Am Freitag, 30. Mai 2014, waren wir, die Stufe 8 der Marienschule in Opladen, in England und besuchten einen Shakespeare-Workshop des Shakespeares Globe in London. Ich war schon voller Vorfreude, da ich das Theater liebe und Shakespeare eine große Rolle in der Geschichte des Theaters spielt.
15 Uhr: Beim Hereinkommen begrüßte uns eine freundliche Frau, die uns in einen fast leeren Raum führte, wo lediglich Stühle an der Seite standen. Ratlos blickten wir uns um und fragten uns, was wir hier sollten. An Shakespeare erinnerte uns der Raum jedenfalls nicht. Ich hätte mir mehr Requisiten und einen großen Saal vorgestellt.
Zunächst machten wir ein paar Warm-up’s. Wir mussten durch den Raum gehen, anhalten, auf Kommando klatschen, stampfen, ein Symbol für die Liebe darstellen und ein Symbol für Hass darstellen. Am Anfang mussten wir alle ziemlich lachen, da wir – vor allem bei den Symbolen – ziemlich komisch aussahen, doch dies hatte den Zweck, dass wir uns besser in das weltbekannte Stück ,,Romeo und Julia“ von Shakespeare hineinversetzen konnten.
Als dann alle warm waren, tasteten wir uns mit unserem erworbenen Wissen an eine Szene heran. Dazu bekam jeder von uns ein Blatt, worauf die Szene abgedruckt war, wo die Montagues und Capulets aufeinander treffen. Wir wurden in Vierer-Gruppen aufgeteilt und es wurde abgesprochen, wer wen spielte. Danach mussten wir zuerst die Szene normal spielen, einige sogar vor der ganzen Klasse. Dann mussten wir, immer wenn unsere Person unserer Meinung nach etwas Provozierendes sagte, einen Schritt nach vorne, wenn sie unserer Meinung nach etwas Feiges sagte, einen Schritt zurück und immer, wenn sie sie etwas Neutrales sagte, einen Schritt zur Seite machen. Dies mussten auch ein paar vor machen und die Workshop-Leiterin sagte, dass keiner unserer Entscheidungen falsch sei, da wir unsere Person alle anders interpretieren.
Später bekamen wir eine kleine Führung durch das Shakespeares Globe und hatten einen tollen Ausblick auf die Bühne. Es war noch schöner als in meiner Vorstellung, da es schön dekoriert war und viele Farben benutzt wurden. Wie gerne würde ich mich auf so eine Bühne stellen. Wir durften uns auf die Tribüne setzen, wo wir erfuhren, dass das Shakespeares Globe 1599 erbaut wurde. Es nimmt durch die Aufführungen der Werke Shakespeares einen bedeutenden Platz in der Theatergeschichte ein. Es wurde allerdings 1997 neu eröffnet, da man 1949 nicht mehr genau wusste, wo es genau gestanden hat. Es wurde nur eine bronzene Platte gefunden. 16.30 Uhr: Leider mussten wir schon wieder gehen. Es war eine tolle Erfahrung. Leider war es etwas zu kurz.
Jeske de Haart, 8c, Marienschule Leverkusen