Nachdem sich die Monheimer gegen eine gemeinsame Feuerwache mit Langenfeld ausgesprochen haben, hat die Stadt Langenfeld mit dem Bau einer eigenen Feuerwache an der Lindberghstraße gegenüber des Tennisvereins TC Grün-Weiß begonnen. Bereits am 27. Juni 2008 legte Bürgermeister Magnus Staehler beim Richtfest den Grundstein.
Die Aufnahme des Betriebs des U-förmigen Gebäudekomplexes der Feuerwache mit der Größe eines Fußballfeldes und einem 24 Meter hohen Wachturm ist für Sommer 2009 geplant. Am 27. und 28. Juni dieses Jahres soll der „Tag der offenen Tür“ stattfinden, an dem alle Langenfelder Bürger endlich Ihre neue Feuerwache bewundern können.
Trotz der imposanten Größe soll der Bau „leicht, transparent und überaus klar wirken“, so Architekt Markus Stark. Das Bauwerk soll nach Fertigstellung beim Tag der Architektur als gutes Beispiel präsentiert werden. Das 15 Millionen Euro Projekt wird ausschließlich aus städtischer Kasse bezahlt. Ohne den Verkauf des Grundstückes der Familie Albaum, die auch schon Flächen des heutigen Markt-Karrees an die Stadt Langenfeld verkaufte, wäre der Bau der Feuerwache nicht möglich gewesen. Für die alte Feuerwache „In den Griesen“ schwebt Bürgermeister Magnus Staehler eine Umgestaltung zum Bürgerkulturforum vor.
Bei allem Positiven wurde das Projekt von einem tödlichen Unfall eines 27-jährigen Lastwagenfahrers aus Horst an der Maas (Niederlande) überschattet. Er verunglückte am 16. Juli 2008 beim Entladen schwerer Betonfassadenplatten.
Im Fundament wurde eine Kupferkapsel mit einem Spielzeugfeuerwehrauto, mehreren Tageszeitungen, Euro-Münzen und dem Wehrwappen sowie einer Urkunde der Wache als Glücksbringer vergraben.
Luca Engelhardt, Leverkusen, Marienschule