Archiv der Kategorie: Neuss

Ernährung – Schmeckt noch besser als Omas Kohlrouladen

Gefüllte Weinblätter sind eine Spezialität in der Türkei. Eine Empfehlung.

Yaprak Dolmasi, gefüllte Weinblätter, sind eine türkische Spezialität, die vergleichbar ist mit deutschen Kohlrouladen, allerdings ohne Speck und Sahne. Entweder werden die Weinblätter, mit Reis und Hackfleisch gefüllt, mit Joghurt warm als Mittagessen serviert oder sie werden als Vorspeise mit Reis und Pinienkernen gefüllt kalt gegessen. Unter türkischen Frauen ist es Tradition, Weinblätter mit Nachbarinnen gemeinsam einzurollen, da es sehr zeitaufwendig ist.

Für die Vorspeise zuerst die Füllung zubereiten: Reis, Pinienkerne, klein gehackte Zwiebeln und Gewürze in einem Topf mit Öl anbraten und mit etwas Wasser aufkochen. Während die Füllung abkühlt, die Weinblätter vorbereiten: Stiele abschneiden, die Blätter wenige Minuten in kochendes Salzwasser geben und in einem Sieb abtropfen lassen.

Zum Einrollen muss die matte Seite des Weinblattes nach oben zeigen und die breite Seite zum Körper hin. Beim Einrollen die Seiten einklappen, sonst fällt die Füllung heraus. Dann ein paar lose Weinblätter auf dem Boden des Topfes verteilen, da die Dolmasi sonst anbrennen. Dann die Rollen im Topf aufeinanderschichten und garen. Die Dolmasi sind fertig, wenn ihre Farbe von Grün zu Dunkelgrün wechselt. Abkühlen lassen und servieren. Guten Appetit!

Melissa Hark, 8b, Janusz-Korczak-Gesamtschule Neuss

Sport – Wie ein Fisch im Wasser

Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten, weil es die Kondition fördert und gleichzeitig die Gelenke schont.

Wahrscheinlich ist das auch ein Grund für den regen Zulauf beim Neusser Schwimmverein 1900 e. V. Die Vereinsschwimmer sind sehr zufrieden mit ihrem Vereinsleben. Die Trainer sind freundlich und kompetent, sie korrigieren die Schwimmtechnik sofort, wenn diese nicht richtig ausgeführt wird.

Nach jedem Sieg sind die Schwimmer stolz und entwickeln mehr Ehrgeiz. Die Schwimmer des Jahrgangs 2002 haben bei den NRW-Meisterschaften schon Titel geholt. Zudem haben sie im Staffelschwimmen an den deutschen Meisterschaften teilgenommen. In einem der vergangenen Wettkämpfe konnte sich einer der Vereinsschwimmer sogar für die Olympischen Spiele qualifizieren.

Mit dem Verein im Rücken kann man also weit kommen. 

 

Maximilian Schmitz, 8b, Janusz-Korczak-Gesamtschule Neuss

Gesundheit – Wenn der Tiefschlaf bedrohlich wird

Unbewusste Verhaltensweisen, die unseren Schlaf stören, fassen Mediziner unter „Parasomnie“ zusammen.

Schlafwandeln, Albträume und Schnarchen sind Phänomene, die viele Leute kennen. Der Oberbegriff für derlei Schlafstörungen lautet „Parasomnie“. Darunter fallen aber auch weniger harmlose Auffälligkeiten wie Schlaflähmungen oder sogar plötzlicher Kindstod.

Wenn der Schlafprozess unterbrochen wird, ist er nicht mehr erholsam. Eine parasomnische Phase dauert zwar nur wenige Sekunden oder Minuten an, in seltenen Fällen kann sie aber auch Stunden dauern. Meist treten die Phänomene im ersten Nacht-drittel des Tiefschlafstadiums auf. Wissenschaftler vermuten, dass eine erhöhte Aktivität des Gyrus postcentralis während des Tiefschlafes Parasomnie auslösen kann. Der Gyrus postcentralis ist ein Teil des Parietallappens im Großhirn, mit dem Schmerzen, Reize und Temperaturen wahrgenommen werden.

