Musik – Die Schlaumeier danken ab

Nach fast 25 Jahren Bandleben gaben die Wise Guys bekannt, dass sie sich im Sommer 2017 auflösen. Seit September sind sie auf Abschiedstournee durch Deutschland. Unsere Schülerreporterin hatte das Glück, eines der letzten Konzerte besuchen zu können.

Viele Menschen. Gute Stimmung. Doch das Wichtigste fehlt noch: die Musik. Um mich herum sehe ich viele Fans unterschiedlichen Alters. Gespannt schaue ich zur Bühne vom Kölner Tanzbrunnen. Doch noch sind sie nicht da – die Wise Guys. Die fünf Kölner singen seit rund 25 Jahren a cappella und machen als Band Vokal-Popmusik, also Musik ohne Instrumente. Hits der Band sind unter anderem „Deutsche Bahn“(2012) und „Achterbahn“(2014). Ihr aktuelles Album heißt „Läuft bei euch“. Aber die Wise Guys haben auch berührende und ernste Songs. Ihre Musik ist sehr vielfältig und unverwechselbar.

Alle fünf können sehr gut singen. Ich habe mich gefragt, ob sie noch  immer Gesangsunterricht nehmen. Dies fragte ich Bandmitglied Marc Sahr in einer E-Mail, worauf ich auch sehr schnell eine Antwort bekam: „Wir versuchen, regelmäßig mit unserem Coach zu proben, was phasenweise gut gelingt, im Touralltag aber nur schwer zu organisieren ist.“ Vor den Wise Guys waren die fünf Jungs eine Schulband. Damals spielten sie noch mit Instrumenten. Doch wie kamen sie dazu, von instrumental auf a cappella zu wechseln? Sari schrieb, dass sie damals eine A-cappella-Nummer im Programm hatten, die sehr gut bei dem Publikum ankam und ihnen selber auch viel Spaß machte. Außerdem konnten sie alle damals schon gut singen und beschlossen daher, nach dem Abitur eine A-cappella-Band zu gründen.

Doch von der Erstbesetzung sind heute außer Marc Sahr nur noch
Daniel Dickopf und Eddi Hüneke dabei. Die Stimme von Clemens Tewinkel übernahm 2008 Nils Olfert, und 2012 stieg Ferenc Husta aus. Er wurde von Andrea Figallo ersetzt, welcher aber bereits im April 2016 laut Daniel Dickopf wegen „Unstimmigkeiten über geschäftliche Rahmenbedingungen“ wieder ausstieg. Nun übernimmt Björn Sterzenbach seine Parts bis 2017.
Denn das Ende der Wise Guys ist leider schon bestimmt. Als klar war, dass Andrea aussteigt, gab auch Eddi bekannt, dass er spätestens 2017 die Band verlassen möchte. Dann wären nur noch zwei Gründer dabei. So beschlossen sie, lieber jetzt gemeinsam aufzuhören. Schließlich soll man dann aufhören, wenn es am schönsten ist, so Daniel Dickopf.

Marc Sahr erklärte mir auch in der E-Mail, dass es ein langer Prozess sei, einen neuen Sänger zu finden und einzuarbeiten: „Zunächst muss man die Stelle ausschreiben, das heißt möglichst vielen interessierten Sängern Bescheid sagen, dass wir einen Neuen suchen. Dann kommt die Vorauswahl aus den Bewerbungen und Hörproben. Zum Schluss müssen wir im persönlichen Gespräch und natürlich beim gemeinsamen Singen austesten, wer am besten zu uns passt: musikalisch und menschlich.“

Die Wise Guys waren in den gemeinsamen 25 Jahren sehr erfolgreich. Anfangs waren ihre Konzerte regional begrenzt, heute sind sie im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Sie veröffentlichten 12 Alben und ungefähr 250 selbst geschriebene Songs. Für fünf ihrer Alben erhielten sie die „Goldene Schallplatte“.

Passend zum Lied „Selfie“ von dem neuesten Album gibt es eine „Selfie“-Aktion vor dem Konzert. Alle Fans können sich die Wartezeit vertreiben, indem sie ein Foto machen und einschicken. Nach kurzer Zeit erscheint dies dann auf einer großen Leinwand neben der Bühne des Kölner Tanzbrunnens.
Diesen Spaß wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und schon erscheinen wir auf dem Bildschirm. Kurz danach betreten die Wise Guys die Bühne und tosender Applaus ertönt. Sie singen viele neue Lieder, aber auch altbekannte Hits, bei denen ich textsicher mitsingen kann. So wird das Konzert trotz des Regenwetters ein voller Erfolg. einen Besuchstermin vereinbaren.
 

