Archiv der Kategorie: Neuss

Borussia Mönchengladbach – Auf dem Weg zur Königsklasse

Trotz befürchteten Rückschlägen ist Borussia Mönchengladbach auf dem Weg nach oben.

Nach der Saison von 2013/2014 verlor Borussia Mönchengladbach mit Nationaltorwart Marc-André ter-Stegen, Juan Arango und Lukas Rupp gleich drei Schlüsselspieler.
Man dachte, dass der Verein es ohne diese in der kommenden Saison schwer haben würde, die Abgänge wurden jedoch durch die Neuzugänge von Torhüter Yann Sommer und den Mittelfeldakteuren Andre Hahn, Ibrahima Traore, Thorgan Hazard und Fabian Johnson ersetzt.
Anfänglich bangte man besonders um die Torwart Position, da Marc-André ter-Stegen die Mannschaft bislang fehlerfrei sauber hielt und schwer ersetzbar schien. Aber auch Nachfolger Yann Sommer, der vom FC Basel für rund 8 Millionen an den Niederrhein wechselte, hält die Mannschaft mit Perfektion in der oberen Hälfte der Bundesligatabelle. Dort spielt Borussia Mönchengladbach derzeit mit Top Clubs wie dem VFL Wolfsburg, Schalke 04 und Bayer Leverkusen, um die Plätze zwei bis vier hinter dem FC Bayern auf dem ersten Platz.
Damit hat Mönchengladbach in der kommenden Saison eine Chance auf den Einzug in die Champions League. Überhaupt startete die Borussia sehr positiv in die Saison 2014/2015. Nach zehn Spieltagen stand der Club auf Platz zwei und war ungeschlagen, zudem hatte er mit nur fünf Gegentoren die zweitbeste Verteidigung der Liga. In der Winterpause befand sich die Mannschaft im Trainingslager in der Türkei, wo sie sich auf die Rückrunde vorbereitete. Ob die starke Leistung weiterhin anhält bleibt abzuwarten.

Emin Basar und Justin Weber, Hh14e, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Neuss

Was, du rauchst nicht? – Jugendliche und Rauchen

Immer häufiger bekommen Jugendliche diese Frage gestellt. Denn heute ist es keine Ausnahme mehr zu rauchen, es ist für einige Jugendliche ein Muss.

Ob Jugendliche rauchen, hängt von mehreren Einflussfaktoren ab, wie zum Beispiel die Freunde, die Eltern und das nähere Umfeld. Die Jugendlichen schauen sich schnell Dinge ab und denken, sie müssen diese auch umsetzen.
Bei einer Umfrage der Klasse HH13E des Berufskollegs Neuss erfuhren wir, dass der Großteil der Klasse nur Partyraucher sind oder lediglich einmal gezogen haben. Rund sieben Schüler sagten von sich selbst, dass sie noch nie an einer Zigarette gezogen haben. Die regelmäßigen Raucher waren stark von der weiblichen Seite besetzt. Auf die Frage jedoch, ob die Schüler Shisha rauchen, antworteten alle mit „Ja“. „Es gehört zu einem gemütlichen Abend einfach dazu“, sagte ein Schüler. Ob Zigarette oder Shisha rauchen, jeder Jugendliche ist sich der Gefahren bewusst, riskiert seine Gesundheit trotzdem jedes Mal aufs Neue.
Auf die Frage, warum so viele rauchen, sagte der Großteil, es sei cool oder man mache es aus Langweile. Ob es den Jugendlichen wirklich schmeckt, ist daher eher fraglich. Das Erschreckende beim Rauchen ist, dass die Jugendlichen immer früher anfangen. In der befragten Klasse erfuhr man, dass viele schon im Alter von zwölf Jahren in Kontakt mit der Droge gekommen sind. Die anderen meinten, dass es sich im Laufe der Jahre erst entwickelt hat.

Jill Jecht und Laura Wanduch , Hh13, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss Neuss

Trotz schwerer Verluste – Gladbach wieder auf dem Weg nach Europa

Die Fohlen aus Mönchengladbach haben es momentan nicht gerade leicht. Die Verluste von Nationaltorwart Marc André ter-Stegen, Juan Arango und Lukas Rupp sind sehr schwerwiegend.

Fußballgott Juan Arango wird der Mannschaft sehr fehlen. Der 2009 zu Gladbach gekommene Venezolaner wird in Zukunft nicht mehr in den Borussia-Park einlaufen, denn er wechselt nach fünf Jahren Bundesliga zu einem noch unbekannten Verein. Sportdirektor Max Eberl und Juan Arango hatten ein sehr intensives Gespräch über die Zukunft in Gladbach, jedoch konnten sie zu keinem Entschluss kommen, welcher ihn in Gladbach hält. Die Zukunft von Mittelfeldspieler Lukas Rupp ist, wie bei Juan Arango, noch unklar. Jedoch steht fest, dass er in der Saison 14/15 nicht mehr für Borussia Mönchengladbach spielen wird. Besonders bei Marc André ter-Stegen stellt sich oft die Frage, ob der Torwart, der praktisch am Niederrhein aufgewachsen ist, zu ersetzen ist. Seit seinem vierten Lebensjahr spielt er bei der Mannschaft, die am Ende der Saison auf Platz 6 steht und somit die Qualifikationsrunde der Europa League erreicht hat.
Noch vor zwei Jahren stand die Mannschaft von Trainer Lucien Favre vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Jedoch bewahrten die Tore von den zwei ehemaligen Gladbachern, Igor de Camargo und Marco Reus, die Borussen, im Relegationsspiel gegen Bochum, vor ihrem fünften Abstieg.
Nun spielt Gladbach vorerst wieder europaweit und die Mannschaft kann im Spiel gegen den noch unbekannten Gegner ihr Können unter Beweis stellen. Neuer Versuch, neues Glück. Diesmal will Gladbach mehr erreichen als nur die Gruppenphase und hat mit einer jungen und starken Mannschaft gute Chancen dazu.

Christopher Becker Justin Weber, Hh13, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss Neuss

Singen und Urlaub miteinander verbinden – Chorreise nach Italien

Jeden Sommer seit elf Jahren fährt eine Gruppe von Sängern nach Norditalien, um eine Woche lang zusammen Musikstücke einzustudieren. Anschließend gibt es ein Abschlusskonzert in der örtlichen Kirche.

Meist am Anfang der Sommerferien fahren etwa 40 Erwachsene und Kinder mit dem Reiseunternehmen „res musica Musikreisen“ nach Norditalien in den Ort Levico Terme. Die Sänger kommen aus ganz Deutschland angereist, organisiert wird die Reise jedoch aus Neuss.
Eine Woche lang proben sie Musikstücke und Messen, zum Beispiel von Puccini, das Requiem von Fauré und Mozarts Krönungsmesse.
Diese Jahr wird eine musikalische Weltreise unternommen, die in Italien startet mit Pietro Mascagni. Weiter führt die Reise über Frankreich mit Louis Vierne der „Messe Solenelle“ bis nach Skandinavien zu Edvard Grieg. Nach Amerika mit „Summertime“ von Gershwin geht es zurück nach Europa zu Antonin Dvoraks “ Silberner Mond“ und Mozarts “ Laudate Dominum“. Nach einer Neukomposition von Johannes Maria Strauss endet die musikalische Reise in Italien mit einem Stück aus “ La Traviata“ von Guiseppe Verdi.
Die Kinder werden, während die Eltern und die Jugendlichen proben, betreut und können unter Aufsicht in den Pool oder Spiele spielen. In den Pausen und am Nachmittag können auch alle zusammen Urlaub machen und im hauseigenen Pool oder direkt vor dem Hotel gelegenen See schwimmen gehen, die keine zehn Minuten entfernte Stadt Levico besuchen oder sich einfach frei nehmen.
An einem Tag wird ein organisierter Ausflug nach Verona angeboten. Dort schaut man sich ein Opernstück in der Arena an. Jedes Jahr werden andere Stücke in der Arena gespielt. Der zweite angebotene Ausflug findet an einem anderen Tag der Musikferien statt und ist auch besser für kleinere Kinder geeignet, denn es geht an den Gardasee. Erst fährt man mit dem Bus bis zum Gardasee, wo man zusammen eine etwa einstündige Bootsfahrt unternimmt. Danach kann man sich in einem malerischen Ort direkt am See frei bewegen zum Bummeln, Baden und Abendessen.
Am Ende der Woche findet in der Kirche in Levico ein Abschlusskonzert statt, in dem die kleinen und großen Sänger mit der Unterstützung von Musikern und Solisten ihre einstudierten Werke dem Publikum präsentieren. Nach dem Konzert feiern die Sänger noch im Hotel bei einem Gala- Buffet mit den Solisten und Musikern. Am nächsten Morgen wird dann die Heimreise wieder angetreten.
Die Musikreise ist ein wunderschönes Erlebnis, an dem jeder teilnehmen kann, der gerne singt.

Katharina Sophie Schüffel, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss

Einmal als Zuschauer bei TV Total dabei sein! – Klasse zu Besuch bei Stefan Raab

Am 5. Mai nahm die Klasse HH13E des Berufskollegs Neuss-Weingartstraße an der Sendung „TV Total“ in Köln teil.

Vor dem Einlass ins Studio wurden die Schüler kontrolliert, ob sie irgendwelche unerlaubten Gegenstände dabei hatten. Die Show von Stefan Raab war keine Live-Sendung. Vor der Aufnahme wurde oftmals geübt, wie man zu klatschen oder sich während der Show zu verhalten hatte. Einige fanden es besonders gut, dass Stefan Raab vor der Show kam, selbst mit dem Publikum sprach und schon einige Witze machte.
Circa eine Stunde nach Einlass begann die Show, sie dauerte 45 Minuten. Die Gäste an diesem Tag waren der iPad Magier Simon Pierro und der Rapper Kollegah. Simon Pierro zeigte dem Publikum einige seiner magischen Spiele mit dem iPad und verblüffte alle. Zuletzt kam Kollegah, dieser schenkte Raab drei T-Shirts, welche es nun auch im Handel gibt. Eines hatte die Aufschrift „Von Salat schrumpft der Bizeps“ und brachte Stefan Raab zum Lachen. Auch machte der Rapper Werbung für sein neues Album, das am folgenden Freitag erscheinen sollte. ln der Sendung bekam man schon einen kleinen Vorgeschmack des Liedes „Du bist Boss“.
Die Sendung wurde am 5. Mai um 23:15 Uhr auf Pro7 ausgestrahlt und begeisterte das Publikum. Stefan Raab beeindruckte nicht nur die Zuschauer, sondern auch die ganze Klasse des Berufskollegs. Diese war begeistert, einmal bei der Aufnahme der Sendung dabei gewesen zu sein, und wird diesen Tag so schnell nicht vergessen.

Jill Jecht, Hh13, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss Neuss

Besichtigung des Pressehauses – Schüler des Berufskollegs bei der Rheinischen Post

Am 15. Mai machten sich die Schüler der HH13E inklusive ihrer Lehrerin auf den Weg zur Rheinischen Post in Düsseldorf. Der Grund dafür war in erster Linie ein Projekt, welches als ‚Schüler lesen Zeitung‘ betitelt wird.

Dieses definiert sich dadurch, dass sechs Wochen lang die Neuss-Grevenbroicher Zeitung zur Schule geliefert wurde und jeder Schüler ein Zeitungsexemplar zum Lesen erhielt. Die Klasse HH13E hat den Schwerpunkt Printmedia und setzt sich spezifisch mit Printmedien auseinander. Genau dafür ist die Rheinische Post ein beliebter und sehr geeigneter Besichtigungsort.
Nach Ankunft der Klasse gab es eine kurze Begrüßung durch einen Mitarbeiter, welcher ein paar Worte zum Gebäude selbst, aber auch zu Besonderheiten der Rheinischen Post erzählte. Nach der Begrüßung mit vielen Informationen ging es in den Presseraum eines Nebengebäudes, in dem die Schüler dann weitere Einzelheiten über die Rheinische Post erfuhren. Ausführlich wurde über die Druckverfahren geredet und wie sie sich im Laufe der Zeit veränderten. Aber auch über die Geschichte der Rheinischen Post wurden die Schüler informiert. So erfuhren sie, wie die Zeitung entstand und so groß wurde.
Nachdem nun viele Details besprochen waren, stand der Rundgang durch die Druckhalle bevor. Eindrücke, welche die Schüler wahrscheinlich noch nie zuvor bekommen hatten, würden sie jetzt erleben. Von den Maschinen hin bis zu der Länge der Papierrollen wurde alles gezeigt und dabei genauestens erklärt, wie das Drucken der Zeitung abläuft. Sogar eine kleine Besonderheit durfte die Klasse miterleben, nämlich wie es zu unglaublich vielen Fehldrucken der Zeitung kam. Aufgrund eines Fehlers mussten unzählige Zeitungen weggeworfen werden. Mit den Druckmaschinen der Rheinischen Post werden innerhalb von nur einer Sekunde satte zwölf Zeitungen gedruckt. Um den Fehler zu beheben, brauchte man einige Minuten, und nun kann man sich vorstellen, wie viele verloren gegangene Zeitungen das sind.
Nachdem der Rundgang sein Ende fand, gingen die Schüler wieder gemeinsam zum Eingang, bedankten sich und traten den Heimweg an.

Christopher Becker, Justin Weber, Hh13, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik

Der Schmetterling–in der heutigen Zeit bedroht? – Die Tänzer der Lüfte

Wenn der Schmetterling die Wege eines Menschen kreuzt, so zaubert dieses prachtvolle Insekt jedem eher ein Lächeln auf die Lippen. Trotzdem ist der Mensch für die Gefährdung des Erhalts der Schmetterlinge verantwortlich.

Eigentlich geschieht der Vorgang unbewusst, also passiv. Da der Gärtner nicht die harmlosen Schmetterlinge jagt, sondern lästiges Unkraut und somit ihren Lebensraum mit ihrer Nahrungsquelle zerstört. So rottet er jedoch nicht alle Arten aus. Dies hängt von der Nahrung der einzelnen Falter ab. Manche bevorzugen Brennesseln, andere blühenden Flieder und manche sogar verfaultes Obst.
Denn im Leben des Schmetterlings geht es hauptsächlich um Fressen, Fressen und noch mehr Fressen. Sobald das Insekt aus dem Ei schlüpft, hat es kaum eine Ähnlichkeit mit dem Sommertänzer, denn es ist eine bunte Raupe. Diese muss erst Nahrung zu sich nehmen, um groß und stark zu werden. Der weibliche Schmetterling hat hier schon bereits vor der Eiablage nach einem Ort gesucht, der den Ansprüchen des Nachwuchses gerecht wird.
Jedoch müssen auch sie aufpassen und sich vor Fressfeinden wie der Amsel schützen. Manche tun dies, indem sie Gifthaare oder Höcker zur Abwehr auf dem Rücken tragen. Da Raupen eher zu den Einzelgängern gehören, trifft man sie selten in Gruppen an. Nur zur Verpuppung ziehen sie sich an einen geschützten Ort zurück, um sich nach ihrem Fressstadium in Seidenfäden einzuhüllen. So verweilen sie einige Wochen bis Monate und verwandeln sich zu einem komplett neuen Lebewesen. Dieser Vorgang wird auch als Metamorphose bezeichnet. Innerhalb der Puppe werden Organe abgebaut und andere neu gebildet, da der Fokus beim fertigen Schmetterling nicht nur bei der Nahrungsaufnahme, sondern auch beim Fliegen liegt. In der letzten Phase bekommt der Falter nur noch seine typische Färbung und Zeichnung. So kann man die Tagfalter wie das „Tagpfauenauge“, den „Zitronenfalter“ oder den „Kleinen Bären“ später gut voneinander unterscheiden. Zum Schluss wird die Puppe einen Spalt geöffnet und schon gelangt der Schmetterling ins Freie. Somit beginnt sein zweiter Teil des Lebens, der jedoch nicht sehr lange dauert. Der Schmetterling hat eine Lebenserwartung von durchschnittlich zwei bis fünf Wochen – nur einige Ausnahmen können wie der Zitronenfalter bis zu zehn Monaten leben.
Jedoch hat die Population in den letzten Jahren wieder leicht zugenommen. Dies kann daran liegen, dass immer häufiger Gärtner mehrere Pflanzen, die eine wichtige Rolle im Leben dieser Insekten spielen, weiter wachsen lassen. Auch Landwirte betreiben mittlerweile einen ökologischen Anbau, der sich positiv auf die Vermehrung der gern gesehenen Falter auswirkt. Jedoch wäre es weiterhin erfreulich, wenn jeder zum Schutz der Schmetterlinge beitragen würde!

Teresa Otrembnik, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss

Der Einfluss des Smartphones auf den Menschen – Internet als Lebensinhalt?!

Jeder hat es, jeder nutzt es, das Smartphone. Sei es nur mal kurz die Nachrichten durchzulesen oder auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit im Bus oder im Auto Musik zu hören.

Es gehört seit Kurzem für fasten jeden Menschen zum Alltag dazu wie das Zähneputzen. Ob Jung oder Alt, Klein oder Groß, Konversationen finden über das Smartphone statt. Mal eben eine Nachricht über WhatsApp verschickt und kaum ist eine Minuten vergangen, hat der andere schon wieder die Antwort. Oder es werden über jeweilige Apps Einkäufe im Internet getätigt. Dieses ständige ‚Onlinesein‘ und die permanente Erreichbarkeit auf Grund des Smartphones übt einen gewissen Druck auf den Menschen aus. So steht der Benutzer unter Druck, wenn es einmal nicht klappt, dass nach einer Minute die ersehnte Antwort da ist oder er nicht mal eben im Internet ’shoppen‘ gehen kann. Es muss nur einmal das Internet nicht funktionieren, sei es die Internetflat ist abgelaufen oder es befindet sich kein Funktmast des Internetanbieters in der Nähe, dann geht die große W-Lan- Suche los. Ohne das Internet scheinen die meisten Menschen aufgeflogen.
Eine wichtige Nachricht, die auf der Welt passiert, geht in Minutenschnelle durch das Internet und deshalb durch die ganze Welt. Heiratsanträge werden gefilmt, ins Internet gestellt und man hofft, dass der eigene Beitrag die meisten ‚Klicks‘ bekommt.
Die spektakulärsten Perspektiven und Eindrücke bekommt ein Mensch in der heutigen Zeit durch das Internet und dessen Verbreitung auf der ganzen Welt zu sehen. Bei einem Flugzeugabsturz filmte ein Mann, der selbst mit abgestürzt war. Im Video sah man eine Frau die immer wieder um Hilfe schrie, aber keine bekam, denn der Mann filmte weiter und die Frau ertrank.
Solche extremen Fälle werden leider immer mehr die Realität, jeder möchte im Internet anerkannt werden, auf Facebook die meisten ‚Freunde‘ haben und nach Hochladen des neuen Profilbildes schnellstmöglich die meisten ‚Likes‘ haben. Viele Situationen im Leben eines Menschen werden ‚gepostet‘, das Internet weiß viel, wenn nicht sogar alles über uns, zugleich vergisst es aber auch nichts, im Gegensatz zu den Menschen. Es scheint übermächtig zu sein, doch von Menschenhand erschaffen. Diese Ausmaße werden von Jahr zu Jahr größer, Informationen bekommt der Mensch aus dem Internet, es scheint, als wüsste er nichts mehr und bräuchte das Internet zum (Über)Leben.

