Fernsehen – Dreharbeiten – Ein hartes Stück Arbeit

Die Firma Tokee, die für VOX die Sendung „Ab ins Beet“ dreht, filmt das Ehepaar Petra und Ralf bereits seit vier Jahren dabei, wie diese immer neue Projekte in ihrem Garten umsetzen. VOX sucht immer wieder neue Teilnehmer für die Sendung.

Wie die beiden zu diesem „Job“ gekommen sind? Ralfs Arbeitskollege, der neben den Mustergärten arbeitete, empfahl ihn und seine Frau als Teilnehmer der Sendung. VOX war einverstanden und schickte zuerst einmal zwei Kameraleute in den Garten, um Probeaufnahmen zu machen. Kurze Zeit später erschienen Petra und Ralf mit ihrem Projekt „Ruinen“ das erste Mal im Fernsehen und waren in den nächsten vier Jahren immer mal wieder im dort zu sehen.

So hatten sie weitere Projekte: den Turm, das Schwimmbecken und den Senk- garten. Petra und Ralf erklären, dass man irgendwann kaum mehr merkt, dass man gefilmt wird. Allerdings finden sie es teilweise ärgerlich, dass gewisse wichtige Szenen fehlen. Der Sender beziehungsweise die Drehfirma schneidet viele Szenen, so dass einige besonders anstrengende Szenen nicht ausgestrahlt werden.

Die Leute vom Film geben eigentlich keine Anweisungen, es gibt nur Wünsche, zum Beispiel nach Dialogen oder bestimmten Handlungen. Es fällt auch auf, dass besonders jüngere Kameraleute alles filmen. Wenn allerdings der Chef kommt, dann wird meistens nur das Material aufgenommen, das im Nachhinein wirklich gebraucht wird.

Das sind dann vielleicht zehn oder 20 Minuten. Der Drehtag dauert aber trotzdem zwei bis drei Stunden. Es kann sein, dass aus zehn Drehtagen nur fünfzehn Minuten Sendezeit werden. Das ist auch der Grund, warum Petra und Ralf für ihr Objekt Labyrinth nur zwei Folgen bekommen haben.

Das läuft aber bei den anderen Teilnehmern der Sendung nicht unbedingt anders. Allerdings reagiert VOX sehr empfindlich auf Probleme. In der letzten Staffel sperrte das Gocher Bauamt die Scheune von Petra und Ralf, daraufhin wurden die Dreharbeiten zunächst beendet.

Aber auch bei Regen oder anderen schlechten Umständen werden Dreharbeiten abgesagt. Das hat allerdings auch etwas mit dem Wert der Geräte zu tun, denn eine Schulterkamera, mit der gefilmt wird, kostet um die 90.000 Euro. Das ist zu teuer, um das Gerät Regen oder schlechtem Wetter auszusetzen.

Hinsichtlich der Fans der Gartenliebhaber gibt es große Unterschiede. So stehen bei dem aus Bochum stammenden Claus C. die Fans vor der Gartenanlage und schauen bei den Arbeiten zu. Bei Petra und Ralf oder beispielsweise Detlef S. aus Moers fahren immer wieder Gruppen von Leuten vorbei, um Fotos zu machen oder den Garten zu besichtigen.

Leas Burian und Marc Schmitz, Goch, Gymnasium der Stadt Goch