Archiv der Kategorie: Gymnasium der Stadt Goch

Fußball – Nationaltorhüter René Adler sagt WM ab

Nationaltorhüter René Adler wird bei der WM in Südafrika nicht dabei sein.

Am 4. Mai hat er die WM abgesagt.

Der Grund ist eine Rippen-OP, der er sich nun unterziehen muss. Adler selbst sagte, es sei die schwerste Entscheidung in seinem Leben gewesen. Doch es sei ihm selbst, seinem Verein und der Nationalmannschaft letztlich unverantwortlich gewesen, an der WM teilzunehmen. Medizinisch betrachtet sei es zwar möglich, doch seine Schmerzen seien so erheblich, dass er auf Dauer im Training als auch in den Spielen keine Bestleistung hätte bringen können.

Bundestrainer Joachim Löw sagt, dass er es sehr schade findet, dass René Adler nun doch operiert werden muss und somit für die Weltmeisterschaft ausfällt.

Das ist nun schon die zweite Absage eines Nationalspielers an einem Tag.

Zuvor hatte Teamkollege Simon Rolfes, ein weiterer Leverkusener, die WM abgesagt.

Wer wird nun die Nummer 1 und welcher dritte Torwart wird ebenfalls noch zur WM mitfahren? Darüber will sich das Trainerteam noch beraten und dies am Donnerstag, 6. Mai, bei der Pressekonferenz zur Nominierung des WM-Kaders in Stuttgart bekannt geben.

Lutz Vondermans, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Schule – Neue Mensa im Bau

Jetzt ist es bald soweit: Ende Mai, Anfang Juni wird mit dem Bau der Mensa begonnen.

Das 20 mal 40 Meter große Gebäude soll schon am Ende des Jahres fertig auf dem Schulhof stehen. Dazu müssen leider einige Bäume weichen und der Laubengang, der zur Sporthalle führt, muss abgerissen werden. Doch wie der Schuldirecktor versicherte, bietet der verbleibende Schulhof immer noch genug Platz für Spielflächen und anderes.

Die Mensa selbst soll zweistöckig werden. In dem unteren Teil befinden sich die Ausgabe des Essens und der Speiseraum, in dem oberen Teil werden Räume für die Nachmittagsbetreuung eingerichtet. Die Mensa kann sowohl für schulische als auch für nichtschulische Veranstaltungen genutzt werden, solange der Schulbetrieb nicht beeinträchtigt wird.

Als Grund für den Bau der Mensa nannte Herr van Eickels, dass die Schule durch das Landesgesetz dazu verpflichtet ist, ab dem übernächsten Schuljahr eine einstündige Mittagspause einzurichten, da für viele Klassen bald mehr Nachmittagsunterricht anstehen wird und die 7. Stunde nicht ohne große Mittagspause angehängt werden darf.

Ob der Bau wirklich Ende Dezember diesen Jahres vollendet ist, ist noch fraglich. Sogar Herr van Eickels bezweifelt dieses und meint dazu: „Ich denke mal, in einem Jahr wird sie fertig sein!“

Leonie Kanders und Kathrin Winnands, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Quiz – Weiterlesen macht schlau

Egal wo, egal wann, jedem begegnet einmal im Leben eine besondere Spezies von Alltagsfragen: den Fragen ohne Antwort. Jetzt wird jede Ihrer Fragen beantwortet.

Sprachgebrauch

Woher stammt die Abkürzung ‚o.K.‘ und was bedeutet sie?

Die wahrscheinlich glaubwürdigste Bedeutung steht für das griechische ‚holos kalos‘ (‚alles gut‘), da das ‚h‘ nicht gesprochen wird, heißt es soviel wie ‚olos kalos‘.

Aber Beweise für Herkunft und Bedeutung gibt es nicht.

Was ist eigentlich die Arschkarte?

Die ‚Arschkarte‘ ist eine umgangssprachliche Redewendung, die für ‚Pech haben‘ oder ‚ein Missgeschick erleben‘ in unangenehmen oder ungünstigen Situationen verwendet wird.

Die Herkunft dieser Redewendung kommt aus der Fußballwelt durch die Gelbe und Rote Karten, die um Verwechslungen zu vermeiden, in unterschiedlichen Taschen aufbewahrt wurden. Die Gelbe Karte soll sich demnach in der Brust- und die Rote Karte in der Gesäßtasche des Schiedsrichters befunden haben.

Wer sind die Hempels und warum sieht es bei denen unter dem Sofa so unordentlich aus?

Die Theorien, wer die Hempels sind oder warum es bei ihnen so unorgendlich aussieht, sind ebenso wie die Herkunft der Redewendung nicht hinterlegt und auch nur selten anzutreffen. Forscher fanden heraus, dass es sich bei der, wie so oft angenommen, Familie eigentlich um ein kleines, niedliches Geschöpf handelt, das sich gern bei Menschen einquartiert. Es ist demnach also ein Missverständnis.

Aber Herkunft und Bedeutung sind, wie bereits gesagt, umstritten und nicht begründet.

Zahlen über Zahlen

Wie viele Beine hat ein Tausendfüßler?

Tausendfüßler (Myriapoda) besitzen je nach einer der über 8000 verschiedenen Art zwischen 20 und 680 Beine. Jedoch unterscheidet man auch zwischen Wenig-, Hundert- und Doppelfüßlern.

Kann der menschliche Atem gefrieren und zu Boden fallen?

Ja, der menschliche Atem kann gefrieren und zu Boden fallen, soweit eine Temperatur von – 65°C herrscht. Eine solche Temperatur ist glücklicherweise auf der Erde nirgendwo zu messen.

Wissenswertes

Warum gehen Frauen niemals allein aufs Klo?

Frauen fühlen sich zu zweit sicherer, können quatschen und sind in Gesellschaft. Gehen sie deswegen immer nur zu zweit auf die Toilette? Unter anderem, so die Frau selbst, vergeht zu zweit die Zeit schneller und Spaß- und Unterhaltungsfaktor sind dementsprechend groß.

Aber der Ursprung für diese Angewohnheit ist ein anderer, so Experten.

Es ist die Zeit, in der die Herren am Tisch noch aufgestanden sind, während die Dame sich erhoben hat. Damit die Herren aber nicht so oft aufstehen mussten, erhoben sich die Frauen gemeinsam und so vereinfachten sie das sich Erheben der Männerwelt um einiges. Diese Gemeinsamkeit blieb bis heute bestehen und ist nun eine fragwürdige Selbstverständlichkeit der Damenwelt.

Julia Geurtz und Jennifer Winkels, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Fernsehen – Dreharbeiten – Ein hartes Stück Arbeit

Die Firma Tokee, die für VOX die Sendung „Ab ins Beet“ dreht, filmt das Ehepaar Petra und Ralf bereits seit vier Jahren dabei, wie diese immer neue Projekte in ihrem Garten umsetzen. VOX sucht immer wieder neue Teilnehmer für die Sendung.

Wie die beiden zu diesem „Job“ gekommen sind? Ralfs Arbeitskollege, der neben den Mustergärten arbeitete, empfahl ihn und seine Frau als Teilnehmer der Sendung. VOX war einverstanden und schickte zuerst einmal zwei Kameraleute in den Garten, um Probeaufnahmen zu machen. Kurze Zeit später erschienen Petra und Ralf mit ihrem Projekt „Ruinen“ das erste Mal im Fernsehen und waren in den nächsten vier Jahren immer mal wieder im dort zu sehen.

So hatten sie weitere Projekte: den Turm, das Schwimmbecken und den Senk- garten. Petra und Ralf erklären, dass man irgendwann kaum mehr merkt, dass man gefilmt wird. Allerdings finden sie es teilweise ärgerlich, dass gewisse wichtige Szenen fehlen. Der Sender beziehungsweise die Drehfirma schneidet viele Szenen, so dass einige besonders anstrengende Szenen nicht ausgestrahlt werden.

Die Leute vom Film geben eigentlich keine Anweisungen, es gibt nur Wünsche, zum Beispiel nach Dialogen oder bestimmten Handlungen. Es fällt auch auf, dass besonders jüngere Kameraleute alles filmen. Wenn allerdings der Chef kommt, dann wird meistens nur das Material aufgenommen, das im Nachhinein wirklich gebraucht wird.

Das sind dann vielleicht zehn oder 20 Minuten. Der Drehtag dauert aber trotzdem zwei bis drei Stunden. Es kann sein, dass aus zehn Drehtagen nur fünfzehn Minuten Sendezeit werden. Das ist auch der Grund, warum Petra und Ralf für ihr Objekt Labyrinth nur zwei Folgen bekommen haben.

Das läuft aber bei den anderen Teilnehmern der Sendung nicht unbedingt anders. Allerdings reagiert VOX sehr empfindlich auf Probleme. In der letzten Staffel sperrte das Gocher Bauamt die Scheune von Petra und Ralf, daraufhin wurden die Dreharbeiten zunächst beendet.

Aber auch bei Regen oder anderen schlechten Umständen werden Dreharbeiten abgesagt. Das hat allerdings auch etwas mit dem Wert der Geräte zu tun, denn eine Schulterkamera, mit der gefilmt wird, kostet um die 90.000 Euro. Das ist zu teuer, um das Gerät Regen oder schlechtem Wetter auszusetzen.

Hinsichtlich der Fans der Gartenliebhaber gibt es große Unterschiede. So stehen bei dem aus Bochum stammenden Claus C. die Fans vor der Gartenanlage und schauen bei den Arbeiten zu. Bei Petra und Ralf oder beispielsweise Detlef S. aus Moers fahren immer wieder Gruppen von Leuten vorbei, um Fotos zu machen oder den Garten zu besichtigen.

Leas Burian und Marc Schmitz, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Cyber-Mobbing – Pöbeleien im Internet

Es gibt ein großes Mobbingproblem an Schulen, aber nun gibt es eine neue Generation von Mobbing: das Cyber-Mobbing.

Auch wenn noch keine gesicherten Zahlen vorliegen, kann man trotzdem festhalten: Cyber-Mobbing wird in Deutschland zunehmend zum Thema.

Unter diesem negativen Trend versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel.

Cyber-Mobbing schadet den Opfern nicht nur noch mehr, sondern es ist auch noch feiger als „normales“ Mobbing, denn hierbei schauen die Täter den Opfern nicht einmal in die Augen. Im Internet werden Opfer oft massiv durch beleidigende E-Mails, Videos oder Fotos bloßgestellt. Aber nicht nur durch E-Mails oder Ähnliches, sondern auch durch ständige Anrufe oder SMS wird das Opfer systematisch fertig gemacht.

Ein großes Problem bei Cyber-Mobbing ist die Anonymität der Täter, so dass sich Opfer anscheinend nur schwer wehren können. Dabei gibt es eigentlich viele Möglichkeiten, sich zu wehren. Als Erstes sollte man den „Cyber-Mobber“ sperren. In vielen Netzwerken kann man durch Sicherheitsbestimmungen selber entscheiden, wer das persönliche Profil sehen darf oder nicht. Auch kann man sich an Vertrauenspersonen wenden und mit ihnen über das Erlebte reden, denn Reden hilft immer. In ganz schwerwiegenden Fällen kann man sich auch an die Polizei wenden und so den Täter ermitteln und anzeigen.

Opfer erleiden durch das Mobbing große seelische und körperliche Schäden, die sogar bis zum Selbstmord führen können. Opfer können oft nur noch sehr schlecht schlafen, haben ständig Kopfschmerzen, mögen nicht essen und haben Panik davor, ihr Haus zu verlassen.

Daraus folgt, dass man nicht einfach wegschauen sollte, wenn man bemerkt, dass jemand gemobbt wird, sondern versuchen sollte, dem Opfer zu helfen.

Denn wie würdest du dich fühlen, wenn dir keiner helfen würde?

Kimberly Fylla, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Sport – Als Lohn ein Bützchen

Jeden Dienstagabend um 18 Uhr sitzen 15 junge Mädchen zwischen elf und 16 Jahren, allesamt Mitglieder des Asperdener Karnevalsverein (AKV), auf dem Boden der kleinen Turnhalle in Asperden und dehnen ihre Muskeln und Sehnen.

In der Ecke neben der großen Fensterfront, nah an den Steckdosen für den CD-Player, stehen zwei Frauen, die während der Aufwärmphase der Tänzerinnen noch Zeit für ein kurzes Gespräch finden, in dem neue Schritte besprochen werden und manchmal noch die privaten Neuigkeiten ausgetauscht werden . Zwischendurch schallen mal Rufe wie „Denkt dran, heute ist Zahltag!“ oder „Nicht immer die gleiche Übung, Elena!“ sowie „Denkt an Spagat!“ durch die Turnhalle. Nach 15 Minuten heißt es dann erst einmal drei Runden warm laufen. Nach dieser drehwurmfördernden Angelegenheit folgt Krafttraining: zehn Situps, zehn Kniebeugen, zehn Liegestütze. Dann erst beginnt das eigentliche Tanzen.

„Aufstellen! Musik läuft!“ Alle stehen auf ihrem Platz und warten. Nach den ersten Takten geht’s los. Es wird so weit getanzt, wie die Schritte seit dem letzten Training bekannt sind. Danach folgen neu erfundene und natürlich möglichst komplizierte Schritte. Diese werden dann langsam und geduldig gezeigt. Nach einiger Zeit beherrschen alle die neuen Schritte, welche jetzt im ganzen Tanz von den beiden Trainerinnen begutachtet werden. Falls etwas falsch ist, wird verbessert, aber nicht nur von den Trainerinnen, sondern auch von den Tänzerinnen.

Kurz darauf erscheint auch schon das erste Publikum. Die Gruppe, die um 19 Uhr ihr Training beginnt, ist natürlich neugierig auf den Tanz und die Schritte der Jüngeren. Nach einem Tanz vor Publikum und einer Stunde Schweiß treibenden Trainings sind alle fix und fertig. Noch schnell umziehen und dann ab nach Hause unter die wohlverdiente Dusche. Doch schon am Freitag ist wieder Training, und es wird nicht anders verlaufen, als das Training am Dienstag. Auch wenn es dann eineinhalb Stunden dauert. Doch wer dieses alles auf sich nimmt, wird durch leuchtende Augen, Orden und das obligatorische „Bützchen“ an Karneval belohnt.

Lea Coenen, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Tiere – Tiere suchen ein Zuhause

Immer wieder hört man es in den Nachrichten oder liest es in den Zeitungen: „Haustier wegen Urlaub ausgesetzt.“ Diese Zeilen liest man besonders in der Ferienzeit häufig. Die Familien wollen in den Urlaub fahren aber finden keinen Ort, um das Haustier unterzubringen. Also fahren sie in den Wald oder auf den Autobahnrastplatz und setzen das arme Tier einfach aus. An Raststätten besteht das Glück, dass das Tier noch gefunden und mitgenommen wird, bevor es verhungert oder sonst irgendetwas mit ihm passiert.

Aber nicht nur dort werden Tiere ausgesetzt. Auch mitten in der Stadt: Unter einer Brücke wurde vor zwei Jahren ein kleiner Stafford-Rüde in einem Karton ausgesetzt gefunden. Aufmerksame Passanten fanden das Tier morgens in einem viel zu kleinem Karton am Wegrand. Sie brachten den Welpen in die nahe gelegene Tierarzt-Praxis, wo er dann mit allem versorgt wurde was er brauchte.

Aber danach wusste niemand, wohin mit ihm. Doch eine junge Tierarzt-Helferin, deren Lebensgefährte der 2. Vorsitzende der Tierfreunde Uedem e.V. ist, nahm den kleinen Racker zu sich nach Hause, wo sie ihn dann vermitteln wollte. Die Tierfreunde Uedem sind ein gemeinnütziger Verein, der Tiere aus Griechenland und Spanien nach Deutschland einfliegt, um die Tiere dort von der Straße zu holen und vor dem sicheren Tod zu retten. Aber auch aus der näheren Umgebung nehmen sie Fundtiere auf, die dann in privaten Pflegestellen ihr vorübergehendes zuhause finden, bis sie vermittelt werden. Regelmäßig kommen immer wieder Tiere in eine Pflegestelle, weil sie ausgesetzt worden sind oder von ihren Haltern abgegeben werden mussten.

Es gibt Hunde, Katzen, Hasen, Meerschweinchen, Schildkröten…,und alle suchen nur ein neues Heim, in dem sie sich wohl fühlen und Liebe und Geborgenheit finden.

Sich um ein Tier zu kümmern, ist viel Arbeit, die auch sehr zeitaufwendig ist, denn das Tier kann sich nicht wie wir einfach am Kühlschrank bedienen.

An den Tieren, die aus dem Tierheim kommen, kann man auch erkennen, ob man mit dessen Charakter übereinstimmt. Ein junges Tier spielt noch viel, während ein älteres ausgeglichener ist. Viele Tiere haben auch etwas Schlimmes im Leben erlebt, weshalb sie viel Zuwendung brauchen oder verängstigt sind. Die meisten Tiere aus dem Heim sind schon stubenrein.

Wenn man also noch ein neues Haustier sucht, sollte man sich lieber eines aus dem Tierheim nehmen, da diese Tiere Liebe suchen. Junge Tiere sind zwar süß, aber man muss auch bedenken, dass gerade diese die meiste Arbeit machen. Außerdem muss man sie erziehen, denn sie sollen stubenrein sein, keine Schuhe zerkauen und auch gehorsam sein.

Jenifer Jekel, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

100.000 Jugendliche halfen, die Welt zu verbessern – Himmlische Hilfe für 72 Stunden

„Vom Himmel geschickt“. So lautet das Motto der 72-Stunden-Aktion, die vom Bund der katholischen Jugend (BDKJ) organisiert wurde.

Die beteiligten 100.000 Kinder und Jugendlichen waren vom 7. bis zum 10. Mai in 7 Bundesländern und 14 Diözesen damit beschäftigt, die Welt in gemeinnützigen Projekten ein bisschen zu verbessern. Die Aktion sollte natürlich in erster Linie Menschen oder zum Beispiel der Umwelt helfen, aber auch Jugendlichen zeigen, dass sie etwas verändern können.

Auch hier im Kreis Kleve wurde die Aktion durchgeführt. Unter der Schirmherrschaft des Landrates Wolfgang Spreen zeigten 38 Projektgruppen, was sie in 72 Stunden alles schaffen. Unter anderem auch die zwei Gruppen der 8c des Städtischen Gymnasiums Goch. Nachdem sie von ihrer Klassenlehrerin Nicole Lücke informiert und dann auch angemeldet wurden, zeigten die Schüler großen Enthusiasmus und bildeten zwei Gruppen.

Zum einen die „Sozialgruppe“, zum anderen die „Umweltgruppe“. Um die Aktion zu finanzieren, verkaufte die Klasse im Pädagogischen Zentrum der Schule Waffeln. Auch am Elternsprechtag verkauften die beiden Gruppen Kaffee und Kuchen.

Die Sozialgruppe besuchte Altenheime und

Kindergärten, um Jung und Alt vorzulesen, aber auch Gesellschaft zu leisten und zu unterhalten. Die Umweltgruppe säuberte nach Absprache mit dem Niers-Verband den Uferbereich der Niers von Müll und sogar etwas außergewöhnlicheren Dingen, wie zum Beispiel einem Fahrrad, das zur Hälfte im Wasser stand. Kaum war es an Land, wurde es von einem der Schüler notdürftig repariert und durch die Gegend gefahren. Dieser und einige andere Vorfälle sorgten in der Gruppe für Abwechslung und Spaß.

Die Koordinierungspartner der beiden Gruppen waren Monika Ilperfund und Manfred Kretschmer.

Nachdem am 10. Mai um 19:00 Uhr die Aktion beendet war, waren die Schüler zwar stolz auf ihre Taten, wegen der teilweise harten Arbeit und des fehlenden Wochenendes aber sehr müde.

Das übrige Sponsorengeld in Höhe von 150 € wurde an Mumaaso e.V gespendet, ein Verein, der ugandische Waisenkinder schulisch und medizinisch versorgt.

Martin Maurer, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Interview mit einem Schuldirektor: – „Amokläufe wird man nie verhindern können“

Der Amoklauf des 17-jährigen Tim K. ist nun schon über zwei Monat her. Am 11. März hatte der ehemalige Schüler der Albert-Ville Realschule in Winnenden 15 Menschen, darunter 3 Lehrer erschossen und sich nach der Tat selbst das Leben genommen.

In den Medien wurde viel über dieses Thema berichtet. Auch an den Schülern des Städtischen Gymnasiums Goch ging dieses Ereignis nicht vorbei. Auch einige Tage nach dem Geschehen war es noch ein Gesprächsthema in den Klassen. Aber wie haben Schüler, Lehrer und Direktoren dieses Ereignis wahrgenommen? Wir haben Herrn van Eickels, den Schuldirektor des Städtischen Gymnasiums Goch, zu diesem Thema interviewt.

Glauben Sie, Pädagogen erleben Amokläufe anders als andere Bürger?

Sie werden solch schreckliche Ereignisse wahrscheinlich nicht anders erleben als andere Bürger, die auch davon betroffen sind. Ich denke, wenn jemand in seinem Leben irgendwo an seiner Arbeitsstelle unmittelbar davon betroffen ist, hat er ein anderes Erleben, als wenn er durch die Presse zum Beispiel darüber informiert wird. Insofern als dieser Amoklauf innerhalb einer Schule geschah und Lehrer stets ein besonderes Verantwortungsbewusstsein für ihre Schülerinnen und Schüler haben, werden sie eine solche Katastrophe dann auch natürlich etwas intensiver erleben.

Wie haben Sie persönlich den Amoklauf in Winnenden erlebt?

Ich hatte Kenntnis davon bekommen durch die Medien im Laufe des Tages, zunächst über den Rundfunk. Später habe ich mir dann im Fernsehen Berichte angesehen. Ich war zunächst selbstverständlich erschüttert, im Laufe des Abends fand ich dann aber, dass die Medien das Ereignis meiner Meinung nach viel zu breit aufgebauscht haben und an vielen Stellen einfach Beiträge immer wiederholt und ständig neu vorgeführt wurden, sodass tatsächlich so ein Vorführ- oder Show-Effekt erzielt wurde, der der Sache gar nicht mehr angemessen war.

Auch hier in unserer Region wurden bereits Amokläufe angekündigt. Verunsichert Sie so etwas?

Im Kreis Kleve waren ja wohl Schüler, die glaubten, einen dummen Jungenstreich machen zu müssen, aber eine solche Sache ist natürlich viel zu ernst als dass man damit irgendwelche Witze macht. Es ist wohl so in Kalkar gewesen, dass eine Schule davon betroffen war. Leider kann man eine solche Aktion nie ausschließen, denn die Dummen sterben leider nicht aus.

Warum glauben Sie, begehen Jugendliche Amokläufe?

Das ist ein ganz vielschichtiges Problem und man hört jetzt ja auch in der weiteren Aufbereitung des letzten Falles zum Beispiel, dass dort ganz viele und ganz unterschiedliche Versionen dargestellt werden und dass sehr häufig recht persönliche Dinge der Täter eine Rolle spielen. Nach der Meinung der Experten war es ja auch meistens so, dass die betroffenen Schülerinnen und Schüler jeweils ihre eigene Lebensperspektive und ihren eigenen Lebensweg gegangen waren und man nicht generalisieren konnte, warum jemand so etwas macht.

Einige Schulen verfügen über Schulpsychologen, an die sich Schüler bei Problemen wenden können. Doch leider ist das nicht bei allen Schulen so. Warum glauben Sie, werden so wenig Schulpsychologen eingestellt?

Das ist auf der einen Seite natürlich eine Kostenfrage. Schulpsychologen einzustellen kostet Geld. Es gibt hier bei uns im Kreis eine Schulpsychologin, die aber eher Ansprechpartnerin für Lehrer oder für Schulleiter ist, die aber im Falle eines Falles natürlich auch noch anderen zur Verfügung stünde. Dann gibt es darüber hinaus auch noch Anbieter wie Caritas oder andere Organisationen, die auch psychologische Beratung bieten.

Planen Sie Präventionen gegen Amokläufe an unserer Schulen? Wie glauben Sie können Amokläufe verhindert werden?

Im Endeffekt wird man Amokläufe wahrscheinlich nie verhindern können, leider Gottes nicht. Bei den Tätern handelt es sich meist um momentan sehr verwirrte Menschen, die in der Regel vorher nicht so auffällig geworden sind, dass man im Vorfeld schon hätte erkennen können, dass sie einen Amoklauf planen. Wichtig wäre, dass alle am Schulleben Beteiligten sehr genau aufpassen, ob es auch nur geringe Anzeichen oder Probleme bei Mitschülern gibt, auf die man reagieren müsste. Herr van Eickels, wir bedanken uns rechtherzlich für das Gespräch.

Joy Reißner und Lisa Scholl, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Schuldenfalle Markenkleidung – Teuer ist nicht gleich gut

Viele Jugendliche und Erwachsene legen viel Wert auf Markenklamotten und schicke Kleidung. Aber viele übertreiben es mit dem Shoppen. Sie wollen nur Marken und schicke Klamotten tragen. Viele Eltern fragen sich, woher Jugendliche das Geld für die Kleidung nehmen und was das Richtige für ihr Kind ist.

Bei feierlichen Anlässen tragen die meisten Leute schicke Klamotten. Das ist ganz normal. Im Alltag aber ist das meist sehr übertrieben. Meist sieht es dann aus, als gehe man in die Disco. Das muss nicht unbedingt sein!

Auch bei Markenklamotten sind viele sehr eigen. Jeder gönnt sich sicher mal etwas Teures. Das ist gut für den eigenen Körper und die Seele. Trotzdem sollte man es nicht übertreiben. Viele Geschäfte haben heute billige, schöne, aber auch qualitative Kleidung. Die anderen Leute dagegen haben einen totalen Markenfimmel. Sie tragen nur teure Marken. Markenkleidung ist für sie die beste und qualitativ wertvollste Kleidung. Deshalb machen sie andere Kleidung schlecht. Dieser Markenfimmel kann auch zur Sucht und zum Wahnsinn führen.

Klamotten, die teuer sind, sind nicht immer gut. Manchmal sind sie sogar von der Qualität her schlechter als billigere Kleidung. Vor allem Menschen mit weniger Geld, die sich teure Kleidung kaufen, können durch Markenfimmel in die Sucht gelangen. Sie sind davon überzeugt, dass Marken am besten sind.

Es gibt genug ärmere Leute, die sich keine Markenkleidung leisten können. Sie gehen in preisgünstigen Geschäften mit moderner und guter Kleidung einkaufen. So können auch diese Leute gut aussehen.

Besonders Jugendliche gehen gerne und oft Klamotten kaufen. Das Geld bekommen sie meist von den Eltern und manchmal auch von den Großeltern. Einige legen allerdings auch Taschengeld hinzu. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder nicht zu früh mit dem „Markenwahn“ anfangen.

Kira Zeegers, Goch, Gymnasium der Stadt Goch