Birte Holzenkamp, 8b, Marienschule Opladen

Mensch und Tier – Kommt ein Vöglein geflogen

In der Winterszeit steht beginnt auch das Füttern von Vögeln jedes Jahr erneut. Doch was verfüttert man am besten, und sollte man überhaupt künstliche Futterstellen anlegen?

Viele befürchten, dass Vogelfütterung das ökologische Gleichgewicht der Natur stört und nur wenige Vögel davon profitieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Krankheitserreger so schneller verbreitet werden.

Grundsätzlich ist das Füttern im Winter aus der umweltpädagogischen Sicht aber empfehlenswert. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Vögel nicht im Futter herumlaufen können oder es anderweitig mit Kot verschmutzen, so ist die Gefahr von Krankheitserregern geringer und das Futter verdirbt nicht so schnell. Der Platz für ein Vogelhaus ist auch wichtig: Glasscheiben sollten markiert werden und der Futterplatz sollte für Katzen unerreichbar sein.

Als Basisfutter eignen sich am besten Sonnenblumenkerne und Meisenknödel oder eine Mischung aus Fett und Samen. Vorteilhaft sind auch selbst gemachte Futterstellen, so verfangen sich die Vögel nicht in den Plastiknetzen von gekauften Meisenknödeln. 
 

Ana Miljanovic, 8e, Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst

Gedenken – Zwischen Erinnerung und Zukunft

Viele von uns wissen noch, wo sie am 11. September 2001 gewesen sind. Dave Hood war einer derjenigen, die im World Trade Center gearbeitet und den Terroranschlag mit zwei Flugzeugen überlebt haben. Heute erzählt er New-York-Besuchern seine Geschichte.

„If you see the light, come to the light.“ – Dieser Satz ist das Erste, an das sich Dave Hood nach seiner Flucht aus dem Nordturm des World Trade Centers (WTC) in New York City erinnert. „Ich wollte mich vor unserem Meeting noch mal eben frisch machen, als plötzlich ein Ruck durch das Gebäude ging. Ich wunderte mich zwar, machte mir aber noch keine Sorgen. Alle meine Kollegen waren
weg, aber ich dachte mir: Gut, so kannst du entspannter arbeiten“, erzählt er 15 Jahre später.

Die Erschütterung ging um genau 08:46:30 Uhr durch den Turm, als der von Terroristen entführte American-Airlines-Flug am 11. September 2001 oberhalb des 90. Stockwerks in den Nordturm des WTC gelenkt wurde.
Während die oberen Etagen des Büroturms, des Sitzes der Port Authority of New York and New Jersey (PANYNJ), bereits brannten, haben sich viele noch keine Sorgen gemacht: „Wir wussten ja, dass beim Bau die Möglichkeit einer Flugzeugkollision bedacht wurde.“ Nachdem 1945 ein Flugzeug nach einer Verkettung unglücklicher Umstände in das Empire State Building gerast war, hatten die Planer des WTC ein ähnliches Ereignis in ihre Planungen aufgenommen. Die Massen des brennenden Kerosins aber sorgten dafür, dass am 11. September tragende Elemente des Nordturms wegschmolzen und das Gebäude 102 Minuten nach dem Flugzeugaufprall einstürzte.

„Von dem Brand 20 Etagen über mir hat mir die Polizei am Telefon erzählt, als sie sich wunderte, wieso in meiner Abteilung noch jemand ans Telefon ging. Ungefähr um 10 Uhr startete der Feueralarm, also lief ich nach unten. Auf der Treppe habe ich noch mit einer langjährigen Kollegin geredet, sie konnte später nicht unter den Opfern identifiziert werden. Wenige Sekunden nach dem Verlassen des Gebäudes spürte ich plötzlich eine starke Hitzewelle in meinem Rücken. Die nächste Erinnerung ist die an Schmerzen.“ Die darauffolgende Nacht verbrachte Dave Hood im Krankenhaus, wo er von dem minutenlangen Schreien seines Zimmernachbarn, der mit schwersten Verbrennungen von knapp unterhalb des Einschlagpunkts gerettet worden war, aufwachte. Nach seinem Befinden gefragt, rief dieser: „I saw the pilot’s eyes.“

Hood ist Rechtsanwalt bei der Port Authority und war 2001 mit der rechtlichen Aufarbeitung des Sprengstoffanschlags auf das WTC von 1993
befasst. Auch heute noch arbeitet er für die Port Authority und führt in seiner freien Zeit Touren auf dem Areal des WTC. Seine Motivation, große Teile seines Wochenendes als Tourguide zu verbringen, beschreibt er als „eine Verpflichtung, die ich fühle, die Geschichte meiner an diesem Tag gestorbenen Kolleginnen und
Kollegen weiterzugeben“. So führt er seine Gäste um das berühmte 9/11 Memorial mit den eingravierten Namen der Opfer und zeigt ihnen nicht nur die Seite der Erinnerung, sondern auch das neue Handelszentrum: den 541,3 Meter hohen Wolkenkratzer One World Trade Center sowie den hochmodernen Bahnhof „The Eye“.

Am Ort der Anschläge des 11. September 2001 treffen damit nicht nur Touristen und Trauernde aufeinander, es wird auch architektonisch nach vorne geblickt.

 

Der Autor Marcel Kolb konnte im Rahmen einer von der Young Leaders GmbH organisierten Recherchereise nach New York an der Führung am World Trade Center teilnehmen. Die Young Leaders GmbH veranstaltet Seminare zu politischen Themen für Jugendliche und junge Erwachsene, die sich sozial engagieren.

 

Marcel Kolb

Freizeit – Willkommen in der Manege!

Waghalsige Artisten, anmutige Akrobatinnen und schreiend komische Clowns sind im Circuszelt zu Hause und unterhalten das Publikum mit ihren Auftritten. Der Circus Roncalli feiert sein 40-jähriges Bestehen. Grund genug für einen Besuch.

Es riecht nach frischem Popcorn. Wir betreten den mit Gold verzierten Vorraum des Zirkuszelts. Der dunkle Weg dorthin wird mit Laternen beleuchtet. Der Circus Roncalli feiert in Köln sein 40-jähriges Bestehen. „Die Reise zum Regenbogen“ soll dieses Jahr mit einem völlig neuen Programm glänzen. Gespannt gehen wir in das blau-weiße Zirkuszelt hinein und setzen uns auf die roten Bänke. Schnell füllt sich das Zelt, welches für 1500 Menschen Platz bietet. Sogar die Oberbürgermeisterin Frau Reker findet man in der Menschenmenge.

Das Licht geht aus und alle Menschen betrachten voller Erwartungen den roten Vorhang. Eine riesige Geburtstagstorte wird in die Manege geschoben und wenig später steigt Bernhard Paul, der Gründer und Direktor des Circus Roncalli, aus der Torte heraus. Das Publikum jubelt. Die Vorstellung beginnt. Ob Akrobaten, Seiltänzer, Trapezkünstler, Zauberer, Clowns oder sogar Beatboxer: Im Circus Roncalli ist alles vertreten und für jeden etwas dabei. Für eine perfekte Vorführung proben die Artisten jeden Tag mehrere Stunden, so Bernhard Paul.

Auch in den Umbaupausen sorgen Clowns für Unterhaltung und gute Stimmung. Die Live-Band ist mit vielfältiger Musik immer zur Stelle. Jede Nummer erzählt ihre eigene Geschichte, mit magischen Klängen untermalt. Die märchenhaften Kostüme, mit viel Glitzer überzogen, sind immer perfekt auf das Thema abgestimmt. Eine geheimnisvolle Stimmung verzaubert das ganze Zelt. Doch das Publikum schaut nicht nur zu, sondern wird von den Clowns mit in die Vorstellung einbezogen: Entweder werden zusammen typisch kölsche Lieder gesungen oder einzelne Personen werden in die Manege gebeten. Nach mehreren Nummern kündigt der Beatboxer die Pause an.

