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Auf Klassenfahrt – MSO besetzt London!

Zwei halbe Tage unterlag London alleine der Gnade unserer Schüler, welche mit knappen 120 Mann durch die Straßen und U-Bahnen patrouillierten.

Dort waren sie, die Londoner Wolkenkratzer! Auch wenn dies eher ungewöhnlich für England war, schien die Sonne bei unserem Besuch in London, zeichnete sich auf den Fensterscheiben der Hochhäuser ab und warf Prismen auf purem Licht zurück. Kaum in London angekommen, standen wir auch schon im Stau. Völlig überfüllte Straßen und das bereits um zehn Uhr morgens. Nachdem wir den stockenden Verkehr überwunden hatten und alle aus dem Bus gestiegen waren, ging es auch schon unter die Erde. Während des allgemeinen Trubels zeigte sich uns bereits die Dreistigkeit der Londoner U-Bahn, deren Türen sich einfach und ohne Vorwarnung schlossen.
Die Straßen in der Innenstadt hatten meistens bis zu sechs Fahrspuren. Aber das wirklich bemerkenswerte war das Ampelsystem für die Fußgänger. Diese besaßen nicht nur Anzeigen für Rot und Grün, sondern auch eine für den Countdown, der die nächste Grünphase ankündigte. Des Weiteren hing unten, neben dem Druckknopf doch tatsächlich eine Bedienungsanleitung, in der stand, dass man bei Rot halten und bei Grün gehen soll. Zuerst war das ein allgemeiner Grund zum Lachen. Doch wenige Sekunden später fiel uns auf, dass wir alleine an der Ampel stehen. Zuerst sahen wir nach, ob wir wirklich alle das Grün Übersehen hatten. Dem war nicht so, denn die nächste Phase sollte erst in genau elf Sekunden erscheinen. Und trotzdem waren alle Menschen dabei, die Straßen zu überqueren, bis auf unsere Touristengruppe. Eine weitere Möglichkeit, Tourist und Einheimischen zu unterscheiden.
Nach etwa fünf Station waren wir dann am Covent Garden angelangt und bereiteten uns auf das vor, was uns im überirdischen London erwarten würde. Nach hundert Stufen, die wir dank eines vollgestopften Aufzuges zurücklegen mussten, lag uns die Londoner Innenstadt in voller Pracht vor Augen. Nach ein paar Sekunden, in denen wir die Atmosphäre aufnahmen und nach erstmal Luft holten, gingen wir schnurstracks zum Covent Garden Market, wo sich bereits eine große Menschenmenge um verschiedene Künstler versammelt hatte, und staunend zusah, wie diese mit lauter Stimme ihre Kunststücke anpriesen.Anschließend an den älteren Teil von London erzählte unser Guide uns Geschichten über die Londoner Hochhäuser. Darunter befanden sich dann The Shard, das zurzeit das höchste Gebäude Londons ist. Weiter ging es zur sogenannten Käseraspel und dem Walki Talki, womit das Thema Wolkenkratzer in London auch schon abgeschlossen war, denn mehr gab es, bis auf eine kleine Ansammlung im außerhalb von London liegenden Bankenviertel, wirklich nicht. Auf der zweistündigen Rückfahrt, von der man bei unserer Überquerung der Themse das London Eye sehen konnte, das Millennium Wheel. Eigentlich wurde es erst kurz nach der Jahrtausendwende fertiggestellt, weil die Gondeln sich um sich selbst drehen konnten, was eigentlich nicht vorgesehen war, da Personen sonst auf dem Kopf stehen würden. 
Auch wenn wir die Queen of England nicht zu Gesicht bekamen, war dieser Tag für uns alle ein unfassbar schönes Erlebnis.

Philip Coufal, Steffen Pfeil, 8c, Marienschule Leverkusen

Shakespeares Globe – Einmal Romeo und wieder zurück

Am Freitag, 30. Mai 2014, waren wir, die Stufe 8 der Marienschule in Opladen, in England und besuchten einen Shakespeare-Workshop des Shakespeares Globe in London. Ich war schon voller Vorfreude, da ich das Theater liebe und Shakespeare eine große Rolle in der Geschichte des Theaters spielt.

15 Uhr: Beim Hereinkommen begrüßte uns eine freundliche Frau, die uns in einen fast leeren Raum führte, wo lediglich Stühle an der Seite standen. Ratlos blickten wir uns um und fragten uns, was wir hier sollten. An Shakespeare erinnerte uns der Raum jedenfalls nicht. Ich hätte mir mehr Requisiten und einen großen Saal vorgestellt.
Zunächst machten wir ein paar Warm-up’s. Wir mussten durch den Raum gehen, anhalten, auf Kommando klatschen, stampfen, ein Symbol für die Liebe darstellen und ein Symbol für Hass darstellen. Am Anfang mussten wir alle ziemlich lachen, da wir – vor allem bei den Symbolen – ziemlich komisch aussahen, doch dies hatte den Zweck, dass wir uns besser in das  weltbekannte Stück ,,Romeo und Julia“ von Shakespeare hineinversetzen konnten.
Als dann alle warm waren, tasteten wir uns mit unserem erworbenen Wissen an eine Szene heran. Dazu bekam jeder von uns ein Blatt, worauf die Szene abgedruckt war, wo die Montagues und Capulets aufeinander treffen. Wir wurden in Vierer-Gruppen aufgeteilt und es wurde abgesprochen, wer wen spielte. Danach mussten wir zuerst die Szene normal spielen, einige sogar vor der ganzen Klasse. Dann mussten wir, immer wenn unsere Person unserer Meinung nach etwas Provozierendes sagte, einen Schritt nach vorne, wenn sie unserer Meinung nach etwas Feiges sagte, einen Schritt zurück und immer, wenn sie sie etwas Neutrales sagte, einen Schritt zur Seite machen. Dies mussten auch ein paar vor machen und die Workshop-Leiterin sagte, dass keiner unserer Entscheidungen falsch sei, da wir unsere Person alle anders interpretieren.
Später bekamen wir eine kleine Führung durch das Shakespeares Globe und hatten einen tollen Ausblick auf die Bühne. Es war noch schöner als in meiner Vorstellung, da es schön dekoriert war und viele Farben benutzt wurden. Wie gerne würde ich mich auf so eine Bühne stellen. Wir durften uns auf die Tribüne setzen, wo wir erfuhren, dass das Shakespeares Globe 1599 erbaut wurde. Es nimmt durch die Aufführungen der Werke Shakespeares einen bedeutenden Platz in der Theatergeschichte ein. Es wurde allerdings 1997 neu eröffnet, da man 1949 nicht mehr genau wusste, wo es genau gestanden hat. Es wurde nur eine bronzene Platte gefunden. 16.30 Uhr: Leider mussten wir schon wieder gehen. Es war eine tolle Erfahrung. Leider war es etwas zu kurz.

Jeske de Haart, 8c, Marienschule Leverkusen

Eine interessante Erfahrung – Senioren gehen wieder in die Schule

Am 22. Mai 2014 kamen einige Senioren aus dem Altenheim Upladin in unsere Schule. Eine ehemalige Schülerin der Marienschule (98 Jahre) erzählte uns Geschichten von ihrer Zeit an der MSO. Die anderen Senioren gingen nicht auf die Marienschule, da es eine reine Mädchenschule war oder wuchsen sogar im Osten von Deutschland auf.

Als Erstes führte uns unser Weg zu unserem Schulleiter Herr Miedza. Das Gespräch war sehr interessant, da wir auch neue, interessante Fakten über unsere Schule gelernt haben, die wir vorher gar nicht wussten. Ziemlich interessant fand ich, dass die Nonnen, die früher unsere Schule leiteten, nicht außerhalb der Schule, sondern mittendrin, nämlich in dem Teil, indem heute Klassenräume und die Bibliothek zu finden sind, wohnten.
Nach dem Gespräch zeigte uns Herr Szwierczynski das Lehrerzimmer. Ich war beeindruckt. Mit so einer Größe habe ich nicht gerechnet, denn normalerweise bleibt uns das Lehrerzimmer verwehrt. Unser Weg führte uns dann in den zweiten Stock, wo wir die Senioren durch unsere Bibliothek führten. Fast 7000 Bücher befinden sich in unserer „Bibo“. Eine Dame machte sich auf die Suche nach älteren Büchern. Ich glaube, sie war ein wenig enttäuscht, denn sie fand nur „Moby Dick“.
Gegenüber der Bibliothek befindet sich einer der beiden Computerräume. Wir versuchten, unseren Gästen die Facetten des Lernens heute anhand eines Macs zu demonstrieren. Dem zu folgen, fiel ihnen sichtbar schwer. Der Sprung zwischen Schiefertafeln und dem Lernen am Computer war doch ein zu großer Unterschied. Als wir dies bemerkten, gingen wir schnell in den Musikraum. Acht Keyboards, E-Gitarren, ein Schlagzeug und noch viele andere Instrumente schmücken diesen Raum. Die Senioren waren beeindruckt. Immer wieder verglichen wir die Gegebenheiten an den Schulen von damals und heute. Denn früher gab es zum Beispiel ein Klavier, Gitarren und Flöten. Heute ist die Auswahl an Instrumenten deutlich größer.
Die Senioren erzählten uns viele Geschichten und wir führten angeregte Gespräche. Sie waren sehr interessiert an den vielen Möglichkeiten, die wir hier an unserer Schule haben. Ein Schüleraustausch nach Frankreich oder Studienfahrten, wie zum Beispiel nach England, wären damals undenkbar gewesen.
Zu guter Letzt wollten wir den Senioren noch unser ActiveBoard (eine elektronische Tafel) zeigen. Unsere Gäste waren sehr erstaunt, wie weit die Technik fortgeschritten ist. Denn damals hatten die Menschen noch nicht einmal ein Handy oder einen Computer, was für uns unvorstellbar ist. Eine Seniorin probierte das ActiveBoard selbst aus. Sie malte ein Mandala und wechselte die Farben besser als ein paar geübte Lehrer! Wir Schüler fanden es toll, mit wie viel Elan sie das Bild malte. „Moderne“ Schule kann halt jedes Alter begeistern.
Wir hätten gerne noch länger mit den Senioren gesprochen und alte Geschichten gehört. Eigentlich wollten wir auch noch viele andere Räume zeigen, aber dazu blieb leider nicht die Zeit.
Es war eine interessante Erfahrung, die ich unheimlich gerne wiederholen würde.

Anna-Lena Krehut, 8c, Marienschule Leverkusen

Auf der Achterbahn – Adrenalin ohne Grenzen

Wir standen vor der berüchtigten schnellsten Achterbahn des Phantasialandes in Brühl. Die 26 Meter hohe und 768 Meter lange Achterbahn, die bis zu 80 km/h schnell werden kann und elf Millionen gekostet hat, gehört zu dem Typ „Inverted Coaster“ und sie wurde am 24. Mai 2006 eröffnet.

Als wir uns anstellten, überkam uns ein Schauer von Angst, denn man hörte die schreienden Leute auf der Achterbahn. Je näher wir der Achterbahn kamen, desto größer wurde unsere Angst. Die afrikanisch gestaltete Umgebung sah wunderbar aus und passte gut zu dem Teil Afrika, in dem die Black Mamba liegt. Doch die Angst vor der Achterbahnfahrt nahm sie nicht unbedingt. Die nervösen anderen Leute halfen auch nicht, sich von der Angst zu trennen und sich auf die Achterbahnfahrt zu freuen. Andere Leute hingegen unterhielten sich darüber, wie toll die Achterbahn doch sei, das motivierte uns und steigerte die Vorfreude enorm, trotz der Angst.
Als wir nur noch einmal warten mussten bis wir dran waren, wurden wir wieder sichtlich nervöser. Das Trommeln im Hintergrund trug auch dazu bei. Als wir dran waren, stiegen wir in die Achterbahn ein und schnallten uns an, dann ging es auch schon los. Wir fuhren einen Berg hoch und man wusste genau: Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Unsere Füße wurden schwer und hingen nutzlos herum. Panik machte sich breit. Wir versuchten ruhig zu werden, aber man konnte deutlich spüren, dass Angst und Nervosität in der Luft lagen.
Wir kamen am Ende des Berges an und das Sonnenlicht blendete uns. Nach dem dunklen Raum vor der Achterbahn und der Fahrt den Berg hinauf war es das erste Licht, doch das beruhigte einen nicht. Dann rasten wir auch schon den Berg hinunter, direkt in den Looping. Während der Fahrt dachten wir gar nicht nach, es war einfach toll. Die Schrauben des Loopings und die steilen Kurven, die schreienden Leute waren eher eine Lachnummer, denn es war nicht mal halb so schlimm wie erwartet. Nach der Fahr lachten wir eher, dass wir so viel Angst gehabt hatten. Das Gefühl, es geschafft zu haben, war fantastisch, die Fahrt war super, und es war so klasse, das wir gleich noch mal fahren wollten.

Lena Paetzold, Jessica Kubis, 8c, Marienschule Leverkusen

Shakespeare kehrt zurück, aus alt wird neu – Shakespeares Globe

Unglaublich! Das dachten wir als wir das riesige Gebäude an der Themse vor uns emporragen sahen. Das Shakespeares Globe, 1599 gebaut, 1613 beim großen Feuer von London zerstört, 1614 wieder aufgebaut, 1644 wieder zerstört.

Und wenn es dort zerstört wurde, wie konnten wir uns jetzt direkt davor befinden? Diese Frage beantwortete uns eine junge, sympathische Schauspielerin. Sie führte uns in einen großen Saal, und erklärte uns, dass das Theater 1997 230 Meter von seinem alten Standpunkt wieder aufgebaut wurde. Dann hat sie mit uns Übungen gemacht, wo wir zuerst die Atmosphäre verändern sollten, indem wir schwiegen. Es war beeindruckend, wie sich die Atmosphäre in kürzester Zeit von lebhaft zu einer intensiven Erwartungshaltung entwickelt hatte. Danach bildeten wir schweigend einen großen Kreis. Die Schauspielerin klatschte in eine Richtung und wir gaben dieses Klatschen im Kreis herum, indem wir zu unserem Nachbarn klatschten. Als Nächstes klatschte sie in beide Richtungen, sodass es komplizierter wurde, zu erkennen, wann man klatschen musste. Alle fürchteten sich davor, dass beide Klatscher bei ihnen ankamen.  Schließlich sollten wir uns Standbilder zur Liebe und zur Wut ausdenken. Die Stimmung wurde ausgelassen und alle hatten Spaß. Nachher gingen wir langsam durch die Halle und immer wenn die Schauspielerin „Liebe, Wut, gehen, stopp, klatschen und stampfen“ sagte, mussten wir den Befehl ausführen. Durch die lustigen Bewegungen entstand ein angenehmes Klima und wir wurden wieder laut.
Aber egal, denn bei der nächsten Übung, dem Auswendiglernen von komplizierten Sätzen, waren wir so konzentriert, dass es wieder leise wurde. Ein Satz zur Wut und einer zur Liebe. Zum Thema Wut: „Romeo, thou art a villain“. Zum Thema Liebe: „See how she leans her cheek upon her hand“. Es war sehr interessant zu hören, welche Sätze daraus konstruiert wurden. Zum Beispiel wurde leans mit links und villain mit village verwechselt. Jetzt sollten wir die Sätze zu unseren Standbildern sprechen, wenn sie Liebe oder Wut rief. Dadurch wurde dieses Spiel noch schwieriger und die Sätze noch lustiger.
Schließlich wurden wir in Gruppen aufgeteilt, zwei Jungen und zwei Mädchen. Die Schauspielerin gab uns einen Zettel mit einem kurzen Streitgespräch aus Shakespeare, wo wir leider kaum etwas verstanden. Zuerst übten wir den Text in Gruppen, dann sollten ein paar Gruppen vorspielen.
Als nächstes stiegen wir die Treppen durch dieses mittelalterliche Haus hinauf. Wir landeten auf den oberen Rängen, welche mit kunstvoll aus Holz geschnitzten Bänken gesetzt war. Von dort sahen wir die Stehplätze für das gemeine Volk, welches nur einen halben Penny bezahlen musste. Man hatte auch einen wundervollen Blick auf die Räume der Reichen, diese boten Platz für vier Personen und waren mit bezaubernden Wandgemälden verziert. Das Besondere an diesem Theater war das natürliche Licht, welches durch das offene Dach hereinkam. Wir hatten einen atemberaubenden Ausblick auf die Bühne, die direkt an den Stehplätzen lag. Dort gab es mamorverzierte Säulen, keine Technik und mehrere Stockwerke mit Fenstern. Dieses Gebäude wirkte mächtig und alt.
Wir können nur empfehlen, das Globe Theater zu besuchen, weil es ein äußerst interessantes und kulturelles Erlebnis war. Der Ausflug verdient einen Daumen hoch.

Sarah Weldi, Laura Stubbe, 8c, Marienschule Leverkusen

Klassenfahrt nach London – So schön kann Geschichte sein

Es sollte eine spannende Reise in die Geschichte Londons werden. Morgens um 8 Uhr starteten wir, die Klassen 8 der Marienschule Opladen, von Herne Bay beziehungsweise Whistable unsere große Tour nach London.

 Als wir endlich ankamen, kam auch schon unser London Guide, eine nette Dame, in den Bus und fing an, uns etwas über die Geschichte Londons zu erzählen. Die Informationen waren sehr interessant, denn über die Geschichte der einzelnen Gebäude hatte ich vorher noch nie etwas erfahren. Jedes alte Gebäude hatte eine sehr schöne und lustige, manchmal aber auch eine sehr traurige Geschichte. Manche Gebäude erzählten auch Geschichten über Brände oder Katastrophen. Alle diese Gebäude sind denkmalgeschützt und werden sorgfältig gepflegt. Der Bus fuhr weiter, der Guide erzählte weiter. Nach ein paar Minuten standen wir in der Innenstadt im Stau. Unser Guide erzählte etwas über die Gebäude, die wir in diesem Moment sahen. Wir erfuhren, dass das größte Haus Europas in London stehe. Dieses sei erst letztes Jahr fertiggestellt worden. In England nennt man es auch „The Shard“, die Scherbe. Es ist 310 Meter hoch und bedeckt eine Bodenfläche von 110.000 Quadratmetern. In dem Gebäude sind sage und schreibe 44 Aufzüge vorhanden.
Wir fuhren weiter zur Tower Bridge, die einzige Klappbrücke über der Themse. Sie wurde 1894 eröffnet und öffnet sich seitdem zweimal am Tag – einmal am Morgen und einmal am Abend. Sie sieht wirklich so aus wie auf den Fotos, die ich zuvor von ihr gesehen habe. Natürlich zückten wir alle gleich unsere Smartphones und Kameras und schossen Unmengen an Fotos.
Doch das Highlight kam noch. Nach einigen Minuten erreichten wir ihn, den Big Ben. Der Big Ben ist die schwerste von fünf Glocken im berühmten Turm von Palace of Westminster. Der Uhrturm heißt seit 2012 offiziell Elizabeth Tower. Er wird in England als „The Voice of Britain“ bezeichnet. Ich war sehr fasziniert, denn er war größer und noch viel schöner, als ich gedacht hätte. Es sah so aus, als wäre der Big Ben und der dazugehörige Palace of Westminster vergoldet.
Zuletzt sind wir zum Buckingham Palace gefahren. Der Palast war überwältigend. Besonders seine vergoldeten Spitzen an den großen Eingangstoren haben sehr gut zum Rest des großen Palastes gepasst. Vor dem Eingangstor stand in einem Park ein sehr schöner Springbrunnen. Sehr viele Menschen standen sowohl vor dem Springbrunnen, als auch vor dem Palast. Man brauchte einige Zeit, um an die Tore zu kommen. Der Buckingham Palace wurde 1704 eröffnet. Der historische Palast wurde für John Sheffield erbaut. Es ist die Residenz des britischen Monarchen. Als ich es endlich geschafft hatte, sah ich, wie die traditionell gekleideten Palastwachen die Schicht wechselten. Die abgelösten Soldaten liefen in einer kleinen Parade an der Seite des Palastes weg.
Nachdem ich nun das erste Mal in London war, würde ich gerne noch einmal hinfahren, um mir diese faszinierende Stadt genauer anzuschauen und die wundervollen Sehens-würdigkeiten genauer zu betrachten. Auch die Geschichte Londons ist sehr interessant, man kann nie genug davon haben. Wenn der Geschichtsunterricht nur immer so interessant wäre.
 

Felix Landwehr, 8c, Marienschule Leverkusen

Groß und Klein erlernen hier das Bauchtanzen – Eine alte Tanzart neu beigebracht

Aus einem dunklen Raum, welcher mit Kerzen beleuchtet ist, ertönt orientalische Musik. Schon beim Betreten des Raumes hört man den hellen Klang der Hüfttücher und sieht die fröhlichen Ausdrücke in den Gesichtern der Jugendlichen. Dadurch wird man direkt bewegt mitzutanzen.
„Mehr chimi!“, ruft die Bauchtanzlehrerin Theresa und vervollständigt so die Bauchtanzatmosphäre.

Seit dem 11. März 2014 unterrichtet Theresa an der Elsbachstraße im Familienverband wieder Tanzen. Unter anderem lehrt sie die orientalische Kunst Bauchtanzen immer mittwochs von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr und dieses mit vollem Erfolg. Denn im Oktober steht schon die erste Aufführung vor der Tür, für die die Mädchen fleißig und motiviert lernen.
Es könnte daran liegen, dass die Schülerinnen auch eigene Ideen in die Tänze einbringen. Isabelle freut sich schon besonders auf die Aufführung und hat sehr viel Spaß beim Lernen. „Wir tanzen zu orientalischer Musik, aber auch zu etwas Neuerem wie „Shakira“ ”, erzählt die 15-Jährige uns stolz. Mit einem Lächeln im Gesicht betont sie, dass man so viele neue Schritte und Bewegungen lernt, sich aber auch frei bewegen kann.
Theresa hat vor 14 Jahren bei einer Bekannten in der Bauchtanzgruppe den Orientalischen Tanz erlernt. Drei Jahre später hat sie eine erste eigene Tanzgruppe übernommen. Seitdem bringt sie Kindern, aber auch Erwachsenen die Schritte des orientalischen Tanzes bei. Sie sagt uns, dass sie Bauchtanzlehrerin geworden ist, da es ihr zum einen sehr viel Freude bereitet, mit vielen Tänzerinnen einen Tanz einzustudieren, den sie dann gemeinsam verfeinern können, und es zum anderen alle möglichen Muskeln und Gelenke trainiert.
Der Bauchtanzlehrerin Theresa ist es sehr wichtig, den Kindern den Tanz mit einer sinnvollen Methode beizubringen „Ich schaue mir an, wer wie tanzt und überlasse die Schrittausführung den Kindern und lasse sie in Teams vor der restlichen Gruppe vortanzen. So trauen sich die Kinder mehr und begreifen es schneller.”
Die Tanzart und -kultur gibt es schon seit vielen Jahren in Indien, Türkei und Ägypten, man weiß allerdings bis heute nicht, wie lange es die Tanzrichtung schon gibt. Früher war es ein Solotanz der Frauen, wobei das Ziel war, sehr verführerische Animationen zu bewirken. Im Gegensatz tanzen heute auch Männer diesen Tanz. Durch den Tanz ist seit dem 19. Jahrhundert das Zeigen des Bauches, der Füße, der Arme und der Hände gesellschaftlich akzeptiert.
Bei Auftritten trägt man ein mit paillettenbesetztes bauchfreies Oberteil, ein ebenfalls mit paillettenbesetzten Gürtel und einen Rock. Gegebenenfalls ein schleierartiges Tuch für bestimmte Tänze.
Die Gruppe würde sich über weitere Interessenten freuen. (Bei Interesse kann man bei dem oben genannten Termin vorbeischauen.)

Paula Hovestadt, Luisa Duda, 8a, Marienschule Leverkusen

In der Welt der Oper gibt es viel zu entdecken – Mehr als nur Musik für alte Leute

Montags um 15 Uhr ist die Oper leer. Erst in drei Stunden kommen die Sänger. Jetzt wirkt der Vorraum riesig. Kurz vor der Vorstellung halten sich dort jedoch bis zu 1600 Leute auf. Daran kann man erkennen, dass die Oper immer noch sehr beliebt ist.

„Fasst man Oper, Ballett, Operette und Musical unter dem Oberbegriff Musiktheater zusammen, dann gehen 50 Prozent der Besucher in die Oper, je 20 Prozent ins Musical oder Ballett und 10 Prozent in die Operette“, weiß Frank Rohde, zuständig für Theater und Schule an der Kölner Oper. „Die Oper bietet Dienstleistungen, wie man sie sonst nur in einer kleinen Stadt findet: vom Frisör bis zum Goldschmied. Fast alles kann man hier erledigen. Darum kennen Sänger und Schauspieler immer jede Menge anderer Sänger und Schauspieler, haben aber selten andere Leute in ihrem Freundeskreis“, so Rohde.
Die Arbeitszeiten sind gewöhnungsbedürftig. Geprobt wird zweimal pro Tag: je drei Stunden am Vormittag und am Abend. Rohde ist stolz darauf, dass er im Laufe der Jahre viele internationale Opernsänger/innen kennen und schätzen gelernt hat. Er weiß um das harte Studium, das es zu durchlaufen gilt. Hierzulande kann man an rund 20 Musikhochschulen studieren. „Als Opernsänger hat man kein Mikrofon in der Hand, sondern muss sich nur mit der Kraft seiner Stimme gegen das Orchester behaupten und im ganzen Saal zu hören sein. Dazu kommt eine schauspielerische Ausbildung, denn die Emotionen sollen ja auch glaubhaft wirken. Ohne solch ein Studium sind die Chancen auf ein Engagement „nahe Null“, erklärt Rohde. Dennoch sind nur zehn bis zwölf Sänger festangestellt.
Auf dem Rundgang durch das Foyer fällt unser Blick auf die vielen Plakate, auf denen die Opern-Stars zu sehen sind. Ob die wohl auch so viel verdienen wie ein Pop-Star? Rohde lacht: „Davon kann ein Opernsänger nur träumen. In Köln verdient er bei seinem ersten Engagement 1840 Euro brutto im Monat. Die Gage der „eingekauften“ Gäste dagegen wird frei ausgehandelt.“ Deren Engagement ist dann auch nur auf die jeweilige Oper begrenzt. Die festen Mitglieder des Ensembles spielen in bis zu sechs Stücken mit. Rohde ist es wichtig, dass die Arbeit der Oper nicht nur auf die Akteure im Rampenlicht reduziert wird. „Oper und Schauspiel bilden die „Bühnen Köln“. Dort sind 650 Mitarbeiter beschäftigt. 400 verteilen sich auf Technik und Verwaltung,“ so Rohde.
Der Bereich Technik beeindruckt. Hier sorgen 70 verschiedene Berufe für Bühnenbild, Beleuchtung, Requisiten, Masken, Frisuren und Kostüme. „Hier gibt es sogar zwei Notenbibliothekare, die sich um die Notenblätter kümmern.“ Allerdings so Rohde weiter, muss eine Menge Geld investiert werden, um eine Oper gut zu produzieren, die viele Leute besuchen möchten. Oper und Schauspiel bekommen pro Jahr 43 Millionen Euro von der Stadt Köln. „Im deutschsprachigen Raum gibt es noch 84 Opernhäuser, weltweit weitere 90. Das zeigt den großen Stellenwert, den die Oper bei uns genießt. Wir sind beeindruckt. Die Oper lebt. Und wie!

Ann-Kathrin Langewiesche, Tabea Thiesen. 8b, Marienschule Leverkusen

Einblick in den Berufsalltag zweier Sozialarbeiter – Teens in schwierigen Lebenslagen – Experten helfen

Als es zur Pause klingelt und sich die Schulflure der kleinen Hauptschule im Rheinland mit Stimmengewirr füllen, klopft es alle paar Minuten an die Bürotür von Schulsozialarbeiterin T.. Schüler stecken den Kopf herein und fragen freundlich nach der Dreißigjährigen.

„Wenn wir nett zu ihnen sind, sind sie auch nett zu uns“, berichtet T.. Vertrauen sei eine wichtige Voraussetzung für einen offenen und ehrlichen Umgang bei der Arbeit miteinander. Sie hört den Jugendlichen zu, wenn sie über ihre Probleme sprechen wollen und versucht gemeinsam mit ihnen, Strategien zu entwickeln, wie sie ihren Alltag meistern können.
Wenn T. in seltenen Einzelfällen feststellt, dass intensivere Hilfe nötig ist, leitet sie diese an das Jugendamt weiter, wo sie individuell geprüft werden. Manchmal erscheint ein weiteres Zusammenleben in der Familie nicht möglich, sei es beiderseits oder vonseiten des Jugendlichen oder der Eltern. Dann wird ein Platz in einer Pflegefamilie oder in einem Jugendwohnheim gesucht, wie in einem, wo Erzieher W. tätig ist.
Sein Arbeitsplatz in einer Kleinstadt im Bergischen Land ist ein gewöhnliches dreigeschossiges Einfamilienhaus mit Garten. Innen fallen einem sofort mehrere Paar Sneaker ins Auge, die sich in einem Schuhregal stapeln. Ein Junge in Sportkleidung und mit schätzungsweise Vier-Kilo-Hanteln läuft die Treppe herunter und geht weiter in den Keller. Dort befinde sich ein kleiner hauseigener Fitnessraum, erklärt W..
In dem Haus werden Jugendliche schichtweise von insgesamt sechs Erziehern betreut und eine Haushaltshilfe ist angestellt. Oft muss W. am Wochenende oder nachts die Stellung halten. Ob er denn dann nicht seine eigenen Kinder vermisse? „Wenn ich hier übernachte, rufen sie mich jeden Abend an und erzählen, wie ihr Tag war. Aber natürlich wäre ich lieber direkt bei ihnen.“
„Dirk, kann ich die Xbox haben?“, übertönt eine Jungenstimme das Gelächter aus den oberen Etagen. „Klar“, antwortet der Betreuer. Solange sich die Benutzung der Spielkonsole im Rahmen hält und das Pflichtprogramm, wie Schule und Hausaufgaben, erledigt ist, können die Jugendlichen sie benutzen. Diese und weitere Regeln hängen gut sichtbar im gemeinsamen Esszimmer. Von jedem Wohnmitglied wurden sie unterzeichnet. Und laut W. werden sie größtenteils eingehalten. Auch die Ausgehzeiten sind genau festgelegt. So dürfen die Dreizehnjährigen am Wochenende bis 21.45 Uhr außer Haus sein – „zu lang“, findet W. und grinst, „meinen Kindern würde ich das nicht erlauben!“
Mit der Zeit verstehen sich manche wie Bruder und Schwester. So auch zwei Mädchen, die ein individuell gestaltetes, gemeinsames Schlafzimmer bewohnen und gegenüber den gemeinsamen Ankleideraum eingerichtet haben. Allerdings ist die neunköpfige Wohngemeinschaft mit ihren Erziehern natürlich nicht immer die „Happy Family“. Streitereien gehören dazu und sie seien vorprogrammiert, erklärt W., zum Beispiel wenn man mit einem Dortmund- und einem Bayernfan das diesjährige DFB-Pokalfinale im Fernsehen anschaue.

Fabia Guth, 8b, Marienschule Leverkusen

Wie man für eine Judo-Prüfung übt – Judo-Training im TSV Bayer

Ich gehe durch den Hallen-Komplex und sehe in einer der Hallen eine Box-Gruppe beim Trainieren. Ich komme an der Umkleide an und gehe hinein. Dort rieche ich den Geruch von Schweiß und lege meinen Turnbeutel auf die Bank. Nachdem ich meinen Judo-Anzug angezogen habe, schreite ich in die Trainingshalle.

In der Halle sehe ich Kinder beim Training und setze mich leise auf die Bank. An der Decke des Raumes hängen zwei Flaggen, die deutsche und die japanische, da Judo aus Japan stammt. Als die Vorgruppe den Raum nach der Abgrüßung verlässt, steigen meine Gruppe und ich von der Bank und wir stellen uns ein paar Meter vor unseren Trainer namens Michael von Beylen in einer Reihe, die mit den höchsten Rang, welcher am Gurt zu erkennen ist, beginnt und mit dem niedrigsten aufhört. Wir begrüßen ihn, indem wir uns, einer nach dem anderen, hinknien und die Hände auf die Oberschenkel legen. Nach dem Kommando verbeugen wir uns, wobei wir unsere Hände auf die Matte vor uns legen.
Nach der Begrüßung wärmen wir uns mit einem Spiel auf. Danach sagte er: ,,Heute werden wir für die Prüfungen üben.“ Meine Partnerin und ich haben erst verschiedene Armhebel und Armhebel nach Würfen oder bei Befreiungsversuchen nach Haltegriffen geübt, wonach unser Trainer überprüft hat, ob wir alles richtig machen. Nachdem er uns bei zwei Übungen verbessert hat, haben wir einen Wurf namens „Okuri-ashi-barei“, auf deutsch „Fußnachfegen“, geübt. Bei dem fegt man beide Beine des Partners mit dem rechten oder linken weg und dabei den entsprechenden Ellbogen nach unten.
Als das Training vorbei ist, grüßen wir uns so ab, wie wir uns gegrüßt haben, wonach ich meinem Trainer in einen Besprechungsraum folge. Dort antwortet er mir auf meine Fragen. Als ich ihn frage, was man machen muss, um Trainer zu werden und ob man zwingend Turniere bestreiten muss, um Trainer zu werden, antwortet er mir: ,,Man muss keine Turniere bestreiten, aber man sollte ein ,Gefühl für den Sport´ haben. Man muss auch einen Trainerschein machen, der mit dem Rang F beginnt und mit A aufhört, wobei man für den Trainerschein A studieren muss“. Des Weiteren erzählte er: ,,Ich habe auch in der 1. und 2. Bundesliga Turniere bestritten, bei denen ich Westdeutscher Meister und Norddeutscher Vizemeister geworden bin. Ich habe auch bei verschiedenen Turnieren im Bezirk teilgenommen.“ Des Weiteren hat er mir auch erzählt, dass es am Wochenende ein Spezialtraining für Olympioniken gibt, wo die spezialen Techniken der Olympioniken „automatisiert“ werden, was bedeutet, dass die Olympioniken die Techniken so auswendig lernen, dass sie sie „wie im Schlaf“ einzusetzen lernen.
Nach dem Interview bedanke ich mich bei ihm für das Gespräch und gehe wieder in die Umkleide. Dort rieche ich wieder Schweiß. Als ich den Komplex verlasse, sehe ich in einer Vitrine ein paar Pokale. Es hat mir sehr gefallen und wer kein Judo machen möchte. kann dort auch Fußball, Boxen, Basketball oder Handball trainieren.

Benedikt Jachowski, 8d, Marienschule Leverkusen