Einfache Phänomene wie Albträume oder Zähneknirschen werden auch durch traumatische Ereignisse ausgelöst. Im Kindesalter werden Schlafstörungen meist als vorübergehende Reifestörung des Gehirns eingestuft und daher als harmlos betrachtet. Rund 15 Prozent aller Kinder schlafwandeln einmal. Nur fünf Prozent schlafwandeln häufiger. Bis zum 15. Lebensjahr legt sich das Schlafwandeln meist von -alleine.
Im Erwachsenenalter ist Parasomnie komplexer und erfordert eine medizinische Abklärung. Jedoch liegt die Betroffenenquote bei nur zwei bis drei Prozent.

Bei älteren Menschen kann Parasomnie durch Medikamente ausgelöst werden. Weil ähnliche Phänomene auch durch eine Epilepsie hervorgerufen werden können, sollte bei wiederholten Aufwachstörungen unbedingt ein Neurologe aufgesucht werden. Bei regelmäßigem Auftreten ist unter Umständen die eigene sowie die Gesundheit anderer Menschen gefährdet. Etwa wenn in der parasomnischen Episode die Träume ausgelebt werden. So sind etwa Fälle bekannt, bei denen sexuelle Handlungen im Schlaf begangen wurden. Die parasomnische Episode wird  von Betroffenen allerdings instinktiv und ohne psychische Konsequenzen durchlebt. An die begangene Handlung erinnern sie sich oft nicht mehr.

Als Betroffener sollte man prophylaktisch alles meiden, was das Aufwachen erschwert oder den Schlaf vertieft. Aus diesem Grund sollte man vor dem Schlafengehen auf Alkohol verzichten, Schlafentzug vermeiden und regelmäßige Zubettgeh-und Aufstehzeiten einhalten. Auch auf Schlafmittel sollte man verzichten und nach Möglichkeit regelmäßig Mittagsschlaf halten. Sofern erforderlich, erfolgt eine Therapie je nach Einzelfall psychotherapeutisch oder medikamentös.

Helene Erkes, 8b, Janusz-Korczak-Gesamtschule Neuss

Natur – Fledermäuse Willkommen

Die Birresborner Eishöhlen sind nicht nur ein schönes Auslfugsziel, sondern auch ein wichtiges Fledermausquartier.

Westlich von Birresborn findet man  im Wald vier Höhlen, die besondere klimatische Bedingungen bieten und seit ihrem Bestehen zu verschiedensten Zwecken genutzt wurden: die denkmalgeschützten Eishöhlen. Dort herrschen ganzjährig Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Früher wurden sie deshalb auch als natürliche Eiskeller genutzt.
Diese aus Vulkanstein bestehenden Höhlen entstanden durch Menschenhand und nicht auf natürlichem Weg. Die Kelten und Römer erschufen die Höhlen, indem sie dort Mühlsteine abbauten. Deswegen sind sie auch als „Mühlsteinhöhlen“ bekannt. Noch heute kann man unfertige, zerbrochene Mühlsteine in den Höhlen finden. Im Zweiten Weltkrieg dienten die Höhlen dann als nützlicher natürlicher Unterschlupf: Sie boten den Dorfbewohnern Schutz vor Luftangriffen.
Außerdem wurden sie als bundesweit bedeutendes Fledermausquartier anerkannt. Elf von 22 in Deutschland bekannten Fledermausarten verbringen dort ihren Winterschlaf. Darunter auch fast ausgestorbene Arten wie das Große Mausohr oder die Bechsteinfledermaus. Während des Winters werden die vier Höhleneingänge mit Gittern versperrt, damit die Tiere nicht gestört werden können. Eine Störung würde für die unter Artenschutz stehenden Tiere einen eventuell tödlichen Energieverlust bedeuten.
Wer die Höhlen im Sommer besichtigen möchte, tut dies am besten mit Helm und Taschenlampe ausgerüstet.  
 

Mattis Binsfeld, 8b, janusz-Korczak-Gesamtschule Neuss

Sport – Die Geldmaschinerie des Profifußballs

Früher war Fußball reine Leidenschaft. Wenn aber Bundesligavereine sich mit Millionen von finanzstarken Unternehmen unterstützen lassen, steht sowohl die Chancengleichheit in der gesamten Liga als auch die Fankultur des jeweiligen Clubs auf dem Spiel.

„Fußball ist die schönste Nebensache der Welt“. In Anbetracht der Tatsache, dass der Profifußball ein Milliardengeschäft ist, kann von einer Nebensache keine Rede mehr sein.

Das Geschäft fängt schon bei dem Vertrieb von Marketingartikeln an. Wenn man sich heute ein Fußballtraining einer Bambini-Mannschaft anschaut, stellt man fest, dass kaum einer ohne ein Originaltrikot seiner Lieblingsmannschaft aufläuft. Vor einigen Jahrzehnten dagegen war es schon ein Ereignis, wenn man einen eigenen Fußball besaß.

Früher finanzierten sich Vereine durch Mitgliedsbeiträge, Ticketeinnahmen und den Verkauf von Fanartikeln. Heutzutage hat jeder Bundesligaverein lukrative Sponsoren wie Telekom (FC Bayern) oder VW (Wolfsburg). Alleine in der Ersten Liga nehmen die Vereine so jährlich rund 161 Millionen Euro ein. Weitere 531 Millionen werden durch Fernsehgelder eingenommen und innerhalb der Erstligisten aufgeteilt.

Diese Zahlenbeispiele zeigen, dass Geld im Fußball eine enorm große Rolle spielt. Auch die Bundesligaspieler beziehen Gehälter, die für den Durchschnittsverdiener unerreichbar sind. Diese Kommerzialisierung ist ein strittiges Thema.

In den vergangenen Jahren stiegen viele Vereine in die Bundesliga auf, die dies nur mit Hilfe von finanzstarken Unternehmen oder privaten Investoren schaffen konnten. Hier ist im Wesentlichen die TSG 1899 Hoffenheim zu nennen, deren Förderer, der SAP-Gründer und Milliardär Dietmar Hopp, sich damit einen Kindheitstraum erfüllte.

Solche Vereine, die quasi aus dem Nichts kommen, bezeichnet man als Kommerzvereine. Jüngstes Beispiel dafür ist der RB Leipzig. Der Verein wurde 2009 auf Initiative der Red Bull GmbH gegründet und wird seitdem von dem Getränkeunternehmen mit millionenschweren Finanzspritzen unterstützt. Bis dato schaffte es der Verein in die Zweite Bundesliga.

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz gab als Ziel an, innerhalb der nächsten acht Jahre mit dem Verein den deutschen Meistertitel zu holen. Schon seit der Gründung muss sich der Verein daher mit massiven Anfeindungen anderer Clubs und deren Anhänger auseinandersetzen.

Einer Umfrage auf Transfermarkt.de zufolge kann sich die Mehrheit (63 Prozent) der Fußballfans nicht vorstellen, dass ihr Verein von einem finanzstarken Investor übernommen wird. Das macht deutlich, wie wichtig es auch für Fans ist, dass ihr Verein unabhängig bleibt. Nur ein Drittel der Befragten hätte mit einem Investor kein Problem und glaubt, dass ihr Verein dadurch attraktiver werden könnte. Erstaunlich bei dieser Umfrage war die Antwort auf die Frage „Kann man bei Kommerzvereinen von Fankultur sprechen?“, denn knapp die Hälfte beantwortete diese Frage mit „Ja“. Überraschend ist das insofern, als dass Kommerzvereine verhältnismäßig wenige Zuschauer haben, weil sie sich nicht auf eine traditionsreiche Vergangenheit berufen können.

Die große Mehrheit glaubt, dass der Bundesliga innerhalb der nächsten Jahre ein großer Wandel bevorstehe und einige Traditionsvereine durch neue finanzkräftige Vereine ersetzt werden.

Fußballfan Cihan A. sagt dazu: „Der Fußball ist an sich kommerziell, sonst würde keiner Fußball spielen. Man sollte das jedoch in Grenzen halten, damit die kleineren Vereine auch eine Chance auf Entfaltung haben. Abgesehen davon sollte man Fußball nicht für wirtschaftliche Zwecke instrumentalisieren.“

Die Kommerzvereine beleben natürlich auf der einen Seite die Bundesliga und sorgen für hochkarätige, spektakuläre Spielertransfers. Andererseits lebt das Fußballspiel seit jeher von Emotionen und Leidenschaft. Dementsprechend sollte sich der DFB Gedanken darüber machen, wie man Traditionsvereine künftig stärken kann, sodass der eigentliche Grundwert Fairness auch im modernen Fußballgeschäft erhalten bleibt.

Hendrik Gottwald, Hh14e, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Neuss

Klassenausflug – Zwölf Zeitungen in einer Sekunde

Was man bei einer Besichtung des Pressehauses der Rheinischen Post alles lernt, hat unsere Autorin in ihrem Artikel beschrieben.

Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit rattert das Zeitungsband durch die riesige Druckmaschine. Hinter einer Glasscheibe, die vor dem Lärm schützt, steht unsere Schulklasse und folgt gebannt dem hochmodernen Schauspiel.

Wir sind zu Besuch im Pressehaus der Rheinischen Post. Dort kamen wir unter der Leitung des Klassenlehrers mit der Bahn an. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir das Gelände und wurden von einem Betriebsführer der Rheinischen Post in Empfang genommen. Er erklärte zuerst das äußerst komplizierte und aufwendige Druckverfahren der Zeitung und beantwortete dazu zahlreiche Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Anschließend wurde die Klasse in zwei Gruppen geteilt und von ihm und einem Kollegen durch das Gelände und die Produktionsstätte geführt. Zuerst schauten sich alle das Lager an, wo die gewaltigen Papierrollen verstaut und geöffnet werden. In der Nebenhalle transportieren Roboter die Rollen eigenständig zu den Druckmaschinen. Das war sehr beeindruckend. Genauso wie die Information, dass die Druckmaschine zwölf Zeitungen in einer Sekunde drucken kann. Da das Verfahren kostspielig ist, wird die Zeitung auch durch Werbung finanziert.

Zuletzt demonstrierte der Betriebsführer, wie die Zeitungen automatisch sortiert, verpackt und anschließend mit Transportern und Lkws ausgeliefert werden. Danach ging dieser aufschlussreiche und interessante Besuch zu Ende.

Die Führung durch die Produktionsstätten der Rheinischen Post hat einen Einblick hinter die Kulissen der Zeitungsproduktion ermöglicht und gezeigt, dass hinter der alltäglich erscheinenden Zeitung, die man morgens wie selbstverständlich in den Händen hält, sehr viel Arbeit steckt.

Nino Kadic, 7b, Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Borussia Mönchengladbach – Auf dem Weg zur Königsklasse

Trotz befürchteten Rückschlägen ist Borussia Mönchengladbach auf dem Weg nach oben.

