Nebenjobs – Wie sich Jugendliche ihr Taschengeld aufbessern

Die meisten Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren suchen eine Tätigkeit, um ihr Taschengeld ein bisschen aufzubessern. Doch wie kommt man an einen Job? Und was kann man verdienen?

Für Jugendliche ist es eher schwer eine Arbeit zu finden, da die meisten Unternehmen nach Gelernten und Ausgebildeten suchen, da Angestellte über 18 Jahre rechtlich unkomplizierter sind. Möchte man sich auf Jobsuche begeben, so gibt es nicht besonders viel Auswahl. Entweder Babysitten bei den Kindern der Nachbarn, Verwandten oder Bekannten, Nachhilfe geben, oder Austragen von Zeitungen oder Zeitschriften. Um an diese Jobs zu kommen, muss man die richtigen Menschen kennen oder sich bei einer Firma bewerben, es kann jedoch sehr lange dauern, bis man eine Zusage bekommt. Möchte man Nachhilfe geben, so kann man dies auch über die Schule oder bei Schülern, die man kennt. Für alle Bewerbungsformen ist es besser, Beziehungen zu haben und die richtigen Leute zu kennen.

Je nach Aufgabe kann einem ein Job vier bis sechs Stunden die Woche kosten. Meistens am Wochenende, beim Nachhilfe geben aber auch in der der Woche.

Beim Aufpassen auf andere Kinder verdient man fünf bis 15 Euro an einem Abend, wenn man einmal wöchentlich Zeitungen austrägt, ist der Gewinn etwa 70 Euro im Monat. Hilft man anderen Kindern beim Lernen, bekommt man fünf bis 10 Euro die Stunde.

„Wir haben größere Wünsche, für die wir sparen“, berichten die 14-jährigen Alicia und Marieke, „außerdem gehen wir oft ins Kino oder geben unser Geld für andere Freizeitbeschäftigungen aus.“ Das meiste ihres verdienten Geldes geben Jugendliche für neue Kleidung und ihre Freizeitaktivitäten aus oder sie sparen es. Sobald man einen passenden Job gefunden und sich eingewöhnt hat, kann man sich von dem Geld einige Dinge kaufen, die vom Taschengeld nicht möglich gewesen wären, und dabei auch noch etwas über Verantwortung lernen.

Katharina Pohl, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium