Sport – Unterwasser schweben

Eine Schülerin schildert ihre Erlebnisse beim Tauchgang im nahe gelegenen See.

Ein erstes Blubbern ist zu hören und ich spüre wie mir das Wasser, des Tendering Sees in Voerde, in den Tauchanzug läuft. Durch meine Maske kann ich den Grund sehen. Meine Augen suchen einen rot-orangenen Faden, der sich zwischen den Steinen entlang schlängelt. Er führt den vor mir liegenden Abhang hinunter und zu einer Plattform in der Mitte des Sees. Von dort geht eine Boje zur Wasseroberfläche, die vom Einstieg aus zu sehen ist.

Mein Buddy Jörg Kersting gibt mir ein Zeichen, um zu fragen, ob alles okay ist, als ich mich zu ihm wende. Ich zeige, alles ok. Daraufhin deutet er mir den Faden entlang zu tauchen. Ich nicke und gebe zwei kurze Luftstöße über meinen Inflator in mein Jacket. Ich versuche mich durch das Hinzufügen und Ablassen der Luft in den gewünschten Schwebezustand zu bringen – das nennt man tarieren. Tarieren kann man auch mit der Lunge, durch das Ein- und Ausatmen. Nachdem ich mich einige Minuten auf meine Atmung und das Ruhighalten meiner Hände konzentriert habe, verliere ich jegliches Zeitgefühl. Ich sehe Kaulquappen und verschiedene Fische, während mein Buddy und ich zur Plattform tauchen. Der Finimeter zeigt mir, dass wir uns in sechs Metern Tiefe befinden und ich noch 180 bar Druck auf meiner Flasche habe, von meinen 200 bar zu Beginn.

Nach insgesamt 54 Minuten unterwasser endet der Tauchgang. Dann folgt noch eine Nachbesprechung, ein sogenanntes Debriefing, und der Tauchgang wird in meinem Logbuch und in dem meines Buddies eingetragen.

Nora Kersting, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Berufe – Hufschmiede brauchen viel Gefühl

Der Beruf des Hufbeschlagschmieds ist auch heute noch ein knochenharter Job. Allerdings müssen die Pferde nicht mehr zum Schmied kommen. Denn dieser ist mobil geworden. Unsere Autorinnen haben den Hufschmied Andreas Wagner einen Tag lang begleitet.

Kalt ist es an diesem Morgen. Hufbeschlagschmied Andreas Wagner lehnt sich an den Brennofen, in dem die Hufeisen auf bis zu 1200 Grad erhitzt werden. Isländer Max muss aus dem Stall geholt werden. Er bekommt heute neue Hufeisen, weil er seine alten abgelaufen hat. „Rückenprobleme haben alle Hufschmiede nach ein paar Jahren“, erzählt der 40-jährige Andreas Wagner. Doch er merkt die körperliche Belastung nicht nur an seinem Rücken, sondern auch an seinen Knien. Hufschmied ist für ihn ein schöner Beruf – aber auch ein Knochenjob.

Diesen übt er seit 20 Jahren aus. Nach seiner abgeschlossenen Ausbildung im Metallbau mit Gesellenprüfung absolvierte er einen viermonatigen Vorbereitungslehrgang an einer staatlich anerkannten Hufbeschlagschule und legte die staatliche Hufbeschlagprüfung ab. Seit 1,5 Jahren ist er selbstständiger Hufbeschlagschmied und hat einen Angestellten: Bill Röber, einen 23- jährigen Lehrling aus Sachsen. Er teilt die Liebe zu den Pferden und fährt in seiner Freizeit gerne Kutsche im Bergischen Land.

„Früher kamen die Pferdebesitzer zu mir, doch heutzutage ist es umgekehrt“, sagt Andreas Wagner. Der Schmied ist mobil geworden, er kommt zum Pferd. Und mit ihm die Schmiede: ein Anhänger voller Werkzeuge, unter anderem Amboss, Esse, Hufeisen in unterschiedlichen Größen, Schmiedezangen und andere wichtige Werkzeuge. Andreas und Bill lieben die körperliche Arbeit. Wenn sie die Eisen schmieden und die Stallatmosphäre schnuppern, dann sind die Männer zufrieden. „Ein Bürojob wäre gar nichts für uns. Wir sind lieber unterwegs. Mit der Arbeit am Pferd lernen wir auch immer dazu. Jedes Pferd hat seinen eigenen Charakter, manche sind lammfromm und andere wieder sehr schwierig“, erklären sie. Sogar der leicht schweflige Geruch von verbranntem Horn gehört für die beiden dazu. Dieser Geruch entsteht beim ersten Anpassen des Eisens, denn jeder Huf ist anders und jedes Eisen muss deshalb einzeln und individuell geformt werden.

In der Regel beschlagen die beiden zehn bis 20 Pferde pro Tag. Von Freizeitpferden bis hin zu erfolgreichen Sportpferden ist alles dabei. „Wir haben kein festes Maß, nach dem wir arbeiten, das ist eher Augenmaß, Lernen, Hören, Fühlen und ganz viel Einfühlungsvermögen. Vor allem gelassen bleiben, wenn ein Pferd unruhig wird“, erzählt Andreas.

Jeden Donnerstag fahren Andreas und Bill mit der mobilen Schmiede zur Leichlinger Pferdeklinik. Dort kommen die Patienten aus ganz Deutschland, sogar aus dem Ausland. Andreas ist nicht nur im klassischen Hufbeschlag tätig, er übt auch den orthopädischen Hufbeschlag aus. Dieser ist ein vom Tierarzt verschriebener, spezieller Hufbeschlag zur Unterstützung des Heilungsprozesses von Fehlstellungen des Bewegungsapparates. „Ich habe schon viele schlimme Hufe gesehen. Da muss man hart im Nehmen sein“, sagt Andreas Wagner und ist schon auf dem Weg zum nächsten Patienten: einem jungen Hengst, der sich eine Verletzung zugezogen hat und lahmt. Er soll geröntgt werden, dafür müssen die Hufeisen runter. „Das machen wir jetzt noch schnell und dann haben wir Feierabend“, freut sich Lehrling Bill Röber.

Paula Düx und Alina Ries, 8e, Erzbischäfliche Marienschule Opladen

Computerspiele – FIFA 17 – Realistisch wie nie

Computerspiel oder Liveübertragung? Dies ist bei der neuen Version von FIFA erst auf den zweiten Blick zu erkennen.

FIFA ist ein Simulationsspiel für verschiedene Konsolen wie die Playstation von Sony oder die X-Box von Microsoft. Das aktuelle FIFA 17 ist bereits die 24. Auflage des Spiels vom US-amerikanischen Softwarehersteller Electronic Arts, besser bekannt als EA Sports. Die Erste erschien für die Playstation im Jahr 1995.

Jedes Jahr kommen neue, verbesserte Funktionen hinzu. Die Grafik wird verbessert oder es gibt neue Spielmodi. Auch die Kommentatoren sind stets aktuell. Ob es sich nun um eine Liveübertragung oder um den Fussballsimulator handelt, ist auf den ersten Blick schwer zu unterscheiden.

Mit über 30 Ligen und 650 lizensierten Vereinen kann man nun die Fifa 17 Karriere starten. Auch die Frauen werden nicht vernachlässigt. Ab Fifa16 ist es möglich 12 Damennationalmannschaften zu managen. Seit 2017 ermöglicht Electronics Arts den Fifa-Usern den Spielmodus „The Journey“, in dem man als Ausnahmetalent startet und sein eigenes Fussballleben managet. Abgesehen von Trainingslehrgängen, Scoutings und Sichtungslehrgängen, hat man die Aufgabe, seinen Ausstatter auszuwählen.

Der beliebteste Spielmodus ist aber schon länger das „Ultimateteam“. Man startet mit einer schwachen Mannschaft, absolviert Spiele, erhält Coins, mit denen man bessere Spieler kaufen kann und verbessert sein Team von Spiel zu Spiel. Auf dem Transfermarkt kann man nicht nur Spieler, sondern auch Stadien, Trikots und andere „Verbrauchsobjekte“ erwerben. Darunter Verträge, Fitness und Heilung.                                                               

Insgesamt kann man sagen, dass Fifa17 ein qualitativ hochwertiges Simulationsspiel ist. Dennoch spiele ich persönlich lieber Fussball auf echtem Rasen, mit reellen Spielern und eigener Kraft. Und eines ist klar, auch wenn der Unterschied auf dem Bildschirm erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist, ist er vorhanden. Nichts kann ein wahres Fußballspiel toppen.

Luis Kunda, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Kultur – Die zauberhafte Welt des Harry Potter

Worin liegt die Faszination von Harry Potter? Warum lieben so viele Muggel oder No-Maj, also Menschen, die nicht zaubern können, die Zauberwelt?

Ich denke, diese Frage kann man schlecht allgemein für alle Potterheads (Harry-Potter-Fans) beantworten. Ich versuche es dennoch.

Jemand hat mal zu mir gesagt, dass in den Büchern und Filmen viele gute Werte vermittelt würden, die man auch in der Realität bräuchte. Zum Beispiel hatte Ron Weasley, der beste Freund von Harry, zunächst viele Vorurteile. Er dachte, dass manche Häuser schlechter sind als andere.

Zur Erklärung: Es gibt 4 „Häuser“ in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Die Schüler werden nach ihren stärksten Charaktereigenschaften in die Häuser eingeteilt. In Gryffindor, wo sich unser Hauptprotagonist befindet, sind die Schüler besonders mutig und tapfer. In Slytherin ist man gerissen und ehrgeizig, in Ravenclaw intelligent und kreativ und in Hufflepuff ist man treu und loyal.

Doch ich schweife ab. Am Ende hat Ron gelernt, dass man nicht zu voreilig über andere urteilen sollte.

Ebenfalls eine große Rolle spielen Liebe und Freundschaft. Ohne diese wichtigen Werte hätte Harry (Achtung, Spoiler!) nie gegen den bösen Zauberer Lord Voldemort gewonnen.

Außerdem kann man durch Harry Potter tolle Freundschaften schließen. Ich habe das Gefühl, dass die Potterheads besonders tolerant und verständnisvoll sind. Doch auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.

Viele Menschen blühen mit Harry Potter auf und lassen inspiriert von Harry und Co. ihrer Fantasie freien Lauf. Man kann sich stundenlang damit beschäftigen, auf Pinterest oder Instagram wunderschöne und kreative Fanarts anzusehen. Oder man schmökert in unzähligen Fanfictions, wo für jeden was dabei ist.

Allein die Charaktere der Geschichte sind so wohl durchdacht, wie in keinem anderen Buch, das ich kenne. Rowling hat sich schon, bevor sie angefangen hat zu schreiben, komplette Familienstammbäume überlegt, welche teils nie vorgekommen sind. Auch hat sie sich eine komplette Welt ausgedacht: von Wesen wie Dementoren oder Einhörnern über Währung, Bildung und Politik, bis zu Sportarten, Mode und Fortbewegungsmitteln.

Sehr beeindruckend ist auch die Magie der Bücher. Dabei meine ich nicht „Expelliarmus“ oder „Expecto Patronum“ , sondern die „Magie“ durch Wörter Emotionen hervorzubringen. Man fiebert mit, wenn sich Zauberer duellieren, man weint bittere Tränen, wenn geliebte Charakter wie Dobby oder Sirius sterben oder man lacht, wenn die Weasley-Zwillinge Streiche spielen.

Man kann wohl sagen, dass Harry Potter die Kindheit von vielen positiv geprägt hat. Aber wo liegt die Faszination? Lies die Bücher, schaue die Filme und überzeuge dich selbst!

Minna Friebe, Klasse 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Sport – Das Innenstadtgymnasium trainiert für Olympia

Im Herbst letzten Jahres fand das jährliche Bundefinale „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Acht Schwimmerinnen des Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasiums waren dabei.

Jedes Jahr wird in Berlin das Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in verschiedenen Sportarten ausgerichtet. Mit dabei waren acht Schwimmerinnen vom Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium aus Ratingen. Die Mädchen im Alter von 11-13 Jahren hatten sich im NRW-Finale als beste Mannschaft zeigen können.

„Berlin war ein sehr schönes Erlebnis für uns“, erzählt Marie Görgens. An zwei Wettkampftagen mussten die Schwimmerinnen, die in ihrer Freizeit  beim TV-Ratingen schwimmen, ihre Leistungen unter Beweis stellen. Das Ergebnis des ersten Tages motivierte Lea Weber (Jg. 2005), Annika Meier (Jg. 2005), Helene Bergmann (Jg. 2004), Marie Görgens (Jg. 2004), Charlotte Wendel (Jg. 2004), Amelie Makoski (Jg. 2003), Viola Melek Yilmaz (Jg. 2003) und Lisa Löffelmann (Jg. 2003) sehr. Die Mädchen zeigten ihre Leistung vor allem beim zehnminütigen Dauerschwimmen, bei dem sie unter Beweis stellen konnten, dass sie mit den Sportschülern ihrer Altersklasse mithalten können. Sie erreichten einen tollen 4. Platz. Den zweiten Wettkampftag schlossen sie mit einem hervorragenden 8. Platz ab.

Nach dem erfolgreichen Wettkampf war Zeit, um sich Berlin noch etwas anzuschauen. „Die Woche war gut und wir haben viel erlebt. Den Besuch im Jugendtheater fanden alle sehr schön. Die Mädchen waren sehr nett und vor allem erfolgreich“, berichtet Begleiter und Lehrer Uwe Schmidt.

Die Mädchen des Gymnasiums wurden Zuhause in Ratingen mit Glückwünschen von Familie und Freunden empfangen. Sie wollen ihr Ergebnis auf jeden Fall wiederholen und werden das beeindruckende Erlebnis bestimmt nicht mehr vergessen!

Viola Melek Yilmaz und Charlotte Wendel, Klasse 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Sport – Biathlon in NRW

Ob Dahlmeier, Schempp oder Hinz – viele große Namen des deutschen Biathlonsports kommen aus dem Süden Deutschlands. Aber geht Biathlon auch in Nordrhein-Westfalen?

Maren Hammerschmidt zeigt gerade allen, dass es auch bei uns geht. Seit der Saison 2015/16 läuft die Winterbergerin erfolgreich mit den großen Namen des Sports im Weltcup mit. Die 27-Jährige war schon in ihrer Jugend international erfolgreich. In dieser Saison hat sie mit dem deutschen Damenteam vier Weltcupstaffeln und die WM-Staffel gewonnen und mehrfach knapp das Podium verpasst.

Hammerschmidt ist geboren in Frankenberg und trainiert seit einigen Jahren im Weltcuport Ruhpolding, da es in NRW oft an Schnee mangelt und es dort deutlich bessere Möglichkeiten zum Trainieren mit professionellen Trainern gibt.

Wird es jemals einen Weltcup in NRW geben? Die Antwort ist eindeutig: Das Risiko, dass kein Schnee liegt ist zu groß. Es gibt keine Biathlonstadien in Nordhein-Westfalen und nur wenige Trainingsmöglichkeiten. Dadurch fehlt die berühmte Atmosphäre der deutschen Heimweltcups, die Athmosphäre, die die Teams dazu antreibt, alles zu geben und zu kämpfen, bis die Oberschenkel brennen.

Es gibt dennoch eine Möglichkeit Biathleten in NRW live zu sehen. Die „JOKA World Team Challenge“ auf Schalke! In der Weihnachtspause kommen Teams bestehend aus je einem Mann und einer Frau aus allen Nationen der Welt in die Veltins-Arena, um den „Rhurpottgletscher“ zu erklimmen, eine ganz besondere Stimmung zu erleben und hinterher ganz oben auf dem Podium zu stehen. In einem Massenstart und einer Verfolgung liefern sich die Nationen häufig bis zum letzten Schießen ein spannendes Rennen: jeder wird gefeiert, die Zuschauer tragen alle ins Ziel, den Ersten wie auch den Letzten, egal mit wie viel Rückstand er ins Ziel kommen mag.

Biathlon in Nordhein-Westfalen ist durchaus bei Indoor-Veranstaltungen möglich und wird sehr gut angenommen und es gibt eine berühmte Biathletin aus dem Sauerland, die von allen unterstützt wird. Was will man in einem Bundesland mit sehr geringer Schneewahrscheinlichkeit mehr?

Klara Fuhr. Klasse 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Schule – Kostümiert im Unterricht

In diesen Wochen finden überall an den Schulen Abistreiche und Mottowochen statt. Warum und wie erklärt unsere Autorin.

Es ist Montag und die letzte Woche vor den Osterferien, die Schüler des Franz-Haniel Gymnasiums (FHG) warten gespannt darauf, wie die Schüler aus der Q2 heute in die Schule kommen, denn ab heute beginnt die Mottowoche am FHG. Jeden Tag kommen die Abiturienten anders verkleidet zur Schule.

Darum geht es in der Mottowoche: Die Abiturienten denken sich zu jedem Tag ein Thema aus, zu dem sie sich verkleiden. Beliebte Themen sind zum Bespiel Kindheitshelden oder Erster Schultag. Außerdem gibt es an einem Tag der Woche einen Abistreich. Die restlichen Schüler wissen aber nicht, wann dieser stattfindet. Bei diesem Streich geht es darum, dass alle Schüler möglichst wenig Unterricht haben und, dass sie und die Lehrer unterhalten werden. Doch der Abistreich ist nicht immer zum Unterhalten der Lehrer da, viele Schüler nutzen ihn auch als Racheaktion an ihnen.

Abistreiche gehören seit Jahrzehnten zum Schulabschluss dazu. Die Abiturienten beenden damit ihre lange Schullaufbahn. An den meisten Schulen ist es schon Tradition geworden, da alles friedlich abläuft. Die Lehrer und Schüler feiern zusammen und haben Spaß. Dadurch wird der Druck der Abiturprüfungen genommen. Den Schulleitungen ist es auch wichtig, dass die Schüler ihre Schule mit einem positiven Gefühl verlassen und sich noch lange daran erinnern.

Doch einige Schulen möchten den Abistreich verbieten oder haben es bereits getan, da sie zu viele Risiken darin sehen. Unterricht fällt in allen anderen Klassen aus und ein lustig gemeinter Streich kann auch schon mal im Chaos enden.

Aber sollten wir nicht den Kindern trotz allem diesen Spaß erhalten? Das Leben wird doch noch ernst genug!

Anna Wennemann, Franz-Haniel Gymnasium

Veranstaltung – Spieletage in Ratingen

Am 8. und 9. April sind wieder die Spieletage in Ratingen. Zum 8. Mal können Jung und Alt sich in der Stadthalle von 10 – 18 Uhr  treffen, um zusammen zu spielen.

2016 hatte die Veranstaltung 2600 Besucher und über 60 Aussteller. Das war Rekord. Der Veranstalter merkte an, dass er versuche, dieses Jahr diesen Rekord zu brechen. Der Eintritt ist, wie in jedem Jahr, frei.

Bei den Spieletagen kann man sich einen Überblick über das aktuelle Geschehen in der Spielewelt verschaffen. Dort gibt es Spiele für Jedermann. Von alten Klassikern bis zu den neuesten Erfindungen, von simplen Kartenspielen bis hin zu Strategie- und Rollenspielen, von Spielen für nur einen Spieler bis zu Spielen für die ganze Familie oder eine Gruppe von Freunden. Alle Spiele können vor Ort ausprobiert werden. Da sich hier Gleichgesinnte treffen, herrscht immer eine sehr familiäre Stimmung.

Für Besucher, die ein wenig Geld sparen möchten, gibt es im Foyer wieder einen Spieleflohmarkt. Hier kann man für kleines Geld ein Schnäppchen machen. Das Angebot ist groß. Natürlich kann man auch etwas gewinnen. Am Eingang liegen Gewinnkarten bereit. Das Prinzip ähnelt hierbei stark der der Tombola: Man füllt einfach die Karte aus und mit viel Glück, gehört man schon zu den Gewinnern eines Newcomers aus der großen Spielewelt.

Tim Oberbanscheidt, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Kino – Frischer Glanz für ein altes Märchen

Ein völlig neues Kinoerlebnis, großartige Besetzung und hervorragende Animationskünste: Unsere Autorinnen sind von der Neuverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ begeistert.

„Die Schöne und das Biest“ ist ein Disneyfilm, dessen Handlung den meisten wohl schon bekannt ist. Doch durch die fabelhafte Umsetzung eines Zeichentrickfilms in eine Realverfilmung bietet sich ein völlig neues Kinoerlebnis.

Der Film handelt von der mutigen Leseratte Belle, die in ihrem Dorf als Sonderling gilt und mit ihrem Vater ein beschauliches Leben führt. Einzig der selbstverliebte Gaston, dessen böse Seite später offenbart wird, schenkt ihr Aufmerksamkeit. Doch Belle wehrt sich gegen seine Avancen. Gaston wird stets von seinem alten Freund LeFou begleitet, der wahrscheinlich mehr als freundschaftliche Gefühle für ihn hegt. Eines Tages verirrt sich der Vater von Belle in einem schrecklichen Sturm im Wald und wird, als er versucht eine Rose für seine Tochter zu pflücken, zum Gefangenen im Schloss eines schrecklichen Biestes. Als Belle von diesem Ereignis erfährt bricht sie sofort auf und nimmt gegen den Willen ihres Vaters dessen Platz als Gefangene im Schloss ein. Dort lernt sie nach und nach das Biest und seine wenigen Bediensteten besser kennen und erkennt, dass das Biest auch liebeswerte Seiten hat. Nach einiger Zeit fühlt sie sich immer wohler in dem Schloss.

Schon während den ersten Minuten befindet man sich in einer völlig anderen Welt. Die disneytypische Kulisse verleiht dem Film einen frischer Glanz. Wie zu erwarten gibt es auch in diesem Film viel Gesang, von dem viele Lieder aus dem Original entnommen wurden. Der Großteil des Films ist animiert, doch dank der Animationskünste der Macher ist es möglich, dass die animierten Charaktere eine Persönlichkeit entwickeln. Im Laufe des Film vergisst man an manchen Stellen sogar, dass Figuren wie Lumière „nur“ animiert sind.

Die Besetzung des Films ist großartig gewählt. Emma Watson stellt die selbstbewusste unabhängige Belle genau richtig dar und auch die Rolle des eitlen Gastons wurde von Luke Evans perfekt verkörpert. Obwohl das Biest zum größten Teil animiert ist, wurde der Schauspieler Dan Stevens für den Teil des Prinzen gut gewählt.

Auch wenn der Film gut gelungen ist, hat er doch ein paar Mängel. Zum einem wird der Name des Biestes nie erwähnt, wodurch der Prinz keine wirkliche Persönlichkeit bekommt und einen nicht mehr richtig an das Biest erinnert. Außerdem ist die Synchronisation für den Gesang gar nicht gut gelungen, da die Lieder überhaupt nicht mit dem Bild übereinstimmen.

Zusammenfassend gesehen geben wir dem Film 9 von 10 Punkten.

Anna M. und Pia S., Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Karneval – Karneval wie jedes Jahr

Garde? Nicht viele Menschen verstehen unter diesem Begriff das Tanzen und trotzdem ist dieser Tanz, der als karnevalistischer Tanz doch eher verstanden wird, weltweit verbreitet.

Jedes Jahr an Karneval startet eine neue Session für viele verschiedene Karnevalsvereine. Unter ihnen ist auch der Moerser Karnevalsverein „Kg Fidelio“. Unterschiedliche Gruppen von den jüngsten bis zu den ältesten Tänzern und sogar eine Männergruppe, die sich das „Moerser- Schlossballett“ nennt, haben in dieser Zeit viele Auftritte.

Bei den größeren Veranstaltungen wie dem Senatorenball, der Damen- und der Herrensitzung sind die einzelnen Tänzer und Tänzerinnen unterschiedlich aufgeregt, die einen weniger und die anderen mehr, doch jeder hat Spaß an dem buntem Treiben. Beim Kinder Karneval erfreuen die Gruppen immer wieder die Kinder, die mit ihren Eltern Karneval feiern möchten.

Es gibt aber auch die härteren Tage. Bei Turnieren müssen sich die einzelnen Gruppen ziemlich anstrengen und am Ende des Tages sind sie doch erleichtert, dass der Tag vorbei ist. Der Verein hat schon viele Pokale und Preise durch die Tänzerinnen und Tänzer gewonnen, worauf man immer wieder stolz ist.

Kurz vor Ende der Session kommen alle Vereine aus dem Kreis Moers noch einmal am Nelkensamstag zusammen und rufen das letzte Mal in dieser Session „Helau“. Die ungefähr 120.000 Menschen, die den Nelkensamstagszug besuchen, können dann anschließend zufrieden von der Karnevalssession Abschied nehmen. Ganz zum Schluss feiern die einzelnen Vereine Abschied von dieser Session, wo die Gruppen ihren aktuellen Tanz ein letztes Mal zeigen können.

Nina Talarczyk, Klasse 8a, Gymnasium Rheinkamo Europaschule Moers