Nach der Saison von 2013/2014 verlor Borussia Mönchengladbach mit Nationaltorwart Marc-André ter-Stegen, Juan Arango und Lukas Rupp gleich drei Schlüsselspieler.
Man dachte, dass der Verein es ohne diese in der kommenden Saison schwer haben würde, die Abgänge wurden jedoch durch die Neuzugänge von Torhüter Yann Sommer und den Mittelfeldakteuren Andre Hahn, Ibrahima Traore, Thorgan Hazard und Fabian Johnson ersetzt.
Anfänglich bangte man besonders um die Torwart Position, da Marc-André ter-Stegen die Mannschaft bislang fehlerfrei sauber hielt und schwer ersetzbar schien. Aber auch Nachfolger Yann Sommer, der vom FC Basel für rund 8 Millionen an den Niederrhein wechselte, hält die Mannschaft mit Perfektion in der oberen Hälfte der Bundesligatabelle. Dort spielt Borussia Mönchengladbach derzeit mit Top Clubs wie dem VFL Wolfsburg, Schalke 04 und Bayer Leverkusen, um die Plätze zwei bis vier hinter dem FC Bayern auf dem ersten Platz.
Damit hat Mönchengladbach in der kommenden Saison eine Chance auf den Einzug in die Champions League. Überhaupt startete die Borussia sehr positiv in die Saison 2014/2015. Nach zehn Spieltagen stand der Club auf Platz zwei und war ungeschlagen, zudem hatte er mit nur fünf Gegentoren die zweitbeste Verteidigung der Liga. In der Winterpause befand sich die Mannschaft im Trainingslager in der Türkei, wo sie sich auf die Rückrunde vorbereitete. Ob die starke Leistung weiterhin anhält bleibt abzuwarten.

Emin Basar und Justin Weber, Hh14e, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Neuss

Was, du rauchst nicht? – Jugendliche und Rauchen

Immer häufiger bekommen Jugendliche diese Frage gestellt. Denn heute ist es keine Ausnahme mehr zu rauchen, es ist für einige Jugendliche ein Muss.

Ob Jugendliche rauchen, hängt von mehreren Einflussfaktoren ab, wie zum Beispiel die Freunde, die Eltern und das nähere Umfeld. Die Jugendlichen schauen sich schnell Dinge ab und denken, sie müssen diese auch umsetzen.
Bei einer Umfrage der Klasse HH13E des Berufskollegs Neuss erfuhren wir, dass der Großteil der Klasse nur Partyraucher sind oder lediglich einmal gezogen haben. Rund sieben Schüler sagten von sich selbst, dass sie noch nie an einer Zigarette gezogen haben. Die regelmäßigen Raucher waren stark von der weiblichen Seite besetzt. Auf die Frage jedoch, ob die Schüler Shisha rauchen, antworteten alle mit „Ja“. „Es gehört zu einem gemütlichen Abend einfach dazu“, sagte ein Schüler. Ob Zigarette oder Shisha rauchen, jeder Jugendliche ist sich der Gefahren bewusst, riskiert seine Gesundheit trotzdem jedes Mal aufs Neue.
Auf die Frage, warum so viele rauchen, sagte der Großteil, es sei cool oder man mache es aus Langweile. Ob es den Jugendlichen wirklich schmeckt, ist daher eher fraglich. Das Erschreckende beim Rauchen ist, dass die Jugendlichen immer früher anfangen. In der befragten Klasse erfuhr man, dass viele schon im Alter von zwölf Jahren in Kontakt mit der Droge gekommen sind. Die anderen meinten, dass es sich im Laufe der Jahre erst entwickelt hat.

Jill Jecht und Laura Wanduch , Hh13, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss Neuss

Trotz schwerer Verluste – Gladbach wieder auf dem Weg nach Europa

Die Fohlen aus Mönchengladbach haben es momentan nicht gerade leicht. Die Verluste von Nationaltorwart Marc André ter-Stegen, Juan Arango und Lukas Rupp sind sehr schwerwiegend.

Fußballgott Juan Arango wird der Mannschaft sehr fehlen. Der 2009 zu Gladbach gekommene Venezolaner wird in Zukunft nicht mehr in den Borussia-Park einlaufen, denn er wechselt nach fünf Jahren Bundesliga zu einem noch unbekannten Verein. Sportdirektor Max Eberl und Juan Arango hatten ein sehr intensives Gespräch über die Zukunft in Gladbach, jedoch konnten sie zu keinem Entschluss kommen, welcher ihn in Gladbach hält. Die Zukunft von Mittelfeldspieler Lukas Rupp ist, wie bei Juan Arango, noch unklar. Jedoch steht fest, dass er in der Saison 14/15 nicht mehr für Borussia Mönchengladbach spielen wird. Besonders bei Marc André ter-Stegen stellt sich oft die Frage, ob der Torwart, der praktisch am Niederrhein aufgewachsen ist, zu ersetzen ist. Seit seinem vierten Lebensjahr spielt er bei der Mannschaft, die am Ende der Saison auf Platz 6 steht und somit die Qualifikationsrunde der Europa League erreicht hat.
Noch vor zwei Jahren stand die Mannschaft von Trainer Lucien Favre vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Jedoch bewahrten die Tore von den zwei ehemaligen Gladbachern, Igor de Camargo und Marco Reus, die Borussen, im Relegationsspiel gegen Bochum, vor ihrem fünften Abstieg.
Nun spielt Gladbach vorerst wieder europaweit und die Mannschaft kann im Spiel gegen den noch unbekannten Gegner ihr Können unter Beweis stellen. Neuer Versuch, neues Glück. Diesmal will Gladbach mehr erreichen als nur die Gruppenphase und hat mit einer jungen und starken Mannschaft gute Chancen dazu.

Christopher Becker Justin Weber, Hh13, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss Neuss

Singen und Urlaub miteinander verbinden – Chorreise nach Italien

Jeden Sommer seit elf Jahren fährt eine Gruppe von Sängern nach Norditalien, um eine Woche lang zusammen Musikstücke einzustudieren. Anschließend gibt es ein Abschlusskonzert in der örtlichen Kirche.

Meist am Anfang der Sommerferien fahren etwa 40 Erwachsene und Kinder mit dem Reiseunternehmen „res musica Musikreisen“ nach Norditalien in den Ort Levico Terme. Die Sänger kommen aus ganz Deutschland angereist, organisiert wird die Reise jedoch aus Neuss.
Eine Woche lang proben sie Musikstücke und Messen, zum Beispiel von Puccini, das Requiem von Fauré und Mozarts Krönungsmesse.
Diese Jahr wird eine musikalische Weltreise unternommen, die in Italien startet mit Pietro Mascagni. Weiter führt die Reise über Frankreich mit Louis Vierne der „Messe Solenelle“ bis nach Skandinavien zu Edvard Grieg. Nach Amerika mit „Summertime“ von Gershwin geht es zurück nach Europa zu Antonin Dvoraks “ Silberner Mond“ und Mozarts “ Laudate Dominum“. Nach einer Neukomposition von Johannes Maria Strauss endet die musikalische Reise in Italien mit einem Stück aus “ La Traviata“ von Guiseppe Verdi.
Die Kinder werden, während die Eltern und die Jugendlichen proben, betreut und können unter Aufsicht in den Pool oder Spiele spielen. In den Pausen und am Nachmittag können auch alle zusammen Urlaub machen und im hauseigenen Pool oder direkt vor dem Hotel gelegenen See schwimmen gehen, die keine zehn Minuten entfernte Stadt Levico besuchen oder sich einfach frei nehmen.
An einem Tag wird ein organisierter Ausflug nach Verona angeboten. Dort schaut man sich ein Opernstück in der Arena an. Jedes Jahr werden andere Stücke in der Arena gespielt. Der zweite angebotene Ausflug findet an einem anderen Tag der Musikferien statt und ist auch besser für kleinere Kinder geeignet, denn es geht an den Gardasee. Erst fährt man mit dem Bus bis zum Gardasee, wo man zusammen eine etwa einstündige Bootsfahrt unternimmt. Danach kann man sich in einem malerischen Ort direkt am See frei bewegen zum Bummeln, Baden und Abendessen.
Am Ende der Woche findet in der Kirche in Levico ein Abschlusskonzert statt, in dem die kleinen und großen Sänger mit der Unterstützung von Musikern und Solisten ihre einstudierten Werke dem Publikum präsentieren. Nach dem Konzert feiern die Sänger noch im Hotel bei einem Gala- Buffet mit den Solisten und Musikern. Am nächsten Morgen wird dann die Heimreise wieder angetreten.
Die Musikreise ist ein wunderschönes Erlebnis, an dem jeder teilnehmen kann, der gerne singt.

Katharina Sophie Schüffel, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss