Archiv der Kategorie: Marienschule

Pelzige Diebe, fliegende Edelsteine, graue Eminenzen – Tiere suchen ein Zuhause

Es ist die Nacht des randalierenden “ Krachmachers „. Rastlos streift die circa 70 – 85 cm lange buckelige, pelzige Gestalt mit ihrer halbsohlen – bis sohlenartigen Gangart wie eine tollpatschige Ballerina auf allen Vieren im Lichtkegel des Bewegungsmelders an der Hausmauer entlang.

Seine schwärzlich – graue, kontrastreiche Fellzeichnung, sein 20 – 25 cm langer, geringelter Schwanz und vor allem seine Gesichtsmaske entlarven den Übeltäter, der Schlag auf Schlag über die herumstehenden Gelben Säcke herfällt, sie aufreißt, den Unrat durchwühlt, ihn lautstark um sich schmeißt, hier und da kratzt und genüsslich schmatzt. Wie lecker kann Abfall sein!

„Ein Waschbär auf Futtersuche. Habe ich es mir gedacht. Als ich vor ein paar Tagen die Pfotenabdrücke am Teich und die einem Kleinhundkot ähnelnde Losung im Garten entdeckt habe, habe ich diesen Kerl schon in Verdacht gehabt“, flüstert mein Vater.

Seit der ersten in den 60er Jahren nach Deutschland stattfindenden Einfuhr der vor circa 2,5 Millionen Jahren in Mittelamerika entstandenen maskierten Raubtiere haben die putzigen Pelztiere vor allen Dingen in den Dörfern und Städten von Südniedersachsen und Nordhessen, wobei Kassel mit 150 bis 300 Bären pro km² Stadtfläche führend ist, eine neue Heimat gefunden.

In NRW ist die Populationsdichte von Waschbären nicht so groß. In Leverkusen „wurden seit 1996/97 vereinzelt Tiere von Jägern tot aufgefunden und als so genanntes “ Fallwild “ gemeldet (z. B. 2001/02 zwei Tiere) „, bestätigt Herr Dorn von der Geschäftsstelle der Kreisjägerschaft Leverkusen.

Die Stadt ist jedoch der Lebensraum, wo der Abfallkenner und Allesfresser ideale Lebensbedingungen findet. Warum soll der Kulturfolge Waschbär auf die Jagd gehen und nicht der Einladung an den gedeckten Tisch mit unserem nahrhaften Müll folgen?

Wohnungssuche ist für den Schmarotzer auch kein Problem. Die meist kleinräumig strukturierte Stadt bietet ihm mit ihren Grünflächen, mit den Gartenanlagen in den Vorstadtsiedlungen und Stadtvierteln, den Gartenhäuschen und Garagen herrliche, kuschelige Rückzugsmöglichkeiten.

Und da auch er nicht gerne alleine, sondern mit Artgenossen zusammenlebt, gründet er mithilfe von Duftmarken im Handumdrehen eine WG. Um Familienzuwachs und Arterhaltung braucht sich Familie Waschbär keine Sorgen zu machen.

Ganz anders sieht das bei einem an Farbenpracht nicht zu übertreffenden, spatzengroßen Gast an unserem heimischen Teich aus. Die naturnahen Lebensbedingungen und die natürliche Gewässerfauna locken den meergrünen, türkisblauen, zimtrostroten, glitzernden Edelstein der Lüfte, den Eisvogel. Der in Europa und großen Teilen Asiens vorkommende und mit den unterschiedlichsten Namen versehene zum Vogel des Jahres 1973 und 2009 gekürte pfeilschnelle Meisterfischer lauert regelmäßig auf einem als Ansitzwarte dienenden Baumstamm an dem von Röhricht, Ufergehölzen, Büschen und Bäumen umgebenen, klaren Gartenteich auf seine Opfer; und wirklich – er hat einen Leckerbissen erspäht: „Pass auf, gleich schlägt er zu! „, sage ich zu mir selbst.

Im Sturzflug schießt der sagenumwobene, blaue Blitz begleitet von einem hohen “ tjiih “ mit schwirrendem Flügelschlag bis zu 60 cm tief ins Wasser. Innerhalb von Sekunden taucht der flinke Fischjäger mit seiner Beute wieder auf, lässt sich mit seinen lackroten Füßen auf seinem Stammplatz nieder und stillt seinen Hunger, der täglich 15 – 30 Gramm Nahrung einfordert. „Des kleinen Räubers Freud‘, ist des stolzen Fischbesitzers Leid „, beklagt mein Vater. „Na gut. Er muss ja auch leben.“

Kann der Gartenteich dem Höhlenbrüter auch keine Brutwände bieten, die zur Aufbesserung des derzeit in Deutschland geschätzten Bestands von etwa 5600 bis 8000 Brutpaaren unbedingt erforderlich sind, so profitiert der Eisenvogel immerhin von dem breiten Nahrungsspektrum an Fischen, Fröschen und Kaulquappen. Er muss aber jederzeit mit einem hartnäckigen, hungrigen Konkurrenten rechnen: dem heimischen grauen Fischreiher. Wenn sich die unter Artenschutz stehende graue Eminenz mit ihren langen, streichholzkurzen Beinen am Teich niederlässt und ihren schmalen, flachen Kopf auf dem sehr langen, dünnen Hals hin- und her bewegt, beansprucht sie die Hoheitsrechte. Bedächtig und mit äußerster Vorsicht watet sie umher und durchspäht beutegierig das vor ihr liegende “ Schlaraffenland „.

Der lange Hals ist tief eingezogen, der Kopf zwischen den Schultern eingeklemmt. Plötzlich schießt der Kopf des Reihers mit dem langen Schnabel wie eine Lanze auf sein Opfer zu. „C’est la vie!“, seufze ich. Jeder ist seines Glückes Schmied: Entweder man passt sich an die neuen Lebensbedingungen an wie der Waschbär, der Eisvogel und der Fischreiher oder man bleibt auf der Strecke. Die intensiv genutzten Agrargebiete bieten leider nur noch wenigen Tierarten Lebensraum. So müssen viele Wildtier- und Vogelarten die Flucht nach vorne in die Stadtgebiete, wo sie ein reiches Nahrungsangebot und geschützte Rückzugsorte finden, antreten. Die Gartenbesitzer, die etwas Mut zur Wildnis in der Stadt zeigen, kommen nicht nur in den Genuss, mit besonderen Tieren Bekanntschaft zu machen, sondern fördern auch ihren Fortbestand.

Peggy Denda, Leverkusen, Marienschule

Luchse zurück nach Deutschland, mit Problemen? – Lauschangriff in deutschen Wäldern

Regensburg. Vor 191 Jahren wurde der letzte Luchs in Deutschland geschossen und damit ausgerottet. Doch nun wollen Tierschutzvereine diese so gefürchtete Katze, die bis zu 1,20 m groß wird, wieder einführen. Doch warum?

Der Luchs hat ein übersinnliches Riechorgan, dass eine Maus auf 50 Meter Entfernung riechen kann. Auffällig ist der große Backenbart, der beim eurasischen Luchs sehr ausgeprägt ist. Der Luchs ist für viele Leute ein Raubtier und wird deshalb oft verabscheut. Der Bayrische Wald e.V. hat ein Luchsprojekt gestartet um den Luchs erneut anzusiedeln, allerdings treten häufiger Probleme auf. Der Luchs legt sein Revier nur an das eines anderen Luchses, was dazu führt, das die meisten neuen Luchse keinen Nachbarn finden und wieder nach Tschechien wandern. Viele junge Luchse sterben auch an Krankheiten und geraten ab und zu unter ein Auto. Das Luchsprojekt im Bayrischen Wald will den Platz des Luchses und dessen Ruf verbessern.

Die Helfer vom Bayrischen Wald e.V. helfen jungen Tieren beim heranwachsen und siedeln neue Luchse geschickt an, sodass mit der Zeit hoffentlich das Ziel erreicht wird, dass der Luchs alleine in deutschen Wäldern einen Lauschangriff startet und sein Überleben sichert.

Simon Gärres, Leverkusen, Marienschule

Umfrage über die Nutzung von SchülerVZ – (Alb)-Traumquote für SchülerVZ

Die Nutzung und die Gefahren von SchülerVZ werden immer wieder von Eltern, Lehrern und Schülern sowie in den Medien diskutiert. Wir wollten deshalb wissen, wie heute SchülerVZ tatsächlich genutzt wird. Wir haben daher in unserer Schule (Marienschule Opladen) eine schriftliche Umfrage über die Nutzung von SchülerVZ in jeweils einer 6., 8. und 10. Klasse durchgeführt.

Insgesamt wurden 83 Personen (36 Jungen und 47 Mädchen) im Alter zwischen 12 und 16 Jahren befragt.

Dabei sind einige Ergebnisse besonders auffällig. Wir haben z.B. herausgefunden, dass 64 von 83 SchülerInnen im SchülerVZ aktiv sind (= 77 %), wobei der Anteil der Mädchen mit 85 % deutlich höher ist als bei den Jungen (66 %).

Besonders intensiv (88 %) wird das SchülerVZ in der 8. Klasse genutzt (6. Klasse: 74 %, 10. Klasse: 69 %).

Die meisten Schüler nutzen SchülerVZ relativ regelmäßig. Besonders bemerkenswert ist, dass jeder zweite Nutzer sogar jeden Tag angemeldet ist. Allerdings gibt es nur sehr wenige SchülerInnen, die 2 Stunden oder länger eingeloggt sind; jeder Dritte ist nur etwa 30 Minuten mit SchülerVZ beschäftigt.

Auffällig ist, dass die zeitliche Nutzung mit zunehmendem Alter deutlich abnimmt: Während sämtliche Sechstklässler zwischen 30 Minuten und 2 Stunden online bleiben, sind fast alle (90 %) Zehntklässler nur jeweils höchstens für 10 bis 30 Minuten online. In der 6. Klasse ist die Nutzung gleich verteilt: jeder Dritte ist 10, 30 oder 60 Minuten im SchülerVZ aktiv.

Glücklicherweise wissen die meisten Eltern (88 %) über die Aktivitäten ihrer Kinder in SchülerVZ Bescheid. Allerdings scheinen die Mädchen die Eltern deutlich offener zu informieren als die Jungen: Während alle Eltern der weiblichen Nutzer informiert sind, ist dies bei den Jungen nur zu 66 % der Fall. Das Problem mit der Veröffentlichung von Fotos wird durch die Umfrage bestätigt, denn 60 % der Nutzer stellen Bilder ins Netz, auf denen sie selber zu sehen sind; erwartungsgemäß sind 71 % davon Mädchen.

Obwohl nach unseren Beobachtungen häufig auch aufreizende, speziell für SchülerVZ aufgenommene Bilder veröffentlicht werden, gab dies leider keine der Befragten zu. Die meisten Fotos sind angeblich „Alltagsfotos“ und wenige Urlaubsbilder! Jeder SchülerVZ-Nutzer hat bei seiner Anmeldung die Möglichkeit, eine Profilseite zu erstellen, bei der er verschiedene Daten über sein privates Leben allen zugänglich machen kann.

Als Profilbild, das für jeden sichtbar ist, haben 64 % ein persönliches Bild von sich, wobei dies hauptsächlich die Mädchen praktizieren und zwar unabhängig von der Altersgruppe. Die Veröffentlichung von sonstigen privaten Daten ist bekanntermaßen nicht ganz ungefährlich. Wir waren deshalb erleichtert, dass nur 6 % der Nutzer ihre Telefonnummer und Adresse nennen. Natürlich gibt fast jeder seine Hobbys und Interessengebiete sowie das Geburtsdatum an.

In dem Account kann man einstellen, wer sich die Seiten anschauen darf. 70 % haben sich dazu entschieden, dass nur die bekannten Freunde auf ihre Seite Zugriff haben. Ein weiteres großes Problem sind Nachrichten, die sexuelle Anspielungen enthalten. Zum Glück haben nur 3 Mädchen solche Nachrichten erhalten. Wir waren positiv überrascht festzustellen, dass 51 % aller Nutzer mit ihren Eltern schon einmal über die Gefahren von SchülerVZ diskutiert haben. Insgesamt haben mehr Mädchen mit ihren Eltern gesprochen, wobei der Anteil bei den älteren SchülerInnen deutlich höher ist als bei den Sechstklässlern.

Insgesamt finden wir die Ergebnisse unserer Umfrage sehr erfreulich. Die Nutzung ist zwar insbesondere bei den Mädchen sehr hoch (85 %), aber der Anteil der Nutzer, die sensible Daten (Adressen, Telefonnummern) oder Fotos veröffentlichen, ist sehr gering. Auch die Eltern sind meistens – insbesondere die Eltern der Mädchen mit 100 % (!) – zumindest informiert. Hier haben die vielfältigen Informationen in der Schule und in den Medien über die Gefahren von SchülerVZ offensichtlich schon zu entsprechenden Konsequenzen geführt, so dass die „Traumquote“ für SchülerVZ nicht zu einem Albtraum für die Eltern werden muss.

Nadja Willas und Melanie Tschakert, Leverkusen, Marienschule

Eine Expedition in das Reich indonesischer Musik – Wenn die Trommel den Ton angibt

Gamelan ist die traditionelle Musik Indonesiens. Seefahrernationen, deren Handelsrouten an Asien vorbeiführten, waren die ersten, die Kontakt mit dieser südostasiatischen Musikkultur hatten. Im 15. und 16. Jahrhundert brachten die Portugiesen erste Instrumente nach Westeuropa. Das bekannteste ist das Gambang, welches wir als Xylophon kennen.

Tatsächlich ist Gamelan eine sehr alte Tradition, denn frühe Gongfunde auf Java belegen, dass es bereits vor 2000 Jahren Gamelan in Indonesien gab. Gamelan ist von tiefer, religiöser Bedeutung. Es überdauerte den Wechsel der Religionskulturen, denn noch heute führen die Muslime die alten hinduistischen Epen neben ihren eigenen Stücken auf. Gamelan-Darbietungen finden auch häufig in Verbindung mit Tanz, Puppen- und Schattenspiel statt.

Heutzutage ist Gamelan auf der ganzen Welt verbreitet, etwa 18 Gruppen existieren bereits in Deutschland. Eine davon ist das von Martin Ehrhardt geleitete Ensemble Taman Indah, welches bereits in der Kölner Musiknacht 2007/2008 gespielt hat.

Das wichtigste Instrument in einem Gamelan-Ensemble ist der große Gong, der Gong ageng. Mit seinem warmen, sonoren Klang eröffnet und beschließt er jede Gamelanstruktur. Mit seinen knapp einem Meter Durchmesser ist er eines der größten Gamelaninstrumente. Ebenso wichtig ist die Trommel, welche die Melodie lenkt und leitet. Sie zeigt auch Tempovariationen und Übergänge an, das heißt, sie übernimmt die Dirigentenfunktion. Aber anders als beim normalen Dirigenten ist, dass man die Trommel nicht beobachtet, sondern nur durch das Zuhören entsprechend reagiert.

Die Grundmelodie wird durch das Slenthem angezeigt, ein größeres Xylophon mit Bambusröhren als Resonatoren. Für Umspielungen sind andere Instrumente wie Bonang oder Peking zuständig.

Das Gamelan ist in zwei Tonarten unterteilt, Pelog und Slendro. Pelog ist eine diatonische Tonleiter, dass heißt die Tonschritte sind unregelmäßig über die Oktave verteilt. Slendro dagegen ist eine pentatonische Tonleiter, was heißt, dass fünf Tonschritte in regelmäßigen Abständen über eine Oktave verteilt sind.

Möglich sind auch interkulturelle Begegnungen, indem zum Beispiel eine Geige zu einem Gamelanorchester spielt. Pelog und Slendro im Gegensatz zu unserem Dur- und Moll-System erfordern eine große Flexibilität der westlichen Musiker, um der Stimmung des Bronzeorchesters nachzugeben.

Gamelan ist schnell und einfach zu lernen. Es sind keine höheren musikalischen Vorkenntnisse gefordert, wie zum Beispiel Noten lesen oder spieltechnische Vorraussetzungen. Herzlich eingeladen sind alle, die sich in Gamelan einmal versuchen möchten, in die städtische Musikschule Leverkusen zu kommen. Dort finden regelmäßig Unterricht und Workshops statt. Weitere Informationen zu Gamelan finden sie unter dem Link der Musikschule unter www.kulturstadtlev.de

Lilith Hammermayer, Leverkusen, Marienschule

15 Millionen Euro für die neue Feuerwache – Langenfeld setzt neue Maßstäbe in Sachen Feuerwehr

Nachdem sich die Monheimer gegen eine gemeinsame Feuerwache mit Langenfeld ausgesprochen haben, hat die Stadt Langenfeld mit dem Bau einer eigenen Feuerwache an der Lindberghstraße gegenüber des Tennisvereins TC Grün-Weiß begonnen. Bereits am 27. Juni 2008 legte Bürgermeister Magnus Staehler beim Richtfest den Grundstein.

Die Aufnahme des Betriebs des U-förmigen Gebäudekomplexes der Feuerwache mit der Größe eines Fußballfeldes und einem 24 Meter hohen Wachturm ist für Sommer 2009 geplant. Am 27. und 28. Juni dieses Jahres soll der „Tag der offenen Tür“ stattfinden, an dem alle Langenfelder Bürger endlich Ihre neue Feuerwache bewundern können.

Trotz der imposanten Größe soll der Bau „leicht, transparent und überaus klar wirken“, so Architekt Markus Stark. Das Bauwerk soll nach Fertigstellung beim Tag der Architektur als gutes Beispiel präsentiert werden. Das 15 Millionen Euro Projekt wird ausschließlich aus städtischer Kasse bezahlt. Ohne den Verkauf des Grundstückes der Familie Albaum, die auch schon Flächen des heutigen Markt-Karrees an die Stadt Langenfeld verkaufte, wäre der Bau der Feuerwache nicht möglich gewesen. Für die alte Feuerwache „In den Griesen“ schwebt Bürgermeister Magnus Staehler eine Umgestaltung zum Bürgerkulturforum vor.

Bei allem Positiven wurde das Projekt von einem tödlichen Unfall eines 27-jährigen Lastwagenfahrers aus Horst an der Maas (Niederlande) überschattet. Er verunglückte am 16. Juli 2008 beim Entladen schwerer Betonfassadenplatten.

Im Fundament wurde eine Kupferkapsel mit einem Spielzeugfeuerwehrauto, mehreren Tageszeitungen, Euro-Münzen und dem Wehrwappen sowie einer Urkunde der Wache als Glücksbringer vergraben.

Luca Engelhardt, Leverkusen, Marienschule

Warum immer in den Alpen Skifahren? – Sieben gute Gründe für einen Skiurlaub in Kanada

Immer mehr Skifahrer verbringen ihren Skiurlaub nicht auf die klassische Art in den europäischen Alpen, sondern sie erkunden die Skigebiete in den kanadischen Rocky Mountains. Doch was macht das Skifahren jenseits des Atlantiks so attraktiv? Es gibt sieben gute Gründe für den Ski-Boom in Kanada:

1. Die Freundlichkeit der Menschen

Wer hat sich in den Alpen nicht schon einmal über drängelnde Mitmenschen in Liftschlangen oder muffeliges Personal geärgert? In kanadischen Liftschlagen drängelt keiner, alle beherzigen das Reißverschlusssystem, und das Personal begrüßt die Skifahrer auch bei der zehnten Liftfahrt noch herzlich und wünscht eine gute Fahrt.

2. Der Service

Abgesehen von der Freundlichkeit des Personals beeindruckt auch der Service: Kleine Gratis-Busse bringen die Skifahrer vom Parkplatz zur Talstation, wo gut gelaunte Liftmitarbeiter Pistenpläne verteilen und Ratschläge für die besten Abfahrten geben. Auch in den Gondeln muss man die Ski nicht selbst verstauen, denn hierfür steht Personal zur Verfügung, das den Skifahrern die Ski an der Bergstation wieder anreicht.

3. Die Pisten

Im Gegensatz zu den Skigebieten in den Alpen gibt es in den kanadischen Skigebieten relativ wenige Lifte. Dafür hat der Skifahrer jedoch an der Bergstation eine große Anzahl von Pisten zur Verfügung, wodurch sich die Zahl der Skifahrer pro Piste deutlich verringert. In der Regel hat man in Kanada eine Piste ganz für sich alleine.

4. Der Schnee

Der Schnee in Kanada, der „champagne powder“, ist wirklich federleicht und pulvertrocken, wodurch jeder Skifahrer gleich um eine Klasse besser fährt. Durch die niedrigen Temperaturen bleibt diese Konsistenz auch dauerhaft erhalten.

5. Die schweren Pisten und das Tiefschneefahren

In Kanada gibt es noch eine Steigerung der schweren Pisten in den Alpen: die Pisten mit dem „doppelten Diamanten“. Diese wirklich extrem schwierigen Abfahrten sind natürlich nur für sehr gute Skifahrer geeignet. Doch auch Skifahrer, die nicht den ultimativen Kick suchen, kommen durch die zahlreichen Möglichkeiten für Tiefschneeabfahrten jenseits der planierten Pisten auf ihre Kosten.

6. Die Lodges

In Kanada gibt es meistens nur ein oder zwei Lodges pro Skigebiet, in denen man zwischen Fastfood und gepflegtem Buffet mit Service wählen kann. Die Lodges haben einen urigen Wild-West-Charakter mit viel Holz und großem Kamin. Da kein Alkohol ausgeschenkt wird, gibt es auch keine angeheitert „Anton aus Tirol“ grölende Skifahrer.

7. Das Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Preise für Hotels, Skipässe und Restaurants befinden sich etwa auf dem selben Niveau wie in den Alpen. Während Alkohol sehr teuer ist, kann man Kleidung günstig einkaufen.

Wenn man von der langen und teuren Anreise nach Kanada absieht, haben die kanadischen Skigebiete Vieles zu bieten, wonach man inzwischen in den Alpen vergeblich sucht. Skifahren in Kanada ist eine Alternative auch für eingeschworene Alpen-Skifahrer, die man durchaus einmal ausprobieren sollte.

Larissa von Behren, Leverkusen, Marienschule

Spielplatz in der Ludwig-Rehbock-Anlage in Opladen – Das „Wrack“ macht seinem Namen alle Ehre

Acht Jahre nach der kostspieligen Neugestaltung befindet sich der von den Politikern hochgejubelte Spielplatz in der Ludwig-Rehbock-Anlage in Opladen in einem erbärmlichen Zustand. Das einst so stolz aussehende Spielschiff wurde dem Verfall preisgegeben und gleicht heute einem ausgeschlachteten Wrack. Die bereits zur Eröffnung laut gewordene Kritik wurde von den Verantwortlichen der Stadt zwar zur Kenntnis genommen, aber mehr auch nicht.

Vor acht Jahren wurde der alte, aber immer noch funktionstüchtige Spielplatz abgerissen, und an der selben Stelle wurde für damals 250000 Mark eine schicke, neue Spiellandschaft gestaltet. Zur Spielplatzeröffnung im Juni 2001 schwärmte Bezirksvorsteher Ottfried Schneider, hier sei „etwas wirklich Prächtiges“ entstanden.

Aufgrund der großen Natursteine, die sich als Stolperfallen auf dem Gelände befinden, und der unzureichenden Absicherung des Spielplatzes gegenüber dem Radweg und der Wupper rührte sich schnell der Protest der Eltern in Form einer Unterschriftenaktion, insbesondere, als sich auch noch ein Kind beim Sturz vom Rutschenaufgang verletzte.

Bei einem Ortstermin im Juni 2001 mit Verantwortlichen der Stadt und unzufriedenen Eltern wurde der Kompromiss geschlossen, dass zwei weitere Schilder aufgestellt werden, die Radler, Hunde und Mofafahrer bremsen sollten, und dass die Rutsche einen Handlauf bekommen sollte. Eine Einfriedung des Spielplatzes wurde vom Leiter des Grünflächenamtes, Max Deutschle, aus Kostengründen abgelehnt.

Schaut man sich den Spielplatz heute an, kann man feststellen, dass weder Schilder aufgestellt wurden, noch die Rutsche einen Handlauf erhalten hat. Hinzu kommt, dass es in den „Höhlen“ des Wracks unangenehm nach Urin riecht, da Hunde auf den Spielplatz laufen können. Außerdem verfügt das Spielschiff nur noch über ein einziges Kletternetz. Alle anderen Spielelemente fehlen mittlerweile. Die Krokodilwippe, die ständig defekt war, ist inzwischen ganz entfernt worden.

Eine Bitte um Stellungnahme beim zuständigen Fachbereichsleiter der Stadt Leverkusen blieb unbeantwortet. Beim Anblick des abgewrackten Spielschiffs würde heute sicher keiner der Verantwortlichen mehr ins Schwärmen geraten.

Angesichts der Baukosten von 250000 Mark ist es schade, dass der damals so hoch gelobte Spielplatz sich inzwischen in einem so erbärmlichen Zustand befindet. Auch wenn man über den für viel Geld neu gestalteten Spielplatz geteilter Meinung sein kann, ist es doch eine Verschwendung von Geldern, wenn ein Spielplatz so angelegt ist, dass er nach nur acht Jahren Nutzung so heruntergekommen aussieht. Vielleicht hätte man bei der Neugestaltung weniger auf Attraktivität als auf Langlebigkeit der Spielgeräte und kindgerechte Gestaltung achten sollen? Es sind ja schließlich die Kinder, die etwas von ihrem Spielplatz haben sollen. Denn sie sind es, die dort spielen – und nicht etwa die Verantwortlichen der Stadt.

Larissa von Behren, Leverkusen, Marienschule

Besuch im BayKomm in Leverkusen – Vom Farbenhersteller zum Forschungsriesen

Die fünf Schüler Jule Lange, Fiona Mennicken, Adina Burchartz, Jonas Book und Niklas Freund aus der Klasse 8a der Marienschule Opladen, die am Projekt „Schüler lesen Zeitung“ von der Rheinischen Post teilnehmen, haben das Bayerwerk in Leverkusen besucht.

Interessiert verfolgen sie die spannenden Animationen in den Ausstellungsräumen des BayKomm, die sie während ihrer Themenführung sehen (siehe Bild). „Bayer ist auf jedem Kontinent der Welt vertreten und stellt mit seinen drei großen Fachgebieten Health Care, Crop Science und Material Science einen gigantischen Konzern dar“, berichtet die Besucherführerin Lea Richartz.

Im ersten Themenraum hängt eine riesige Weltkarte mit den verschiedenen Bayerstandorten an der Wand. Nachdem die Schüler diese begeistert nach den verschiedenen Ländern abgesucht haben, läuft auf einer Leinwand ein Film über den geplanten „Werbeturm“ von Bayer im Leverkusener Zentrum.

Bayer hat nach dem Stand vom 31. Dezember 2007 etwa 106200 Mitarbeiter, erzielt einen Jahresumsatz von 32,4 Milliarden Euro und gibt 2,6 Milliarden Euro für die Forschung aus, erzählt Frau Richartz den aufmerksamen Zuörern. 1863 wurde Bayer in Wuppertal gegründet. Damals stellte Bayer nur Farben her, die Produktionspalette erweiterte sich auf Medikamente. Weil der Platz sehr gering war, zog die Firma 1903 nach Leverkusen um und verhalf der Stadt Leverkusen zu Wachstum und Bekanntheit.

Der nächste Themenraum ist der „Ernährung“ der Sparte Crop Science gewidmet und zeigt auf verständliche Weise, was für eine Gefahr die schwindende Ackerfläche auf der Erde für die Menschen und die Nutztiere darstellt und wie der Klimawandel und die Verschmutzung die Pflanzen gefährden. Anwenden kann man sein hier erfahrenes Wissen in dem Animationsspiel „Nutritopia“, in dem man als Ernährungsgouverneur auf den futuristischen Planeten gebeamt wird, um dort die Ernährung aller Menschen sicherzustellen. Begeistert verfolgen die Schüler das nachempfundene High-Tech-Computersystem von Nutritopia und staunen über den blinkenden Boden sowie die Atmosphäre im Ausstellungsraum des BayKomm.

Nachdem die Schüler den Themenraum Ernährung verlassen haben, stehen sie vor einer riesigen Spielgelwand mit verschiedenen Schaubildern. Während Lea Richartz über das von Bayer neu entwickelten Medikamente zur Vorbeugung von Thrombose berichtet, betrachten die Schüler die Spiegelwand, auf der nun Venen und Arterien zum Vorschein kommen. Durch die anschauliche Darstellung können sie das Problem von Thrombose verstehen. Verwundert lauschen die Schüler der Erklärung von Frau Richartz, dass die Forschung eines Medikaments zehn bis zwölf Jahre dauere und etwa 800 Millionen Euro koste.

Zu dem Bereich Material Science stehen im nächsten Ausstellungsraum verschiedene Sportlerfiguren auf einer Drehscheibe, deren Kleidung und Trikots aus Bayer-Kunststoff hergestellt sind. Zur großen Freude der Schüler werden zwei Fußbälle ausgegeben, der eine genäht und der andere geklebt. Lea Richartz erklärt, dass die Bälle, wie viele andere Sportprodukte auch, mit dem aus Polyurethanen hergestellten Makrolon fabriziert werden. Anhand eines Versuchs zeigte sie die Reaktion von Polyol und Isocyoat in Verbindung mit Sauerstoff und außerdem, wie der entstandene Bauschaum langsam erkaltet.

Der Unterthemenbereich Verkehr wurde durch ein Auto aus Kunststoff veranschaulicht. Das ist jedoch aus Sicherheitsgründen nicht käuflich, weil Kunststoff zum Beispiel bei einem Unfall leicht schmelzen oder einfach zersplittern kann.

Danach zeigt Lea Richartz den Schülern ein scheinbar normales Fahrrad, bei dem man durch genaueres Hinsehen erkennen konnte, dass die Kette vollständig aus Kunststoff konstruiert war. Anschließend durften sie sogar selber fahren und konnten versuchen, den Geschwindigkeitsrekord von 60 Stundenkilometer zu brechen. Begeistert gingen sie fast über ihre Grenzen. Nach einigen vergeblichen Versuchen den Rekord zu brechen, ging es in den nächsten Raum: „Informationstechnik“.

Dort standen mehrere Bildschirme, und eine Wandtafel zeigte die Entwicklung der CD. Nach einem spannendem Quiz gingen die Schüler über zum letzten Themenraum, aus dem bis kurz vorher noch jubelnde Rufe ertönten. Gespannt betraten sie den nächsten Raum: eine „Fußballschule“ in Brasilien, die aber nur durch zusätzliches „normales“ Schulprogramm besucht werden kann. Auch die erfolgreichsten Bilder des Malwettbewerbes zum Thema „Globale Erderwärmung“ werden hier ausgestellt. Besonders gefallen hat den Schülern die Torwand, die sie auch sofort ausprobierten, indem sie wie ihre Vorgänger mit lauten Rufen den Ball durch die Löcher schossen.

Man kann sagen, dass die Bayer Image-Abteilung gute Arbeit geleistet hat, denn den fünf Schülern hat die moderne, besonders für Jugendliche interessante Ausstellung sehr gut gefallen. Sie würden eine Führung durch das BayKomm auf jeden Fall weiter empfehlen. Vor allem die modernen Animationen und die interaktiven Spiele werden den Schülern sicher in Erinnerung bleiben.

Fiona Mennicken, Adina Burchartz, Jule Lange, Jonas Book, Niklas Freund, Leverkusen, Marienschule

Ist nur die Schule Schuld? – Freie Zeit wird immer knapper

„Freizeit – was ist das?“ Dieser ironische Kommentar eines Schülers der Marienschule weist auf ein großes Problem vieler Jugendlichen hin. „Nie habe ich genug Freizeit, um mal etwas zu unternehmen, was ein bisschen mehr Zeit in Anspruch nimmt. Naja, in den Ferien vielleicht, aber während der Woche?- Fehlanzeige!“

Phillip Meyer* hat Grund zum Meckern, denn man muss sich wirklich die Frage stellen, ob den Schülern durch Schule nicht zu viel Freizeit genommen wird. Natürlich ist Schule wichtig und sinnvoll, doch müssen zu den sechs bis neun Schulstunden täglich denn auch noch so umfangreiche Hausaufgaben aufgegeben werden? Zumindest die Schüler sind sich bei der Antwort dieser Frage einig. – „Nein“, lautet die klare Antwort. Peter Verres*, der die achte Klasse des Marianums besucht, beteuert, er habe nur ungefähr 2 Stunden Freizeit am Tag, wenn er die Zeit für Hausaufgaben und Lernen abziehe. „Es sind die Massen an Hausaufgaben, die die Lehrer zum Teil aufgeben. Ich würde eigentlich gerne viel mehr Sport wie Fußball und Judo treiben und hätte auch gerne mehr Zeit, um mit Freunden abzuhängen. Aber…“ Dabei ist es doch wichtig, dass auch Schüler mal ihre freie Zeit haben, in der sie machen können, was sie wollen.

Bei den jüngeren Schülern in der Grundschule ist dies kein Problem, denn die Kinder haben noch ungefähr fünf bis sechs Stunden am Tag zur freien Verfügung. Auf der weiterführenden Schule jedoch wird die Freizeit dann ganz schnell und plötzlich verkürzt, so dass viele der Fünftklässler sich erst einmal damit abfinden müssen, dass sie nun nicht mehr so viel freie Zeit haben und vielleicht sogar ein paar Hobbys für die Schule aufgeben müssen.

Dies liegt vor allem an der neuen Regelung, dass die Schulzeit der Gymnasiasten in Nordrhein Westfalen auf acht Jahre verkürzt wurde. Die Schüler bekommen deutlich zu spüren, dass der Lernstoff von eigentlich neun Jahren nun schneller in ihre Köpfe muss. „Natürlich ist es super, dass wir ein Jahr weniger zur Schule müssen. Doch wir haben ja schon jetzt in der achten Klasse mehr Stunden als manche zehnten Klassen und auch mehr Hausaufgaben. Ich finde, das ist zum Teil wirklich übertrieben!“ gibt Verres zu bedenken.

Selbstverständlich gibt es auch zwischen den Schulen Unterschiede, was die pflichtenfreie Zeit angeht. Durch weitere Umfragen zu diesem Thema ist festzustellen, dass die meisten Jugendlichen, die ein Gymnasium besuchen, bei der Kategorie Freizeit weniger zur Verfügung stehende freie Stunden bestätigt haben als Real- und Hauptschüler. Dies liegt wahrscheinlich an der Schulzeitverkürzung an Gymnasien und auch an dem Schwierigkeitsgrad der Schulen, also am Umfang des Lernaufwandes.

Und was machen die meisten Schüler, wenn sie dann einmal Freizeit haben? Diese Frage ist nach einer Umfrage an der Marienschule schnell geklärt. Etwa 80 von 100 Schülern verbringen täglich ungefähr ein bis zwei Stunden am Computer. Bei der knappen zur Verfügung stehenden Zeit ist dies ziemlich viel, denn die meisten Jugendlichen im Alter von ungefähr 15 bis 17 Jahren an der Marienschule Opladen haben nicht mehr als zwei Stunden am Tag, die sie so gestalten können, wie sie wollen.

Elektronische Medien erleichtern unser Leben zwar deutlich, doch da der Spaßfaktor mit solchen „Geräten“ deutlich höher sei, interessieren sich viele nur noch für Computer, Playstation und Fernseher, was häufig schon einer Sucht gleich! „Ich bin garantiert nicht süchtig, doch wenn ich nach Hause komme, gehe ich erst einmal an meinen PC. Nach der Schule bin ich meist so erschöpft, dass ich nicht wirklich noch Energie für was anderes habe“, stellt Phillip Meyer, Schüler der zehnten Klasse, fest.

Auch die zurückgegangenen Zahlen der Anmeldungen an Musikschule und auch Sportvereinen sind durch die zunehmende schulische Belastung zu erklären, wie Annette Bildermann*, Lehrerin an einer Musikschule, bestätigt. „Viele Jugendliche kündigen mit der Begründung, dass der zusätzliche Musikunterricht aus schulischen Gründen nicht mehr möglich sei.“

Bei Sportvereinen sieht es ähnlich aus, da die Vereine häufig mehrere Stunden in der Woche anbieten und fast kein Schüler die Zeit hat, diese alle zu besuchen. „Um sportlich erfolgreich zu sein, muss man regelmäßig trainieren. Aber wie soll das gehen, solange die Jugendlichen so viel für die Schule machen müssen?“, fragen sich einige Trainer zu recht. Der Gesundheit ist das auch nicht gerade zuträglich. Viele wundern sich, dass die Deutschen immer mehr zunehmen. Ist das denn ein Wunder? „Ich denke schon, dass die Zahl der übergewichtigen Jugendlichen unter anderem mit der Zeit, die sie sitzend verbringen, zu begründen ist und beim Lernen bewegt man sich eben kaum“, meint ein Jugendfußballtrainer des BVB.

Auch berichten Psychologen, dass Jugendliche zunehmend über Belastung durch Stress klagen. „Viele Jugendliche hätten gerne mehr Zeit für sich und ihre Freunde. Bei einigen lassen sich sogar schon BURN OUT- Symptome feststellen“, so der Kinderpsychologe Dr. Holger Meyerford. Um mit der Schule gut zurechtzukommen und trotzdem genug Freizeit zu haben, müsste der Tag für unsere Schüler wahrscheinlich „einfach“ ein wenig länger sein.

Fiona Mennicken, Leverkusen, Marienschule

Pressekonferenz für Schüler – Das Buddy Projekt

Die Vodafone Stiftung hat ihr so genanntes Buddy-Projekt im Rahmen einer Schülerpressekonferenz den 120 Schülern der Stufe 8 der Marienschule vorgestellt. Das Buddy-Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie Schüler mit Hilfe von älteren Mitschülern besser in der Schule werden.

Nach dem Motto „Aufeinander achten – füreinander da sein – miteinander lernen“ setzen sich die „Buddys“ für jüngere Schüler ein und helfen ihnen, wenn der „Schuh mal drückt“.

Die Wirkung des Buddy-Projekts wird schnell sichtbar:

Das Klima in der Schule verbessert sich, der Unterricht wird interessanter, und Schüler und Lehrer gehen besser miteinander um.

Schulen sollten überlegen, ob sie die Chance nicht nutzen – obwohl dieses Projekt sehr viel Zeit der Buddys in Anspruch nimmt, z.B. wegen Arbeitsgemeinschaften und der Planung verschiedener Projekte.

Aber durch dieses Projekt wird auch der Schulalltag für alle Beteiligten viel interessanter. Alle haben etwas davon, die jüngeren Schüler werden von den „Alten“ in allen Lebenssituationen beraten, die Älteren lernen, und das ist schließlich wichtig fürs weitere Leben, Verantwortung zu übernehmen.

Und die Lehrer können gut beobachten, wie Schüler, die anfangs Problemkinder waren, ihre Leistungen verbessern und sogar oft sogar die Note „sehr gut“ erhalten.

Man sollte überlegen, ob man das Buddy-Projekt nicht auch hier an der Marienschule einführen sollte. Aufeinander achten – füreinander da sein – miteinander lernen“. Dieses Motto sollte an allen Schulen herrschen.

Michelle Pierri, Leverkusen, Marienschule