als Held und Retter in Not gesehen.

Ein Feuerwehrmann ist nicht nur für das Löschen von Bränden zuständig, sondern hat noch viele andere Aufgaben. Es gibt auch Feuerwehrmänner, die Bootsführer oder Taucher sind.

Für die Ausbildung zum Brandmeister muss man zuvor einen technischen Beruf erlernt haben und einen Auswahltest bestehen. Dann folgt die Grundausbildung zum Brandmeister. Diese besteht aus verschiedenen Stationen, unter anderem der Ausbildung als Rettungssanitäter und Rettungsassistent inklusive Krankenhauspraktika sowie dem Erwerb des Funkscheins und des Drehleiterscheins.

Zu Beginn eines Arbeitstages treffen sich alle Brandbekämpfer an ihrem für den Tag eingeteilten Löschwagen zum „Antreten“. Dann werden die Aufgaben verteilt. Darauffolgend wird die Wache im „Arbeitsdienst“ instand gehalten und die Geräte werden gesäubert.

Danach wird an verschiedenen Geräten geübt, um im Notfall immer bereit zu sein und keine Fehler zu machen – sei es in der eigenen Ausführung oder in der Kooperation mit den Kollegen.

Um fit zu bleiben, trainiert man auch während der Arbeitszeit. Erst nach 20 Uhr haben die eingeteilten Feuerwehrmänner nur noch Bereitschaftsdienst. In ständiger Bereitschaft sind sie aber auch während des gesamten Arbeitstages.

Abends wird dann zum Beispiel im Gemeinschaftsraum ein Buch gelesen, ferngesehen, sich mit Kollegen unterhalten. So ein Arbeitstag dauert 24 Stunden.

Der Beruf des Feuerwehrmanns ist hart und anspruchsvoll. Ein Feuerwehrmann von der Berufsfeuerwehr Leverkusen erzählt, man gehe dabei an die eigenen Grenzen und müsse trotzdem im Team erfolgreich funktionieren. Nicht zu vergessen sei außerdem, dass manche Einsätze sehr gefährlich sind und gesundheitliche sowie psychische Probleme mit sich bringen könnten.

Nach fast 15 Jahren Arbeitserfahrung und mit ungefähr 500 Einsätzen pro Jahr habe er schon vieles erlebt: emotionale, traurige und skurrile -Situationen. Er sei schon bei Geburten dabei gewesen oder habe auch wegen brennender Mülleimer in der Fußgängerzone mit voller Montur anrücken müssen.

Der Beruf des Feuerwehrmanns besteht also nicht nur darin, Katzen aus Bäumen zu retten oder Brände zu löschen, sondern ist auch ansonsten sehr interessant. Er fordert zwar viel Kraft, gibt einem aber auch viel Anerkennung und Zufriedenheit.

Aaron Kusber, 8c, Marienschule Opladen

Berufsleben – Über den Wolken ist die Freiheit nicht grenzenlos

Der Traumberuf Pilot ist in Wahrheit ein Knochenjob.

Wer häufig fliegt, empfindet den Flug immer gleich: Man hebt ab, fliegt eine Zeit lang und landet wieder. Der Verkehrsflugzeugpilot An-dreas Goritz jedoch sagt: „Jeder Take-off ist anders, jeder Flug und jede Landung.“ Seit 2007 arbeitet Goritz bei Air Berlin. Er bringt die Fluggäste von Punkt A nach Punkt B, beispielsweise vom Düsseldorfer Flughafen zum Züricher Flughafen.

Rund 88.000 Menschen arbeiten in Deutschland als Pilot. Die Traumvorstellung: neue Städte zu sehen, Urlaub in fremden Ländern zu machen, aufregende Flugrouten zu fliegen und einen außergewöhnlichen Alltag zu erleben.

In der Realität, so Andreas Goritz, sieht man nur den Flughafenterminal, man wohnt in einfachen Hotels, man fliegt routiniert per Autopilot und es gibt nur Kaffee aus Pappbechern im engen Cockpit. „Das ist Knochenarbeit“, meint Andreas Goritz. Jeden Monat muss er zwei theoretische Testblöcke durchlaufen, die er mit 70 oder 80 Prozent bestehen muss – sonst ist der Job weg. Zudem wird sein Können in einem Simulator überprüft. Außerdem darf er nicht krank werden, weil natürlich niemand mit einem kranken Piloten fliegen möchte.

Bevor man sich für den Beruf des Piloten entscheidet, sollte man sich darüber bewusst sein, dass man gut in Mathe, Englisch, Physik, Erdkunde und Deutsch sein muss. Außerdem muss man schnell reagieren können, also gute Reflexe haben, gelassen bleiben und sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren können.

All jenen, die schnell Heimweh bekommem, denen die Familie und die Hobbys enorm wichtig sind, die schnell ungeduldig werden oder Langschläfer sind, rät Andreas Goritz von diesem Beruf ab.

Sophie Streibon, 8c, Marienschule Opladen