Archiv der Kategorie: Hilden

Hashtag #Ich will mein Leben zurück!

Von Carina Seabra Novo, Sevde Karakum, Romy Kleine-Birkenheuer, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

„Schule während der Pandemie ist sehr anstrengend, ich wünsche mir mein altes Leben zurück”, sagt die vierzehnjährige Schülerin Elif Dogan. Elif besucht die achte Klasse des Helmholtz-Gymnasiums in Hilden. So sehen es viele Schüler zurzeit. Dass sich das Schulleben einmal so verändern würde, hätte sich Anfang 2020 keiner vorstellen können.
Lockdown, von heute auf morgen. Völlig unvorbereitet traf es die Schüler im Frühjahr des letzten Jahres. Homeschooling, Homeoffice, Quarantäne, AHA-Regeln. Das sind nur einige Worte, die seitdem zum Wortschatz eines jeden gehören. Die anfängliche Freude über ein paar freie Schultage oder verlängerte Ferien wandelt sich mehr und mehr in Frust um und wird zu einer harten Belastungsprobe für die Schüler.

Dabei hat es Elif noch verhältnismäßig gut getroffen. Sie besitzt ein eigenes iPad, sie hat zu Hause einen ruhigen Arbeitsplatz und vor allem eine ausreichende Internetverbindung.
Das ist nicht überall der Fall. In Nordrhein-Westfalen gibt es ungefähr 5207 allgemeinbildende Schulen, die von insgesamt 1,9 Millionen Schülerinnen und Schülern besucht werden (statistisches Landesamt, Stand 2018/19). 1,9 Millionen Schüler, die alle ein Schicksal gemeinsam haben: Lernen auf Distanz. Eine genaue Zahl, wie viele Schulen und Schüler gut vorbereitet und gut ausgestattet sind, gibt es nicht. Fakt ist aber: Es sind längst nicht alle Schüler an das digitale Lernen angeschlossen.

Das ist aber nicht das einzige Problem, das Schüler während der Pandemie beschäftigt. Wir haben Elif gefragt, was sich für sie alles verändert hat: „Eigentlich alles”, sagt Elif. „Ich kann mir in der Bücherei keine Bücher mehr ausleihen und zum Sportverein kann ich auch nicht mehr gehen. Ich kann nicht mehr shoppen gehen oder mich mit meinen Freundinnen treffen. Meinen Musikschulunterricht gibt es nur über Videokonferenzen, ohne persönlichen Kontakt. Vor Corona spielte ich Flöte in einem Orchester. Das hat mir viel Spaß gemacht. Mein Leben spielt sich immer mehr und mehr alleine in meinen eigenen vier Wänden ab, meist mit dem Blick auf das Handy oder den Laptop. Ich bin schon etwas frustruiert”, erzählt Elif.

Dabei geht es Elif im Moment relativ gut, denn es gab in der Vergangenheit auch schlechtere Momente. Letztes Jahr war sie mit ihrer gesamten Familie (ihren Eltern und ihrem 15-jährigen Bruder) 14 Tage in Quarantäne. Ihr Vater, ihre Mutter und ihr Bruder hatten sich mit dem Coronavirus angesteckt. Das Schulministerium gab am 4. November 2020 bekannt, dass sich zu dem Zeitpunkt 50.152 Schüler (knapp 2,5 Prozent) in Quarantäne befinden. Tendenz steigend. Am 11. November 2020 waren es bereits 73.840 Schüler.

Für Kinder bedeutet die Corona-Pandemie eine besondere Belastung. Psychologen warnen vor einer Zunahme psychischer Erkrankungen. Depressiven Kindern und Jugendlichen fehle ohne Schule die Tagesstruktur, das Krankheitsbild verstärke sich. Da sind sich die Psychologen einig. Die Mitarbeiter des Sorgentelefons, Nummer gegen Kummer e.V., veröffentlichten eine Statistik, aus der hervorgeht, dass die Anzahl der eingehenden Anrufe während der Pandemie stetig steigt.

