Archiv der Kategorie: Neuss

Zoo – Kommentar zur Bärentötung

Ein Kommentar zur Tötung von zwei Braunbären im Aalborger Zoo.

In dem Artikel ,,Dänischer Zoo tötet Braunbären“ aus der „NGZ“ wird über die Tötung zweier Braunbären berichtet. Aus dem Bericht geht hervor, dass die beiden Braunbären, 20 und 21 Jahre alt getötet wurden, weil ihr Gehege nicht mehr artgerecht wäre und die Bären sich gelangweilt hätten. Meiner Meinung nach ist es zwar gut, das die Pfleger die Tiere nicht unbeachtet lassen, jedoch sind die genannten Gründe kein Argument dafür, die Tiere direkt zu töten. Die Rechtfertigung des Aalborger Zoos ist, dass die getöteten Bären zu Forschungszwecken weiter verwendet werden. Trotzdem ist die Tötung der Tiere nicht akzeptabel. Als Lösung dieses Problems könnte man die Tiere in einen artgerechten Zoo verlegen oder in einen Tierpark bringen. In meinen Augen ist das Verhalten des Zoos nicht tolerierbar, zumal es einen ähnlichen Vorfall schon einmal in einem dänischen Zoo gegeben hat.

Samira Kramer, 8b, Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg

Kommentar – Bärentötung in dänischem Zoo

In dem Artikel ,,Dänischer Zoo tötet Braunbären“ aus der „NGZ“ wird über die Tötung zweier Braunbären berichtet. Ein Kommentar.

Aus dem Bericht geht hervor, dass die beiden Braunbären, 20 und 21 Jahre alt getötet wurden, weil ihr Gehege nicht mehr artgerecht wäre und die Bären sich gelangweilt hätten. Meiner Meinung nach ist es zwar gut, das die Pfleger die Tiere nicht unbeachtet lassen, jedoch sind die genannten Gründe kein Argument dafür, die Tiere direkt zu töten. Die Rechtfertigung des Aalborger Zoos ist, dass die getöteten Bären zu Forschungszwecken weiter verwendet werden. Trotzdem ist die Tötung der Tiere nicht akzeptabel. Als Lösung dieses Problems könnte man die Tiere in einen artgerechten Zoo verlegen oder in einen Tierpark bringen. In meinen Augen ist das Verhalten des Zoos nicht tolerierbar, zumal es einen ähnlichen Vorfall schon einmal in einem dänischen Zoo gegeben hat.

Samira Kramer, 8b, Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg

Geld – Wie nah ist das Ende des Bargelds?

Am Berufskolleg wird sich Gedanken gemacht, ob und unter welchen Umständen in Deutschland auf Bargeld verzichtet werden könnte.

Immer mehr Stimmen rufen zur Abschaffung des Bargeldes auf. China, Schweden und Dänemark zeigen schon lange Wege in Richtung bargeldlose Bezahlung auf. Deutschland hängt an seinem Bargeld. Das Hauptmittel zur Bezahlung ist immer noch der Barverkehr. Die Deutschen haben oft Misstrauen und fragen nach der Sicherheit in Bezug auf bargeldlose Bezahlmethoden.

Nie mehr „meine Bank“ suchen

Mit der Abschaffung des Bargeldes könnten Schwarzarbeit und Kriminalität eingedämmt werden. Unter anderem könnte die Terrorfinanzierung unterbunden sowie der Geldwäsche entgegengewirkt werden. Ein weiteres Argument wäre, dass mit weniger oder gar keinem Bargeld Einbrüche oder auch Taschendiebstähle nachließen. Für viele Menschen ist es schwierig, die richtige Bank, bei der man kostenlos Geld abheben kann, zu finden. Auch dieses Problem hätte sich ohne Bargeld erübrigt.

