In manchen Wochen stapeln sich die Hausaufgaben.
Wer kennt diese Situation nicht: Im Nachmittagsunterricht bekommt man Hausaufgaben. Zwar nicht unbedingt für den nächsten Tag, aber oft muss man sie bis zum übernächsten Schultag erledigen.
Es wird argumentiert, es seien nicht zu viele Hausaufgaben, weil man sie ja nicht für den nächsten Tag aufbekommt. Aber genau dann hat man wieder Unterricht und bekommt zusätzliche Hausaufgaben. Also muss man dann die Hausaufgaben von zwei Tagen abarbeiten. Die dafür benötigte Zeit ist individuell verschieden. Eine Mutter äußert sich dazu folgendermaßen: „Es ist so viel, dass mein Sohn teilweise zwei Stunden dran sitzt.“
Die Oberstufenschüler haben manchmal zwei oder sogar drei Tage hintereinander Nachmittagsunterricht. Sie müssen dann das Hausaufgabenpensum von drei Tagen zwischendurch oder an einem Tag erledigen. Ein Schüler beklagt sich darüber: „Es ist einfach zu viel, ich bekomme es zwar hin, aber es dauert zu lange.“ Die Hausaufgaben stapeln sich also im Laufe der Schulwoche immer mehr.
Dabei ließe sich das viel einfacher gestalten. Beispielsweise könnte man an Schultagen, an denen Nachmittagsunterricht ansteht, Hausaufgaben nur für nächste Woche aufgeben. Eine andere Lösung wäre, an diesen Tagen weniger aufzugeben und stattdessen mehr Stoff im Unterricht zu erarbeiten.
Man sollte eine Umfrage unter den Schülern durchführen und an den Ergebnissen festmachen, ob eine dieser Varianten als Regel eingeführt werden soll. Zusätzlich könnte man die Schüler nach Verbesserungsideen fragen. Natürlich gibt es verschiedene Meinungen, manchen sind die Hausaufgaben zu viel, manchen nicht. Ein Stimmungsbild zu ermitteln, wäre auf jeden Fall sinnvoll.
Mirko Nehm, 8a, Konrad-Heresbach-Gymnasium Mettmann