In zahlreichen Studien warnen Kinderärzte vor den Spätfolgen der Pandemie. In der Corona-Krise beobachten sie eine Zunahme körperlicher und seelischer Beschwerden unter den Kindern. Verhaltensveränderungen, Antriebslosigkeit, Rückzug, aber auch Reizbarkeit und Angststörungen in 50 Prozent der Fälle. Aber auch körperliche Probleme wie Bauchschmerzen und Kopfschmerzen sind weit verbreitete Symptome, dies geht aus einer Studie der pronova BKK hervor. Die Ärzte sehen die Ursachen bei den Kindern und Jugendlichen besonders in den Einschränkungen des täglichen Lebens.
Auf die abschließende Frage, ob Elif die Schule vermisse, antwortet sie mit einem klaren: „Ja!”

Wir wünschen Elif und den anderen 2 Millionen Schulkindern in Nordrhein-Westfalen und den 16 Millionen Kindern in Deutschland, aber auch den 2,35 Milliarden Kindern weltweit alles Gute und #ihr Leben zurück!

 

Individuelles Training statt gemeinsamem Sport im Verein

Von Niklas Brüggemann und Matthias Klingenstein, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Es ist ruhig, ungewöhnlich für eine Sporthalle. Nur das Rascheln der Bäume ist zu hören. Ab und rauscht ein Auto vorbei. Die Stille ist beängstigend, ein komisches Gefühl an einem eigentlich so lebendigen Ort. Selbst der Spielplatz ist leer, wo sonst freudig Kinder spielen.
Normalerweise wäre grade Sporttraining, aber wegen der aktuellen Corona-Situation muss das Training ausfallen. Die Sporthalle an der Schule ist sonst gut besucht. Rund 2.900 Sportler*innen vom Haaner Turnverein dürfen nun keinen Sport mehr treiben. Normalerweise erfreuen sich täglich Kinder und Erwachsene daran, ihre Lieblingssportart in der Halle auszuüben. Tagsüber wird die Halle für Schulsport genutzt und nachmittags und abends für Vereinssport.

Gerade wäre normalerweise Training und wir würden einige Übungen machen. Zum Beispiel Laufübungen, Ausdauerübungen, Krafttraining und Wurfübungen.
Zurzeit haben wir stattdessen einmal pro Woche ein ZOOM-Meeting und trainieren zu Hause. Unser Trainer führt Übungen vor und wir machen diese nach. Natürlich sind es keine Übungen, die viel Platz benötigen, sondern solche, die man auch auf engem Raum machen kann. Meistens sind es Kraft- und Konditionsübungen. Außerdem bietet unser Verein ein kostenloses Trainingsprogramm mit Trainer an, das auch über Zoom läuft. Jeden Tag sind verschiedene Sportangebote dran und man kann selbst entscheiden, an welchen und ob man überhaupt teilnehmen möchte. Das dient dazu, dass wir unsere Ausdauer und Kraft nicht verlieren, damit wir, wenn wir wieder normal trainieren dürfen, direkt durchstarten können und nicht erst körperliche Defizite ausbessern müssen.
Außerhalb das Meetings machen wir Dehnübungen, Muskelaufbau und gehen Joggen oder fahren Rad. Aber natürlich kann man auch sportlich um einiges weniger machen als normal.

Wie Corona die Leichtathletik verändert

Von Alina Kranz und Lenja Wiechers, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Ein Blick auf die Uhr, 17:45 Uhr, normalerweise würden viel Kinder und Jugendliche sich zu dieser Zeit auf dem Weg zum Sportplatz machen, doch das geht momentan nicht. Stattdessen wählen sie sich bei einer Videokonferenz ein, damit sie zumindest auf diese Art zusammen mit anderen aus ihrem Verein Sport machen können.

So oder ähnlich läuft es seit einiger Zeit für viele Hobby-Leichtathleten ab. Der Vereinssport wurde für Leichtathletikamateure zur Sicherheit komplett verboten. Dadurch haben viele Sportler Probleme weiterhin Sport zu betreiben, denn oft wird Zubehör benötigt, das einem zuhause nicht zu Verfügung steht. Die meisten Sportarten aus der Leichtathletik fallen dadurch weg, denn wer hat zum Beispiel eine Hochsprunganlage in seinem Garten stehen? Nur beim Laufen braucht man wenig Ausstattung. Sobald man seine Sportkleidung und Laufschuhe angezogen hat, kann es losgehen. Doch besonders im Winter ist es wegen der Kälte schwer Motivation dafür zu finden.

Als Alternative veranstalten manche Vereine Videokonferenzen, um dort zum Beispiel gemeinsam Workouts zu machen. Natürlich ersetzt das nicht die vielen Stunden, die man sonst mit anderen Vereinsmitgliedern auf dem Sportplatz verbringt, dennoch ist es eine schöne Lösung, um mit anderen im Kontakt zu bleiben.

Profisportler dagegen haben weiterhin die Möglichkeit Leichtathletik zu betreiben. Wettkämpfe und Training finden statt, allerdings mit bestimmten Regeln. Sobald die Sportler das Sportgelände betreten, setzen sie einen Mund-Nasen-Schutz auf und desinfizieren ihre Hände. Danach wärmen sie sich mit Abstand zu ihren Vereinskollegen auf. Sie laufen sich ein, dehnen sich und führen vielleicht noch andere Übungen entsprechend ihrer Sportart aus. Eine kurze Pause, bei der wieder eine Maske getragen wird, außer sie trinken etwas, und dann geht es schon weiter mit dem Training. Auch beim Verlassen des Sportplatzes müssen sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen und den Mindestabstand einhalten. Auch Wettkämpfe sind nicht anders. Statt einer vollen Tribüne im Stadion sind die Ränge leer. Niemand außer den Sportlern, Trainern und Wettkampfveranstaltern darf sich auf das Sportgelände begeben. Natürlich ist die Atmosphäre dadurch eher trist, doch man versucht das Beste daraus zu machen.

Ein weiteres Problem, das durch das Coronavirus aufgekommen ist, ist, dass Vereine es schwer haben, weiterhin genügend Einnahmen zu erhalten. Menschen, die vielleicht Geldschwierigkeiten haben, weil sie wegen dem Coronavirus nicht weiterarbeiten können oder weniger Geld verdienen, müssen ihre Mitgliedschaft kündigen, denn es bringt ihnen nichts, weiterhin zu bezahlen um ein Mitglied zu sein, obwohl kein Training stattfindet. Auch können Vereine keine Wettkämpfe für Amateursportler veranstalten, welche normalerweise allein schon durch die Teilnahme Gebühr-Einnahmen bringen.

Wie Corona durch die Schulkorridore schlich

Von Layla Arazzak, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Etwa 11 Monate sind seit dem schlagartigen Ausbruch der Corona-Pandemie vergangen, in dem sich das Virus wie ein finsterer Schatten in unseren Alltag schlich und somit eine lange Zeit, die von wachsendem Unbehagen und Einsamkeit geprägt ist, ihren Lauf nahm.
Eine Zeit des richtungslosen Daseins begleitet von Atemschutzmasken und Desinfektionsmitteln.

Die zur Eindämmung der Pandemie erforderlichen Maßnahmen erschweren den Schulalltag erheblich und schränken das soziale Zusammenleben durch das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten des Sicherheitsabstandes ein.
Schließlich verbannte das Coronavirus das Klassenzimmer in die digitale Welt, wobei sich die Vorahnung, dass das Lernen auf Distanz viele Probleme mit sich bringt, bestätigte.
Dem Ergebnis einer Studie des Ifo-Instituts für Bildungsökonomik zufolge konnte der durch Corona bedingte Unterrichtsausfall nicht annähernd aufgefangen und der Unterrichtsstoff nicht wie gewöhnlich behandelt werden. Zudem stellte auch die digitale Infrastruktur im deutschen Schulwesen einige Probleme dar und legte offen, dass das deutsche Bildungssystem gespalten ist. Die weltweite Corona-Pandemie fördert die soziale Ungleichheit an Schulen: Während manchen Schülern das Lernen auf Distanz problemlos gelingt, scheitert es bei manchen Familien bereits an dem Zugang zu digitalen Endgeräten und dies macht die Bewältigung der Pandemie in Bezug auf die Bildung für bildungsfernere Haushalte fast unmöglich.

Der jedoch größte Unterschied zwischen dem Präsenzunterricht und dem Lernen auf Distanz liegt darin, dass es überwiegend Informationen seitens der Lehrer gibt und soziale Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern bedauerlicherweise zu kurz kommt.
Die steigenden Infektionszahlen machen die Hoffnung auf bald einkehrende Normalität und den Lichtblick zunichte, bald wieder seine Schulfreunde in die Arme schließen zu können.

In solch bedrückenden und eintönigen Zeiten wird man sich bewusst: Besondere Situationen erfordern nun mal besondere Maßnahmen.
Und eines Tages werden alle auf diese sonderbare Zeit zurückblicken und denken:
Das waren ja verrückte 12 Jahre!

Wie die Musikbranche durch die Corona-Zeit kommt

Von Merle Nelleßen und Louisa Ernst, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

In diesen Zeiten ist es schwierig Konzerte zu veranstalten. Der Abstand kann oft nicht eingehalten werden, man müsste überall Maske tragen und es sind viel zu viele Menschen auf einem Platz. Deshalb gibt es verschiedene Alternativen, die zwar vielversprechend klingen, jedoch auch Nachteile haben.

Zum Beispiel das Autokinokonzert: Dabei gibt es überall andere Regeln. In manchen Bundesländern dürfen die Zuschauer nicht einmal das Fenster aufmachen, in anderen dürfen sie sogar auf dem Dach sitzen und von dort aus zuhören.

Bei Livestreams wird das schon einfacher mit den Regeln. Allerdings kann es sehr kompliziert werden, einen Stream zu organisieren, wenn er professionell werden soll. Dafür müsste man im schlimmsten Fall sogar neue Internetkabel verlegen lassen, was sehr teuer und aufwendig ist. Dabei ist die Idee gar nicht mal so schlecht. Man kann Musikern live von zuhause zugucken, muss keine Maske tragen und braucht keinen Abstand zu Fremden einzuhalten beim Tanzen. Man braucht nur einen Internetzugang, damit man zuschauen kann.

Das Open-Air-Konzert, mit viel Abstand und nicht so vielen Zuschauern, könnte auch eine Lösung sein. Allerdings muss hier viel geplant werden und am besten alles so organisiert sein, dass die Zuschauer, die in Gruppen eingeteilt sind, sich möglichst wenig begegnen. Das könnte durch geregelte Ankunfts- und Abfahrtszeiten oder durch eingeteilte Sitz-/Stehplätze umgesetzt werden.

Aber bei allen Nachteilen der einzelnen Ideen gibt es auch viele Vorteile, die für alle gelten. Unter anderem, dass die Musiker nicht komplett aufhören müssen. Auch die Mitarbeiter, wie zum Beispiel Techniker, Security und Caterer, werden nicht arbeitslos oder müssen sich umschulen lassen, damit sie einen anderen Beruf ausüben können. Aber natürlich gibt es auch Nachteile. Man hat als Besucher kein richtiges Konzertfeeling, da es nicht so voll, laut, eng und unübersichtlich ist wie sonst üblich. Ein anderer Punkt ist der Umsatz der Musiker*innen. Um diesen „normal“ zu halten, müssen die Karten teurer werden, da nicht so viele verkauft werden können.

Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass der Livestream sehr einfach für die Zuschauer ist, da man nirgendwo hinfahren muss und deshalb sind wir der Meinung, dass das die beste und einfachste Lösung für Konzerte in dieser Zeit ist.

Schlittschuhlaufen unter freiem Himmel

Im Solinger Ittertal ist es zur kalten Jahreszeit besonders schön, denn dann kann man dort mit Freunden auf der Eislaufbahn Spaß haben.

Von Urs Pfrommer und Jan Stockmeyer, 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Kinder lachen und an der Ecke der Eislaufbahn hört man, wie der Puck gegen die Bande knallt. Statt großen Restaurants gibt es im Solinger Ittertal an Ständen duftende Waffeln mit heißem Kakao. Da steht für jedermann die Weihnachtsstimmung vor der Tür. Schon seit vielen Jahrzehnten kommen hier Groß und Klein in das Freizeitzentrum, egal ob zur Eislaufbahn oder in den verzauberten Märchenwald.

Das Solinger Ittertal ist ein kleiner abgelegener Ort mitten in Solingen-Wald, den nicht viele kennen. Man kann hier nicht nur unter freiem Himmel Eislaufen, sondern auch Eishockeyspielen und Eisstockschießen. „Man findet hier immer neue Freunde, die mit einem Eishockey spielen, hier ist nie jemand alleine“, sagt Felix Kemper (21), der häufiger hier ist.

Eine weitere angesehene Attraktion im Ittertal ist die Eisparty, welche die Leute sehr fasziniert. Durch die tollen Lichteffekte und die Verlosungen mit attraktiven Gewinnen lädt die Eisparty an diesem Tag viele Besucher aus dem ganzen Kreis Mettmann ein.

Zudem hat man jeden ersten Samstag im Monat die Chance, für ein paar Stunden im Dunkeln Schlittschuh zu laufen und mit seinen Taschenlampen die Eisbahn zu erleuchten oder die Sterne am Himmel bei einem Glas Punsch zu beobachten. „Es ist immer cool im Dunkeln zu fahren und es kostet nicht mehr“, erzählt Max Kemper (25), begeisterter Schlittschuhfahrer.

Passend zu Silvester hat das Ittertal wie jedes Jahr bis 10.00 Uhr auf, damit die fröhlichen Schlittschuhläufer an diesen Tagen auch unter freiem Himmel Eislaufen können und die Vorfreude auf Silvester erst Recht für jedermann steigt.

Im Sommer fängt die Saison an, in der sich viele Leute fragen: „Was ist denn dann hier, wenn das Eis geschmolzen ist?“ Dann ist man in der Lage für kleines Geld mitten in der Natur Rollschuh fahren oder und ein kaltes Getränk zu trinken.

Aufregender Tag der offenen Tür

Das Helmholtz-Gymnasium präsentiert sich seinen zukünftigen Schülerinnen und Schüler. Texthelden-Autorin Victoria fängt die Stimmung ein.

Von Victoria Wittek, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Aufregung, Tumult und Lärm. Prall gefüllt ist die Pausenhalle des Helmholtz-Gymnasium-Hilden. Als um zehn vor neun die Türen für die Besucher geöffnet werden, merkt man bereits, dass die Schüler, Lehrer genauso wie die Eltern mit ihren Kindern ziemlich aufgeregt sind.

Die ersten Angebote sind schon bereit für die Gäste. Die SV (Schüler Vertretung) verteilt Karten für den Schnupperunterricht. Mit selbst gebackenen Kuchen, mitgebrachtem Tee und Café und viel guter Stimmung, begrüßt die Klasse 8d sämtliche Gäste beim „Hard Verb Café“. Und die Medien Scouts stellen zum ersten Mal ihr Projekt vor, wie Kayah Lindner aus der 8a berichtet.

Um halb 10 beginnt endlich die offizielle Begrüßung. In der Aufführung spiegeln sich die verschiedensten Fächer des Helmholtz-Gymnasiums wieder. Eine Schwarzlichtaufführung, wiederzufinden im Unterrichtsfach „Literatur“, ein Theaterstück als Repräsentation der Theater AG in der Klasse 7, ein Musikstück aus dem Schulchor als Vorstellung des Faches Musik und ein Rap der Fünftklässler auf Englisch, der das Hauptfach Englisch vorstellt.

Pünktlich um zehn Uhr beginnt der Schnupperunterricht. „Ich leite die Schnupperstunde Mathematik“, teilt uns Pinar Demir mit, eine neue Lehrerin am Helmholtz. Man merkt, dass die Eltern verwirrt sind, öfters muss man ihnen helfen. Doch mit der Zeit finden sie sich zurecht. Wenn man die Eltern nach ihrer Einschätzung fragt, sagen fast alle, dass die Schule ihrer Meinung nach einen sehr guten, überraschend positiven und fröhlichen Eindruck mache.

In der Aula werden Bilder von verschiedenen Ereignissen gezeigt. Ausschnitte vom Apfelfest 2017, Klassenfahrten aus 2016 und andere Erlebnisse, welche die Schüler und Schülerinnen am Helmholtz erlebt haben, werden groß auf der Leinwand präsentiert. Von den Mädchen der Klasse 8c werden die Grundschüler herzlich empfangen. Sie bieten Kinderschminken an, ein Programm, das sie bereits auf beiden Apfelfesten der Schule angeboten haben. Weiterhin werden die Fächer des Gymnasiums vorgestellt, beispielsweise im Raum 1.18, wo das Fach Englisch von Frau Mews und Frau Steuer vorgestellt wird. Wie auch in der Aula werden Bilder von Klassenfahrten im Raum 1.10, dem Informatik-Raum, präsentiert.

Für den Chemielehrer, Sebastian Wischnewsky, ist die Vorstellung seines Faches im Raum 0.21 sehr angenehm. Zwar gibt es viel zu tun, jedoch machen die Schüler und Schülerinnen sehr gut mit und folgen den Anweisungen des Lehrers sehr konzentriert.

Die Schulleiterin des Gymnasiums, Barbara Krieger, ist in der Aula aufzufinden und beantwortet alle Fragen der Eltern. Unter anderem wurde gefragt, welches Schulsystem das Helmholtz habe. Krieger antwortete, dass das Helmholtz momentan des G8 System befolge, doch schon bald solle die Schule zu G9 wechseln. Die Schule freut sich über jeden Zuwachs und kann es schon kaum erwarten, die vielen neuen Helmhöltzchen zu begrüßen!

Ein Tag mit Pferden ist ein guter Tag

Kinder jubeln, Pferde wiehern, Hufe klappern und es riecht nach Heu – ein Tag im Reitstall Blümel.

Von Laura Markowski und Julia Sattler, 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

„Ich gehe gerne mit dem Schulpferd Püppi ausreiten. Toll ist es, dass ich hier so viele Möglichkeiten habe, ob Dressur, Springen, Ausreiten oder spazieren gehen,“ sagt Anna Stiebel, die im Stall Blümel reiten lernt. Das Gefühl frei zu sein und sich auf dem Rücken der Pferde tragen zu lassen, genießen alle Reiter. Den Pferden vertrauen sie und genießen ihre Freizeit mit den Vierbeinern.

Den Unterricht machen Eckhart Blümel (59) oder andere erfahrene Reitlehrer. „Ich habe einfach Freude daran, wenn die Schüler gut lernen und mitmachen“, berichtet Eckhart Blümel. Fortgeschrittene Reitschüler sowie Reitanfänger können je nach ihrem Können verschiedene Reitabzeichenprüfungen machen. Bevor Eckhart Blümel (59) den Reitstall übernommen hat, ist er im Reitverein „Bayer“ gewesen. Schon als kleines Kind hat er angefangen zu reiten. Er hat schnell reiten gelernt und schon im Alter von 16 Jahren legte er seine Prüfung zum Reitlehrer erfolgreich ab. Für kurze Zeit war er raus aus dem Business. Danach übernahm er mit zwei anderen Reitern die Anlage Blümel, jedoch trennten sich ihre Wege nach kurzer Zeit.

Die gut ausgebildeten 15 Schulpferde werden jeden Tag mit Freude bewegt. Überall sind glückliche Kinder, die ihre Ponys oder Pferde striegeln oder satteln. Laura Markowski (13), eine weitere Reiterin, erzählt: „Ich finde es toll, dass die Stallgemeinschaft so liebevoll und familiär ist.“

Im Sommer haben die Pferde täglich Weidegang. Auf der Reitanlage gibt es nicht nur genügend Platz für Schulpferde, sondern auch für Privatpferde. Die Privatpferde haben eine große Box mit einem Paddock, das ist eine Fläche, die aus Sand besteht, oder einem kleinen Weidestück. Die Anlage verfügt über eine große Halle, einen Reitplatz und einem Reiterstübchen mit allem, was das Herz begehrt. Außerdem gibt es großzügige Wiesen und genügend Parkplätze für die Reiter.

Jeden Tag am Stall hört man zwitschernde Vögel und fühlt, wie der Wind in den Haaren weht. Jeder Tag dort ist also auch ein Tag in der Natur.

Schweiß, quietschende Turnschuhe und das Titschen von Bällen

So läuft das Training beim Hildener TUS Basketballverein.

Von Chiara Werner und Johanna Westphal, 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Hier wird Sport gemacht: Es riecht nach Schweiß, man hört quietschende Turnschuhe und das Titschen eines Basketballs. „Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz, verliere mit Respekt, aber gib niemals auf.“ Das ist auch das Motto des ,,Hildener TUS Basketballvereins“. Hier haben Groß und Klein Spaß mit ihrem Team zu trainieren. Inzwischen hat der kindgerechte Verein schon 17 Mannschaften verschiedenen Alters.

Unter der Woche wird in der Halle des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums trainiert und in der Saison am Wochenende finden Spiele gegen Vereine im Umkreis statt. Die Tribüne ist dann voll mit Eltern, die ihren Kindern zujubeln. „Wir halten immer zusammen, auch wenn wir mal verlieren, haben wir einen guten Teamgeist und verurteilen keinen, der mal nicht trifft“, sagt Lara Martens aus der U14-Mannschaft des Basketballvereins.

TUS gründete seine Basketball Abteilung 1955. Somit spielen hier seit über 60 Jahren basketballbegeisterte Vereinsmitglieder.

Das Training beginnt stets mit der Aufwärmphase. Alle laufen sich warm. Wenn alle fertig mit Einlaufen sind und schnaufend zusammen kommen, werden das Ballgefühl und die Kraft trainiert. Danach werden kleine Gruppen gebildet und der Korbleger wird durch Übungen und Wurfspiele geübt. Wenn die Truppe außer Kontrolle gerät, wird murrend eine Extrarunde gelaufen. Zum Schluss spielt die Mannschaft zusammen ein Basketballspiel. Ausgepowert und zufrieden machen sich schließlich alle auf den Heimweg und freuen sich innerlich schon auf das nächste Mal.

Schild vom Tillmanns Weg

Eine Runde mit dem Hund auf dem Tillmanns Weg

Ein Bach rauscht, Vögel zwitschern und leise hört man Autos rauschen … Wenn man genau hinhört, so hört man sogar vereinzelt Hundebellen oder Kindergekreische. So ist es am Tillmanns Weg.

Von Laura Dix, 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Der Garather Mühlenbach war schon viel früher da als der Tillmanns Weg. Der Weg hat tatsächlich einen einzigartigen Namen – zumindest deutschlandweit. Er beginnt an der Richrather Straße kurz neben dem Rewe Conrad. Wer den Weg entlangläuft, der kommt schon nach wenigen Metern zur ersten Brücke. Viele Hundebesitzer gehen hier täglich gerne spazieren, „weil man hier mitten in der Stadt einen grünen Streifen zum Gassigehen hat“, erklärt Tamara Dix (33), die mit ihrem Hund unterwegs ist.

Der Weg wird von 2 Straßen gekreuzt. Nach der ersten Straße kommt der so genannte „Spielplatz Matschberge“. Er steht auf einer Wiese, die eine der wenigen Auslaufgelegenheiten für Hunde in der Umgebung ist, wo sie nicht an der Leine sind. Magrit J., ebenfalls Hundebesitzerin sagt, es sei hier alles wirklich sauber. Wie die meisten meint sie: „Ich find das hier ganz toll!“ Rund 20 Meter nach der Wiese kommt man zu einer Bank, auf der fast egal bei welchem Wetter ein Mann sitzt. Er ist freundlich und hält gern mal ein Pläuschchen, wenn man sich neben ihn setzt. Sein wahrer Name ist nicht bekannt, doch er nennt sich selbst „König Nostradamus der Zweite“. Dies ist natürlich nicht die einzige Bank auf dem Weg. Es gibt noch weitere, auf denen sich auch gerne mal Jugendliche treffen oder sich andere Leute setzen.

Nach der nächsten Kurve sieht man schon den ,,Bruchhauser Weg“, der den Tillmanns Weg kreuzt. Vor der Brücke, die kurz vor dem Ende des Wegs den Bach überquert, befindet sich der ,,Spielplatz Sprangerweg“. Dieser ist schon eher ein typischer Spielplatz mit Sand, Schaukel, Karussell und noch weiteren Spielgeräten. Auch für die Eltern ist dieser Spielplatz geeignet, denn es gibt hier Bänke und sogar einen Tisch.

Wenn man den Weg wieder zurückgeht, kann man nur mit sehr viel Pech auf einen der wenigen Hundehaufen auf der Wiese oder an den Seiten des Wegs treten. Wenn man am Anfang des Wegs nun wieder auf den Bürgersteig der Richrather Straße tritt, kann man, wenn man nach links blickt, das Restaurant „Haus Tillmann“ sehen. Sobald man hineinkommt, hört man das Murmeln von den Gesprächen der Gäste und Gläserklirren. Ursprünglich war es mal eine Metzgerei mit nur einem ganz kleinen Essbereich. Später wurde die Metzgerei dann zu einem Restaurant mit Biergarten und Vorgeschichte. Es ist nicht bekannt, ob der Weg nach dem Restaurant oder das Restaurant nach dem Weg benannt ist oder was von beiden vorher da war.