Pia Sausner, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss

Alltag einer Hebamme – Viel Verantwortung – wenig Lohn

„Im Krankenhaus betreue ich die Frauen in der Schwangerschaft zur Geburt und kurz danach. Ich bin tätig in der Schwangerenvorsorge und in der Wochenbettbetreuung, außerdem biete ich im Krankenhaus noch Babymassagekurse und Schwangerschaftsgymnastik an“, berichtete uns die junge Hebamme Lena R.

Als Hebamme trägt man viel Verantwortung. Da man nie wissen kann, was im Laufe des Tages auf einen zukommt, muss man immer einen kühlen Kopf bewahren und sich gut organisieren. Für solch einen anspruchsvollen Beruf, sollte man meinen, dass man eigentlich mehr Geld verlangen könne. Doch dies ist nur Illusion. Durch die hohe Verantwortung, die eine Hebamme bei ihrer Tätigkeit trägt, muss sie auch gut versichert sein. Sie sind gesetzlich verpflichtet, ihre Tätigkeit durch eine Berufshaftpflichtversicherung abzusichern – für den Fall, dass der Hebamme bei einer Geburt ein Fehler unterlaufen sollte, wobei die Mutter oder das Kind zu Schaden kommen. Verständlich ist es, dass die Versicherungen auch gut bezahlt werden wollen, da aufkommender Schaden sehr teuer sein kann. Die Versicherung muss für die medizinische, pflegerische und soziale Versorgung des Betroffenen aufkommen, ebenso wie für die Prozess- und Anwaltskosten, daher auch der hohe Betrag, den die Versicherungen fordern. Dieser Betrag geht vom Lohn der Hebammen ab und sorgt dafür, dass diese auf Dauer nicht mehr von ihrem Lohn leben können. „Da ich mein Hauptgehalt vom Krankenhaus beziehe, bin ich nicht in dem Sinne vom geringen Gehalt betroffen, die Haftpflichtversicherung ist auch für mich ein bisschen gestiegen, aber ich zahle vergleichsweise wenig im Jahr. Gerade für Hebammen die Beleggeburten oder Hausgeburten leiten ist die Versicherung sehr teuer, gerade im Vergleich zu dem, was die Hebammen für eine Geburt von der Krankenkasse bezahlt bekommen“, so auch Lena R.

Im Laufe von fast 30 Jahren hat sich dieser Betrag mehr als verzehnfacht, 1981 waren es noch 30,68 Euro im Jahr, 2010 lag es bei 3689 Euro oder 4611,25 Euro, je nach dem, ob die betroffene Hebamme bereits einen Schaden zu verantworten hatte. Allein 2010 stiegen die Haftpflichtprämien um 55,6 Prozent. Genügend Geld, um die Versicherungsprämien zu zahlen, ohne Schaden davon zu tragen, verdienen die Hebammen noch lange nicht. Der durchschnittliche Stundenlohn einer freiberuflichen Hebamme liegt bei gerade einmal 7,50 Euro. Eine Lösung für dieses Problem zu finden, ist schwer, da für Schaden aufgekommen werden muss, aber inwieweit die Hebammen dafür aufkommen müssen, ist umstritten. „Es wäre schön, wenn es schnell zu einer für alle tragbaren Lösung in dem Fall kommt. Ich hoffe nicht, dass wir in Deutschland bald soweit sind, dass eine außerklinische Geburtshilfe nicht mehr zu bezahlen ist und somit nicht mehr stattfinden kann, doch leider stehen wir kurz davor“, beurteilt die Hebamme das Thema. Der deutsche Hebammenverband kämpft für ein neues Gesetz, welches die Hebammen entlasten soll.

Anna Marie Simon, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss

2.143 Starter bei Benefizveranstaltung – Rekordteilnahme bei Brustkrebslauf

In Köln fand am Samstag, 14. Juni 2014, ein Benefizlauf für die Heilung von Brustkrebs statt:   „Susan G. Komen Race for the Cure“. Insgesamt 2.143 Läuferinnen und Läufer starteten über die zwei und fünf Kilometerlange Lauf- und Walkdistanzen im Kölner Tanzbrunnen. Damit wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt.

Jedes Jahr erhalten ungefähr 72.000 Frauen die Diagnose „Brustkrebs“. Bei dem Benefizlauf, der in Köln bereits zum dritten Mal stattfand, laufen Menschen, die an Brustkrebs erkrankt sind oder die Krankheit überwunden haben. Es laufen junge und alte Menschen mit. Familien und Freunde sind hier zahlreich erschienen, um die kranken Frauen und Männer – auch Männer erkranken an der tückischen Krebskrankheit – zu unterstützen und ihnen zu zeigen, dass sie füreinander da sind. Bei diesem Lauf geht es nicht ums Siegen, sondern einfach nur darum, dabei zu sein. Die Betroffenen tragen ein rosafarbenes T-Shirt mit dem Titel „Surviver“ und die Helfer und Unterstützer ein weißes T-Shirt. Alle waren sehr zufrieden und freuen sich, mit dem Lauf ein Zeichen im Kampf gegen Brustkrebs und für die Früherkennung gesetzt zu haben.

Eine Teilnehmerin war die 45-jährige Britta G., die im rosa T-Shirt über die Fünf-Kilometer-Distanz gestartet ist. Sie wurde von ihrem Mann, ihrer Familie und Freundinnen begleitet. Ich habe sie vor dem Lauf befragt:
Wann haben Sie die Diagnose „Brustkrebs“ bekommen?
Britta G.: Im März 2013.
Wie haben Sie darauf reagiert, als Sie die Diagnose erhalten haben?
Britta G.: Ich bin damit sehr offensiv umgegangen und habe viele Gespräche mit Freunden und meiner Familie geführt. Mein Ziel war es, die Krankheit zu überwinden und wieder ganz gesund zu sein. Deshalb habe ich die Chemotherapie durchgeführt, damit der Krebs nicht wiederkommt. Ich habe positiv gedacht und habe die Krankheit nicht zum alleinigen Lebensinhalt gemacht. Ich habe zum Beispiel in der Reha gelernt, dass mir Bewegung und Sport sehr gut tut.
Wann haben sie mit Sport angefangen?
Britta G.: Ich habe im November 2013 im Rahmen der Anschlussbehandlung mit Sport angefangen. Sport ist die beste Vorbeugung vor Wiedererkrankung.
Lea D.: Was bedeutet Ihnen dieser Lauf?
Britta G.: Vor allem Solidarität mit anderen Betroffenen und die Unterstützung von Susan G. KOMEN Deutschland e. V., ein Verein für die Heilung von Brustkrebs, der in Deutschland seit 1999 aktiv ist. 1982 wurde die Stiftung in den USA von Nancy Brinker gegründet, deren Schwester Susan G. Komen im Alter von 36 Jahren an Brustkrebs gestorben war.
Was hat die Krankheit bei Ihnen ausgelöst? Haben Sie sich seitdem verändert?
Britta G.: Ja, mir wurde klar, dass ich bewusster leben muss. Ich habe mit Sport angefangen und habe mir vorgenommen, entspannter zu leben. Deswegen befinde ich mich zu Zeit in meiner beruflichen Neuorientierung.
Vielen Dank für das Gespräch!

Lea Dietzfelbinger, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss