Archiv der Kategorie: Neuss

Interview – Ein Deutscher in Südafrika

Ein Deutscher versucht in Durban, einer Großstadt Südafrikas, seinen Lebenstraum zu verwirklichen und in der Regenbogennation Südafrika ein Jazzcafe zu eröffnen. Die Liebe zu einer Frau zog ihn dorthin.

Hey, Oliver! Vielen Dank, dass du dir Zeit für mich genommen hast. Wie lange lebst du schon in Südafrika?

Haas Ich war irgendwann der Meinung, dass ich keine Lust mehr auf Deutschland hatte und beschloss 1998, nach Südafrika zu ziehen.

Interessant! Aber warum genau hast du dich dazu entschieden?

Haas Wegen einer Frau entschloss ich mich, nach Südafrika zu ziehen, um bei ihr zu leben. Sie lebte in Johannesburg, wo ich meinen ersten Job bekam. Dies war nicht der gleiche Job, den ich in Deutschland hatte. Nur zur Information, ich arbeitete in Deutschland in einem Hilton Hotel und hatte bereits Übung mit Hotels, aber als erstes arbeitete ich in einem italienischen Restaurant, dass von einem deutschen Koch geführt wurde. Ein weiterer Grund, nach Südafrika zu ziehen war, dass ich das Land schon oft besucht hatte und es gefiel mir wirklich gut. Dann lebte ich vier Jahre in Johannesburg und zog danach leider ohne die Frau nach Durban, wo ich heute auch immer noch lebe.

Welche Unterschiede gibt es zwischen deiner alten Heimat Deutschland und deiner neuen Heimat Südafrika?

Haas Ein klarer Unterschied ist einmal, dass es in Deutschland viel organisierter ist als in Südafrika. Außerdem ist es noch viel sicherer in Deutschland. Offensichtlich ist natürlich auch, dass Deutschland ein viel wohlhabenderes Land ist als Südafrika. Außerdem ist Südafrika weitaus weiter entfernt von Überwachung, als Deutschland. Vom Wetter her ist wahrscheinlich ebenfalls mehr als deutlich, dass es in Südafrika weitaus besseres Wetter gibt, als in Deutschland. Man könnte sagen, dass hier das ganze Jahr Sommer herrscht.

Das sind natürlich sehr gravierende Unterschiede, Oliver. Aber bitte erkläre doch noch, was du mit Überwachung meinst.

Haas Ich meine damit, dass die Straßen ohne Kameraüberwachung sind und die staatlichen Kontrollfunktionen in der Bundesrepublik besser ausgereift sind. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.

Kommen wir nun zum Sport. Magst du einen Sport besonders und wenn ja, welche Mannschaft hast du am liebsten?

Haas Ich mag natürlich Fußball sehr gerne und mein Lieblingsverein ist der FC Bayern.

Was sind denn in Südafrika deine Hobbys?

Haas Sport mache ich leider nicht, aber ich spiele Saxophon und habe eine Jazzlounge mit Tresen in Durban aufgebaut, das Jazzy Rainbow, das ich sowohl nutze, um hier meine Brötchen zu verdienen, als auch, um jungen Talenten den nötigen Anstoß zu geben. Sie bekommen in meiner Lounge die Möglichkeit, auf einer Bühne ihre Musik zu spielen. Mein verborgenes Lieblingshobby ist aber das Reisen, was ich mir finanziell leider nicht mehr erlauben kann. Ich besitze zu guter Letzt noch ein Motorrad, da ich gezwungen war, mein Auto in Deutschland zu verkaufen. Mit diesem Transportmittel ist es mir erlaubt, wenigstens in Südafrika zu verreisen.

Danke für das Interview.

Lennart Gritzmann, Klasse 8e, Quirinus-Gymnasium Neuss

Charity – Spenden an die Tafel

Klasse 8b und der Förderverein der Gesamtschule An der Erft spenden Lebensmittel und Geld für bedürftige Mitmenschen

Die Klasse 8B, die bei dem Malwettbewerb von Hansa-Flex 1000 Euro für die Klassenkasse gewonnen hat, spendet einen Teil des Geldes als Sachspende in Form von Lebensmitteln an die  „Neusser Tafel“. Das Geld  vom Förderverein und die Lebensmittelspenden gehen an bedürftige Menschen.

