Wie man für eine Judo-Prüfung übt – Judo-Training im TSV Bayer

Ich gehe durch den Hallen-Komplex und sehe in einer der Hallen eine Box-Gruppe beim Trainieren. Ich komme an der Umkleide an und gehe hinein. Dort rieche ich den Geruch von Schweiß und lege meinen Turnbeutel auf die Bank. Nachdem ich meinen Judo-Anzug angezogen habe, schreite ich in die Trainingshalle.

In der Halle sehe ich Kinder beim Training und setze mich leise auf die Bank. An der Decke des Raumes hängen zwei Flaggen, die deutsche und die japanische, da Judo aus Japan stammt. Als die Vorgruppe den Raum nach der Abgrüßung verlässt, steigen meine Gruppe und ich von der Bank und wir stellen uns ein paar Meter vor unseren Trainer namens Michael von Beylen in einer Reihe, die mit den höchsten Rang, welcher am Gurt zu erkennen ist, beginnt und mit dem niedrigsten aufhört. Wir begrüßen ihn, indem wir uns, einer nach dem anderen, hinknien und die Hände auf die Oberschenkel legen. Nach dem Kommando verbeugen wir uns, wobei wir unsere Hände auf die Matte vor uns legen.
Nach der Begrüßung wärmen wir uns mit einem Spiel auf. Danach sagte er: ,,Heute werden wir für die Prüfungen üben.“ Meine Partnerin und ich haben erst verschiedene Armhebel und Armhebel nach Würfen oder bei Befreiungsversuchen nach Haltegriffen geübt, wonach unser Trainer überprüft hat, ob wir alles richtig machen. Nachdem er uns bei zwei Übungen verbessert hat, haben wir einen Wurf namens „Okuri-ashi-barei“, auf deutsch „Fußnachfegen“, geübt. Bei dem fegt man beide Beine des Partners mit dem rechten oder linken weg und dabei den entsprechenden Ellbogen nach unten.
Als das Training vorbei ist, grüßen wir uns so ab, wie wir uns gegrüßt haben, wonach ich meinem Trainer in einen Besprechungsraum folge. Dort antwortet er mir auf meine Fragen. Als ich ihn frage, was man machen muss, um Trainer zu werden und ob man zwingend Turniere bestreiten muss, um Trainer zu werden, antwortet er mir: ,,Man muss keine Turniere bestreiten, aber man sollte ein ,Gefühl für den Sport´ haben. Man muss auch einen Trainerschein machen, der mit dem Rang F beginnt und mit A aufhört, wobei man für den Trainerschein A studieren muss“. Des Weiteren erzählte er: ,,Ich habe auch in der 1. und 2. Bundesliga Turniere bestritten, bei denen ich Westdeutscher Meister und Norddeutscher Vizemeister geworden bin. Ich habe auch bei verschiedenen Turnieren im Bezirk teilgenommen.“ Des Weiteren hat er mir auch erzählt, dass es am Wochenende ein Spezialtraining für Olympioniken gibt, wo die spezialen Techniken der Olympioniken „automatisiert“ werden, was bedeutet, dass die Olympioniken die Techniken so auswendig lernen, dass sie sie „wie im Schlaf“ einzusetzen lernen.
Nach dem Interview bedanke ich mich bei ihm für das Gespräch und gehe wieder in die Umkleide. Dort rieche ich wieder Schweiß. Als ich den Komplex verlasse, sehe ich in einer Vitrine ein paar Pokale. Es hat mir sehr gefallen und wer kein Judo machen möchte. kann dort auch Fußball, Boxen, Basketball oder Handball trainieren.

Benedikt Jachowski, 8d, Marienschule Leverkusen