Es gibt ein großes Mobbingproblem an Schulen, aber nun gibt es eine neue Generation von Mobbing: das Cyber-Mobbing.
Auch wenn noch keine gesicherten Zahlen vorliegen, kann man trotzdem festhalten: Cyber-Mobbing wird in Deutschland zunehmend zum Thema.
Unter diesem negativen Trend versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel.
Cyber-Mobbing schadet den Opfern nicht nur noch mehr, sondern es ist auch noch feiger als „normales“ Mobbing, denn hierbei schauen die Täter den Opfern nicht einmal in die Augen. Im Internet werden Opfer oft massiv durch beleidigende E-Mails, Videos oder Fotos bloßgestellt. Aber nicht nur durch E-Mails oder Ähnliches, sondern auch durch ständige Anrufe oder SMS wird das Opfer systematisch fertig gemacht.
Ein großes Problem bei Cyber-Mobbing ist die Anonymität der Täter, so dass sich Opfer anscheinend nur schwer wehren können. Dabei gibt es eigentlich viele Möglichkeiten, sich zu wehren. Als Erstes sollte man den „Cyber-Mobber“ sperren. In vielen Netzwerken kann man durch Sicherheitsbestimmungen selber entscheiden, wer das persönliche Profil sehen darf oder nicht. Auch kann man sich an Vertrauenspersonen wenden und mit ihnen über das Erlebte reden, denn Reden hilft immer. In ganz schwerwiegenden Fällen kann man sich auch an die Polizei wenden und so den Täter ermitteln und anzeigen.
Opfer erleiden durch das Mobbing große seelische und körperliche Schäden, die sogar bis zum Selbstmord führen können. Opfer können oft nur noch sehr schlecht schlafen, haben ständig Kopfschmerzen, mögen nicht essen und haben Panik davor, ihr Haus zu verlassen.
Daraus folgt, dass man nicht einfach wegschauen sollte, wenn man bemerkt, dass jemand gemobbt wird, sondern versuchen sollte, dem Opfer zu helfen.
Denn wie würdest du dich fühlen, wenn dir keiner helfen würde?
Kimberly Fylla, Goch, Gymnasium der Stadt Goch