Wir dürfen einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dort herrscht eine entspannte, familiäre Stimmung und alle Artisten empfangen uns freundlich. „Wir sind wie ein kleines Dorf oder eine große Familie“, sagt Bernhard Paul, „die Circuswelt ist eine Gegenwelt, dort gibt es andere Gesetze. Für uns ist diese Welt normal und fast besser als die richtige.“

Wir haben in der Pause viel über das Zircusleben erfahren und können so den zweiten Teil der Vorstellung noch mehr genießen. Große und kleine Pferde traben in die Manege. Da Circus Roncalli sich schon früh entschieden hat, keine Wildtiere zu dressieren, ist es umso wichtiger, dass das Verhältnis zwischen Mensch und Pferd stimmt. „Man kann nur mit Tieren arbeiten, wenn man bereit ist, mit ihnen und von ihnen zu lernen“, steht in der Jahres-Illustrierten des Circus Roncalli. Es ist bewundernswert, wie die Pferde auf Karl Trunk hören und ihm vertrauen. Die Nummer ist nicht nur faszinierend, sonden auch sehr amüsant. Das Publikum ist begeistert und applaudiert laut.

Zum krönenden Abschluss einer so gelungenen und magischen Show kommen alle Mitwirkenden in die Manege und fordern einige Zuschauer zum Tanz auf. Bunte Luftschlangen fallen von der Decke und die Artisten werfen Luftballons in die Ränge. „Das war der beste Abend seit Langem! So gut unterhalten wurde ich schon lange nicht mehr“, erzählt eine ältere Dame. Wir lernen an diesem Abend, was Circus wirklich bedeutet, nämlich sich auf die Kunststücke einzulassen, einfach abzuschalten und zu träumen.

Zum Abschied bekommt jeder noch eine kleine Packung Kesselnüsse, die auch Bestandteil einer Nummer waren. Doch so schnell wollen wir uns nicht verabschieden: Wir besuchen noch das kleine, gemütliche Café des Artistes und treffen dort den Circusdirektor. Die perfekte Gelegenheit, um mit ihm zu reden. Er ist ein netter und offener Mensch und man merkt ihm an, dass er sehr an seinem Circus hängt, den er schon 40 Jahre leitet. Er erzählt uns, dass er bereits als Kind im Circus arbeiten wollte. 1975 verwirklichte er seinen Kindheitstraum und gründete den Circus Roncalli. Doch dass er einmal so erfolgreich werden würde, hätte er bestimmt nicht gedacht. Wir wünschen ihm noch viel Erfolg auf weiteren Reisen zum Regenbogen.

Luisa Filippini und Mara Moch, 8b, Marienschule Opladen

Ferien – Urlaub im Wald

Das Unternehmen Landal Green Parks ermöglicht an verscheidenen Standorten Urlaub mitten in der Natur.

Der Park Landal Miggelenberg in den Niederlanden ist eine große, eingezäunte Fläche im Wald. Mitten in diesem Wald stehen verschieden große Häuser, in denen Urlauber in der Natur übernachten können – ohne auf einen gewissen Komfort verzichten zu müssen. Die Häuser sind nämlich sowohl mit einer Küche als auch Fernseher und Kamin ausgestattet. Es ist auch möglich, ein mit weiteren Extras bedachtes Haus zu mieten. Haustiere kann man auch in bestimmte Häuser mitnehmen.

Der Park Landal Miggelenberg bietet zudem einen Parkshop, in dem man Lebensmittel und weitere Artikel kaufen kann. Außerdem gibt es ein Restaurant, eine Pommesbude, einen riesigen Spielplatz mit Kletter-Häusern, einen Streichel-Zoo, einen Fahrradverleih und ein Schwimmbad. Man kann also einen abwechslungsreichen Urlaub im Wald verbringen.

Für die Kinder bietet der Bollo-Club auf dem Gelände ein vielseitiges Freizeitangebot, von Keksebacken bis hin zu Lasergamespielen. Das Lasergame findet im Wald nebenan statt und macht eine Menge Spaß. Allerdings gibt es auch Angebote für Ältere, wie zum Beispiel eine Gruselwanderung durch den Wald, welche sehr gut gestaltet und gruselig ist.

Der Park Landal Miggelenberg ist ein gutes Reiseziel für Familien mit oder ohne Kinder. Auch in anderen Ländern gibt es Landalparks mit ähnlichen Angeboten.   

Malte Ben Hansen, 8c, Gymnasium Odenkirchen

Sport – Das perfekte Training

Seit mehr als 150 Jahren bietet der Turn- und Spielverein 1860 e. V. Wickrath für Jung und Alt ein attraktives Sportangebot an. Dort hat auch unsere Schülerreporterin Vanessa ihre Leidenschaft für Leichtathletik entdeckt.

Wie der Name verrät, wurde der Turn-und Spielverein 1860 Wickrath e. V. im Jahr 1860 offiziell als „Wickrather Turnverein“ gegründet. Schon vorher, nämlich 1850 und 1851, hatte es Gründungsversuche gegeben, die dann aber auseinanderbrachen. Es gibt jetzt eine Turnhalle und einen Rasenplatz, auf dem im Sommer trainiert wird, und die Mitgliederanzahl, die 1860 nur bei 45 lag, ist heute schon auf mehr als 1000 gestiegen. Und ich bin eines davon.

Seit rund einem Jahr gehöre ich dem Verein an und habe es mit meinen 13 Jahren geschafft, den Sport sehr früh zu meinem Hobby zu machen. Jeden Freitag von 19 bis 20 Uhr habe ich Training. Das ist immer eine Mischung aus Laufen, Springen und Werfen. Dabei wird das Training natürlich von den Trainern organisiert und strukturiert eingeteilt. Im Sommer macht Leichtathletik am meisten Spaß, denn dann wird draußen auf dem Rasenplatz trainiert. Dort werden immer zwei Runden zum Beginn und eine Runde zum Trainingsabschluss gelaufen. Das ist sehr anstrengend, aber mit Freunden zusammen macht alles Spaß! Es ist das perfekte Training für mich.

Angefangen hat alles mit meiner Mutter, die mir eines Tages vorgeschlagen hat, Leichtathletik mal auszuprobieren. Sie hat selbst früher erfolgreich in einem Verein trainiert und durfte einige Wettbewerbe besuchen. Also traute ich mich und besuchte eine Probestunde. Danach meldete ich mich sofort im Verein an.
Schon nach wenigen Stunden im Verein lud mich meine Trainerin zu einem Wochenend-Laufwettbewerb ein, an dem sie selbst auch teilnahm. Ich sagte zu und war zwar danach sehr aufgeregt, aber auch glücklich darüber, teilnehmen zu dürfen.

Früh am Morgen traf sich die Gruppe und checkte als Teilnehmer ein. Danach machten wir uns warm, guckten einigen Läufern zu, die vor uns dran waren. Die Aufgabe, die es zu meistern galt: Es mussten zwei Kilometer am Stück so schnell wie möglich gelaufen werden. Nicht ganz leicht, aber zum Glück teilte ich mir meine Energie gut ein, startete mit einem angenehmen Joggingtempo, und zum Schluss hin gab ich noch mal richtig Gas. So kam ich dann mit einer super Zeit von circa zehn Minuten vorne an. Es war sehr anstrengend, vor allem wenn man die anderen Vereine sieht, die an einem vorbeisausen, doch es hat sich gelohnt. Am Ende bekamen alle eine Urkunde – meine bewahre ich immer noch gut auf. Eine Gesamtbewertung für den Verein, die ebenfalls gut ausgefallen ist, gab es auch noch.

Auch heute noch betreibe ich Leichtathletik mit viel Freude und Leidenschaft und bin froh, mich damals im Verein angemeldet zu haben. Man kann nur jedem raten, es mal auszuprobieren, denn man weiß nie, wie erfolgreich man vielleicht wird.
 

Vanessa Masalov, 8c, Gymnasium Odenkirchen

Transgender – Ein ganz normales Mädchen

Corey Maison wurde im falschen Körper geboren. Das ist ihre Geschichte.

Die 15-Jährige Corey Maison lebt in Michigan in den USA mit ihren Eltern. Aber sie war nicht immer ein Mädchen. Das liegt daran, dass sie ein Transgender ist. Dieser Begriff bezeichnet Menschen, die sich nicht mit ihrem Geburtsgeschlecht identifizieren können. Man kann auch den Begriff transsexuell verwenden, wobei transsexuell seltener benutzt wird, da es sich nach einer sexuellen Orientierung anhört.

Transgender-Personen fühlen sich in ihrem Körper unwohl und haben das Gefühl, ihren Platz in der  Welt nicht zu finden. Transgender zu sein, ist keine Krankheit und man muss es auch nicht mit einer Psychotherapie bekämpfen. Aber der Leidensdruck von Transgender-Personen kann sehr groß sein, weil sie sich nicht ausleben dürfen oder gemobbt werden.

