Archiv der Kategorie: Leverkusen

Serie: Reportagen der Marienschule – Nie wieder Nachwuchsprobleme

Die Badmintonschule wurde vom FC Langenfeld gegründet, um die Nachwuchsprobleme zu lösen. Ein Konzept mit Erfolg.

Das Jugendtraining des FC Langenfeld. In der Halle ist es sehr laut, wenn die vielen Spieler gleichzeitig trainieren. Als Zuschauer wird man von der stickigen Luft in der Halle oft fast erdrückt. Wenn so viele Personen gleichzeitig trainieren, kann das schon ziemlich warm werden. Das Schlagen der Bälle, das sich wie das Öffnen eines Korkens anhört, bestimmt die Geräuschkulisse. Während des Spielens werden die Spieler immer wieder durch die Sonne geblendet, wodurch, die Sicht auf den Ball verschlechtert wird.

Die Badmintonschule wurde vom FC Langenfeld, den es seit 1954 gibt, gegründet, um die Nachwuchsprobleme für die 1. Mannschaft in den Griff zu bekommen. Dabei muss die Badmintonschule von den Schülern extra bezahlt werden. Eine Bedingung für die Teilnahme in der Badmintonschule ist außerdem, dass die Schüler an den Deutschen Ranglistenturnieren und Meisterschaften teilnehmen müssen. Trainiert und ausgebildet werden die Badmintonschüler von Jian Yang, die selbst eine international erfolgreiche Profispielerin war. Beim Training geht sie sowohl energisch als auch mit viel Feingefühl vor, um die Techniken der Schüler zu perfektionieren. Immer wieder ermahnt und korrigiert sie, bis sie mit der Ausführung zufrieden ist.

„Das kann manchmal ziemlich nerven“, meint Lennard Ehlers, ein Badmintonschüler. „Das fängt schon beim Einlaufen und Dehnen an, wenn sie einem immer wieder das Gleiche sagt, weil man es zum 100. Mal falsch gemacht hat.“ Am Anfang war es für die Badmintonschüler und Yang schwierig sich zu verständigen und aufeinander einzulassen, aber mit der Zeit hat sich das eingependelt, wie mehrere Schüler bestätigen. Bei Fehlern helfen sich die Schüler auch gegenseitig, um ihre Techniken zu verbessern. Ein Punkt, auf den die erfahrene Trainerin schwört, ist das ständige Wiederholen der Schlag- oder Schrittbewegung. Ihrer Meinung nach muss man  jede Bewegung erst ein paar hundert Mal ausgeführt haben, damit man sie perfekt beherrscht. „Für einige der Schüler ist das eine große Umstellung, da ihr vorheriger Trainer auf eine ganz andere Art und Weise trainiert hat“, erklärt Lennard.

Der neue Star des FC Langenfeld ist Samuel Hsiao. Erst vor wenigen Monaten hat der 18-jährige die Deutsche-U19-Meisterschaft im Einzel gewonnen. Im nächsten Jahr wird er den FC Langenfeld bei den DeutschenU21-Meisterschaften und international vertreten.

Till Pfenning, 8e, Marienschule

Serie: Reportagen der Marienschule – Das College für Nachwuchs-Mozarts

Die Hochschule für Musik und Tanz in Köln ist eine wichtige Talentschmiede – auch für ganz junge Begabte. Selbst Zehnjährige werden dort schon im Pre-College an Instrumenten wie Klavier und Geige ausgebildet. Sogar komponieren können sie lernen.

Musikhochschule, Kölner Nordstadt. Ich stehe in einem Gang der Musikhochschule Köln. Er ist sehr klein und eng und es riecht leicht nach Kaffee und Schweiß. Die Wände und Decke sind aus grauem Beton, was dem ganzen ein lagerhausartiges Aussehen gibt. Der Fußboden besteht aus schmucklosem Kunstboden und die Lampen geben nur schwaches Licht. Das einzig Bunte sind die gelben Türen, die in kleine, fensterlose Übungsräume führen. Doch dieser kaltaussehende Gang ist voll lebendiger Musik, die man aus allen Räumen gleichzeitig hört.

Am lautesten ist eine Sängerin, die dabei ist, in höchsten Tönen einen Pianisten zu begleiten, der in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit mit seinen Fingern über die Tasten fegt. Fünf Geigen sind es mindestens, die zu hören sind und sogar ein Kontrabass, dessen ruhige Melodie beinahe untergeht. So eine Atmosphäre ist Alltag in der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, der zweitgrößten Musikhochschule Europas. Sie wurde im Jahr 1845 von dem Komponisten Heinrich Dorn gegründet. Bis zu 1500 Studenten aus aller Welt werden hier unterrichtet.

Plötzlich geht die Tür auf und ein etwa zwölfjähriger Junge kommt heraus. Kaum zu glauben, aber dieser junge Musiker studiert schon an der Musikhochschule. Er ist Pianist und kam 2014 in das Pre-College Cologne. Dies ist ein spezielles College zur Förderung musikalisch hochbegabter Kinder zwischen 10 und 16 Jahren. Es wurde 2005 von Professor Ute Hasenauer gegründet, die bis heute die Leiterin ist. Das Pre-College wurde mit dem Gedanken gegründet, dass schon jüngere Kinder großes Interesse und Begabung an Musik und Instrumenten zeigen und mehr als nur einen „üblichen“ Unterricht suchen. Außerdem gilt das Frühstudium als Hinführung zum Vollstudium.

Jeden Freitagnachmittag und Samstagvormittag werden die Jungstudenten unter anderem in Fächern wie Musiktheorie, – biographie, Harmonielehre, Gehörbildung und sogar Komponieren unterrichtet. Außerdem erhalten sie einmal in der Woche Einzelunterricht. Jede zweite Woche geben sie dann ein Konzert, in dem sie ihre Begeisterung und Begabung für Musik zeigen können. Auch Prüfungen müssen regelmäßig absolviert werden.

Zusätzlich zu den Konzerten und Prüfungen machen die jungen Musiker noch bei etlichen nationalen wie internationalen Wettbewerben und Meisterkursen mit. Um soweit zu kommen, müssen sie intensiv üben, was schon mal 1,5 bis 4 Stunden, oder länger vor Konzerten, dauern kann. Natürlich gehen sie wie alle Kinder zur Schule, da sie noch schulpflichtig sind.

,,Jungstudenten, die sehr fit sind, überspringen sogar teilweise ein Schuljahr“, sagt Professor Ute Hasenauer. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie lernen, sich sehr gut zu organisieren, weil sie vieles gleichzeitig machen.

Für Celina Nenninger ist das Pre-College eher Freizeit. Sie ist 14 Jahre alt und spielt Geige. Seit Anfang 2016 ist sie im Pre-College. „Mich hat früher der Wunsch, mit Gleichaltrigen auf dem selben Niveau Kammermusik zu machen, motiviert ins Pre-College zu gehen“, sagtCelina. Von den theoretischen Fächern findet sie Musikbiographie am spannendsten. Aber auch die Fächer Dirigieren oder Chor machen Spaß, vor allem deswegen, weil man sie gemeinsam mit den anderen Jungstudenten macht. Natürlich gibt es auch Fächer, die ihr keine Freude machen wie zum Beispiel Harmonielehre, aber das gehört zur Ausbildung dazu. Sie gibt zu, dass es viel ist, neben der Schule, ein so aufwendiges Hobby zu haben. Aber man muss sich die Zeit nur gut organisieren, dann ginge es schon.

Ganz beeindruckt von der wunderschönen Musik und den Personen, die ich getroffen habe, nähere ich mich dem Ausgang der Hochschule. Es ist schon 18 Uhr und immer noch ist alles voll im Gange. Es ist ein reines Studentengewusel. Wer weiß, vielleicht wird einer von ihnen mal ein großer Musiker werden.

Luise Degenfeld, 8e, Marienschule

Berufe – Hufschmiede brauchen viel Gefühl

Der Beruf des Hufbeschlagschmieds ist auch heute noch ein knochenharter Job. Allerdings müssen die Pferde nicht mehr zum Schmied kommen. Denn dieser ist mobil geworden. Unsere Autorinnen haben den Hufschmied Andreas Wagner einen Tag lang begleitet.

Kalt ist es an diesem Morgen. Hufbeschlagschmied Andreas Wagner lehnt sich an den Brennofen, in dem die Hufeisen auf bis zu 1200 Grad erhitzt werden. Isländer Max muss aus dem Stall geholt werden. Er bekommt heute neue Hufeisen, weil er seine alten abgelaufen hat. „Rückenprobleme haben alle Hufschmiede nach ein paar Jahren“, erzählt der 40-jährige Andreas Wagner. Doch er merkt die körperliche Belastung nicht nur an seinem Rücken, sondern auch an seinen Knien. Hufschmied ist für ihn ein schöner Beruf – aber auch ein Knochenjob.

Diesen übt er seit 20 Jahren aus. Nach seiner abgeschlossenen Ausbildung im Metallbau mit Gesellenprüfung absolvierte er einen viermonatigen Vorbereitungslehrgang an einer staatlich anerkannten Hufbeschlagschule und legte die staatliche Hufbeschlagprüfung ab. Seit 1,5 Jahren ist er selbstständiger Hufbeschlagschmied und hat einen Angestellten: Bill Röber, einen 23- jährigen Lehrling aus Sachsen. Er teilt die Liebe zu den Pferden und fährt in seiner Freizeit gerne Kutsche im Bergischen Land.

„Früher kamen die Pferdebesitzer zu mir, doch heutzutage ist es umgekehrt“, sagt Andreas Wagner. Der Schmied ist mobil geworden, er kommt zum Pferd. Und mit ihm die Schmiede: ein Anhänger voller Werkzeuge, unter anderem Amboss, Esse, Hufeisen in unterschiedlichen Größen, Schmiedezangen und andere wichtige Werkzeuge. Andreas und Bill lieben die körperliche Arbeit. Wenn sie die Eisen schmieden und die Stallatmosphäre schnuppern, dann sind die Männer zufrieden. „Ein Bürojob wäre gar nichts für uns. Wir sind lieber unterwegs. Mit der Arbeit am Pferd lernen wir auch immer dazu. Jedes Pferd hat seinen eigenen Charakter, manche sind lammfromm und andere wieder sehr schwierig“, erklären sie. Sogar der leicht schweflige Geruch von verbranntem Horn gehört für die beiden dazu. Dieser Geruch entsteht beim ersten Anpassen des Eisens, denn jeder Huf ist anders und jedes Eisen muss deshalb einzeln und individuell geformt werden.

In der Regel beschlagen die beiden zehn bis 20 Pferde pro Tag. Von Freizeitpferden bis hin zu erfolgreichen Sportpferden ist alles dabei. „Wir haben kein festes Maß, nach dem wir arbeiten, das ist eher Augenmaß, Lernen, Hören, Fühlen und ganz viel Einfühlungsvermögen. Vor allem gelassen bleiben, wenn ein Pferd unruhig wird“, erzählt Andreas.

Jeden Donnerstag fahren Andreas und Bill mit der mobilen Schmiede zur Leichlinger Pferdeklinik. Dort kommen die Patienten aus ganz Deutschland, sogar aus dem Ausland. Andreas ist nicht nur im klassischen Hufbeschlag tätig, er übt auch den orthopädischen Hufbeschlag aus. Dieser ist ein vom Tierarzt verschriebener, spezieller Hufbeschlag zur Unterstützung des Heilungsprozesses von Fehlstellungen des Bewegungsapparates. „Ich habe schon viele schlimme Hufe gesehen. Da muss man hart im Nehmen sein“, sagt Andreas Wagner und ist schon auf dem Weg zum nächsten Patienten: einem jungen Hengst, der sich eine Verletzung zugezogen hat und lahmt. Er soll geröntgt werden, dafür müssen die Hufeisen runter. „Das machen wir jetzt noch schnell und dann haben wir Feierabend“, freut sich Lehrling Bill Röber.

Paula Düx und Alina Ries, 8e, Erzbischäfliche Marienschule Opladen

Sport – Die Handball-Elfen von Leverkusen

Obwohl Handball ursprünglich als explizite Frauen-Sportart konzipiert wurde, sind die männlichen Handballer in der Berichterstattung viel präsenter. Für die Spielerinnen bedeutet das, neben der Sportlerkarriere auch ein zweites Standbein aufbauen zu müssen.

Ohrenbetäubender Lärm und sauerstoffarme Luft empfängt jeden, der die Halle betritt. Anspannung liegt in der Luft. Es ist Sonntagnachmittag in der Smidt-Arena, gleich beginnt das Spiel der sogenannten Bayer-Elfen! Jenny Karolius ist der „Käpt’n“ der Mannschaft. Gleich nach dem Anwurf läuft sie an den gegnerischen Kreis und wird sofort von zwei Gegenspielerinnen in die Zange genommen. Trotzdem gelingt es ihr, den Ball zu fangen, beim Wurf aufs Tor aber wird ihr Arm von hinten weggezogen. Klare Sache: Foul – es gibt Siebenmeter.

Handball ist eine klassische Frauensportart. Vor rund hundert Jahren entwarf der Berliner Oberturnwart Max Heiser die Regeln und wollte damit gezielt eine Sportart für Mädchen alternativ zum Jungenspiel Fußball schaffen. Ursprünglich war Handball als Spiel ohne Körperkontakt gedacht. Davon ist heute nichts mehr zu erkennen – im Gegenteil. 

Jenny Karolius kann ein Lied davon singen. Nach dem Spiel hat sie unzählige Blutergüsse und Hautabschürfungen. „Ohne Zweifel: Man schadet seinem Körper durch diesen extremen Sport und die damit verbundene tägliche Belastung“, sagt die Spielführerin. Trotzdem möchte sie auf den Sport nicht verzichten. Auch wenn sie davon nicht leben kann. Neben ihrem täglichen Training und den Spielen am Wochenende arbeitet sie als Ergotherapeutin.

„Das große Geld gibt es nur im Männerhandball zu verdienen“, weiß auch Renate Wolf. Sie ist Trainerin, Geschäftsführerin und Managerin der Bayer-Elfen sowie ehemalige Kreisspielerin in der Nationalmannschaft. Im Frauen-Handball spielt die duale Ausbildung eine große Rolle, in Wolfs Mannschaft gibt es viele Schülerinnen, Studentinnen oder Auszubildende. Der TSV Bayer 04 Leverkusen legt Wert auf ein Verbundsystem, das junge Leistungssportlerinnen auf höchstem Niveau ausbildet.

Die Bayer-Elfen und die Bayer-04-Fußballer spielen beide in der 1. Bundesliga, ihre Spielstätten liegen nur wenige Meter auseinander. Und trotzdem trennen beide Mannschaften Welten. „Der Frauenhandball kommt im Vergleich zum Männerfußball in den öffentlichen Medien kaum vor“, berichtet Wolf, „Die gesellschaftliche Rolle der Frau hinkt den Männer immer noch hinterher“. Auch liege der letzte große sportliche Erfolg der Frauennationalmannschaft schon lange zurück.

Eine Gemeinsamkeit zwischen den Fuß- und Handballern von -Bayer 04 gibt es aber doch: „Alle Sportler, die einen Kaderstatus -haben, können sich sporttherapeutisch beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) betreuen lassen. In meiner Mannschaft sind dies momentan fünf Frauen aus dem A-Kader“, erzählt die Trainerin. Außerdem gibt es feste Mannschaftsärzte sowie eine Physiotherapie-Praxis, die sich um das Wohlergehen der Handballerinnen kümmert.

Auf den ersten Blick ist die Doppelbelastung der Handballspielerinnen nachteilig, sie haben wenig Zeit für Familie und Freizeitaktivitäten und steigen oft erst später ins Berufsleben ein. „Allerdings sagt mir meine Erfahrung, dass eine zielstrebige Sportlerin auch eine zielstrebige Mitarbeiterin ist“, schmunzelt Wolf.

Die meisten Leistungssportlerinnen im Handball wissen aber auch die Vorteile, wie das Kennenlernen des eigenen Körpers, die Teamfähigkeit oder viele Freundschaften an vielen Orten,  zu schätzen. Karolius hat den Schritt, Handball als Leistungssport zu machen, nie bereut; sie ist mit dem Verlauf ihrer sportlichen Karriere zufrieden.

Und obwohl der Sport sie nicht reich gemacht hat, blickt sie sorgenfrei in die Zukunft. Sie hat ihren zweiten Beruf, und der wird nach ihrer aktiven Handball-Bundesligazeit Nummer eins werden. Und vielleicht bleibt sie ja in Leverkusen und kann nach Ende ihrer eigenen Karriere den jungen Talenten im Verein wertvolle Tipps geben.

Miriam Adamek, 8e, Marienschule Opladen

Karriere – Der lange Weg zur Primaballerina

Die Hauptrolle in „Schwanensee“ zu spielen, ist ein Traum, den viele Balletttänzerinnen haben. Der Weg auf die große Bühne ist lang und beschwerlich: Er erfordert Disziplin, Ausdauer und Selbstbewusstsein.

Es ist Samstagabend 20 Uhr. Im voll besetzten Saal des Stadttheaters Solingen ist es so still, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Clara steht auf der Bühne. Die Musik fängt an zu spielen, Adrenalin schießt durch ihren Körper. Der Vorhang geht auf und die Scheinwerfer erleuchten ihr Gesicht. Für eine professionelle Balletttänzerin ist das eine Alltagssituation. Das Leben als Tänzerin ist der Traum vieler kleiner Mädchen, doch der Weg dorthin ist lang.

„Kinder sollten so früh wie möglich mit dem Tanzen anfangen. Am besten im Alter von drei bis fünf Jahren“, erzählt uns Tanzpädagogin und Ballettlehrerin Trixi Schüttler. Dadurch entwickeln die Kinder früh Rhythmus- und Körpergefühl und eine gute Körperhaltung. Zusätzlich sind sie häufig ausgeglichener und besser in der Schule.

Im Alter von circa 16 Jahren entscheiden sich die meisten, ob sie das Tanzen zu ihrem Beruf machen möchten oder es ein Hobby bleibt. Wer sich für das Tanzen als Beruf entscheidet, hat zwei Möglichkeiten: entweder eine Ausbildung zur Tänzerin oder zur Tanzpädagogin.

Der ideale Weg wäre, zuerst Tänzerin zu werden und danach als Tanzlehrerin zu unterrichten. Die Karriere einer Tänzerin dauert für gewöhnlich höchstens bis zum 30. Lebensjahr. Daher muss man sich früh überlegen, was man danach machen will. „Tänzer müssen ein dickes Fell haben“, sagt Trixi Schüttler. Als Tänzer stellt man sich selbst in den Vordergrund und muss auch die Ellenbogen ausfahren, um aus der Masse herauszustechen. Eine Tanzlehrerin hingegen sollte Einfühlungsvermögen zeigen und sich ganz auf ihre Schüler konzentrieren.

Ein Hochschulstudium zur professionellen Tänzerin dauert vier Jahre, die Ausbildung zur Tanzpädagogin drei Jahre. Für beide Ausbildungen gibt es eine Aufnahmeprüfung. In der praktischen Prüfung wird man auf körperliche Eignung, Musikalität und Reaktionsfähigkeit getestet. Ebenso werden Kenntnisse der Grundformen des klassischen Balletts und das Niveau der technischen und künstlerischen Präsentation überprüft. Nur wer hier besteht, kann seinen Traum verwirklichen und vier Jahre Knochenarbeit mit circa 50 Stunden hartem Training pro Woche überstehen.

Clara hat diese Ausbildung als Tänzerin hinter sich und es noch keinen Tag bereut. Jetzt gerade erklingen die letzten Töne der Musik und die Leute sind bereits aufgestanden und klatschen Beifall. Clara hat es geschafft. Stolz und erleichtert verbeugt sie sich vor dem Publikum. Darauf hat sie all die Jahre hingearbeitet!

Melina Kappenstein und Katharina Markschat, 8e, Marienschule Opladen

Reise – Streetfood-Paradies in Asien

Bangkok gilt als Stadt der Superlative. Die Hauptstadt von Thailand ist mit sieben Millionen Einwohnern und über 400 Klöstern nicht nur das kulturelle Zentrum des Landes, sondern mit seiner Streetfood-Tradition auch ein kulinarisches Paradies.

Es herrscht eine laute, aber entspannte Atmosphäre. Zwischen köstlich duftenden Gerüchen und allerlei Ständen, lächelnden Leuten und leckersten Gerichten laufe ich bei circa 40 Grad Celsius über einen der vielen Märkte von Bangkok. Hin und wieder kommen Verkäufer mit frittierten Skorpionen und anderen Insekten vorbei. Es ist schon ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, wenn diese genussvoll gegessen werden. Überall werden frische Früchte angeboten. Leckere Ananas, reife Mangos bis hin zu saftigen Kokosnüssen und andere exotische Früchte liegen gestapelt bereit zum Kauf.

Die Märkte sind auch nachts geöffnet und gut besucht von Thailändern und Touristen aus aller Welt. Die Einheimischen kaufen auch selber auf den Märkten ein, so auch Chi Phokphoon, ein Obstverkäufer: „Es ist praktischer und günstiger, auf den Märkten das schon gekochte Essen zu kaufen.“ Natürlich gibt es in Bangkok auch normale Supermärkte, doch die Menschen hier bevorzugen frisch Gekochtes oder rohe Lebensmittel auf den Märkten.

Gekocht wird auf den Straßen in kleinen, mobilen Garküchen. Mit frischen Zutaten wird jede bestellte Speise einzeln zubereitet. Die Thailänder essen sehr gerne scharf. Sie nehmen häufig am Tag kleine Portionen zu sich. Trotzdem ist fast kein Thailänder dick. „Wir hier in Thailand kochen sehr gut und unsere Küche ist eine der besten der Welt!“, erklärt mir Phokphoon.

Auf langen breiten Straßen, wie zum Beispiel der Khaosan Road, Patpong Road, in Chinatown oder auf dem Chatuchak-Wochenendmarkt stehen unzählbar viele Stände, an denen man eigentlich alles kaufen kann. Es ist fast unmöglich, dass man auf den vielen Märkten der Riesenmetropole Thailands etwas nicht findet: von moderner Bekleidung und Taschen, Möbeln über Antiquitäten, duftende Blumen, alles rund um die Technik bis hin zum natürlich leckeren Essen. Sogar lebende Tiere werden zum Kauf angeboten, zum Beispiel Babykaninchen oder Katzenjunge.

Auf Bürgersteigen, Straßen – sogar auf kleinen Booten – stehen oder besser gesagt schwimmen die Verkaufsstände. In Deutschland wäre das undenkbar. Die Preise in Thailand sind sehr günstig und nicht mit den Kosten in Europa zu vergleichen. In Thailand wird mit Baht bezahlt: 40 Baht entsprechen umgerechnet ca. einem Euro. Ein schmackhaftes Essen bekommt man hier schon für nur 30 Baht, also ca. 75 Cent.

Auch in Bangkok gibt es wie in jeder großen Stadt im Gegensatz zu den billigen Märkten auch teure Luxusgeschäfte. Jedoch haben Thailänder meistens wenig Geld und deshalb besuchen sie die Märkte. Auch die Ärmsten der Gesellschaft halten sich hier auf: Obdachlose, die auf der Straße schlafen müssen.

Links und rechts von den Märkten flitzen bunte Taxis in Blau, Neonorange, Grün und Rosa hin und her. Sie sind so auffällig, dass man schnell ein Foto machen möchte. Die Haupttransportmittel in Bangkok sind tatsächlich Taxis und Tuk-Tuks. Tuk-Tuks haben drei Räder und einen Motor. Fahrer, die sich kein Taxi leisten können, fahren Tuk-Tuks. Die Ware wird zu den Märkten mit dem Moped transportiert und oft hoch gestapelt. Wer so schwer beladen in Deutschland fahren würden, bekäme sofort Probleme.

Auch wenn viele Thailänder wenig Geld haben, geklaut wird dort sehr selten. Die Menschen sind fröhlich und zufrieden. Die Märkte Bangkoks sind für Feinschmecker-Touristen auf jeden Fall zu empfehlen!

Laura Brosch, 8e, Erzbischhäfliche Marienschule Opladen-Leverkusen

Ehrenamt – Genügend Lebensmittel für alle

Die gemeinnützige Hilfsorganisation „Die Tafel“ sorgt dafür, dass der Lebensmittelüberschuss in der Gesellschaft gerecht verteilt und nicht weggeschmissen wird. So wird vor allem Kindern und sozial Bedürftigen geholfen, damit sie nicht hungern müssen.

Damit auch einkommensschwache oder mittellose Menschen in Deutschland keinen Hunger leiden müssen, gibt es Organisationen wie „Die Tafel“. In Deutschland existierenmehr als 900 Tafeln, die Hälfte davon agiert als eingetragener Verein, die andere Hälfte in Trägerschaft von Wohlfahrtsverbänden, kirchlichen Einrichtungen und Stiftungen.

Rund 60 000 ehrenamtliche Mitarbeiter sammeln überschüssige, jedoch qualitativ einwandfreie Lebensmittel im Handel und bei Herstellern ein und verteilen diese gegen einen symbolischen Beitrag an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen. Die Idee hinter den Tafeln ist einfach: Auf der einen Seite gibt es überschüssige Lebensmittel, auf der anderen Seite gibt es Bedürftige, die ohne dieses Angebot möglicherweise hungern müssten. 1,5 Millionen Menschen in ganz Deutschland profitieren davon. Ein Drittel davon sind Kinder.

Bei der Lebensmittelausgabe für die Leverkusener Tafel in Wiesdorf kontrolliert Herr Bergbauer die Tafelkarten und Frau Knoll-Lahyer verteilt mit anderen Helferinnen die Lebensmittel. „Helfende Hände können wir immer gut gebrauchen“, antwortet Bergbauer auf die Frage, ob es genug ehrenamtliche Helfer gibt. Als Bergbauer und Knoll-Lahyer hörten, dass ehrenamtliche Helfer gesucht werden, entschlossen sie sich spontan, bei der Leverkusener Tafel zu helfen.
„Prinzipiell kann jeder bei der Tafel helfen. Man benötigt Teamfähigkeit, jedoch keine spezielle Ausbildung. Bevor man das Essen verteilt, muss man sich jedoch einer Hygieneanweisung unterziehen“, erklärt Knoll-Lahyer. Wenn man sich bereit erklärt, zu helfen, wird man eingeteilt. Man hilft nach einem festen Plan mit und kann mit ausreichend Freiraum absagen, wenn man einmal nicht kann. „Ohne eine feste Einteilung kann unser System nicht funktionieren“, sagt Bergbauer.

Er widmet sich ausschließlich der ehrenamtlichen Mitarbeit und hilft jeden Tag. So hat er auch schon oft miterlebt, dass Bedürftige, vor allem im betrunkenen Zustand, randalieren und Beleidigungen aussprechen. „Wir stehen darüber, schließlich wollen wir den Menschen ja helfen“, so Bergbauer. Für die Lebensmittelbeschaffung gibt es die Möglichkeit, als Fahrer oder Beifahrer bei der Tafel mitzuarbeiten, wie Herr Dr. Hastrich und Herr Göddecke es machen. Hastrich, früher Jurist bei der Stadt Leverkusen, wollte an der richtigen Stelle helfen, auch Göddecke, ein pensionierter Bauingenieur, wollte sich ehrenamtlich einsetzen.

Die Lebensmittel werden mehrmals die Woche auf festgelegten Touren in verschiedenen Stadtteilen Leverkusens bei Bäckereien oder Supermärkten eingesammelt, pro Tour sind es rund 14 Geschäfte. „Oft gibt es eine gute Auswahl an verwertbaren Lebensmitteln, manchmal fahren wir aber Geschäfte umsonst an“, so Göddecke. „Als Fahrer muss man natürlich gut fahren können. Bevor man die Lebensmittel abholt, muss man sich einer Fahrprüfung unterziehen, damit man die großen Wagen sicher fahren kann“, erklärt Hastrich. „Körperliche Fitness ist das Wichtigste, wenn man die Touren fährt. Sonst könnte man gar nicht die Kisten tragen“, fügt Göddecke hinzu.

Wenn man Tafel-Mitglied ist, gibt es einen Jahresmitgliedsbeitrag von 20 Euro pro Person oder 50 Euro für Firmen. Doch wozu einen Mitgliedsbeitrag, wenn alles ehrenamtlich ist? „Die Tafel benötigt Geld für Fahrzeuge und Kraftstoff, spezielle Kühlfahrzeuge für verderbliche Ware, Miete, Lagerhaltung sowie Kühlräume und ein Büro. Die Anschaffungskosten von Fahrzeugen und der Infrastruktur werden teilweise von Sponsoren gedeckt, doch der laufende Betrieb muss finanziert werden.

Um der Tafel zu helfen, ohne ehrenamtlich mitzuarbeiten, gibt es die Möglichkeit zu spenden. Informationen dazu unter:
www.leverkusener-tafel.de.

 

Max Weber, 8e, Marienschule Opladen

Klassenfahrt – Abenteuer auf dem Ijsselmeer

Unter Seeleuten herrscht ein anderer Umgangston als an Land. Klassenfahrt auf einem Plattbodenschiff.

Man ist gerade erst an Deck gegangen und bekommt direkt eine volle Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. Kaum geht man ein paar Schritte weiter, da heißt es: „Schwimmwesten anziehen!“ Alle versuchen, sich irgendwo festzuhalten, um nicht umzukippen. Sobald man seine Rettungsweste über seine schon nasse Regenjacke und Regenhose angezogen hat und Platz für die anderen an Bord machen möchte, hört man: „Halt, stopp! Nicht dahin, da ist es zu gefährlich! Komm hierher.“

So fühlt es sich an, wenn man mitten auf dem Ijsselmeer auf einem alten Plattbodenschiff unterwegs ist und ein stürmischer Wind weht. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als sich nach hinten, wo es am sichersten ist, zum Kapitän zu gesellen. Dort versucht man, sich dann beispielsweise mit „Ich packe meinen Koffer“ warm zu halten und sich von dem Schaukeln des Schiffes abzulenken. Das hält jedoch nicht lange an, denn schnell muss man wieder mithelfen: „Bereit machen zum Tauziehen!“, kündigt der Matrose an.

Segeln ist Teamarbeit. Ein Plattbodenschiff hat in der Regel rechts und links je ein großes steuerbares Schwert, damit es vom Wind nicht abgetrieben wird. Außerdem ist das für flache Gewässer geeignete Schiff so gebaut, dass es auf eine Sandbank auflaufen kann. Wichtig ist an Bord, dass die Ausrüstung, wie Taue und Fender, geordnet an ihrem Platz ist, damit man schnell reagieren kann, wenn etwas passiert. Man muss ein solches Schiff mit mindestens zwei Personen segeln. Angenehmer und schneller ist es jedoch mit etwa acht Personen.

Im Hafen angekommen, müssen die Segel eingepackt werden, die auf See heruntergelassen wurden. Den restlichen freien Nachmittag verbringt man damit, sich die jeweilige Hafenstadt anzugucken und die noch notwendigen Lebensmittel zu besorgen. Doch auch der Kapitän will seine Freunde und seine Familie trotz der Arbeit auf See nicht vernachlässigen. So nutzt er manchmal die freie Zeit und trifft sich mit ihnen.

Abends wird gemeinsam Abendbrot an Bord gegessen. Der Kapitän, der immer andere Gruppen auf Fahrten mitnimmt, muss sich nicht um die Versorgung und Essenszubereitung kümmern. Dies gehört zu den Aufgaben der Crew. Während diese den Abwasch erledigt, ist es die Aufgabe des Kapitäns, schon mal die Wind- und Wettervorhersage für den nächsten Tag zu prüfen. „Man kann bei zu wenig oder zu viel Wind schlecht segeln“, bestätigt Kapitän Huib-Jan Klein. Bevor man dann erschöpft zu Bett geht, spielt man noch ein Gemeinschaftsspiel oder genießt den schönen roten bis violetten Sonnenuntergang am Horizont.

Julia Pierzyna, 8e, Marienschule Opladen

Gemüseanbau – Pilze aus dem eigenen Garten

Champignons muss man nicht im Supermarkt kaufen, man kann sie selbst züchten.

„Verkaufen Sie wirklich Affenkopfpilze?“, fragt ein neugieriger Kunde von Benno Moser, Geschäftsführer eines Pilzvertriebs in Langenfeld. Viele Kunden kommen extra dorthin, um spezielle, außergewöhnliche Pilze in Bio-Qualität zu kaufen, wie zum Beispiel den Affenkopf, Limonen-Seitling und den Korallenpilz.

Der Affenkopf sieht besonders interessant aus und wird auch Igel-Stachelbart genannt. So sieht er nämlich aus. Er kann bis zu 30 cm groß werden und hat 2–5 cm lange Stacheln. Wegen seines herzhaft-nussigen Aromas ist er ein guter Fleischersatz. 

Außerdem werden auch noch Kräuterseitlinge, Pfifferlinge, Steinpilze, Austernseitlinge, Shiitake und natürlich Champignons in vielen Farben und Größen verkauft. Die edlen Pilze werden an Restaurants und Geschäfte in der Umgebung ausgeliefert. Der Handel wird von Moser koordiniert. Er kauft die verschiedenen Pilzsorten bei den Züchtern ein, verpackt sie und liefert sie mit eigenen Fahrzeugen aus.

Den Alltag von Benno Moser bestimmen aber eher die Champignons, weil er das Substrat für diese Pilze herstellt. Das ist der Nährboden, bestehend aus Hühner-und Pferdemist, auf dem man später die Pilze züchtet. Diesen kann man auch als Kulturpaket zum Selberzüchten kaufen: als 20 kg schwere Kiste mit vorgekeimten Pilzsamen (Mycelien). Diese muss man an einen Ort stellen, an dem es nicht mehr 14 Grad hat und nicht weniger als 10. Darauf verteilt man dann Spezial-erde, die es im Paket dazu gibt. Dann muss man alle zwei bis drei Tage mit einer Gießkanne wässern und abwarten.

Schließlich kann man nach 20 Tagen kleine weiße oder braune Stecknadelköpfe durch das schwarze Substrat blitzen sehen. Und dann schießen die Pilze nur so aus dem Boden! Man kann zusehen, wie sie wachsen, und täglich Pilze ernten. Sie sind schmackhaft, nussig und fest und dazu noch sehr gesund, weil sie viele Vitamine und Mineralien enthalten. Besonders das wichtige Vitamin D und Vitamin B12, welches sonst nur im Fleisch vorkommt.

Nach der Ernte wandert dann das übrige Substrat auf den Kompost und kommt so wieder in den Zyklus der Natur. Benno Moser züchtet schon seit 25 Jahren Champignons und isst sie immer noch gerne. Sein Lebensmotto: „Iss Pilze und du l(i)ebst länger.“

Pia Moser, 8e, Marienschule Opladen

Freizeit – Im Krebsgang durch die Unterwasserwelt

In der 700 Jahre alten Stadt Eckernförde in Schleswig-Holstein gibt es ein interessantes Ausflugsziel: Im Ostsee-Info-Center lernen die Besucher in einer anschaulichen Ausstellung alles über die hiesigen Meeresbewohner.

Mit Blick auf das Meer ragt das Gebäude des Ostsee-Info-Centers Eckernförde am Strand in die Höhe. Interessant ist dies nicht nur als Ausflugsziel für Feriengäste, Schulklassen und Urlauber, sondern auch zur Veranschaulichung der Heimatkunde für die Anwohner.

Von den zehn präsentierten Becken löst das große „Fühlbecken“ besondere Begeisterung aus. Dort gibt es nicht nur die Möglichkeit, Wassertiere wie Schollen, Plattfische und Seestern zu bewundern, sondern auch sie zu berühren und sogar zu füttern. In einem anderen Becken gibt es den Seehasen zu bestaunen, der seinen Namen der Tatsache verdankt, dass er zu Ostern laicht. Dieser wird im Nordseewasser allerdings deutlich größer als in der Ostsee.

Beliebt sind auch die weiteren Becken, in denen Quallen, Butterfische, Krabben, Dorsche und andere Meeresbewohner zu sehen sind. Die großen Fische wie der Knurrhahn, die Barsche oder Hechte werden alle zweimal am Tag gefüttert, kleinere Tiere mehrmals täglich.

Eine besondere Zuwendung finden blinde Tiere, die mit der Hand gefüttert werden müssen. Mehrmals im Jahr werden Tiere gefangen und wieder freigelassen. Die Tiere werden in der Ostsee direkt gefangen und mit großer Vorsicht und Sorgfalt an die neue Umgebung im Becken gewöhnt, in dem die Wassertemperatur langsam angehoben wird.

Wenn die Bewohner, auch aufgrund der guten Pflege, zu groß für ihre Becken werden, werden sie genauso sorgfältig auf ihre Freilassung vorbereitet, damit sie bei der Rückkehr ins Meer keinen Schock erleiden. Es kann auch vorkommen, dass Tiere erkranken, was auch sofort zu einer Rückführung in die Ostsee führt, weil sie dort besser und schneller genesen können.

Neben den lebendigen Wasser-Tieren der Unterwasserwelt der Ostsee werden aber auch Vögel der einheimischen Tierwelt in Form von Präparaten präsentiert.
Besonders lehrreich wird die Ausstellung, wenn man den vielen Informationen über die jeweiligen Vögel auf den Info-Tafeln Beachtung schenkt. Für die Gäste, die weniger gerne lesen, wurde zur weiteren Veranschaulichung in der ersten Etage ein Kino eingerichtet, in dem man Filme über die verschiedenen Tiere in deren freien Wildbahn sehen kann.

Beruhigend ist auch die Aussage, dass in dem Ökosystem der Ostsee keine gravierenden Veränderungen zu beobachten sind, die eindeutig auf die Klimaerwärmung zurückzuführen sein könnten.

Insgesamt ist hier ein abwechslungsreicher und vor allem lehrreicher Nachmittag garantiert, der für alle Altersklassen geeignet und ansprechend ist. Das Ostsee-Info-Center bietet auch Veranstaltungen zum Thema Umweltbildung und Praktikantenstellen an sowie die Möglichkeit, sein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) hier zu absolvieren.

 

Nina Rummig, 8e, Erzbischäfliche Marienschule -Opladen Leverkusen