Keine visuelle Kontrolle

Doch so schön die gerade genannten Vorteile auch klingen, stehen dem Ganzen auch einige Nachteile gegenüber. Eine digitale Währung könnte Sicherheitslücken durch fehlende Updates mit sich bringen sowie in Folge den Datenmissbrauch begünstigen und Kartenbetrug fördern. Selbst in den skandinavischen Ländern, die wie bereits erwähnt mit zu den Vorreitern der bargeldlosen Bezahlung zählen, ist der Datenmissbrauch und Kartenbetrug bereits in einigen Fällen die Folge der Bargeldabschaffung. Ein weiterer großer Nachteil ist der Verlust der visuellen Kontrolle über die eigenen Finanzen. Besonders für Kinder, die den Umgang mit Geld zunächst einmal erlernen müssen, sind Banknoten und Münzen wichtig, um eine bessere Vorstellung vom Wert zu haben.

Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis sich eine alternative Zahlungsmethode durchsetzt, die mit Bargeld in Reichweite und Anonymität vergleichbar ist. Schließlich heißt es nicht umsonst: Nur Bares ist Wahres!

Lisa Gödde, Lisa Pauli und Laura Warnecke, Bankenklasse Aba16b, Berufskolleg Weingartstraße

Schüleraustausch – Einmal Angers und zurück

Neun Tage waren Schüler des Gymnasiums Norf in Angers zum Austausch. Sie lernten dort das französische Schulsystem und natürlich auch die Stadt kennen.

Das Gymnasium Norf und das College de la Barre aus Angers in Frankreich sind seit 27 Jahren Partnerschulen. Jedes Jahr dürfen die Französisch lernenden Schüler der 8. Klassen an einem neuntägigen Austausch teilnehmen. In diesem Jahr wurde er auch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) gefördert.

Am 11. Mai war es wieder so weit. Um 8 Uhr fuhren wir los. Wir waren alle sehr aufgeregt, aber auch glücklich, so etwas erleben zu dürfen und unsere Austauschschüler/-innen endlich wiederzusehen. Nach rund einer Stunde Fahrt hatten wir kurz hinter der belgischen Grenze eine Buspanne und mussten den Bus wechseln. Das war aber überhaupt nicht schlimm, da wir einen doppelt so großen Ersatzbus bekamen. Nach zwölf Stunden Fahrt kamen wir endlich in Angers an, wo unsere Gastfamilien schon aufgeregt auf uns warteten.

Am Freitag zeigte uns der Schulleiter die Schule, welche aus einem Kindergarten, einer Grundschule  und einer weiterführenden Schule bis einschließlich der neunten Klasse besteht. Danach lernten wir das französische Schulsystem kennen, indem wir am Unterricht teilnahmen. Wir konnten einige Unterschiede zum deutschen Schulsystem feststellen. Französische Kinder haben zum Beispiel jeden Tag außer Mittwoch bis 16:30 Uhr oder länger Schule.

Am Wochenende haben wir viele unterschiedliche Dinge mit unseren Gastfamilien unternommen. Einige von uns waren im Puy du Fou, das ist ein berühmter französischer Geschichtspark, andere im Terra Botanica, das ist ein großer Pflanzen- und Dinosaurierpark. Für manche ging es auch an den Strand oder ins stadteigene Shoppingcenter l´Atoll.

Am Montag haben wir das Rathaus von Angers besucht und dort einen Film über die Stadt gesehen, die wir danach erkundet haben. Nach dem Mittagessen in der Schule haben wir das Schloss von Angers besichtigt, in welchem ein über 100 Meter langer Teppich aus dem 13. Jahrhundert mit Bildern der Apokalypse hängt. Am Dienstag haben wir zusammen mit unseren Austauschschülern das Schloss von Brézé erkundet, welches unter der Erde noch ein Schloss besitzt. Bei herrlichem Wetter haben wir auf der Wiese vor dem Schloss gepicknickt und anschließend noch Höhlen besichtigt. Die Fahrt dorthin führte an der Loire vorbei und so hatte man einen fantastischen Ausblick.

Mittwochs geht die Schule in Frankreich nur bis 12 Uhr, deshalb nahmen wir so am Unterricht teil. Es war sehr warm und so gingen die meisten von uns nach der Schule mit den Austauschschülern ins Schwimmbad. Am Donnerstag besuchten wir die Sirupfabrik Giffard, welche sehr berühmt ist, und durften dort bei der Herstellung des Sirups zusehen. Am Abend packten wir, da wir am Freitag schon um 8 Uhr wieder nach Hause fuhren. Die Rückfahrt verlief zum Glück ohne Pannen.

In Angers hatten wir eine super schöne Zeit und super schönes und warmes Wetter. Wir haben viele Eindrücke gewonnen und haben uns sehr gefreut, dass wir an diesem Austausch teilnehmen durften.

Valerie Stromberg & Charlotte Hackbarth, 8c, Gymnasium Norf

Interview – Ein Deutscher in Südafrika

Ein Deutscher versucht in Durban, einer Großstadt Südafrikas, seinen Lebenstraum zu verwirklichen und in der Regenbogennation Südafrika ein Jazzcafe zu eröffnen. Die Liebe zu einer Frau zog ihn dorthin.

Hey, Oliver! Vielen Dank, dass du dir Zeit für mich genommen hast. Wie lange lebst du schon in Südafrika?

Haas Ich war irgendwann der Meinung, dass ich keine Lust mehr auf Deutschland hatte und beschloss 1998, nach Südafrika zu ziehen.

Interessant! Aber warum genau hast du dich dazu entschieden?

Haas Wegen einer Frau entschloss ich mich, nach Südafrika zu ziehen, um bei ihr zu leben. Sie lebte in Johannesburg, wo ich meinen ersten Job bekam. Dies war nicht der gleiche Job, den ich in Deutschland hatte. Nur zur Information, ich arbeitete in Deutschland in einem Hilton Hotel und hatte bereits Übung mit Hotels, aber als erstes arbeitete ich in einem italienischen Restaurant, dass von einem deutschen Koch geführt wurde. Ein weiterer Grund, nach Südafrika zu ziehen war, dass ich das Land schon oft besucht hatte und es gefiel mir wirklich gut. Dann lebte ich vier Jahre in Johannesburg und zog danach leider ohne die Frau nach Durban, wo ich heute auch immer noch lebe.

Welche Unterschiede gibt es zwischen deiner alten Heimat Deutschland und deiner neuen Heimat Südafrika?

Haas Ein klarer Unterschied ist einmal, dass es in Deutschland viel organisierter ist als in Südafrika. Außerdem ist es noch viel sicherer in Deutschland. Offensichtlich ist natürlich auch, dass Deutschland ein viel wohlhabenderes Land ist als Südafrika. Außerdem ist Südafrika weitaus weiter entfernt von Überwachung, als Deutschland. Vom Wetter her ist wahrscheinlich ebenfalls mehr als deutlich, dass es in Südafrika weitaus besseres Wetter gibt, als in Deutschland. Man könnte sagen, dass hier das ganze Jahr Sommer herrscht.

Das sind natürlich sehr gravierende Unterschiede, Oliver. Aber bitte erkläre doch noch, was du mit Überwachung meinst.

Haas Ich meine damit, dass die Straßen ohne Kameraüberwachung sind und die staatlichen Kontrollfunktionen in der Bundesrepublik besser ausgereift sind. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.

Kommen wir nun zum Sport. Magst du einen Sport besonders und wenn ja, welche Mannschaft hast du am liebsten?

Haas Ich mag natürlich Fußball sehr gerne und mein Lieblingsverein ist der FC Bayern.

Was sind denn in Südafrika deine Hobbys?

Haas Sport mache ich leider nicht, aber ich spiele Saxophon und habe eine Jazzlounge mit Tresen in Durban aufgebaut, das Jazzy Rainbow, das ich sowohl nutze, um hier meine Brötchen zu verdienen, als auch, um jungen Talenten den nötigen Anstoß zu geben. Sie bekommen in meiner Lounge die Möglichkeit, auf einer Bühne ihre Musik zu spielen. Mein verborgenes Lieblingshobby ist aber das Reisen, was ich mir finanziell leider nicht mehr erlauben kann. Ich besitze zu guter Letzt noch ein Motorrad, da ich gezwungen war, mein Auto in Deutschland zu verkaufen. Mit diesem Transportmittel ist es mir erlaubt, wenigstens in Südafrika zu verreisen.

Danke für das Interview.

Lennart Gritzmann, Klasse 8e, Quirinus-Gymnasium Neuss

Charity – Spenden an die Tafel

Klasse 8b und der Förderverein der Gesamtschule An der Erft spenden Lebensmittel und Geld für bedürftige Mitmenschen

Die Klasse 8B, die bei dem Malwettbewerb von Hansa-Flex 1000 Euro für die Klassenkasse gewonnen hat, spendet einen Teil des Geldes als Sachspende in Form von Lebensmitteln an die  „Neusser Tafel“. Das Geld  vom Förderverein und die Lebensmittelspenden gehen an bedürftige Menschen.

Die Klasse 8b der Gesamtschule an der Erft spendet, nachdem sie den Aufruf der „Tafel“ gelesen hatte, 100 Euro von dem Preisgeld, das sie bei dem  Malwettbewerb der Firma Hansa-Flex gewonnen hatte.

30 Schülerinnen und Schüler überreichten persönlich die Spenden in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikeln, die sie eigens dafür eingekauft hatten. Jeder der 30 Schüler überreichte einen randvoll gefüllten Schuhkarton.

Als Frau Wünsche vom der Förderverein der Gesamtschule An der Erft von der Aktion der Klasse gehört hatte, beschloss sie spontan, ebenfalls zu helfen und 50 Euro zu spenden.

Die Leiterin der Tafel, Frau Schuh, nahm erfreut die Spenden entgegen und  erzählte viel Informatives über die Tafel Neuss. Zu Mittag z.B. können Bedürftige dort für 3 Euro essen.

Die Neusser Tafel befindet sich an der Düsseldorfer Straße 50 und steht allen Menschen offen. Spenden werden immer gebraucht und auch dort angenommen.

 

 

Lennard Weiler, Klasse 8d, Gesamtschule An der Erft

Auto – Eine Legende

Die Automarke Ferrari wurde im Jahr 1947 von dem Italiener Enzo Ferrari gegründet – heute ist die Marke ein Symbol.

Das erste richtige Modell von Ferrari war der Ferrari 125C. Er hat glatte 118 PS geschafft und er hatte einen V12 Motor eingebaut mit 1,5 Litern Hubraum. Das Markenzeichen von Ferrari ist ein schwarzes Pferd auf gelben Hintergrund. Das schwarze Pferd steht als Symbol für Francesco Baracca, der im ersten Weltkrieg für die Italienische Luftwaffe kämpfte. Der gelbe Hintergrund ist die Farbe der Heimatstadt von Enzo Ferrari.

2012 kam der Ferrari F12 auf dem Markt. Der 265400 teure Wagen hat eine Länge von 4 Metern und 61,8 cm. Er ist 1,94 Meter breit und ca. 1,2 Meter hoch. Der Ferrari kommt auf gute 740 PS und schafft es in 3,1 Sekunden von 0 auf 100 Km/h, die Spitzenleistung beträgt 340 Kilometer pro Stunde. Ein weiteres Modell ist der Ferrari FF, es erschien im Jahr 2011 und war 4,9 Meter lang und 1,9 Meter breit. Dieses Modell kostet 258.200 € und schafft es mit 660 PS  von 0 auf 100 in 3,7 Sekunden und seine Höchstleistung ist 335 Km/h. Ferrari ist nicht nur gut für seine Autos sondern sie sind auch erfolgreich im Formel 1 Geschäft.

ie Formel 1 Geschichte begann im Jahr 1950, wo sie zum ersten Mal in die Weltmeisterschaft gekommen sind, dort mussten sie gegen das Modell Alfa Romeo 158 antreten. Das Team von Enzo Ferrari bestand aus Alberto Ascari, Luigi Villoresi, Piero Taruffi und der Franzose Raymond Sommer. Legendär wurde Ferrari durch den deutschen Fahrer Michael Schumacher, der von 1996 bis 2006  für Ferrari fuhr und fünfmal in Folge Weltmeister wurde.

 

 

Daniel Dolgopolov und Jonas Vogel, Klasse 8b, Janusz- Korczak- Gesamtschule

Gesellschaft – Dämonen in Klingenberg

Annelise Michel war eine deutsche Studentin die wegen Unterernährung starb. Der Fall der angehenden Lehrerin wurde bekannt, da mehrere Monate vor ihrem Tod 67 mal an ihr exorziert wurde.

Als Exorzismus wird in den Religionen die Praxis bezeichnet, Dämonen bzw. den Teufel, die in Menschen, Tieren, Orten oder Dingen vermutet werden, „auszutreiben“.

Anneliese Michel stammte aus einem streng katholischen Elternhaus und einer ebensolchen Gegend in dem Weinort Klingenberg am bayerisch-fränkischen Untermain. Anneliese Michels Vater, Josef Michel, stammte aus einer alten Bürger- und Handwerkerfamilie in Klingenberg. Annelieses Mutter ,Anna Michel, arbeitete im Büro ihres Vaters in Leiblfing, als sie Josef Michel kennenlernte. Anneliese Michel wurde am 21. September 1952 als zweites Kind ihrer Mutter und erstes gemeinsames Kind der Eheleute geboren. Ihre drei jüngeren Schwestern sind 1954, 1956 und 1957 geboren. Sie war bereits als kleines Kind kränklich und zeigte wenig Widerstand gegen Krankheiten.

Nachdem Annelise schon mehrere Jahre an epilepsieartigen Anfällen litt und auch über dämonischen Wahrnehmungen geklagt haben soll, glaubte die Leiterin einer Wallfahrt in dem von der katholischen Kirche nicht anerkannten „marianischen Wallfahrtsort San Damiano“ bei ihr spirituelle Probleme zu erkennen. Als Michel im Sommer 1973 erstmals an einer solchen Fahrt unter Führung der Wallfahrtsleiterin teilnahm, soll sie dort nach deren Aussage eine große Abneigung gegen alle der religionsverehrenden Gegenstände gezeigt haben.

Das Gerichtsverfahren erregte Aufmerksamkeit weit über die Grenzen Deutschlands. Die Ereignisse, die auch als „Exorzismus von Klingenberg“ bekannt wurden, veränderten die Ausübung des Exorzismus innerhalb der römisch-katholischen Kirche Deutschlands. Das Schicksal Anneliese Michels war ein Motiv für den vielfach Preisgekrönten Film „Requiem“ von Hans-Christian Schmid.

 

 

Eleni Gonis, 8b, Janusz-Korczak-Gesamtschule

Glosse – Haufen sucht Herrchen

Unsere Schüler-Autorin kritisiert Hundehalter, die nicht aufräumen.

Jeder Spaziergang am Rhein, im Park oder im Wald wird zu einem Parcours, denn alle drei Meter muss man einem Hundehaufen ausweichen. Es gibt zwar Hundewiesen, doch die interessieren keinen und  auch von Plastiktüten haben die Hundebesitzer noch nie gehört.

Doch eigentlich ist es ja nicht schwer, den Haufen mal eben weg zu machen, doch wenn es nass und kalt ist, man mit dem Hund Gassi gehen muss, obwohl man lieber vor dem Fernseher sitzen würde, lässt man ihn einfach liegen. Und am nächsten Tag ist irgendwer rein getreten und „freut“ sich über die Sauerei.

Zum Glück gibt es die Hundesteuer. Doch die Hundesteuer zahlen? Das macht nicht jeder. 570 Hunde waren nicht ordnungsgemäß versteuert, stand neulich in der Zeitung. Ich bin der Meinung,  für einen Hund 102 Euro zu zahlen, ist echt in Ordnung, denn die Stadtreinigung muss ja schließlich auch bezahlt werden.

Nicht nur die Stadtreinigung ist genervt, sondern auch die Nachbarn der alten Dame von nebenan, deren Dackel Ferdinand jeden Morgen um halb sieben sein Geschäft im Vorgarten zu verrichten. So kommt man auch mal auf die Idee, den Haufen mit einer Schaufel in eine Pralinenschachtel zu verfrachten, eine Schleife umzubinden und der alten Dame mal eine besondere Freude zu machen. Man kann aber auch, an einem wunderschönen Frühlingstag einen Kuchentisch mit einer geblümten Tischdecke vor die Einfahrt stellen, die Haufen hübsch anrichten und ein Schild mit der Aufschrift „Zum Mitnehmen“ dazu legen.

Und noch ein Tipp für die Kreativen: Gestaltet eine Suchanzeige mit dem Text „Haufen sucht Herrchen, wer einen vermisst bitte melden.“

 

 

Lea Schnitzler 8d, Janusz-Korczak-Gesamtschule Aus Neuss

Weihnachtszeit – Hauptsache alles ist perfekt

Wieso muss das Weihnachtsfest immer in Stress ausarten? Es sollte doch eigentlich die Zeit der Besinnlichkeit sein.

Eigentlich mag ich Weihnachten und die Vorweihnachtszeit, doch manchmal bin ich einfach nur genervt.
Die Eltern huschen heimlich mit irgendwelchen Tüten durch das Haus und die kleinen Geschwister rennen morgens um halb sechs die Treppe herunter (mindestens einer fällt die Treppe runter und es gibt großes Geschrei), um zu gucken, ob der Nikolaus schon da war.

Naja, die Tage vor Heiligabend sind auch nicht immer die tollsten. Wenn man für das Festtagsessen einkaufen geht, muss man erst eine Stunde nach einem Parkplatz suchen, zwei Stunden seinen Einkauf erledigen (ca. 1200 andere Menschen hatten genau dieselbe Idee) und eine dreiviertel Stunde an der Kasse anstehen. Wenn man Glück hat, hat man einen Parkplatz vor dem Supermarkt ergattert, um die Mengen an Lebensmitteln irgendwie zum Auto zu schleppen. Ich meine, heutzutage braucht man ja mindestens fünf Gerichte, damit alle zufrieden sind, denn die Oma, die netterweise auch eingeladen wurde, möchte wie in den alten Zeiten einen  Kartoffelsalat mit Würstchen, der Vater Hirsch und einen grünen Salat und der 15- jährige Sohn einen Burger.

Wenn dann der 24. Dezember gekommen ist, und alle in der Weihnachtsmesse sitzen, fragen die kleinen Geschwister ungefähr alle zehn Sekunden, ob der Weihnachtmann schon da war. Nachdem dann alle im Regen zu Hause angekommen sind und die Weihnachtsgeschichte unter großem Murren vorgelesen wurde, geht es ans Geschenke auspacken.

Die einen stoßen Jubelschreie aus, weil sie genau das bekommen haben, was sie sich gewünscht haben, und die andern haben Tränen in den Augen, weil sie genau das nicht bekommen haben, was sie sich gewünscht haben. Währenddessen regt sich Oma Olga auf, dass die Kinder ein neues Smartphone, ein Tablet oder eine sonstiges elektronisches Gerät bekommen habe, denn früher gab es nur einen selbst gestrickten Pullover und ein paar Süßigkeiten.

Nachdem alle Geschenke ausgepackt sind, geht der eine nach oben, um sein neues Computerspiel auszuprobieren, der Vater tröstet seine dreijährige Tochter, die gerade vom neuen Laufrad gefallen ist und die Mutter erklärt, dass man das neue Kleid auch wieder umtauschen kann.

Beim Essen sind dann endlich alle still. Denn jeder möchte das Essen, welches schon eine Woche vorher zubereitet wurde, ja genießen. Nach dem Essen holen alle Kinder ihre in der Schule oder im Kindergarten gebastelten Weihnachtsgeschenke raus, worüber sich die Eltern „total“ freuen. Wenn alle um zehn Uhr im Bett verschwunden sind, wünschen sich die Eltern frohe Weihnachten und beginnen mit der Planung für Ostern.
 

Lea Schnitzler 8d, Janusz-Korczak-Gesamtschule Aus Neuss