Archiv der Kategorie: Städt. Realschule Kleve

Die unsichtbare Qual – Tierrechte – Ein Blick hinter die Kulissen

Vielen Menschen ist es leider nicht bewusst, wie unzählige Tiere in dunklen Hinterhöfen dubioser Züchter auf schrecklichste Art leiden, in den Mastanlagen, Schlachthäusern und in den beliebten Zoohandlungen. Sie erleiden Angst und Schmerzen und sind vielen Grausamkeiten ausgesetzt – oftmals ihr Leben lang. Die PETA-Ermittler kämpfen Tag und Nacht gegen die Ausbeutung von Tieren. So bringen sie immer wieder das Leid der Tiere, die für die Produktion von Fleisch- und Milchprodukten getötet werden, ans Licht der Öffentlichkeit.

„Bei jedem Besuch der Mastanlage findet man tote Tiere zwischen den Lebenden vor. Sehr viele Tiere liegen auf dem Rücken und können aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Das weist auf die Überzüchtung der Tiere hin und die daraus entstehende Störungen der Skelettreifung“, erzählt Judith Stich, die Medienkoordinatorin. In einer Nacht fanden sie rund tausend Tiere vor. Aktivisten versuchen die Tiere vor dem Verdursten zu bewahren. Ein schwacher Trost, da sie nicht jedem Tier helfen konnten.

Das Leben auf der „Old MacDonald’s Farm“ ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Die grünen Weiden wurden durch fensterlose Metallhallen, Drahtkäfige und andere Vorrichtungen ersetzt, die verwendet werden, um Tiere in Massentierhaltung auf engsten Raum einzupferchen und somit Platz und Geld sparen zu wollen. Das Wohlbefinden der Tiere ist den Züchtern dabei völlig egal. Die Tiere werden unvorstellbaren Qualen ausgesetzt, bis man sie am Schlachthof umbringt. Das Zitat von Paul McCartney sagt sehr viel darüber aus. „Wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier.“

In den Zoohandlungen und im Zirkus ist es ebenfalls unakzeptabel. Die Tiere schauen meistens zwar glücklich und zufrieden aus, aber dahinter steckt auch so einiges, was die Besucher allerdings nicht mitbekommen. Tatsache ist, dass die Tiere von Natur aus nicht Rad fahren oder durch Feuerreifen springen. Um diese für sie verwirrenden Tricks zu erzwingen, benutzt man oft Peitschen, Elektroschockstäbe und andere Schmerz verursachende Geräte. „Viele glauben, dass Zoos die gefährdeten Tiere vor der Ausrottung retten, aber die meisten im Zoo lebenden Tiere gehören keiner gefährdeten Art an“, erläutert Judith Stich. „Die Tiere können ihre natürlichen Verhaltensweisen und Bedürfnisse nicht ausleben.“ In vielen Zoos wird mehr nach Profit als nach dem Wohlergehen der Tiere gewirtschaftet. Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen!

Nikia Demir, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Eine Chance für Menschen mit Behinderung – Lebenshilfe Werkstätten unterer Niederrhein GmbH

Werkzeuge scheppern und Bohrmahrschinen rattern, so sieht ein Einblick in eine Werkstatt aus, wo Menschen mit einer Behinderung arbeiten.

Hier am unteren Niederrhein gibt es die Lebenshilfe Werkstätten unterer Niederrhein GmbH. Die Lebenshilfe hat insgesamt drei Werkstätten, die Mutterwerkstatt ist in Rees, und die Tochterwerkstätten sind in Alpen-Veen und Wesel. Die Werkstätten haben häufig Menschen mit einer geistigen Behinderung, aber auch Menschen mit körperlicher oder Sinnes-Behinderung. Sie haben keine Menschen mit psychischen Behinderungen. Die Werkstätten müssen sich an das Sozial Gesetzbuch 9 halten.

Der Leiter des Sozialen Dienstes, Hermann Böink gab einen Einblick in die Werkstatt und das Leben mit behinderten Menschen. Er sagt: „Ich mache das Arbeiten mit Behinderten Menschen sehr gerne und lange, es ist anstrengend und es trifft einen auch persönlich, man begegnet ehrlichen Menschen und es kommt viel zurück.“ Böink weiter: „Die Menschen haben kein richtiges Bild von den Menschen mit Behinderung, denn diese können mehr, als man auf den ersten Blick sieht.“ Genauer hinsehen ist das Geheimnis bei Menschen mit Behinderung.

Es gibt verschiedene Hilfsmittel für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte und Sprachbehinderte. Die Hilfsmittel für die Rollstuhlfahrer und Gehbehinderten sind natürlich fast identisch. Die Werkstatt ist ebenerdig oder hat einen Aufzug, im sanitären Bereich wird auf spezielle Spiegel, Waschbecken und Toiletten für die Rollstuhlfahrer Wert gelegt, und es gibt Handläufe und Rollatoren für die Gehbehinderten. Für die Menschen mit einer Sprachbehinderung gibt es heutzutage spezielle Computer, die zum Beispiel anhand eines Bildes zeigen, was der Mensch mit einer Behinderung trinken möchte.

„Es gibt zwei Aufträge“, erklärt Hermann Böink. „Die Menschen mit Behinderung sollen an einem geregelten und vernünftigen Arbeitsleben teilnehmen, und sie sollen auch in ihrem gesamten Leben gefördert werden.“ Das Ziel ist es, dass die Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz in der „normalen Arbeitswelt“ bekommen. Dies ist bis jetzt in sehr wenigen Fällen passiert und meistens in der Werkstatt in Alpen-Veen.

Die Werkstätten haben ein sogenanntes Eingangsverfahren, in dem die Menschen mit Behinderung drei Monate im Berufsbildungs-Bereich verbringen und testen, ob die Ar-beit die richtige für sie ist. In den Berufsbildungs-Bereich kommen die Menschen mit Behinderung, die das Eingangsverfahren erfolgreich beendet haben und in der Werkstatt arbeiten wollen. Im Berufsbildungs-Bereich schließen sie eine Lehre ab, die zwei Jahre dauert.

Yvonne Liffers, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Der Beruf des Richters – Die Jugendrichterin Gisela Blome im Interview

Die Richter werden mit grausigen Fällen konfrontiert. Sie sind auch nur Menschen und denken manchmal sehr viel darüber nach. „Nachts wache ich manchmal auf und denke über die Fälle nach. Was man machen kann zum Beispiel“, verriet Gisela Blome zu dem Thema.

Es gibt zwei Arten von Richtern: die Berufsrichter und die ehrenamtlichen Richter. Die Berufsrichter müssen ein Jurastudium abgelegt haben, zwei Jahre Referendarzeit hinter sich haben und 2. Staatsexamen bestanden haben, damit sie sich zum Richter bewerben können. Dies dauert circa sechs bis sieben Jahre. Die ehrenamtlichen Richter nennen sich Schöffen und kommen aus der Bevölkerung.

Die Berufsrichterin Gisela Blome, zuständig für das Jugendstrafrecht, hat mit einer Schulfreundin überlegt, was sie denn machen könnte, nach dem Fachabitur. Da sie Interesse am Recht hatte, studierte sie Jura. Die Entscheidung Richterin zu werden, traf Gisela Blome während des Studiums. Sie hatte schon viele interessante Fälle, vom Ladendiebstahl bis zur Körperverletzung.

„Mit vielen Menschen zu tun zu haben und mit aktuellen Sachen beschäftigt zu sein, macht Spaß an dem Beruf „, brachte Gisela Blome auf den Punkt. Außerdem erwähnte sie, dass es nicht so schön ist, die Menschen ins Gefängnis zu bringen.

Als Richter muss man immer einen neutralen Blick haben. Zu diesem Thema erklärte Gisela Blome: „Der objektive Blick gelingt meistens, ist aber sehr schwierig.“ Als Beispiel nannte sie, dass sie einen sehr unhöflichen Teenager genau sowie einen höflichen Teenager behandeln muss.

Außerdem stimmte sie der Aussage zu: „Recht und Gerechtigkeit sind nicht immer das gleiche“ „Ja, das stimmt. Das Recht wird von Menschen gemacht und die Gerechtigkeit ist das, was man erzielen möchte.“ Zudem fügte sie hinzu: „Richter machen auch Fehler, genauso wie Ärzte, lieber man spricht einen Angeklagten frei, als ihn unschuldig ins Gefängnis zu bringen.“

Die Arbeit der Richter ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, es gibt zum Beispiel: die Strafrichter, Jugendrichter, Zivilrichter und die Verwaltungsrichter. Aber auch diese Bereiche sind wieder in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Ein Beispiel ist: Ein Jugendrichter ist für alle Jugendlichen im Alter von 14-21 Jahren zuständig, deren Nachnamen mit einem der Buchstaben von K bis Z beginnen und ein anderer Jugendrichter ist für alle Jugendlichen zuständig, deren Nachnamen mit A bis L beginnen.

Michelle Look, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Gemeinsam statt einsam – Zuhause statt Altersheim

Zuhause bleiben können – dies ist für alte Menschen doch immer schön. Der Verein „Gemeinsam statt einsam“ ist dafür da.

„1994, also vor circa 20 Jahren, gegründet von der Medizinjournalistin Marlene Linke, ist er dafür zuständig, die alten Leute, besonders Demenzkranke, vor dem Altersheim zu bewahren, denn das Wichtigste ist es, die Leute nicht aus gewohnter Umgebung zu reißen.“ So sagt Thea Bredick, Vorsitzende des eingetragenen Vereins. „Gemeinsam statt einsam ist keine Altenpflege, sondern Betreuung.“ Doch was darf man sich darunter nun vorstellen?

Insgesamt besteht dieser Verein aus drei Teilen, der häuslichen Betreuung, Hospiz und Kursen. Die häusliche Betreuung besteht aus pflegerischer Betreuung, Nachtwache, Hilfe im Haushalt und Besorgungen, Unterhaltung (zum Beispiel Ausflüge), Begleitung bei Arztbesuchen, Vorlesen oder nur ein offenes Ohr für ein Gespräch. Hospiz bedeutet, den Leuten am Sterbebett beizustehen.

Zu Kursen vermitteln sie kostenlos für die häusliche Betreuung. Es ist kein Pflegedienst, leistet aber ergänzende Dienste, die vom Pflegedienst nicht immer abgedeckt werden. Für die Mitglieder des Vereins gibt es für die aufgewandten Stunden in der Betreuung von älteren oder demenzkranken Mitmenschen einen kleinen Obolus. In einem Gespräch mit einem Vereinsmitglied wurde mitgeteilt, dass viele ältere Mitmenschen die stundenweise Betreuung in den eigenen vier Wänden sehr begrüßen, sie können frei und ungezwungen ihre freie Zeit einteilen.

Den Angehörigen der durch den Verein betreuten Personen wird so oftmals eine große Last von den Schultern genommen. „Gemeinsam statt einsam e.V.“ ist rund um die Uhr im ganzen Kreis Kleve mit seinen über 100 Mitgliedern tätig. Während der ganzen Betreuungszeit versuchen die Vereinsmitglieder eine familiäre Atmosphäre aufzubauen, wobei auch immer eine berufliche Distanz eingehalten wird. Es versteht sich von selbst, dass alles vertraulich behandelt wird. Auch kann man sich vorstellen, dass diese Tätigkeit für jedes einzelne Vereinsmitglied zu unterschiedlichen psychischen und physischen Belastungen führen kann. Denn trotz allem, wenn es auch nur eine ehrenamtliche Tätigkeit ist, baut man zu jeder Person, die zu betreuen ist, eine emotionale Bindung auf.

Doch auch der Verein kann mit seiner Arbeit nicht verhindern, dass nicht doch irgendwann der Zeitpunkt kommt, dass eine stundenweise Betreuung zuhause nicht mehr möglich ist. Aber wie sieht die Alternative zur Betreuung zuhause aus? Oftmals ist die andere Option das Altersheim. Die Menschen werden aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Die älteren Personen fühlen sich nach dem Einzug ins Altersheim oft orientierungslos, wissen nicht, wo sie sind und was sie dort sollen. Besonders demenzkranken Mitmenschen fällt es oft schwer, sich in die neue Situation einzuleben. Daher sollten alle versuchen, ihre eigenen Familienmitglieder, solange es ihnen möglich ist, bei sich zu behalten. Bei weiteren Fragen lautet die Internetadresse www.GsE-kleve.de

Pia Weidemann, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Kino – Kampf der Titanen

„Kampf der Titanen“, ein Film, der schon viele Menschen mit seinen spannenden Kampfszenen und gut animierten Kreaturen in die Kinos gelockt hat.

Zunächst wirkt der Film wie einer der üblichen mittelalterlichen Filme mit gebräunten Muskelpaketen und großen Schlachten, in denen die Götter verehrt werden. Doch in „Kampf der Titanen“ sind die Menschen regelrecht genervt von den Göttern, sie reißen ihre Statuen ab und zetteln Kriege gegen sie an.

Der Film handelt von einem jungen Mann, der in einer Welt von Krieg lebt, ein Krieg zwischen Göttern und Menschen. Als sein Vater von Hades getötet wird, setzt er alles daran, seinen Vater zu rächen. Doch während seiner Reise, in der er riesige Skorpione bekämpft und eine Kreatur namens Medusa köpft, erfährt er, dass sein leiblicher Vater Zeus ist. Am Ende hilft Zeus ihm, Hades zu töten, indem er ihm viele kleine Hilfen gibt: eine Goldmünze, ein göttliches Schwert und ein fliegendes Pferd namens Pegasus. Durch diese Hilfen schafft er es, Hades zu töten. Am Ende kriegt er von Zeus seine Freundin wieder, die zuvor gestorben ist.

Fazit: Auch wenn der Film sehr nach einem der typischen mittelalterlichen Kriegsfilme aussieht, kann er einen in 3D durch seine guten Animationen überzeugen. „Kampf der Titanen“ ist in 3D auf jeden Fall ein gelungenes Kinoerlebnis. Der Film ist auf jeden Fall empfehlenswert und hat bis jetzt kaum negative Kritiken bekommen.

Justus Madaus, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Schule – Neue Lehrer gesucht

Ein Interview mit dem Schulleiter Herrn Schmitz zum Thema Lehrermangel:

„Gibt es an dieser Schule Lehrermangel? Wenn ja, in welchen Fächern?“

Schmitz: „Ja, es gibt Lehrermangel an dieser Schule. Am stärksten sind die Fächer Französisch, Englisch, Physik und Chemie betroffen.“

Wie kommt der Lehrermangel zu Stande?

Schmitz: „Die Politik hat nicht genügend neue Abiturienten für das Studium angeworben. Außerdem gehen in den nächsten Jahren 65.000 Lehrer in Pension, gleichzeitig kommen nur 40.000 neue Lehrer nach.“

„Wann hat der Lehrermangel angefangen?“

Schmitz: „Der Lehrermangel fing sehr früh an, ungefähr zwischen den 70er und 80er Jahren.“

„Ist der Lehrermangel ein großes Problem an ihrer Schule?“

Schmitz: „Noch nicht, bis jetzt konnten wir immer den Unterricht abdecken. Aber es könnte ein Problem werden, wenn beispielsweise im nächsten Schuljahr die dann einzige Französisch-Lehrerin ausfiele. In diesem Fall würde der komplette Französisch-Unterricht ausfallen.“

„Was kann man gegen den Lehrermangel tun?“

Schmitz: „Man könnte Lehrer von einer Schulform zur anderen wechseln lassen. So könnten Lehrer von einer geschlossenen Hauptschule zu einer Realschule wechseln. Doch die Regierung denkt anders und lässt dieses leider nicht zu.“

„Ist ein Ende in Sicht?“

Schmitz: „Die Landesregierung wirbt zurzeit um mehr Studierende.“

Fazit: Die Politiker müssen umdenken und Lehrer besser verteilen.

Daniel Schneiders, Cedric Thielen und Chris Bold, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Jugend – Jugendliche auf Klautour

Täglich werden Jugendliche in Deutschland beim Stehlen erwischt. Jährlich entstehen Schäden in Höhe von mehreren Millionen Euro. Es gibt viele Gründe, warum sich ein Jugendlicher dazu verleiten lässt, sich das gewünschte Produkt in die Tasche zu stecken, ohne zu bezahlen.

Wir haben einige Jugendliche interviewt, bei den meisten kam das selbe heraus.

„Hast Du schon einmal etwas gestohlen?“

„Ja, vor zwei Jahren haben meine Freundin und ich ständig Kleidung bei H&M oder Schminke bei E-Center und bei dm gestohlen.“

„Wie kamt ihr auf diese Idee?“

„Durch eine andere Freundin von uns , die hatte auch ständig neue Klamotten. Einfach traumhaft. Diesen Luxus wollten wir eben auch.“

„Wurdet ihr nie erwischt?“

„Wir nicht. Ein Mal war es ganz knapp, aber wir haben uns aus dem Staub gemacht. Doch drei andere Freundinnen von uns die haben dann eine Anzeige wegen Diebstahls bekommen und mussten etliche Sozialstunden ableisten.“

„Wie oft habt ihr denn Sachen gestohlen?“

„Am Anfang nicht so oft , doch dann wurden wir immer leichtsinniger und sind immer öfter in die Stadt gegangen.“

„Haben das Eure Eltern nie gemerkt?“

„Nein, ich habe einfach gesagt, dass ich Klamotten von meiner Freundin bekommen habe, weil die ihr zu klein geworden sind.“

„Wieso habt ihr damit aufgehört?“

„Wir haben damit aufgehört, weil wir einfach Angst hatten, genauso wie unsere Freundinnen erwischt zu werden. Außerdem waren wir schon 14 und somit strafmündig.“

„Was war der Grund dafür, dass ihr so eine Straftat begangen habt?“

„Weil wir einfach viel zu wenig Taschengeld bekommen und somit nie mit dem Trend gehen können.“

Motive

Die Gründe sind natürlich nicht bei jedem gleich. Die ein oder anderen klauen sogar nur aus Langeweile. Hier und da ist eine Mutprobe die Ursache oder es fehlt einfach das Geld.

Letztendlich müssen die erwischten Diebe verschiedenste Strafen über sich ergehen lassen: ob Sozialstunden, Geldstrafen und – nicht zu vergessen – die Strafen, welche die Eltern noch parat haben.

Es lohnt sich also nicht. Lieber bezahlt man an der Kasse, anstatt im Nachhinein für seinen Leichtsinn zu bezahlen und dafür nichts als Ärger zu bekommen.

Juliane Brendel und Jasmin Lauer, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Tradition – Neujahrskuchen aus dem Münsterland

Der Teig wird in kleine Kugeln gerollt, in die Mitte eines speziellen Eisens und dann in das offene Feuer gelegt. Nach wenigen Minuten kommt der fertige Neujahrskuchen heraus. Aber was eigentlich sind Neujahrskuchen?

Neujahrskuchen sind runde, dünne, nach Anis und Zimt schmeckende Kuchen. Man kennt sie nur in Steinfurt (Münsterland). Dort ist es ein alter Brauch, jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr Neujahrskuchen zu backen.

Der Brauch stammt noch aus der Zeit, als man noch nichts einfrieren konnte. Da hat man die Neujahrskuchen erfunden: Denn da diese sich lange halten, hatte man den restlichen Winter lang was zu essen.

Das spezielle Neujahrskucheneisen kann man in keinem Geschäft kaufen, sondern man muss es eigens herstellen lassen; nur wenige Menschen beherrschen diese Kunst. Die Herstellung dauert bis zu vier Wochen, allerdings so ein Eisen ewig. Auf das Eisen kann man beispielsweise auf beiden Seiten Bilder oder Namen eingravieren lassen, die dann auf dem Neujahrskuchen zu lesen sind.

Tim Stegemann, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Statistik – Jugendliche und Drogen

Am 05.11.2009 berichtete die Deutsche Presse-Agentur, dass die Zahl der Drogentoten in Europa, ca. 8000 pro Jahr, zum Vorjahr relativ gleich geblieben ist. 1,6 Prozent der 15- bis 34-jährigen Deutschen nimmt Kokain, und der europäische Durchschnitt liegt bei 2,2 Prozent. In den EU-Angaben steht, dass es ein starkes Ost-West-Gefälle gibt. Also, so wie in Osteuropa fast kein Kokain verwendet wird, ist der Gebrauch in den westeuropäischen Ländern (Großbritannien, Italien) sehr hoch.

Man sieht, der Drogenkonsum von Jugendlichen war und ist immer noch ein großes Problem. In den vergangen Jahren rauchten, tranken und kifften die Jugendlichen mehr als jetzt, aber es heißt nicht, dass das Problem nicht mehr existiert. In der Hälfte der Fälle konsumieren die Jugendlichen die Drogen wegen des Stresses. Die Schule macht Stress, weil die Eltern immer bessere Noten erwarten. Die Kinder, die sie nicht enttäuschen wollen, experimentieren immer mehr mit Drogen. Aber das ist nicht der einzige Grund für den Drogenkonsum von den Jugendlichen, die meisten Kinder werden von der Umwelt, z.B. von ihren Freunden beeinflusst. Zum Glück sind nicht alle so beeinflussbar, aber leider mindestens die Hälfte der Kinder. Solche Kinder haben oft sehr wenig Selbstvertrauen und wenig Glauben in ihre eigenen Möglichkeiten. Andere Gründe sind auch Neugier, eigene Dummheit oder der Wunsch nach Unabhängigkeit. Wir sollen immer probieren, solchen Kindern zu helfen.

Magdalena Zajac und Michela Siciliano Iengo, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Schule – Berufe schnuppern

In der Realschule Kleve ist der „Girls‘ Day“ nicht nur für Mädchen gedacht. Alle Jugendlichen der 8. Klasse haben an diesem Tag ihre Eltern, Bekannten oder auch fremde Firmen bzw. Betriebe besucht und sich dort ein Bild von den einzelnen Berufen gemacht.

Der „Girls‘ Day“ ist dafür gedacht, dass Mädchen auch mal in typische Männerberufe hineinschnuppern können, meistens sind das technische und naturwissenschaftliche Berufe. Jungen haben dabei auch die Chance, typische Frauenberufe zu beschnuppern, z.B Kindergärtnerin, Friseurin, Schneiderin, Arzthelferin oder Verkäuferin.

„Girls‘ Day bedeutet Neugier, Wissen und die Nutzung von Chancen. Bei der Neugier sollt Ihr in Berufe schnuppern, die Ihr vielleicht noch nicht so kennt, wo Ihr ein bisschen seht, was man dort machen könnte, die interessant und spannend sind, aber auf die man vielleicht nicht gleich kommt“, betont Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Viele der Jugendlichen, die am Girls Day teilgenommen haben, können sich vorstellen, ihr Praktikum im selben Betrieb auszuüben oder sogar im späteren Leben diesen Beruf auszuführen. Es ist sehr vorteilhaft, wenn man von Kindheit an schon weiß, welchen Beruf man später ausüben möchte und viel Ehrgeiz aufbringt, um an sein Ziel zu kommen.

Es ist kein Problem, als Mädchen einen eher männlich geprägten Beruf auszuüben. „Ich habe schon Physik studiert und mich immer wieder mit vielen Studenten über die physikalischen Dinge unterhalten. Ich darf Euch versichern: Auch Mädchen können das. Keine Angst! Das Einzige ist: Wenn man Experimente macht, sollte man manchmal sagen: „Lasst mich allein, ich versuche es auf meine Art“, erzählt Merkel und ergänzt: „Man sollte sich nicht gleich verdrängen lassen.“

Eltern finden, dass ein Tag gar nicht ausreicht, um sich einen Beruf anzusehen. Denn es kann sein, dass genau dieser Tag ein besonderer war oder ein nicht so besonderer, an dem zum Beispiel nicht so viel los war oder etwas Besonderes passiert ist. Das ist beim Praktikum anders, wenn man drei Wochen einen Beruf ausführt; da kann man sich ein besseres Bild von einem Tagsablauf machen.

Allerdings sieht man am Girls‘ Day auf jeden Fall, was „Arbeiten“ heißt: früh aufstehen oder bis spät in die Nacht arbeiten, sich viel bewegen oder mit kranken Leuten umgehen. Aber um sich ein allgemeines Bild zu machen, reicht ein Tag nicht aus. Dafür müsste man sein Praktikum dort verbringen.

Max Janssen, Kleve, Städt. Realschule Kleve