Archiv der Kategorie: Kleve

Geocaching – Schnitzeljagd 2.0

Geocaching heißt die mittlerweile elf Jahre alte Trendsportart aus den USA. Die Sucher, so genannte Cacher, müssen mit GPS-Empfängern und Koordinaten aus dem Internet von anderen Suchern versteckte Caches, die aus Dosen oder größeren Boxen mit Logbüchern und Tauschobjekten bestehen, finden.

Nachdem sie den Zielort erreicht und den Cache entdeckt haben, können sie die sich in der Box befindlichen Gegenstände gegen gleichwertige Sachen tauschen. Im Internet können sie ihren Fund bekanntgeben und sich mit den Kommentaren anderer Cacher befassen. Die gefundenen Caches lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen. Die einfachsten sind die Tradis, für die man lediglich die Koordinaten des jeweiligen Caches braucht, um sie zu finden. Die spannendere Alternative sind die Multis, bei denen man, bevor der so genannte Final gefunden werden kann, verschiedene Stationen absolvieren muss. Für alle Mutigen gibt es eine spezielle Art von Multis: die Night-Caches, die nur bei Nacht gefunden werden können. Dabei folgt man einer, von Reflektoren ausgeleuchteten Strecke, um ans Ziel zu kommen. Die kniffeligsten Caches sind die Mysteries. Um an die Koordinaten zu kommen, muss man zuerst ein Rätsel im Internet lösen.

Wer Interesse hat und mehr erfahren will, kann unter www.geocaching.com nachschauen.

Annika Hälscher Noreen Ali, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Interview mit Anja Schoofs – „Im Team zu gewinnen ist am Schönsten“

Bereits mit 14 Jahren durfte Anja Schoofs Mitglied des NRW-Kaders sein. Daneben spielt sie sowohl in der 1. Damenmannschaft als auch in der A-Jugend des SV Bedburg-Hau. Das ist Grund genug, ein Interview mit ihr zu führen.

Sie sind ja noch sehr jung. Wie lange spielen Sie denn schon Volleyball?

Anja Schoofs: Ich habe im September 2006 damit angefangen.

Wie sind Sie zu diesem Sport gekommen?

Anja Schoofs: Meine Mutter hat früher auch Volleyball gespielt und wir haben uns oft Spiele angeschaut. Ich habe mich schon etwas dafür interessiert, außerdem habe ich Freunde, die auch Volleyball spielen. Als ich jünger war, bin ich geschwommen, wollte aber etwas Neues ausprobieren. Ich habe mit Volleyball angefangen und habe bis heute sehr viel Spaß daran.

Sie waren letztes Jahr Mitglied des NRW-Kaders für den Bundespokal in Bremen. Hatten Sie dort Erfolg?

Anja Schoofs: Ja. Ich habe mit dem Kader den dritten Platz belegt und das war schon ein schönes Erlebnis für mich.

Gab es noch andere Erfolge zu feiern?

Anja Schoofs: Mit dem NRW-Kader bin ich Sieger beim Meck-Pomm-Cup in Schwerin geworden. In dieser Saison habe ich mich außerdem mit der A-Jugend des SV Bedburg-Hau für die Qualifikation der Westdeutschen Meisterschaft qualifiziert, wo wir leider ausgeschieden sind.

Sie sind anscheinend eine sehr gute Spielerin. Trainieren Sie da viel?

Anja Schoofs: Insgesamt trainiere ich zweimal in der Woche. Am Wochenende sind oft auch noch Spiele.

Würden Sie Volleyball weiterempfehlen?

Anja Schoofs: Auf jeden Fall! Man kann damit sehr viel Spaß haben und man lernt viele neue Leute kennen. Außerdem kann man Kampf- und Teamgeist beweisen. Als Mannschaft zu gewinnen ist etwas sehr Schönes. Ich denke, man kann diese Sportart echt jedem empfehlen. Auch Sportler, die sonst nur Einzelkämpfe- oder Sportarten gemacht haben, können ja beim Volleyball mal ausprobieren wie es ist, im Team zu spielen. Außerdem kann man in jedem Alter daran teilnehmen und sogar in gemischten Mannschaften. Beim SVB gibt es den reinen Damen-Bereich und den reinen Herren-Bereich, aber auch eine Mannschaft für Männer und Frauen. Wer nicht gerne in der Halle spielt, kann ja auch im Sommer Beachvolleyball testen. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

Danke für dieses Interview und viel Erfolg für ihre weitere Volleyballkarriere.

Laura Hebben, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Nebenjobs – Wie sich Jugendliche ihr Taschengeld aufbessern

Die meisten Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren suchen eine Tätigkeit, um ihr Taschengeld ein bisschen aufzubessern. Doch wie kommt man an einen Job? Und was kann man verdienen?

Für Jugendliche ist es eher schwer eine Arbeit zu finden, da die meisten Unternehmen nach Gelernten und Ausgebildeten suchen, da Angestellte über 18 Jahre rechtlich unkomplizierter sind. Möchte man sich auf Jobsuche begeben, so gibt es nicht besonders viel Auswahl. Entweder Babysitten bei den Kindern der Nachbarn, Verwandten oder Bekannten, Nachhilfe geben, oder Austragen von Zeitungen oder Zeitschriften. Um an diese Jobs zu kommen, muss man die richtigen Menschen kennen oder sich bei einer Firma bewerben, es kann jedoch sehr lange dauern, bis man eine Zusage bekommt. Möchte man Nachhilfe geben, so kann man dies auch über die Schule oder bei Schülern, die man kennt. Für alle Bewerbungsformen ist es besser, Beziehungen zu haben und die richtigen Leute zu kennen.

Je nach Aufgabe kann einem ein Job vier bis sechs Stunden die Woche kosten. Meistens am Wochenende, beim Nachhilfe geben aber auch in der der Woche.

Beim Aufpassen auf andere Kinder verdient man fünf bis 15 Euro an einem Abend, wenn man einmal wöchentlich Zeitungen austrägt, ist der Gewinn etwa 70 Euro im Monat. Hilft man anderen Kindern beim Lernen, bekommt man fünf bis 10 Euro die Stunde.

„Wir haben größere Wünsche, für die wir sparen“, berichten die 14-jährigen Alicia und Marieke, „außerdem gehen wir oft ins Kino oder geben unser Geld für andere Freizeitbeschäftigungen aus.“ Das meiste ihres verdienten Geldes geben Jugendliche für neue Kleidung und ihre Freizeitaktivitäten aus oder sie sparen es. Sobald man einen passenden Job gefunden und sich eingewöhnt hat, kann man sich von dem Geld einige Dinge kaufen, die vom Taschengeld nicht möglich gewesen wären, und dabei auch noch etwas über Verantwortung lernen.

Katharina Pohl, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Vampire – Die Welt im Grusel-Fieber

Man kannte Vampire nur aus Filmen wie „Graf Dracula“. Doch dieser Film war schon sehr alt und somit musste wieder etwas Neues her, das die Jugendlichen beeindruckte. Es sollte etwas anderes als „Harry Potter“, aber auch mystisch sein. Stephenie Meyer hatte 2005 die Lösung. Es erschien ihr erstes Buch der „Twilight-Saga“.

2006 wurde das Buch ins Deutsche übersetzt, und somit wurde „Twilight-Bis(s) zum Morgengrauen“ auch bei den Kids in Deutschland ein Riesenerfolg. Mit diesem Buch schaffte sie weltweit den Durchbruch, so dass ihr zweites Buch „New Moon–Bis(s) zur Mittagsstunde“ nicht mehr lange auf sich warten ließ und schon 2007 erschien. 2008 folgte ihr drittes Buch „Eclipse–Bis(s) zum Abendrot“. Keiner konnte es abwarten und deswegen kam schon 2009 ihr – leider – letztes Buch „Breaking Dawn–Bis(s) zum Ende der Nacht“ heraus.

Weil die Bücher von Stephenie Meyer so beliebt sind, wurden die beiden ersten Bücher 2009 verfilmt. Auch die Filme erwiesen sich als Kassenschlager. Die Fans warteten lange auf die heiß ersehnte dritte Verfilmung der „Twilight-Saga“, die 2010 erschien. Bald erscheint auch das letzte Buch als zweiteiliger Kinofilm.

Mit der „Twilight-Saga“ begann der weltweite Vampirwahn. Zahlreiche andere Filmserien und Bücher nahmen das Thema auf und erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Die Jugendlichen sind fasziniert von den schaurig, romantischen Geschichten, in denen ihre Filmhelden zu sehen sind. Sie identifizieren sich mit ihnen und träumen sich in ihre Welt. Deswegen sind Vampirstories auf der ganzen Welt so beliebt.

Lina Bodden, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Lokales – Kleve wird Hochschulstandort

Als unser Bürgermeister Theo Brauer im August 2009 zum zweiten Mal mit über 54 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde, war er stolz, weiterhin die Stadt Kleve repräsentieren zu dürfen. Bürgermeister eines großen Bezirks zu sein ist viel Arbeit, zum Beispiel ist er Chef der Verwaltung und Vorsitzender der Stadt. Und nun bekommt Kleve auch noch eine Hochschule!

„Kleve soll dadurch populärer und attraktiver für junge Leute werden“, sagt Theo Brauer. Es werden schon jetzt mehr Geschäfte und Aktivitäten für Jugendliche errichtet. Viele Vermieter und Hausbesitzer beginnen damit, zum Beispiel Dachgeschosse umzubauen um sie an Studenten zu vermieten. Auch Studenten aus dem Ausland sind herzlich willkommen.

Um die Hochschule populärer zu machen, flog Theo Brauer im April für eine Woche nach China, genauer gesagt nach Shanghai, Peking und Tianjin, um Partnerschulen für Kleve zu finden. Details kann man unter: www.rp-online.de/kleve nachlesen.

Anstatt in anderen Städten oder in den nahe liegenden Niederlanden zu studieren, können die Klever nun auch in ihrer Heimatstadt bleiben. Zusätzlich sollen auch Austauschjahre mit Klever Partnerhochschulen stattfinden. Kontakte sind oder werden bereits geknüpft. Es wird nicht nur für die Jugend etwas geboten, sondern auch die Senioren kommen auf ihre Kosten. Für diese wird ab dem Sommer 2010 ein besonders, auf sie abgestimmtes Studienprogramm angeboten. Für die jungen Studenten gibt es interessante Fachbereiche wie Life Sciences und auch Themen über Umwelt, Gesundheit des Menschen und die Natur.

Weitere Informationen unter: www.hochschule-rhein-waal.de

Tamara Baum, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Kommentar – Gasrabatt oder Unabhängigkeit

42 Jahre länger werden die Russen nun in der Ukraine bleiben. Im Gegenzug zu dieser „Besetzung“ erhält die Ukraine einen Gas-Rabatt von 30 Prozent auf all ihre Gas-Einkäufen. Wegen dieses Beschlusses gab es bei der neuesten Tagung des Parlaments in Kiew schwere Ausschreitungen. „Geld regiert die Welt“, sang damals schon Elfriede Kafschinsky.

Zwar stimmt dies, aber in Anbetracht der Größe Russlands und deren militärischer Macht ist das nicht so wichtig. Würde es zu Meinungsverschiedenheiten oder gar Krieg kommen, wären die Ukrainer den Russen schutzlos ausgeliefert. Dies wurde schon deutlich, wenn man an die Auseinandersetzung zwischen Russland und Georgien vor rund einem halben Jahr denkt. Damals hatten die Russen in wenigen Tagen die Hälfte Georgiens besetzt.

Ein weiteres Argument: Was sollten die Ukrainer machen, wenn die Russen den Beschluss missachten und den Ukrainern das Gas wieder teurer verkaufen oder sogar gar nicht mehr liefern? Obwohl die Ukraine viele Schulden hat, ist dies nicht entscheidend, denn der Großteil der Bevölkerung ist nicht damit einverstanden, dass der Marinestützpunkt der Russen in der Nähe der Stadt Sewastopol ist.

Trotz der hohen Pacht für den Stützpunkt, die die Russen pro Jahr zahlen [100 Millionen Euro] ist es nicht angemessen, durch so ein Abkommen die Bevölkerung zu gefährden. Dadurch wird den Russen geholfen, noch mehr Macht zu erlangen.

Somit ist klar, warum es viele Gegner des Abkommens gibt, die dies zudem als Verrat ansehen.

Adrian Liss, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Lokales – Leben im 500-Seelen-Dorf

Zyfflich – ein kleines, übersichtliches Dorf am tiefsten Punkt des Niederrheines und inmitten der Natur. Hier lohnt es sich wirklich zu leben. Aber – ist wirklich alles nur positiv?

Trotz oder gerade wegen der idyllischen Lage haben Kinder und Jugendliche, die eine weiterführende Schulen besuchen, ein vielleicht nicht entscheidendes, aber doch unangenehmes Problem. Bereits um 6.50 Uhr müssen nämlich diejenigen, die nicht das Glück haben, von ihren Eltern zur Schule gebracht zu werden, die Bushaltestelle aufsuchen. Man wird zwangsweise zum Frühaufsteher.

Schließlich fährt ja morgens nur dieser Bus Richtung Kleve. Der nächste fährt erst um die Mittagszeit. Ein Problem, dass Kinder aus Großstädten nicht kennen. Dort fahren schließlich fast minütlich Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen. Nach 40 Minuten Busfahrt erreicht man den Klever Bahnhof, wo in die richtigen Busse zur jeweiligen Schule umgestiegen werden muss. Eine oft hektische Situation, vor allem, wenn sich einmal ein Bus verspätet hat.

Mittags dann die gleiche Situation, nur in umgekehrter Reihenfolge. Man sollte die teilweise auch schon vollen Busse rechtzeitig erreichen, weil sich sonst der Heimweg um Stunden verzögern würde. Dann muss man nämlich nach längerem Warten andere Buslinien in Nachbarorte benutzen. Auch dann, wenn der Unterricht länger oder kürzer als sechs Stunden dauert.

Vom Nachbarort geht es dann mit dem Bürgerbus weiter. Dieser wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen, und zwar gerade wegen der wenigen Verbindungen. Er wird von Ehrenamtlichen gefahren. Insgesamt bleiben die Busfahrten jedoch zeitaufwändig und man hat dadurch auch weniger Freizeit.

Dies wenige Freizeit kann man in einem solch kleinen Dorf aber sehr sinnvoll verbringen. Es existiert ein vielfältiges Vereinsleben, dass auch wir Jugendlichen nutzen können. Zum Beispiel sind viele von uns im Musikverein, im Fußballverein, bei der Schützengilde, den Messdienern oder dem Lauftreff aktiv. Die Vereine führen jährlich auch verschiedenste besondere Veranstaltungen wie Musikfestivals, Kirmes und Karnevalsveranstaltungen durch. Dafür stehen passende Räume zur Verfügung, die von den Vereinen selbst getragen werden.

Der Musikverein hat ein eigenes Probengebäude, Feiern können in der Dorfscheune oder auch im Pfarrheim durchgeführt werden. Im Sommer ist die Nähe zum Wyler Meer sehr angenehm, auf dem in manchem Winter sogar Schlittschuhlaufen möglich ist.

Nicht so gut steht es leider um die Einkaufsmöglichkeiten. Im gesamten Dorf gibt es zwar eine Gaststätte, aber keine Geschäfte. Für Besorgungen muss man immer fahren, zumindest bis Kranenburg. Für ältere Leute und uns Jugendliche ein Problem. Wegen der schlechten Busverbindungen müssen wir daher oft das Fahrrad nutzen, was natürlich nicht bei jedem Wetter angenehm ist. Wie man sieht, ist dass Leben in einem kleinen, abgeschiedenen Dorf für Jugendliche mit Einschränkungen verbunden. Trotzdem bietet das Leben auf dem Dorf auch einige Vorteile.

Marvin Hendricks und Hendrik Janssen, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Bücher – Der Kampf um die Maschine

Der verstorbene Krieger Garlan wird von dem Großinquisitor wieder zum Leben erweckt. Garlan ist vor 200 Jahren im Krieg gefallen, also ist die neue Welt um ihn sehr ungewohnt. Zusammen mit einer Halbelfin namens Leandra begibt er sich auf die Suche nach der „Großen Maschine“.

Sie ist ein sehr altes und mächtiges Artefakt, gefüllt mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit. Dort will er wieder ins Reich der Toten befördert werden. Doch nicht nur er will zur „Großen Maschine“, ein anderer untoter Krieger will dort hin, um gemeinsam mit dem Großinquisitor die ganze Welt Ancaria mit der Maschine zu beherrschen. Garlan und Leandra werden auf ihrem Weg immer wieder von gefährlichen Hindernissen bedroht (zum Beispiel von einem gefährlichen Werwolf).

Der zweite Teil der Buchreihe „Fallen Angel Sacred2 der Schattenkrieger“ ist vom Anfang an spannend und lebendig geschrieben. Es liest sich leicht, und die Dialoge sind menschlich. Jede Situation ist anders, und es wird nie langweilig!

Das Buch ist meiner Meinung nach sehr preiswert. Es kostet knapp zehn Euro und hat 353 Seiten. Es ist ein sehr spannendes und fesselndes Buch. Es ist ein Fantasy-Buch und basiert au einem Game-Bestseller.

Dieses Buch sollte nicht nur von Teenagern, die vielleicht gerade den passenden Game-Bestseller „Sacred2“ spielen, gelesen werden! Auch Studenten und Eltern können sich an diesem Buch vergnügen!

Info:

Fantasy-Buch ab 12 J.

A.D. Portland: „Fallen Angel Sacred2 Der Schattenkrieger II: Der Dämonenkristall“, Stuttgart: Panini Verlags GmbH, 2008, 353 S., 9,95 €

Christopher Strucks, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Recycling – Verlorener Schatz im Elektroschrott

Wer hat nicht daheim im Keller drei Generationen von PCs vor sich hergammelnd liegen? Als ich gestern bei meiner Oma nach alten Fotoalben kramte, bekam ich einen Schreck, was ich noch alles vorfand: eine alte Schreibmaschine, kaputte Toaster, Wasserkocher, einen aufgeschraubten Monitor sowie diverse Elektrokleingeräte und drei „Handyleichen“.

Auch meine Oma war sehr überrascht. „Das reicht, das muss alles weg“, entschied sie, und wir fuhren gleich zur Sammelstelle, wo unsere Fundstücke freudig entgegengenommen wurden. „Wissen Sie eigentlich, was da noch alles drinsteckt?“, der Fachmann wusste Bescheid. Aus 1.000 Tonnen Handys, die jedes Jahr verwertet werden, kann man 350 Kilo Gold gewinnen, was sieben Millionen Euro einbringt. Noch deutlich größer sind die zurückgewonnenen Rohstoffmengen an beispielsweise Silber und Kupfer. Dieses Recyclingverfahren ist eine sehr gute Sache, da 90 Prozent des Elektromülls wiederverwendet werden können. Hierdurch müssen weniger neue Rohstoffe abgebaut werden, was der Umwelt zu gute kommt.

So etwas habe ich auch noch nirgends erfahren. Als der Angestellte uns die üblichen Alternativen darlegte, wurden wir sehr nachdenklich. Viele Schrotthändler nutzen den einfacheren Weg des Exportierens in Entwicklungsländer; wo Kinder die Geräte auseinandernehmen und verbrennen müssen. Die meisten Wertstoffe gehen so jedoch verloren, und die Kinder werden durch die entstehenden Dämpfe vergiftet.

Am Ende dankten wir dem Fachmann für die Zeit. Doch er entgegnete: „Kein Problem, ihr seid heute ja die einzigen.“

Sarah Henning, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Kino – Kampf der Titanen

„Kampf der Titanen“, ein Film, der schon viele Menschen mit seinen spannenden Kampfszenen und gut animierten Kreaturen in die Kinos gelockt hat.

Zunächst wirkt der Film wie einer der üblichen mittelalterlichen Filme mit gebräunten Muskelpaketen und großen Schlachten, in denen die Götter verehrt werden. Doch in „Kampf der Titanen“ sind die Menschen regelrecht genervt von den Göttern, sie reißen ihre Statuen ab und zetteln Kriege gegen sie an.

Der Film handelt von einem jungen Mann, der in einer Welt von Krieg lebt, ein Krieg zwischen Göttern und Menschen. Als sein Vater von Hades getötet wird, setzt er alles daran, seinen Vater zu rächen. Doch während seiner Reise, in der er riesige Skorpione bekämpft und eine Kreatur namens Medusa köpft, erfährt er, dass sein leiblicher Vater Zeus ist. Am Ende hilft Zeus ihm, Hades zu töten, indem er ihm viele kleine Hilfen gibt: eine Goldmünze, ein göttliches Schwert und ein fliegendes Pferd namens Pegasus. Durch diese Hilfen schafft er es, Hades zu töten. Am Ende kriegt er von Zeus seine Freundin wieder, die zuvor gestorben ist.

Fazit: Auch wenn der Film sehr nach einem der typischen mittelalterlichen Kriegsfilme aussieht, kann er einen in 3D durch seine guten Animationen überzeugen. „Kampf der Titanen“ ist in 3D auf jeden Fall ein gelungenes Kinoerlebnis. Der Film ist auf jeden Fall empfehlenswert und hat bis jetzt kaum negative Kritiken bekommen.

Justus Madaus, Kleve, Städt. Realschule Kleve