Die Klasse 8b der Gesamtschule an der Erft spendet, nachdem sie den Aufruf der „Tafel“ gelesen hatte, 100 Euro von dem Preisgeld, das sie bei dem  Malwettbewerb der Firma Hansa-Flex gewonnen hatte.

30 Schülerinnen und Schüler überreichten persönlich die Spenden in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikeln, die sie eigens dafür eingekauft hatten. Jeder der 30 Schüler überreichte einen randvoll gefüllten Schuhkarton.

Als Frau Wünsche vom der Förderverein der Gesamtschule An der Erft von der Aktion der Klasse gehört hatte, beschloss sie spontan, ebenfalls zu helfen und 50 Euro zu spenden.

Die Leiterin der Tafel, Frau Schuh, nahm erfreut die Spenden entgegen und  erzählte viel Informatives über die Tafel Neuss. Zu Mittag z.B. können Bedürftige dort für 3 Euro essen.

Die Neusser Tafel befindet sich an der Düsseldorfer Straße 50 und steht allen Menschen offen. Spenden werden immer gebraucht und auch dort angenommen.

 

 

Lennard Weiler, Klasse 8d, Gesamtschule An der Erft

Auto – Eine Legende

Die Automarke Ferrari wurde im Jahr 1947 von dem Italiener Enzo Ferrari gegründet – heute ist die Marke ein Symbol.

Das erste richtige Modell von Ferrari war der Ferrari 125C. Er hat glatte 118 PS geschafft und er hatte einen V12 Motor eingebaut mit 1,5 Litern Hubraum. Das Markenzeichen von Ferrari ist ein schwarzes Pferd auf gelben Hintergrund. Das schwarze Pferd steht als Symbol für Francesco Baracca, der im ersten Weltkrieg für die Italienische Luftwaffe kämpfte. Der gelbe Hintergrund ist die Farbe der Heimatstadt von Enzo Ferrari.

2012 kam der Ferrari F12 auf dem Markt. Der 265400 teure Wagen hat eine Länge von 4 Metern und 61,8 cm. Er ist 1,94 Meter breit und ca. 1,2 Meter hoch. Der Ferrari kommt auf gute 740 PS und schafft es in 3,1 Sekunden von 0 auf 100 Km/h, die Spitzenleistung beträgt 340 Kilometer pro Stunde. Ein weiteres Modell ist der Ferrari FF, es erschien im Jahr 2011 und war 4,9 Meter lang und 1,9 Meter breit. Dieses Modell kostet 258.200 € und schafft es mit 660 PS  von 0 auf 100 in 3,7 Sekunden und seine Höchstleistung ist 335 Km/h. Ferrari ist nicht nur gut für seine Autos sondern sie sind auch erfolgreich im Formel 1 Geschäft.

ie Formel 1 Geschichte begann im Jahr 1950, wo sie zum ersten Mal in die Weltmeisterschaft gekommen sind, dort mussten sie gegen das Modell Alfa Romeo 158 antreten. Das Team von Enzo Ferrari bestand aus Alberto Ascari, Luigi Villoresi, Piero Taruffi und der Franzose Raymond Sommer. Legendär wurde Ferrari durch den deutschen Fahrer Michael Schumacher, der von 1996 bis 2006  für Ferrari fuhr und fünfmal in Folge Weltmeister wurde.

 

 

Daniel Dolgopolov und Jonas Vogel, Klasse 8b, Janusz- Korczak- Gesamtschule

Gesellschaft – Dämonen in Klingenberg

Annelise Michel war eine deutsche Studentin die wegen Unterernährung starb. Der Fall der angehenden Lehrerin wurde bekannt, da mehrere Monate vor ihrem Tod 67 mal an ihr exorziert wurde.

Als Exorzismus wird in den Religionen die Praxis bezeichnet, Dämonen bzw. den Teufel, die in Menschen, Tieren, Orten oder Dingen vermutet werden, „auszutreiben“.

Anneliese Michel stammte aus einem streng katholischen Elternhaus und einer ebensolchen Gegend in dem Weinort Klingenberg am bayerisch-fränkischen Untermain. Anneliese Michels Vater, Josef Michel, stammte aus einer alten Bürger- und Handwerkerfamilie in Klingenberg. Annelieses Mutter ,Anna Michel, arbeitete im Büro ihres Vaters in Leiblfing, als sie Josef Michel kennenlernte. Anneliese Michel wurde am 21. September 1952 als zweites Kind ihrer Mutter und erstes gemeinsames Kind der Eheleute geboren. Ihre drei jüngeren Schwestern sind 1954, 1956 und 1957 geboren. Sie war bereits als kleines Kind kränklich und zeigte wenig Widerstand gegen Krankheiten.

Nachdem Annelise schon mehrere Jahre an epilepsieartigen Anfällen litt und auch über dämonischen Wahrnehmungen geklagt haben soll, glaubte die Leiterin einer Wallfahrt in dem von der katholischen Kirche nicht anerkannten „marianischen Wallfahrtsort San Damiano“ bei ihr spirituelle Probleme zu erkennen. Als Michel im Sommer 1973 erstmals an einer solchen Fahrt unter Führung der Wallfahrtsleiterin teilnahm, soll sie dort nach deren Aussage eine große Abneigung gegen alle der religionsverehrenden Gegenstände gezeigt haben.

Das Gerichtsverfahren erregte Aufmerksamkeit weit über die Grenzen Deutschlands. Die Ereignisse, die auch als „Exorzismus von Klingenberg“ bekannt wurden, veränderten die Ausübung des Exorzismus innerhalb der römisch-katholischen Kirche Deutschlands. Das Schicksal Anneliese Michels war ein Motiv für den vielfach Preisgekrönten Film „Requiem“ von Hans-Christian Schmid.

 

 

Eleni Gonis, 8b, Janusz-Korczak-Gesamtschule

Glosse – Haufen sucht Herrchen

Unsere Schüler-Autorin kritisiert Hundehalter, die nicht aufräumen.

Jeder Spaziergang am Rhein, im Park oder im Wald wird zu einem Parcours, denn alle drei Meter muss man einem Hundehaufen ausweichen. Es gibt zwar Hundewiesen, doch die interessieren keinen und  auch von Plastiktüten haben die Hundebesitzer noch nie gehört.

Doch eigentlich ist es ja nicht schwer, den Haufen mal eben weg zu machen, doch wenn es nass und kalt ist, man mit dem Hund Gassi gehen muss, obwohl man lieber vor dem Fernseher sitzen würde, lässt man ihn einfach liegen. Und am nächsten Tag ist irgendwer rein getreten und „freut“ sich über die Sauerei.

Zum Glück gibt es die Hundesteuer. Doch die Hundesteuer zahlen? Das macht nicht jeder. 570 Hunde waren nicht ordnungsgemäß versteuert, stand neulich in der Zeitung. Ich bin der Meinung,  für einen Hund 102 Euro zu zahlen, ist echt in Ordnung, denn die Stadtreinigung muss ja schließlich auch bezahlt werden.

Nicht nur die Stadtreinigung ist genervt, sondern auch die Nachbarn der alten Dame von nebenan, deren Dackel Ferdinand jeden Morgen um halb sieben sein Geschäft im Vorgarten zu verrichten. So kommt man auch mal auf die Idee, den Haufen mit einer Schaufel in eine Pralinenschachtel zu verfrachten, eine Schleife umzubinden und der alten Dame mal eine besondere Freude zu machen. Man kann aber auch, an einem wunderschönen Frühlingstag einen Kuchentisch mit einer geblümten Tischdecke vor die Einfahrt stellen, die Haufen hübsch anrichten und ein Schild mit der Aufschrift „Zum Mitnehmen“ dazu legen.

Und noch ein Tipp für die Kreativen: Gestaltet eine Suchanzeige mit dem Text „Haufen sucht Herrchen, wer einen vermisst bitte melden.“

 

 

Lea Schnitzler 8d, Janusz-Korczak-Gesamtschule Aus Neuss

Weihnachtszeit – Hauptsache alles ist perfekt

Wieso muss das Weihnachtsfest immer in Stress ausarten? Es sollte doch eigentlich die Zeit der Besinnlichkeit sein.

Eigentlich mag ich Weihnachten und die Vorweihnachtszeit, doch manchmal bin ich einfach nur genervt.
Die Eltern huschen heimlich mit irgendwelchen Tüten durch das Haus und die kleinen Geschwister rennen morgens um halb sechs die Treppe herunter (mindestens einer fällt die Treppe runter und es gibt großes Geschrei), um zu gucken, ob der Nikolaus schon da war.

Naja, die Tage vor Heiligabend sind auch nicht immer die tollsten. Wenn man für das Festtagsessen einkaufen geht, muss man erst eine Stunde nach einem Parkplatz suchen, zwei Stunden seinen Einkauf erledigen (ca. 1200 andere Menschen hatten genau dieselbe Idee) und eine dreiviertel Stunde an der Kasse anstehen. Wenn man Glück hat, hat man einen Parkplatz vor dem Supermarkt ergattert, um die Mengen an Lebensmitteln irgendwie zum Auto zu schleppen. Ich meine, heutzutage braucht man ja mindestens fünf Gerichte, damit alle zufrieden sind, denn die Oma, die netterweise auch eingeladen wurde, möchte wie in den alten Zeiten einen  Kartoffelsalat mit Würstchen, der Vater Hirsch und einen grünen Salat und der 15- jährige Sohn einen Burger.

Wenn dann der 24. Dezember gekommen ist, und alle in der Weihnachtsmesse sitzen, fragen die kleinen Geschwister ungefähr alle zehn Sekunden, ob der Weihnachtmann schon da war. Nachdem dann alle im Regen zu Hause angekommen sind und die Weihnachtsgeschichte unter großem Murren vorgelesen wurde, geht es ans Geschenke auspacken.

Die einen stoßen Jubelschreie aus, weil sie genau das bekommen haben, was sie sich gewünscht haben, und die andern haben Tränen in den Augen, weil sie genau das nicht bekommen haben, was sie sich gewünscht haben. Währenddessen regt sich Oma Olga auf, dass die Kinder ein neues Smartphone, ein Tablet oder eine sonstiges elektronisches Gerät bekommen habe, denn früher gab es nur einen selbst gestrickten Pullover und ein paar Süßigkeiten.

Nachdem alle Geschenke ausgepackt sind, geht der eine nach oben, um sein neues Computerspiel auszuprobieren, der Vater tröstet seine dreijährige Tochter, die gerade vom neuen Laufrad gefallen ist und die Mutter erklärt, dass man das neue Kleid auch wieder umtauschen kann.

Beim Essen sind dann endlich alle still. Denn jeder möchte das Essen, welches schon eine Woche vorher zubereitet wurde, ja genießen. Nach dem Essen holen alle Kinder ihre in der Schule oder im Kindergarten gebastelten Weihnachtsgeschenke raus, worüber sich die Eltern „total“ freuen. Wenn alle um zehn Uhr im Bett verschwunden sind, wünschen sich die Eltern frohe Weihnachten und beginnen mit der Planung für Ostern.
 

Lea Schnitzler 8d, Janusz-Korczak-Gesamtschule Aus Neuss

Weihnachtszeit – Der Hype

Wenn die Vorweihnachtszeit zu lange dauert, kann einem das Spektakel um das Fest der Liebe schonmal zu viel werden.

Weihnachten fängt nicht am 24.12. , dem Heiligabend an. Und auch nicht am 1. Advent. Oh nein. Weihnachten muss spätestens Anfang November überall zu sehen, riechen und spüren sein.
Dass dadurch mehr als 15% des Jahres aus Weihnachten bestehen, scheint niemanden zu interessieren. Außer mich. Schon allein, dass man das Gefühl hat, um all diese Lichterketten, Sterne und Figuren zu beleuchten, würden jedes Jahr Notstromgeneratoren angeworfen werden, finde ich echt schrecklich.

Also generell habe ich nichts gegen Lichterketten. Und generell habe ich auch nichts gegen Weihnachtsangebote. Nur wenn man einen Monat nach Weihnachten in ein Geschäft geht, um das doch nicht so gelungene Geschenk eines netten, aber mit schlechtem Geschmack ausgestatteten Verwandten, der netterweise den Kassenbon „mitgeschenkt“ hat und einem auffällt, dass die total schöne, aber echt teure Aufmerksamkeit aus dem Angebot für die beste Freundin nur die Hälfte kostet, ja dann finde ich Weihnachtsangebote doch nicht mehr so toll.

Es gibt einzig und allein einen, ja einen Grund, weshalb ich diesen ganzen Weinachtshype gut finde: Überall darf man Kekse umsonst essen. Und Weihnachtsmärkte gibt es auch. Obwohl ich nicht gern dorthin gehe, kann ich nicht behaupten, er wäre doof. Naja also eigentlich schon, aber diese Gerüche…Die sind nicht zu überbieten. Nur dass immer eine schlecht verkleidete, im Kostüm schwitzende Person als Weihnachtsmann rumlaufen muss, das verstehe ich echt nicht.

Für mich macht der Weihnachtsmann schlichtweg keinen Sinn. Ebenso wenig, wie ein Karussell in dieser entspannten Atmosphäre des weihnachtlichen Marktes. Denn diese kann ganz schnell weg sein, wenn das Kind vor dem Besuch des Belustigungsgerätes zu viel des überteuerten Kakaos getrunken hat. Genauso überteuert müssen auch die Geschenke sein. Kein Kind gibt sich mit ein paar Büchern und Süßigkeiten zufrieden. Wenn, dann muss es schon das neueste Smartphone sein, das unter dem Baum liegt, welcher ebenfalls ein Vermögen kostete. Genauso wie das Weihnachtsessen, um das es reichlich Diskussionen gab. Der eine möchte es traditionell, mit Weihnachtsgans oder Kaninchen, der andere nur grünen Salat “ Man nimmt ja sonst zur Weihnachtszeit so viel zu“ und der Dritte ist Vegetarier.

Ebenfalls sehr stressig ist das Besorgen der Geschenke. Und wenn dann noch in der Schule, im Sportverein oder im Familienkreis ein ach-so-schönes Wichteln veranstaltet wird, dann stehe ich immer den Tränen nahe, weil ich nicht weiß, was ich kaufen soll. Ich habe nämlich immer das Glück, die Person, die ich aus unterschiedlichsten Gründen – von nicht mögen zu einfach nicht einschätzen können – auf keinen Fall ziehen wollte, bewichteln zu müssen.

Dieses ganze Beschenken ist mir sowieso suspekt, ein Geschenk soll einfach eine nette Aufmerksamkeit sein. Aber ich muss zugeben: Natürlich freue ich mich mehr über ein teures, persönliches Geschenk als über irgendeinen „Plastikschrott aus China“, ich denke, das geht jedem so – Oder nicht?

 

Mattea Gamm 8d, Janusz-Korczak-Gesamtschule Aus Neuss

Kribbeln im Bauch – Die Monster bei mir

Der Texthelden-Projektpartner Phantasiland hatte Schüler zu einem Artikel-Wettbewerb eingeladen. Das Oberthema war „Kribbeln im Bauch“. Das ist einer der beiden Gewinnertexte.

Angsteinflößende Bestien, die im Kleiderschrank oder unter dem Bett lauern, gibt es nicht – oder etwa doch?
Im Dunkeln sah das Justin-Bieber-Plakat über meinem Bett gruselig aus. Ich sang im Kopf den Refrain meines Lieblingsliedes „Baby, baby, uh“. Angespannt lag ich auf der Matratze und merkte, wie sich meine Hände zu Fäusten ballten. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn, und die Nackenhaare stellten sich auf. Mit aufgerissenen Augen und pochendem Herz starrte ich meine Zimmerdecke an. Meine Atmung und meinen Puls unter Kontrolle zu bringen, gelang mir nicht. Ich traute mich nicht, die Augen zu schließen. Denn wer wusste schon, welche Ungeheuer in meinem Kleiderschrank darauf warteten, nachts leise durch mein Zimmer zu schleichen? Welche angsteinflößenden Monster unter meinem Bett lebten, um ihre langen ungepflegten Fingernägel nach mir auszustrecken? Welche Bestien mit gelb-verfaulten Zähnen mein Zimmer verwüsteten?

Zwar habe ich es immer auf meine Schusseligkeit geschoben, dass an manchen Morgen Utensilien von mir fehlten und mein halbes Zimmer verwüstet war. Aber trotzdem bemerkte ich jedes Mal, wie mir ein kalter Schauer über den Rücken lief und sich ein ängstliches Kribbeln in meinem Bauch breitmachte. Ich hörte die Glocken der Kirche läuten. Die Geisterstunde fing an.

Nachdem der letzte Glockenschlag verklungen war, starrte ich den Schatten an meiner Wand an, der meine Zimmertür zeigte, die sich langsam und quietschend öffnete. Ich fühlte die Angst in mir hochsteigen.

Mein Herz pochte nun so laut, dass es jedes Monster hätte hören können. Mit weit aufgerissenen Augen zog ich mir die Bettdecke bis zur Nase und machte mich auf das gefasst, was nun kommen würde.

Dieser Artikel ist einer der beiden Gewinnertexte im Artikelwettbewerb „Kribbeln Im Bauch“.

Chiara Risch, 7b, Janusz-Korczak-Gesamtschule Neuss

Kribbeln im Bauch – Süße Kaninchen und mulmiges Gefühl

Der Texthelden-Projektpartner Phantasiland hatte Schüler zu einem Artikel-Wettbewerb eingeladen. Das Oberthema war „Kribbeln im Bauch“. Das ist einer der beiden Gewinnertexte

Marieke lässt die Kaninchen des Nachbarn aus dem Stall und frei herumtollen. Als der Ausflug beendet ist, sorgt sie sich: Hat sie auch die Käfigtür wieder richtig verschlossen?

Schon oft habe ich mich um die Kaninchen meines Nachbarn gekümmert. Aber seit er den Käfig einmal nicht richtig zugemacht hat, habe ich immer ein schreckliches Kribbeln im Bauch. Eine Katze hatte die süßen Tierchen durch den ganzen Garten gejagt, und hätte ich nicht in letzter Sekunde das Tor zugemacht, wären die Kaninchen entwischt.

Da dachte ich mir, vielleicht sei es besser, wenn ich die Tür des Kaninchenstalls gar nicht aufmachte. Aber dann hätte ich keinen Spaß mit den Kaninchen. Und die Armen! Die Kaninchen brauchen doch Auslauf! Was sollte ich tun?
Aber als die Tiere mich mit ihren treuen Augen ansahen, musste ich sie einfach rauslassen. Sie sprangen erfreut heraus. Nach einer Weile musste ich nach Hause und ich scheuchte die Kaninchen wieder in den Stall. Ich schloss die Tür.

Da war es: das mulmige Gefühl im Bauch. Diesen Moment hatte ich schon den ganzen Morgen verdrängt. Meine Hände fingen an zu schwitzen. Ich nahm das Törchen und ließ es einrasten. Ich rüttelte ein paar Mal dran, bis ich mir ziemlich sicher war, dass es zu war.

Doch als ich gerade gehen wollte, wurde ich wieder unsicher. Ich lief zurück und rüttelte noch einmal am Törchen. Mein Vater rief mich, dieses Mal ganz schön sauer. Ich musste einfach gehen.
Mein Nachbar würde sich schon melden.

Dieser Artikel ist einer der beiden Gewinnertexte des Artikel-Wettbewerbs „Kribbeln Im Bauch“.

 

Marieke van Breukelen, 4b, Isr International School On The Rhine Neuss

Sport – Frauen vor, noch ein Tor!

In manchen Fußballvereinen wird besonders auf die Frauenabteilung Wert gelegt.

Der Mädchenfußball spielt beim SV 1924 Glehn eine große Rolle: Der Korschenbroicher Fußballverein verfügt mit mehr als 100 Mädchen zwischen vier und 17 Jahren in sechs Mannschaften über eine der größten Frauen-abteilungen im Fußballkreis.

Ein Aushängeschild sind die U9-Mädchen, die aus der Zusammenarbeit mit einer Grundschule entstanden sind. Inzwischen können die Glehner auch sportliche Erfolge feiern: Die U17 und die U11 wurden im vergangenen Jahr Kreismeister, die U13 und die U15 standen im Pokalfinale. Auch in diesem Jahr spielen viele Glehner Mannschaften um die Meisterschaft mit.

Durch den Erfolg der Mannschaften wurde man auch auf Talente aus Glehn aufmerksam. Drei der mehr als 100 Mädchen schafften es sogar in das Talent-Förder-Zentrum der Verbandsauswahl, und einige Mädchen wurden in die Kreisauswahl berufen.

Doch nicht nur Mädchen spielen beim SV 1924 gerne Fußball. Mit gut 300 Kindern und Jugendlichen in 20 Teams besitzt Glehn eine der größten Jugendabteilungen überhaupt im Umkreis.

Für seine Verdienste um den Nachwuchs und seine Jugendarbeit wurde der Korschenbroicher Fußballverein SV Glehn mehrfach ausgezeichnet, auch mit dem Großen Stern des Sports und dem Landespreis NRW. Der Verein hat 2012 den ersten Kunstrasen in Korschenbroich verlegt.  

 

Antonia Jurczyk, 8b, Janusz-Korczak-Gesamtschule Neuss