Auch Corey wurde in der Grundschule gemobbt, und zwar so schlimm, dass sie zwei Jahre zu Hause unterrichtet werden musste. Im Alter von zehn Jahren hat sie ihre Transsexualität erkannt, nachdem ihre Mutter ihr eine Dokumentation über ein Transgendermädchen gezeigt hat. Daraufhin begann sie, Mädchenkleidung zu tragen.

Als sie 14 Jahre alt war, hat sie erstmals Östrogen-Hormontabletten bekommen. Diese müssen regelmäßig eingenommen werden. Das Hormon Östrogen bewirkt Brustwachstum, weniger Muskelbildung, weiblichere Gesichtszüge und verhindert Bartwuchs. Zudem hat Corey einen Pubertätsblocker bekommen. Denn wenn die Pubertät einmal eingesetzt hat und dem Betroffenen Brüste oder ein Bart wächst, ist die Behandlung im Nachhinein langwieriger.

Ihre Freunde haben kein Problem damit, dass Corey biologisch noch ein Junge ist. Aber für Corey steht fest, dass sie mit 18 Jahren eine geschlechtsangleichende Operation machen lassen möchte. In einem Video, das viral wurde, erzählt Corey ihre Geschichte.

Heute engagiert sich Corey in Antimobbing-Kampagnen, setzt sich für die Gleichberechtigung von Transgender-Menschen ein und kämpft beispielsweise dafür, dass diese nicht die Toilette des Geschlechts benutzen müssen, als das sie geboren wurden.
 

Annika Krell und Lisa Wanko, 9. Klasse, Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus

Tierschutz – Rettung für Kitty und Co

Das Tierschutzzentrum in Opladen engagiert sich für herrenlose Tiere.

Der Himmel ist grau, vereinzelte Sonnenstrahlen scheinen durch die großen Fenster des am Wald gelegenen Tierheimes in Leverkusen-Opladen. Vom Chaos des Alltags ist kaum etwas zu spüren.

Immer wieder geht die Eingangstür auf und die Mitarbeiter begrüßen die hereinlaufenden Hunde, die mit den Kollegen spazieren waren. Trotz des kühlen Raumes ist die Vertrautheit zwischen Mensch und Tier spürbar: Das gesamte Team steht den Tieren sehr nahe. Um das Wohl der Tiere kümmern sich die neun Mitarbeiter liebevoll und mit viel Engagement. Bestätigt wird dies auch durch die einfühlsame Pflege und herzliche Anteilnahme der Tierpfleger, die in schwierigen Situationen, zum Beispiel bei starken Verletzungen oder Krankheiten der Tiere, auch bereit sind, diese notfalls bei sich zu Hause aufzunehmen, um sie zu pflegen.

„Viel Spaß!“, wünscht die Tierpflegerin den Besuchern beim Rundgang. Beim Überqueren des Geländes kommen einem die Geräusche bellender Hunde, zwitschernder Vögel und quiekender Meerschweinchen entgegen. Der Geruch der frischen Wiese und das Plätschern des angelegten Teiches sorgen für eine entspannte Atmosphäre, die beruhigend auf die Tiere wirkt. Bei den rund 100 Tieren sowie den unerwarteten Neuankömmlingen wird die Kastrationspflicht sehr ernst genommen. Außerdem werden bei Krankheiten und Verletzungen die ärztlichen Behandlungskosten übernommen. Bei bestimmten Maßnahmen, die mit einem größeren Aufwand verbunden sind, steht dem Tierheim ein zugewiesener Arzt in Köln zur Verfügung.

Um dies zu ermöglichen, wird das Tierheim zu 90 Prozent durch Spenden und von Mitgliedern des Tierschutzvereins finanziert. Zudem kann man mit Fahrten zum Tierarzt, einer Patenschaft für Tiere, Pflegestellen oder Sachspenden den Verein unterstützen. Freiwillige Helfer führen die Hunde für einen größeren Auslauf außerhalb des Tierheims aus. Schülergruppen, Praktikanten oder Volljährige können dafür eine Auslaufschulung absolvieren und einen Sachkundeausweis erwerben.

Mit ein bisschen Glück werden auch die momentan im Tierheim
lebenden Tiere bald ein neues Zuhause finden. Unter www.tsvlev.de können Sie die Tiere kennenlernen.

 

Celine Bartos und Vivien Sprott, 8e, Marienschule Opladen

Weihnachtszeit – Das große Schmausen

Weihnachten ist in Deutschland ein sehr beliebtes Fest, das fast überall gefeiert wird. Man kommt mit der Familie und Freunden zusammen und verbringt Zeit miteinander. Dementsprechend ist das Weihnachtsessen auch ein wichtiger Teil des Festes – was gibt es Schöneres, als gemeinsam zu speisen?

Manche Familien bereiten gerne ein großes Menü zu und andere essen traditionell Kartoffelsalat mit Würstchen. Es gibt viele verschiedene Gerichte, die eng mit Weihnachten verbunden sind. Aber auch Gebäck gehört dazu, beispielsweise der Weihnachtsstollen, ein süßer, mit Puderzucker bestreuter Brotkuchen. Christstollen gibt es in verschiedenen Varianten: traditionell mit Rosinen, Mohnstollen, Mandelstollen oder Marzipanstollen.

Auch bei den herzhaften Weihnachtsgerichten sind viele Familien sehr einfallsreich, fast jede hat ihre eigene Vorstellung vom perfekten Essen an den Feiertagen. So kommen  an Heiligabend oder dem ersten Weihnachtsfeiertag in manchen Haushalten gleich fünf Gänge auf den festlich gedeckten Tisch. Ein weit verbreiteter Hauptgang ist der Gänse- oder Entenbraten. Ein gehaltvolles Gericht, das oft mit Rotkohl und Klößen gegessen wird. Natürlich gibt es sehr viele Zubereitungsarten. Manche verzichten auf Fleisch und setzen auf Fisch: Der Karpfen ist eines der traditionellen Fischgerichte am Heiligen Abend. Man sagt, dass oft Fisch gegessen wird, weil Fisch ein Zeichen Jesu Christi ist.

Falls Sie eines dieser Gerichte noch nie gegessen haben, ist es vielleicht an der Zeit, mal etwas Neues an den Festtagen auszuprobieren. Frohe Weihnachten! 

Tamaro Walter, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Weihnachtszeit – Gekauft oder lieber selbst gebastelt?

Es gibt eine Geschenkidee, die unschlagbar ist: Zeit.

Nur noch ein paar Tage bis Heiligabend! Jetzt noch schnell Geschenke für die Familie und Freunde besorgen und schon hat der alljährliche Kaufrausch wieder begonnen. Doch ist das nicht rausgeschmissenes Geld?

Bei unserer Umfrage auf dem Oberkassler Weihnachtsmarkt kam heraus, dass sich die Mehrheit der Menschen auf dem Markt etwas Selbstgebasteltes wünscht. Fast gleichauf liegt der Wunsch nach Geld zur freien Verfügung. Im Vergleich lässt sich feststellen, dass sich -Frauen öfters Kleidung oder Gutscheine wünschen. Männer hingegen eher  Videospiele oder DVDs.

Personen im Alter von 18 bis 25 Jahre haben häufig den Wunsch nach einem Handy oder anderen elektronischen Geräten geäußert. Elektronik wird von Männern öfters genannt, Frauen dieses Alters wünschen sich eher Kosmetikprodukte. Außerdem hat sich gezeigt, dass ältere Personen weniger materielle Wünsche haben, sondern eher für Zeit mit der Familie dankbar sind. Also tut man seinen Großeltern oder Eltern etwas Gutes, wenn man einfach mal Zeit mit ihnen verbringt – dafür kann man auch einen Gutschein für einen Museums- oder Restaurantbesuch verschenken.

Auch der  Wunsch nach Haustieren ist immer aktuell. Durchschnittlich wünscht sich jedes vierte Kind einen Hund oder eine Katze. Dieser Wunsch wird von Tierschutzorganisationen kritisiert, da viele Tiere nach Weihnachten im Tierheim landen.

Weihnachtswünsche unterscheiden sich also von Person zu Person und auch das Alter spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um den Lieben eine echte Freude zu machen, sollte man sich vorab ein paar gründliche Gedanken machen und nicht einfach wahllos irgendetwas kaufen. Schließlich mag jeder schöne Geschenke.

Chiara Liebermann, Celina Manns und Laura Pawlak, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf